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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

743 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Aktenzeichen, Cold Case, 1990 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

01.07.2025 um 23:34
@sallomaeander
Diesen Tag24 Artikel hatte ich auch gelesen, aber ob des sonstigen Journalistischen Niveaus vermutet, dass der Schreiber da nicht so genau hingeschaut hat und die Daten inkl. des wahrscheinlich nicht authentischen Namens einfach so übernommen hat. Ich habe mit diesem Namen und googeln mit z.B. "Urteil, Vergewaltiger" etc. nicht sonst gefunden - wobei natürlich in alten Zeitungsartikeln der Nachname abgekürzt worden sein wird...

Viele Informationen stehen auf der Karte ja nicht drauf, soll es dann um die Info des Ortes gehen? Das müssen doch ganz viele, zumindest im Umkreis gewusst haben. Und wie gesagt, dass der Strafgefangene zufällig auch mal dort war, muss der Schreiber doch eigentlich gar nicht gewusst haben. Als Motiv für die Karte kann doch schon genügt haben, dass er, ja auch schon mehrere Jahre nach der Tat, vermutete, der Einsitzende könnte dahinterstecken... kapiere die Logik des Artikels nicht...


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

02.07.2025 um 00:09
@megavolt Man weiß leider nicht, auf welchen Quellen der Artikel beruht - ob da ein Journalist einfach nur die Sendung geschaut hat, wie wir Foristen auch, oder ob da eine Pressemitteilung oder eine Agenturmeldung erfolgt ist, die dann mehr oder weniger wortgetreu übernommen wurde.

Der Tonfall des Artikels liest sich ja so, als habe da jemand über die Sendung hinausgehende Information- die journalistische Qualität der Internetseite wage ich nicht zu beurteilen. Immerhin sind gute Abbildungen enthalten, und auf den ersten Blick entdecke ich auch keine groben sachlichen oder inhaltlichen Fehler.

Ob der Inhaftierte tatsächlich authentisch ist, dazu auch noch so heißt wie im Filmfall - das ist schwer zu sagen.

Die bei der Anmoderation des Falles in XY erwähnten "neuen Erkenntnisse" können natürlich auch in der Querverbindung zu einem bereits einschlägig verurteilten Straftäter bestehen. Vielleicht heißt er anders, vielleicht wurden die Gegebenheiten und Zusammenhänge auch mehr oder weniger verfremdet, wie @Füchschen das hier sagte - entscheidend dürfte sein, dass jemand mit Insiderwissen in der Lage ist, die Figur "Reiner Hoffmann" zu entschlüsseln - falls der Mann existiert, und vielleicht in Wirklichkeit ganz anders heißt.

Auch in diesem Fall gilt, dass einige Angaben, und möglicherweise bestimmte Trigger, an spezielle Adressaten gerichtet sind. Die Allgemeinheit kann und soll vielleicht nicht alles verstehen.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

02.07.2025 um 00:09
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Viele Informationen stehen auf der Karte ja nicht drauf, soll es dann um die Info des Ortes gehen? Das müssen doch ganz viele, zumindest im Umkreis gewusst haben.
Wir kennen nur die "nachgemachte" Karte. Es ist ja durchaus möglich, dass da eben noch mehr stand, was dann aber beim Anfertigen der Nachbildung weggelassen wurde. Das muss ja nicht mal sehr viel Text gewesen sein, z. B. irgendein Detail zum Fundort, das nie veröffentlicht wurde oder so etwas.
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Diesen Tag24 Artikel hatte ich auch gelesen, aber ob des sonstigen Journalistischen Niveaus vermutet, dass der Schreiber da nicht so genau hingeschaut hat und die Daten inkl. des wahrscheinlich nicht authentischen Namens einfach so übernommen hat.
Ich denke auch, dass der Name einfach so ein "Max Mustermann" Name ist, der von den Ermittlern eingebaut wurde und den die Journalisten, die dann wiederum voneinander abschreiben, einfach ohne Nachzudenken übernommen haben.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

02.07.2025 um 00:23
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:wahrscheinlich nicht authentischen Namens einfach so übernommen hat. Ich habe mit diesem Namen und googeln mit z.B. "Urteil, Vergewaltiger" etc. nicht sonst gefunden
Der Name "Reiner Hoffmann" ist fiktiv. Es konnte ihm im Fall Hermann nichts nachgewiesen werden, denn erst mit der Rechtskraft eines Strafurteils entfällt mit Wirkung allein für die Zukunft die Unschuldsvermutung und er saß in Haft wegen anderer Straftaten.

