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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

332 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Aktenzeichen, Cold Case, 1990 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 19:54
Zitat von BedmanBedman schrieb:Allerdings , warum sollten die Ermittler , ganze Textbausteine einfach weglassen?
Nun, es wurde ja mitgeteilt, dass der Kartenschreiber Dinge wusste, die nur die Ermittler wussten. Wenn man sich den Text der Karte, so wie er veröffentlicht wurde, ansieht, dann fragt man sich doch, was das denn sein soll, außer dem Ort Redesloh. Also kann man vermuten, dass diese Information (=das, was der Kartenschreiber angeblich erwähnt hat und das nur die Polizei wusste) auf der veröffentlichten Variante der Karte weggelassen wurde. Welche Gründe die Ermittler haben könnten, das nun wegzulassen, weiß ich nicht. Sie haben aber zumindest ja nur gesagt, der Schreiber habe "etwas" gewusst, das sonst nur die Polizei wusste. Ohne zu sagen, was das war.
Zitat von HastingsHastings schrieb:Wenn auf der Karte aus Platzgründen etwas fehlte, hätte der Absender einen Brief schreiben können. Hat man jedenfalls früher so gemacht.
Wenn man liest, was andere schreiben, darüber dann erst einmal nachdenkt und zuletzt antwortet (hat man früher jedenfalls so gemacht) dann fällt einem vielleicht auch auf, Dear oh Dear, dass sich meine Aussage auf die Karte bezog die veröffentlicht wurde.

Und das ist nicht die Originalkarte.

Wenn dort also etwas fehlt, weil die Ermittler es nicht veröffentlichen wollten, dann, o wundersame Erkenntnis, hat das nichts, aber auch so gar nichts mit dem Schreiber der Karte zu tun. Weil der nämlich das Ding, das im Fernsehen gezeigt wurde, überhaupt nie in der Hand hatte.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 20:35
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Welche Gründe die Ermittler haben könnten, das nun wegzulassen, weiß ich nicht. Sie haben aber zumindest ja nur gesagt, der Schreiber habe "etwas" gewusst, das sonst nur die Polizei wusste. Ohne zu sagen, was das war.
Ich kann mir nicht vorstellen , das da noch mehr drauf stand als das Gezeigte . Auch das Geschriebene auf der Karte irritiert doch viele Interessierte jetzt schon , warf bzw. wirft immer noch etliche Fragen auf. Wenn noch mehr draufgestanden hätte , wäre es ja noch undurchsichtiger geworden , mMn.
Die Ermittler wollen ja aufklären und die Bevölkerung nicht noch weiter verwirren. Wenn wirklich noch mehr draufgestanden hätte , wäre es gezeigt worden.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 20:44
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Dem kann ich mich anschließen.

So oder so - jemand ließ den Strafgefangenen wissen „Ich denke an dich. Es lässt mir keine Ruhe; ich muss dich kontaktieren, damit du weißt, dass ich an dich denke.“
Genau. Und man könnte es auch noch aussagekräftiger formulieren.
Zitat von HastingsHastings schrieb:Ist das jetzt nach mehr als zehn Seiten Rätselraten über die Karte die schlagende Erkenntnis: Der Sinn einer Postkarte besteht darin, dem Adressaten eine Mitteilung zukommen zu lassen? Was könnte ein anderer Sinn einer Postkarte sein?
Richtig. Aber es geht um eine unmissverständliche ! Mitteilung in der Postkarte, das ist doch hier ausschlaggebend.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 21:08
Zitat von BedmanBedman schrieb:Ich kann mir nicht vorstellen , das da noch mehr drauf stand als das Gezeigte . Auch das Geschriebene auf der Karte irritiert doch viele Interessierte jetzt schon , warf bzw. wirft immer noch etliche Fragen auf. Wenn noch mehr draufgestanden hätte , wäre es ja noch undurchsichtiger geworden , mMn.
Das kann das berühmte Täterwissen sein, das man aus taktischen Gründen zurückhält. Und, wie gesagt: Es wurde nicht gesagt, was das denn war, das angeblich nur die Polizei wissen kann. Und was soll das in dem Text, wie wir ihn kennen, denn sein? Dass UH Eltern hat? Wohl kaum....

