Der zitierte Beitrag von nocheinPoet wurde gelöscht. Begründung: Bleib bitte beim vorliegenden Fall, Vergleiche zu anderen sind hier nicht relevant
Also wenn das stimmt, was Hensel sagt, dann haben sich die Kinder geweigert, nach einem Besuchswochenende wieder zurück zu fahren und haben gesagt, die Mutter habe sie geschlagen und die fühlten sich auch sonst dort nicht wohl.
Mag sein, dass der korrekte Weg gewesen wäre, den Kindern zu sagen, dass sie da jetzt durchmüssen, er sich drum kümmern wird und die Kinder zurückzubringen und am Montag das Hamburger Jugendamt anzurufen. Aber ich denke, das hätte ich wahrscheinlich auch nicht getan.
Für Opfer ist es das schlimmste, wenn ihnen nicht geglaubt wird. Wie fühlt sich denn dann wohl ein Kind, das den Vater um Hilfe bittet und gesagt bekommt, dass das wohl nicht so schlimm ist und das halt so ist!?! Welches Vertrauen und was für ein Verhältnis wird dieses Kind zukünftig zum Vater haben?
So wie Hensel das berichtet hat, haben die Kinder ein klärendes Gespräch mit der Mutter gefordert, in dem sie sich entschuldigt und die Zusage macht, dass sich was ändert. Er ist wohl, so hat er berichtet, davon ausgegangen, dass das dann in ein paar Tagen erledigt sein wird und die Kinder zurück nach Hamburg gehen. Nach eigener Aussage sei er gar nicht scharf darauf gewesen, die Kinder dauerhaft bei sich zu haben.
Das nehme ich ihm sogar 100% ab. Er hatte mit seiner zweiten Frau ein kleines Kind, die Frau hat einen Teenager mit in die Ehe gebracht und die älteste Block-Tochter wohnte auch schon bei ihm. Alles in dem eher kleinen Elternhaus seiner Frau. Es wird so direkt wahrscheinlich nie jemand zugeben, aber ich ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die neue Frau sicher keinen Bock hatte, neben ihren zwei eigenen Kindern noch drei Block-Kinder groß zu ziehen. Es wird immer so getan, als sei es das allein seeligmachende, die Kinder bei sich zu haben, aber rein organisatorisch, logistisch und emotional ist das in erster Linie eine sehr große Herausforderung, innerhalb von 4 Wochen plötzlich drei Kinder mehr in der Familie zu haben.
Insofern finde ich die Aussagen, die Hensel dazu gemacht hat nachvollziehbar und durchaus glaubwürdig. Ich kann mir vorstellen, dass ich in seiner Situation ähnlich reagiert hätte; also die Kinder erst mal da behalten, selbst wenn es nicht darum ging, dass CB die Kinder täglich verdrischt und ohne Licht im Keller einsperrt.