Um den richtigen Namen herauszufinden, müsstest du wissen, für welche Fälle er in den 1980er Jahren verurteilt wurde. Selbst dann ist es wahrscheinlich, dass nur der Vorname und Nachname abgekürzt oder nur das Alter genannt wurden.

Der Pressekodex regelt, dass bei Verdächtigen, deren Unschuldsvermutung noch gilt, deren Name nicht veröffentlicht werden darf. Wird das missachtet, droht eine Rüge vom Presserat, und die Medien machen sich gegenüber den Beschuldigten schadensersatzpflichtig.


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02.07.2025 um 00:38
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wir kennen nur die "nachgemachte" Karte. Es ist ja durchaus möglich, dass da eben noch mehr stand, was dann aber beim Anfertigen der Nachbildung weggelassen wurde. Das muss ja nicht mal sehr viel Text gewesen sein, z. B. irgendein Detail zum Fundort, das nie veröffentlicht wurde oder so etwas.
Das wäre zu wünschen, würde es doch eine Aufklärungschance eröffnen. Dafür war mir die Karte allerdings ein bißchen zu kurz, unmotiviert und lieblos in die Kamera gehalten worden. Vermisste dann auch die Frage: kennt jemand diese Schrift?

Wir werden sehen - hoffentlich wird der Fall demnächst geklärt.


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02.07.2025 um 00:59
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:die journalistische Qualität der Internetseite wage ich nicht zu beurteilen.
Naja, geht so.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:und auf den ersten Blick entdecke ich auch keine groben sachlichen oder inhaltlichen Fehler.
Ich habe anscheinend schärfere Augen. ;-)
An der Raststätte Allertal Ost nahe der A7 suchte die erfahrene Tramperin nach einer Mitfahrgelegenheit Richtung Hamburg.

Vermutlich stieg sie dort in einen weißen VW-Bus - und wurde nie wieder gesehen.
Quelle: https://www.tag24.de/unterhaltung/tv/aktenzeichen-xy/neue-hinweise-im-cold-case-mord-an-ulrike-hermann-bleibt-unaufgeklaert-3398111

Laut ZDF/Aktenzeichen soll Ulrike in den weißen VW-Transporter aber an der Raststätte Kirchheim eingestiegen sein. Der Fahrer wird als Zeuge gesucht:
Der unbekannte Fahrer des VW LT Hochkastenwagen, der Ulrike Herrmann an der Raststätte Kirchheim mitnahm, wird gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen.
Quelle: https://www.zdfheute.de/panorama/kriminalitaet/aktenzeichen-xy-juni-2025-anhalterin-ermordet-100.html

Jetzt gibt es schon so wenige Fakten, daß ich überhaupt nicht verstehe, warum man die wenigen auch noch durcheinanderbringen muß.


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02.07.2025 um 02:29
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Trotzdem, sehr schwer das Datum zu berechnen.
Wenn der Absender auch schon mal eingesessen hat hat, dürfte das Datum der Zustellung schon einzuschätzen sein. Und selbst wenn die Karte einen Tag später als das Geschriebene Datum dem Inhaftierten Zugestellt wird, ändert die Bedeutung 15.7.94 für den Verfasser der Karte nichts.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Warum schreibt er nicht, um was es geht? Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!
Der Verfasser der Karte schreibt doch ganz genau um was es geht. Und was er dem Empfänger nahelegt.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Grüsse zum Geburtstag aus dem Wald von Rädeloh / Lüsche
Wir werden weiteren Kontakt haben müssen.
Melde dich bei meinen Eltern.
Mit einer Erklärung.
Ulrike H.
Die letzte gesicherte Sichtung der jungen Frau am 23 Oktober 1990 ist die Raststätte Allertal Ost. Danach verschwand sie spurlos.
Zitat von loveyouforeverloveyouforever schrieb am 27.06.2025:Drei Jahre nach dem Mord erhielt ein inhaftierter Sexualstraftäter eine Postkarte mit dem Foto von Ulrike Herrmann.
@Füchschen