Und demjenigen, der die Karte geschrieben hat, ging es ja nicht um die Zuschauer von XY oder die Leute, die in ihrer Freizeit nix besseres zu tun haben, als über Kriminalfälle zu diskutieren ;) Dass dass irgendwen Außenstehenden verwirrt war ihm mit Sicherheit völlig Latte, ganz egal was er mit dieser Karte bezwecken wollte.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 21:17
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ich wollte nur sagen, dass möglicherweise (!!!) nur ein Teil des Textes veröffentlicht wurde, dass auf der Originalkarte aber ganz tatsächlich und real noch mehr gestanden haben könnte, das die Ermittler aber nicht veröffentlichen wollten.
@brigittsche
Genauso hatte ich Dich verstanden. Und ich kann es mir auch vorstellen, dass es möglicherweise so gewesen ist.

Was ich darüber hinaus meinte, ist, dass Du die seltsamen Lücken mit etwas Naheliegendem gefüllt hast, auf das die meisten Leser der Postkarte, egal ob kriminalistische Profis oder Laien auch gekommen wären. Außer der zuständigen Kripo kann definitiv niemand sagen, wie das Schriftstück im Original aussah.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 21:24
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Was ich darüber hinaus meinte, ist, dass Du die seltsamen Lücken mit etwas Naheliegendem gefüllt hast, auf das die meisten Leser der Postkarte, egal ob kriminalistische Profis oder Laien auch gekommen wären.
Ah, dann habe ich das falsch verstanden - ich dachte, Du meintest damit, dass die Karte im Orginal so aussah, wie sie veröffentlicht wurde und die Ermittler dann, aus anderen Erkenntnissen heraus, das so ergänzt hätten, wie ich....


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 21:28
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und demjenigen, der die Karte geschrieben hat, ging es ja nicht um die Zuschauer von XY oder die Leute, die in ihrer Freizeit nix besseres zu tun haben, als über Kriminalfälle zu diskutieren ;) Dass dass irgendwen Außenstehenden verwirrt war ihm mit Sicherheit völlig Latte, ganz egal was er mit dieser Karte bezwecken wollte.
Das der Schreiber nicht uns meinte , liegt ja auch der Hand. Er hat ja sein Ziel erreicht , indem er den Vergewaltiger irritierte und ihn unter Druck setzte mit diesem Text. Nur , im Nachgang, das die Ermittler etwas wegließen , kann ich mir nicht so recht vorstellen. Aber egal , mir ist es auch relativ wurscht , ob da noch mehr drauf stand oder nicht.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 21:40
Wer etwas zu der Karte sagen kann, wollte die Kripo wissen.

Am meisten weiß natürlich der Verfasser darüber. Mit ihm möchte sich die Kripo gerne darüber unterhalten. Ich drücke die Daumen, dass sich der Wunsch der Kripo erfüllt.

Außer dem Verfasser könnte auch ein damaliger Freund, die Freundin oder Ehefrau wissen, dass er eine Karte mit dem Bild einer jungen Frau mit auffälligem Hut und Rucksack hatte. Vielleicht hatte er das Bild sogar absichtlich gezeigt oder es wurde zufällig entdeckt.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 21:44
An die Fraktion die da meinen, die Karte wär lückenhaft, oder der Text besage im Original mehr, oder was anderes, wie auch immer, die müssen mir mal erklären wie man auf eine solche Schnapsidee kommen kann. Jedenfalls die Sendung xy gibt nichts derartiges her.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 21:53
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:An die Fraktion die da meinen, die Karte wär lückenhaft, oder der Text besage im Original mehr, oder was anderes, wie auch immer, die müssen mir mal erklären wie man auf eine solche Schnapsidee kommen kann. Jedenfalls die Sendung xy gibt nichts derartiges her.
Vermutlich kristallisiert sich diese Annahme an dem Täterwissen, das die Polizei laut dem hier verlinkten tag24-Artikel an der Postkarte festgestellt haben soll.

Der im FF gezeigte Text offenbart dieses, jedenfalls für uns erkennbar, nicht. Daher wohl die Annahme, dass vom Originaltext etwas hinweggelassen worden sein könnte.

Zumal relativ offensichtlich ist, dass die gezeigte Karte nicht das originale Asservat sein kann.