Womit meine These:
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Und 15.7.94 ist wohl das Datum an welchem der Absender mit der Kartenzustellung rechnete.
Irrrelevant ist.

Der Verfasser der Karte könnte mit dem Datum 15.7.94 eventuell auch auf die Entlassung des Strafgefangen hingedeutet haben. Oder auf einen Freitag. Da der 15.7. der Geburtstag des Inhaftierten ist. Da soll er sich bei den Eltern melden. Mit einer Erklärung.


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02.07.2025 um 04:57
Das ist doch total unverständlich. Warum gibt die Kripo jetzt die Seriennummer raus? Wenn das Fernglas noch beim Täter ist und er noch lebt, könnte er durch den Aufruf gewarnt werden.


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02.07.2025 um 08:01
Zitat von duvalduval schrieb:Warum gibt die Kripo jetzt die Seriennummer raus? Wenn das Fernglas noch beim Täter ist und er noch lebt, könnte er durch den Aufruf gewarnt werden.
Wenn der Täter das Fernglas schon über 30 Jahre hatte und hat , interessiert ihn die Seriennummer herzlich wenig, da er weiß , das das Fernglas UH gehörte. Höchstwahrscheinlich hat er sich diesem schon lange entledigt.
Es sollte so sein , das Personen selbst einfach mal nachschauen , wenn sie denn im Besitz eines solches Fernglases sind , ob die Seriennummer identisch ist und sie entsprechend Angaben machen könnten , über die Herkunft.


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02.07.2025 um 08:12
Zitat von tombarnabytombarnaby schrieb:Jetzt gibt es schon so wenige Fakten, daß ich überhaupt nicht verstehe, warum man die wenigen auch noch durcheinanderbringen muß.
Ein Redakteur ist auch nur ein Mensch und Menschen machen bekanntlich Fehler. Aber , da funktionierte scheinbar eine Kontrolle durch einen Chefredakteur nicht so ganz. Zumindest müsste die Redaktion eine
Berichtigung herausgeben. Denn ich vertraue da eher dem ZDF und der Sendung AZ XY.


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02.07.2025 um 12:02
Zitat von BedmanBedman schrieb:Es sollte so sein , das Personen selbst einfach mal nachschauen , wenn sie denn im Besitz eines solches Fernglases sind , ob die Seriennummer identisch ist und sie entsprechend Angaben machen könnten , über die Herkunft.
Ich denke auch, dass der Täter vermutlich nicht mehr mit diesem Fernglas herumläuft, sondern dass er es damals vielleicht mitgenommen hat, weil es irgendwie einen (wenn auch nicht sehr hohen) Wert hatte. Vielleicht hat er es verschenkt oder auf einem Flohmarkt verkauft.

Ich würde mir da auch mehr davon versprechen, dass irgendwelche unbeteiligten Leute das Ding besitzen und jetzt denken: "Ha, so eins habe ich doch auch, mal gucken...." um dann erstaunt festzustellen, dass es dasjenige welche ist.

Und im Idealfall können sie sich dann erinnern (fiktives Beispiel): "Das habe ich als Kind mal von unserem Nachbarn geschenkt bekommen, der hieß sowieso und hat daunda gearbeitet..."


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

02.07.2025 um 12:24
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und im Idealfall können sie sich dann erinnern (fiktives Beispiel): "Das habe ich als Kind mal von unserem Nachbarn geschenkt bekommen, der hieß sowieso und hat daunda gearbeitet..."
Ermittler klammern sich an jeden Strohhalm , den sie ergattern können. In manchen Fällen wurde ihre hartnäckige Mühe auch belohnt. Aber was sollen Ermittler auch sonst den ganzen lieben , langen Arbeitstag machen ? Es ist ihr Job , sie werden auch , denke ich , gut dafür entlohnt.
Sicher bei vielen EB`s gehört auch eine gewisse Leidenschaft , eine Passion dahinter , um Fälle aufzuklären, speziell wenn es sich um Morde handelt.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

02.07.2025 um 12:47
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und im Idealfall können sie sich dann erinnern (fiktives Beispiel): "Das habe ich als Kind mal von unserem Nachbarn geschenkt bekommen, der hieß sowieso und hat daunda gearbeitet..."
Das ist eine sehr gute Idee, der Nachbar, Onkel oder Arbeitskollege der Eltern, welcher kurz nach der Wende mit einem schwarzen Mercedes rumfuhr!
Zitat von BedmanBedman schrieb:Aber was sollen Ermittler auch sonst den ganzen lieben , langen Arbeitstag machen ? Es ist ihr Job , sie werden auch , denke ich , gut dafür entlohnt.
Ob Ermittler wirklich so viel in diesem Job verdienen bezweifle ich. Vielleicht arbeiten ja sogar ein paar Rentnercops noch mit an dem Fall und wollen den Fall unbedingt in ihrer Pension noch lösen?

Haben die Ermittler denn schon Unterstützung von der KI in ihrer Behörde? Beim Abgleich, der in der Zwischenzeit hoffentlich digitalisierten Ermittlungsakten, gab es sicher einen guten neuen Ermittlungsansatz!


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

02.07.2025 um 14:07
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Beim Abgleich, der in der Zwischenzeit hoffentlich digitalisierten Ermittlungsakten, gab es sicher einen guten neuen Ermittlungsansatz!
Dass es neue Erkenntnisse in dem Fall gibt, wurde ja bereits in der Anmoderation des Filmfalles in der XY-Sendung gesagt.

Alte Fälle einfach immer nur wieder hervorzuholen, in der Hoffnung, dass sich doch noch jemand nach Jahrzehnten an etwas erinnert, wäre auch wesentlich weniger erfolgversprechend.

Neben der KI, werden oft ja auch Polizeischüler oder Studenten an die digitalisierten Akten gesetzt - neben den computergestützt entdeckten Querverbindungen kann wohl auch der frische, unverstellte Blick auf den Fall hilfreich sein.

In unserem Fall könnte das bedeuten, dass entweder der Inhaftierte doch etwas mit der Tat zu tun hatte, oder dass jemand sich etwas davon versprach, ihm die Tat entweder in die Schuhe zu schieben, oder aber mit Hilfe der Postkarte auf seine Beteiligung hinzuweisen.

Wie ich hier schon schrieb, scheinen ja zwei unterschiedliche Serien vorzuliegen. Gut möglich, dass die Polizei das damals auch so bewertet hat, zwischenzeitlich aber zu einem anderen Ergebnis gekommen ist.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

02.07.2025 um 14:21
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Ob Ermittler wirklich so viel in diesem Job verdienen bezweifle ich. Vielleicht arbeiten ja sogar ein paar Rentnercops noch mit an dem Fall und wollen den Fall unbedingt in ihrer Pension noch lösen?
Naja , denke mal , das Mio in D noch für den Mindestlohn von 12,82€ arbeiten und ein Hauptkommissar rund 31,30€ im Durchschnitt erhält , ist er doch eher gut dabei. Zieht man sich Managergehälter heran ist er allerdings arm dran , ist halt alles eine Frage des Standpunktes.
Zählst du auch zu den Rentnercops?


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02.07.2025 um 15:14
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Außerdem wird hier klar gesagt, dass die Postkarte Information enthielt, die nur der Polizei bekannt war:
Im Juli 1994 wurde ihm eine Postkarte in die JVA Hannover zugestellt, die ihm zum Geburtstag gratulierte und Antworten zu dem mysteriösen Mordfall forderte. Das Kuriose: Die Karte war unterzeichnet mit "Ulrike H." und beinhaltete Informationen, die nur der Polizei bekannt waren.
Quelle: ebda.