Ich denke, dass der Fundort Räderloh zur Zeit des Empfangs der Postkarte öffentlich bekannt war.

Ich persönlich neige inzwischen dazu, dass man nur Personendaten variiert hat, der Rest aber dem Original sehr ähnlich sein dürfte.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 21:54
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:An die Fraktion die da meinen, die Karte wär lückenhaft, oder der Text besage im Original mehr, oder was anderes, wie auch immer, die müssen mir mal erklären wie man auf eine solche Schnapsidee kommen kann.
Das wurde nun schon mehrfach erklärt. Aber wie bei Dir üblich, fragst Du stumpf immer wieder das Gleiche und gehst auf Argumente nicht ein.

Von daher wirst Du nicht erwarten, dass ich es Dir jetzt zum Dritten mal erkläre. Wenn Du nicht in der Lage bist, auf Argumente einzugehen und sie zu widerlegen, sondern nur mit so profunden Aussagen wie "Schnapsidee" oder "das verstehe ich nicht" kommst, ist es sinnlos.

Kann ja sein, dass ich falsch liege, aber ich habe meine Aussage begründet. Und z. B. @Füchschen hat ja auch verstanden, was ich sagen wollte.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 22:15
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Das wurde nun schon mehrfach erklärt.
Vor allen dingen wurde der gleichen Sumpf steif und fest immer wieder behauptet. Aber erklärt was dann darauf hinweist, dass die Karte nicht dem Original entspricht wurde eben nicht erklärt. Folglich sind das doch einfach fiktive Schnapsideen.
Und damit bin ich raus.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 22:45
Ich denke das sind freudsche Schreibfehler auf der Karte.

Meine Erstannahmen zu diesem Fall:

Der Schreiber kennt die Schulenburger Landstraße ganz genau, fährt zum Zeitpunkt des Schreibens von Kreis Nienburg oder aus Schwarmstedter/Neustädter Grenzbereichen regelmäßig nach Hannover über Nordhafen ein.

Er will nicht mit Rädern oder gar tiefergelegten Rädern (Räder low) in Verbindung gebracht werden.

Der Einwurf der Karte in Ratzeburg deutet auf Ablenkung hin, um die Sesshaftigkeit des Täters im entfernteren Norden vermuten zu lassen.
Weg von westlich der Raststätte Allertal UND nun wird eher die A7 weit hoch ermittelt und die nahegelegenen A27 Abfahrten interessieren niemanden mehr.
Auch die Strecke zu den Ablageorten lässt den Rückschluss zu, dass westlich von Allertal uninteressant erscheinen soll.

Zum Zeitpunkt des Verschwindens lag es ja bereits nahe, dass ein Täter die A7 nach Norden nutzte und ich hab die Zeitlinie der Ermittlungsmaßnahmen und derer Ermittlungspausen gerade nicht im Kopf, kann mir jedoch vorstellen, dass kurz vor dem Eingang der Karte auch um Allertal rum, Fragen gestellt oder Flyer verteilt wurden und der Täter mit der Karte die Ermittler aus dem eigenen Revier bekommen wollte.

Naja, aber warum die Karte an genau diese Person gegangen war, da steh ich auch noch vor einem schwarzen Loch.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 23:14
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:ich hab die Zeitlinie der Ermittlungsmaßnahmen und derer Ermittlungspausen gerade nicht im Kopf, kann mir jedoch vorstellen, dass kurz vor dem Eingang der Karte auch um Allertal rum, Fragen gestellt oder Flyer verteilt wurden und der Täter mit der Karte die Ermittler aus dem eigenen Revier bekommen wollte.
Sehr unwahrscheinlich.

Die Ermittlungen dürften noch 1991 auf Hochtouren gelaufen sein, als der Fall erstmalig in Aktenzeichen XY vorgestellt wurde und im weiteren Verlauf des Jahres die Kleidungsstücke und die Leichenteile gefunden wurden. Ich vermute, dass die Ermittlungen aber zeitnah eingestellt wurden, weil es in dem Fall keine richtigen Spuren gab, denen man hätte nachgehen können. Zum Zeitpunkt des Eintreffens der Postkarte (Sommer '94) dürfte der Fall aus Sicht der Ermittler jedenfalls kalt gewesen und keine Ermittlungsmaßnahmen wie Anwohnerbefragungen und Flyeraktionen mehr durchgeführt worden sein.

Das spricht für mich auch dafür, dass der Postkartenschreiber und der Täter nicht ein und dieselbe Person sein dürften, denn der Täter hätte doch kein Interesse daran gehabt, den Fall Ulrike H. wieder präsent zu machen.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 23:39
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Das spricht für mich auch dafür, dass der Postkartenschreiber und der Täter nicht ein und dieselbe Person sein dürften, denn der Täter hätte doch kein Interesse daran gehabt, den Fall Ulrike H. wieder präsent zu machen.
Ich denke, wenn der Täter der Verfasser war, fühlte er sich sehr sicher, dass er nie entdeckt werden würde.

Vielleicht wollte er sich einfach einen „Spaß“ erlauben und schauen, ob die Justiz so doof ist, den Vergewaltiger als Mörder zu verurteilen.

Vielleicht fand er das Foto von Ulrike Hermann in seinem Trophäenfundus und wollte damit etwas anstellen, damit er sich durch das Versenden der Postkarte wieder wirkmächtig fühlen konnte.

Im Sinne von „Spaß“ verstehe ich in diesem Zusammenhang dann auch die Tatsache, dass die Postkarte Jahre nach dem Tod von Ulrike Hermann abgeschickt wurde. Es bereitete ihm Freude, dass ihr Geist durch ihn noch mal aktiv wird. Ich finde das geschmacklos und widerwärtig. Aber der Täter hat sich dabei etwas gedacht, dass er im Namen seines Opfers spricht und diesem Sachen andichtet, wie eine Verbindung zu dem Vergewaltiger im Gefängnis.

Zu guter Letzt wurde der Fall nicht wirklich präsent. Es gab keinen Aufruf der Kripo, um herauszufinden, wer die Postkarte geschrieben hatte. Der Täter konnte sich jahrelang zurücklehnen und seinen Scherz still für sich selbst genießen.

Möglicherweise landete die Postkarte bei Asservaten mit einem Vermerk in etwa so „Wiedervorlage nötig“.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 23:49
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:guter Letzt wurde der Fall nicht wirklich präsent. Es gab keinen Aufruf der Kripo, um herauszufinden, wer die Postkarte geschrieben hatte. Der Täter konnte sich jahrelang zurücklehnen und seinen Scherz still für sich selbst genießen.
Das konnte der Postkartenschreiber zum Zeitpunkt des Einwerfens aber nicht wissen.

Genauso gut hätte schon in der nächsten Aktenzeichen XY-Sendung Eduard Zimmermann die Postkarte in die Kamera halten und fragen können, wem diese Handschrift bekannt vorkomme.

Der Täter hätte mit der Postkarte nichts gewinnen, aber allerhand verlieren können.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

um 00:37
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Ich vermute, dass die Ermittlungen aber zeitnah eingestellt wurden
Ja da ist mit dem zeitnah schwer einzuordnen.
Dennoch, wenn man bedenkt, dass ihr Leichnam erst zum Ende 91 gefunden wurde, man nun unterstellt, dass die Untersuchungen von ganzen drei Auffindesituationen und Orten ein halbes Jahr gedauert hat bis zur detailreichen Auswertung und dann noch die Befragungen auf der zu mutmaßenden Wegestrecke ggfs noch Auswertungen von Überwachungskameras, die man ja auch erst finden muss dazu nimmt... sind wir bei meiner laienhaften Rechnung auch irgendwie im Frühjahr 93
Und erst wenn die Ermittlungen zwischen Verschwinde- und Aufenthaltsort nix gebracht haben, ermittelt man in andere Richtung.
Von daher ist das mit der Kartenablenkung immer noch durch Ermittlungsgeschehen im Revier ausgelöst denkbar und gleich noch ein bisschen mehr, wenn man bedenkt, dass wenn man die Polizei am Montag im Revier hatte, nicht schon am Dienstag eine Karte an den zu belasteten "Sündenbock" verschickt.
Würde ich als Ermittler ja noch frische Erinnerungen vom Montag haben und mal schauen wollen, warum da Buchholz oder Schwarmstedt irgendwo in der Mitte zwischen Ratzeburg und der JVA Hannover liegt.