So deutlich wurde das bislang mMn nicht gesagt; kein Wunder, dass die Polizei die Karte so ernst nimmt.
Damals konnte die Kripo nichts mit dieser Postkarte anfangen. Es wurde ja nach Aktenzeichen xy von 1991, der den Fall UH als Vermisstenfall behandelte, kein aktuelles AZxy 1994 oder 1995 gesendet, das die Postkarte zum Thema gemacht hätte. Aber die Postkarte erweckte zumindest Misstrauen und wurde archiviert

Doch irgendwann konnte die Kripo diese Postkarte einordnen. Und ich sehe es auch so: Die Kripo nimmt diese Karte sehr ernst. Plötzlich sah sie sogar, dass der Schreiber der Postkarte Informationen preisgegeben hatte, die nur die Kripo wissen konnte. Vielleicht wusste damals der Strafvollzug in der JVA nicht, wo „Rädeloh“ liegt. Vielleicht war Räderloh noch falscher geschrieben. Vielleicht hieß es in der Original-Postkarte „Radloh“, „Radeloh“, „Röderloh“ oder Bäderloh, B und R sind Buchstaben, die sich ähnlich sehen, vor allem handschriftlich. Man könnte endlos Möglichkeiten aufzeigen, warum die Postkarte damals nicht verwertet wurde von der Kripo.

Dem Filmfall kann ich nicht abnehmen, ich kann es einfach nicht glauben, dass sich ein Strafgefangener vertrauensvoll an den für ihn zuständigen Kripobeamten wendet :D wegen des Eingangs einer rätselhaften Postkarte. Weshalb das so gesagt wurde, weiß ich nicht; ich kann es einfach nicht glauben. Wenn es um Klärung und Beistand geht, wendet sich ein Gefangener normalerweise an seinen Anwalt.

Die Beschäftigung mit Kurt-Werner Wichmann hat der Kripo einen gehörigen Schwung verliehen, so kann man das auch mal sagen. Man muss Reinhard Chedor und Team immer wieder dankbar sein, dass sie die ungeklärten Fälle akribisch untersuchen.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

02.07.2025 um 15:40
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Dass es neue Erkenntnisse in dem Fall gibt, wurde ja bereits in der Anmoderation des Filmfalles in der XY-Sendung gesagt.
Ist wohl mehr eine Standardansage.
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Beim Abgleich, der in der Zwischenzeit hoffentlich digitalisierten Ermittlungsakten, gab es sicher einen guten neuen Ermittlungsansatz!
Nur welchen? Aus dem FF bei AZ YX mag ich da nichts ausmachen.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Alte Fälle einfach immer nur wieder hervorzuholen, in der Hoffnung, dass sich doch noch jemand nach Jahrzehnten an etwas erinnert, wäre auch wesentlich weniger erfolgversprechend.
Im ausgestrahlten Fall UH mag man aber zu dem Schluss kommen.
Ich meine wer kann was sagen zur Postkarte, und schwarzer Mercedes in welchen UH zugestiegen sein soll ist jetzt nichts was abhebt.


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02.07.2025 um 15:45
Rudi Cerne leitete den Mordfall Ukrike Hermann so ein:

„In den 1980iger und 90iger Jahren kam es in Norddeutschland zu einer Reihe von Vergewaltigungen und Tötungsdelikten an jungen Frauen, die bis heute nicht aufgeklärt werden konnten. Einiges hatten die Opfer gemeinsam: sie waren allesamt Anhalterinnen. Auch Ulrike Herrmann.“

https://www.zdf.de/play/magazine/aktenzeichen-xy-ungeloest-110/aktenzeichen-xy-ungeloest-vom-25-juni-2025-100

Ich habe mal nach einem ungeklärten Anhaltermord in Norddeutschland gesucht:
Mord an Silke B. (vermutlich Anhaltermord)

Dienststelle: Kripo Lübeck
Beamter im Studio: Kriminalhauptmeister Wolf-Rüdiger Köntopp
Tattag: 1. Juni 1985
Details: Opfer: Schülerin Silke B. (15); nachmittags im Freibad; will zu Party von Schulkollegen, fährt dann aber mit anderen Bekannten im VW-Bus; überlegt es sich anders; steigt bei einer Schulveranstaltung aus in Bad Oldesloe; Leichenfund am nächsten Tag in Entwässerungsgraben; möglicherweise ist das Opfer als Anhalterin in den Wagen des Täters gestiegen;
Quelle: https://www.wikixy.de/Sendung_vom_20.06.1986

Warum wurde die Leiche in einem Entwässerungsgraben abgelegt?

Die Leiche von Ulrike Hermann ist nahe des Räderloher Bachs abgelegt worden. Das war der Kripo wichtig, der Name des Bachs ist eingezeichnet auf dem Foto.


IMG 5506Original anzeigen (0,5 MB)

Quelle: https://www.zdf.de/play/magazine/aktenzeichen-xy-ungeloest-110/aktenzeichen-xy-ungeloest-vom-25-juni-2025-100


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

02.07.2025 um 16:14
Nicht eingezeichnet auf dieser Karte ist der Ort Lüsche. Die Frage wäre, ob dieser Ort der sich in unmittelbarer Nähe des Fundortes der sterblichen Überreste von Ulrike Herrmann befindet und von dem auf der ominösen Postkarte die Rede ist in den Berichten der Polizei und der Medien die über den Fall berichteten bis zum Juli 1994 jemals die Rede war. Denkbar, dass die Anfahrt zum Ablageort nur über Lüsche erfolgen konnte.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

02.07.2025 um 16:40
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Dem Filmfall kann ich nicht abnehmen, ich kann es einfach nicht glauben, dass sich ein Strafgefangener vertrauensvoll an den für ihn zuständigen Kripobeamten wendet :D wegen des Eingangs einer rätselhaften Postkarte. Weshalb das so gesagt wurde, weiß ich nicht; ich kann es einfach nicht glauben. Wenn es um Klärung und Beistand geht, wendet sich ein Gefangener normalerweise an seinen Anwalt.
Zunächst mal volle Zustimmung.
Anbei wurde auch mehrfach erwähnt warum der Inhaftierte die Karte nicht einfach vernichtet hat. Letztlich war für ihn nur dieses falsch geschriebene Räderloh und sein Geburtstag 15.7. Anlass zu reagieren. Dass er da auch sein Anwalt kontaktiert hat ist doch naheliegend. Es mag vielleicht der Darstellung geschuldet sein, dass er sich an Stell des Anwalts an den Kripobeamten wendete.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Doch irgendwann konnte die Kripo diese Postkarte einordnen. Und ich sehe es auch so: Die Kripo nimmt diese Karte sehr ernst. Plötzlich sah sie sogar, dass der Schreiber der Postkarte Informationen preisgegeben hatte, die nur die Kripo wissen konnte. Vielleicht wusste damals der Strafvollzug in der JVA nicht, wo „Rädeloh“ liegt. Vielleicht war Räderloh noch falscher geschrieben. Vielleicht hieß es in der Original-Postkarte „Radloh“, „Radeloh“, „Röderloh“ oder Bäderloh, B und R sind Buchstaben, die sich ähnlich sehen, vor allem handschriftlich. Man könnte endlos Möglichkeiten aufzeigen, warum die Postkarte damals nicht verwertet wurde von der Kripo.
Ja sicher die Kripo hat die Karte sehr ernst genommen. Aber der Grund mag weniger der Schreiber der Karte gewesen sein. Vielmehr der Inhaftierte als Empfänger der Karte. Da wurde dann geprüft ob der Einsitzende die Tat an UH begangen haben könnte. Zwar kam man zum Schluss, dass der Inhaftierte die Tat an UH nicht begangen hat. Aber der Darstellung bei AZ XY folgend scheinen da auch Zweifel zu bestehen. Mindesten kam das so bei mir an.


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