Bullen-Bullseye sozusagen?

Ich finde das sowieso leicht merkwürdig, dass scheinbar erst ab Auffinden der Leiche keine Fragen von der Polizei oder den Medien gestellt wurden und dann erst wieder drei Jahre später nach Eingang der Karte, wo ich auch noch nicht mitbekommen habe, wann der "Hoffmann" mit der Karte eigentlich rausrückte.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

um 01:05
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Er will nicht mit Rädern oder gar tiefergelegten Rädern (Räder low) in Verbindung gebracht werden.
Genial, you made my day! :D
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Genauso gut hätte schon in der nächsten Aktenzeichen XY-Sendung Eduard Zimmermann die Postkarte in die Kamera halten und fragen können, wem diese Handschrift bekannt vorkomme.
Genau das frage ich mich eben auch die ganze Zeit. Aber ich vermute fast, dass man die Karte damals unter "völliger Blödsinn, eigentlich zum Wegschmeissen, aber Akte ist grade näher als der Mülleimer" wegsortiert hat und nun, im xten Durchgang, evtl. auch unter Zuhilfenahme von KI, quasi als letzten Strohhalm nochmal präsentierte. Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass man z.B: W. zuletzt auch im Hinterkopf hatte und seine Schrift müsste sich ja abgleichen lassen...
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Vielleicht fand er das Foto von Ulrike Hermann in seinem Trophäenfundus und wollte damit etwas anstellen, damit er sich durch das Versenden der Postkarte wieder wirkmächtig fühlen konnte.
Interessanter Gedankengang, aber wie gesagt wundere ich mich, dass nicht konkreter nach der Schrift gefragt wurde, die Karte wurde ja wirklich nur kurz ins Bild gehalten.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

um 01:14
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Aber ich vermute fast, dass man die Karte damals unter "völliger Blödsinn, eigentlich zum Wegschmeissen, aber Akte ist grade näher als der Mülleimer" wegsortiert hat und nun, im xten Durchgang, evtl. auch unter Zuhilfenahme von KI, quasi als letzten Strohhalm nochmal präsentierte.
Die Karte könnte tatsächlich ein Teil dessen sein, was unter "neuen Erkenntnissen" in der Anmorderation genannt wurde. Dabei würde ich das gar nicht so negativ als "letzten Strohhalm" betrachten, stimme aber insofern zu, dass man dieses Asservat zu früherer Zeit möglicherweise als nicht relevant wahrgenommen hat.

Vielleicht war eine KI beteiligt, vielleicht führte aber auch analoger Gehirnschmalz oder eine konventionelle Durchforstung der inzwischen digitalisierten Akte zu dieser Erkenntnis.

Dass irgendwer einem verurteilten Sexualverbrecher etwas in die Zelle schickt, dürfte aber nicht hinreichend gewesen sein, um darauf einen Neuansatz in der Fahnung aufzubauen. Irgendetwas muss an der Karte sein, das eine Neuberwertung rechtfertigte.

Eventuell auch der Absendeort Ratzeburg; wir wissen ja nicht, ob eine andere Spur oder ein Hinweis in den Kreis Herzogtum Lauenburg führt.

Auch solche Querverbindungen kann man schon mit konventioneller IT aufdecken; erst recht mit Hilfe von künstlicher Intelligenz.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

um 01:45
Zitat von abberlineabberline schrieb:Könnte der Kartenschreiber Zugang zu diesen Akten oder einem Teil davon gehabt haben? Plus einen Verdacht und es war der Versuch einer Einzelperson, um ihn aus der Reserve zu locken?
Nur so richtig überzeugt mich auch diese Variante nicht
Die Frage ist doch: Wer hatte Zugriff auf interne Polizeivermerke, und was wollte der Absender mit dieser Postkarte erreichen?

So viele Leute können es nicht gewesen sein, die Zugriff auf die Polizeiinterne Vermerke hatten. Es kann nur jemand sein, der den Verdacht hatte, dass er möglicherweise etwas damit zu tun haben könnte.

Er hat sich jedenfalls direkt an die ehemaligen Ermittler gewandt, was mMn für ihn spricht.


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