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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

661 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Aktenzeichen, Cold Case, 1990 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

um 09:06
Zitat von tombarnabytombarnaby schrieb:Daß das 1990 - wie im Filmfall - noch SB gewesen sein soll, ist mir sofort komisch aufgefallen. ;-)
Ohje, ich meinte natürlich:
Daß das 1990 - wie im Filmfall - Tanken noch mit Tankwart gewesen sein soll, ist mir sofort komisch aufgefallen. ;-)


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

um 09:19
Zitat von duvalduval schrieb:Die Tankwartin der Raststätte Allertal Ost berichtet, dass an diesem Morgen nicht viel los gewesen sei und sie die Gelegenheit hatte, mit Ulrike Herrmann zu sprechen.

Abfahrt aus Kirchheim um 16 Uhr.
Und die Tankwartin erzählt etwas vom morgens!
Da hat das AZ XY Filmteam wohl wirklich etwas verwechselt . Denn hier steht es anders , denn , das es früher Abend war.
Dementsprechend passt doch der chronologische Ablauf.
Auf der Raststätte unterhielt sie sich am frühen Abend des 23. Oktober 1990 mit einer Tankwartin. Sie hatte die Absicht, sich weiter bis nach Hamburg mitnehmen zu lassen. Danach verlor sich ihre Spur und Ulrike Herrmann galt seitdem als vermisst.
Quelle: https://www.zdfheute.de/panorama/kriminalitaet/aktenzeichen-xy-juni-2025-anhalterin-ermordet-100.html


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

um 11:05
Wenn Ulrike auf der Raststätte Allertal in ein Fahrzeug Richtung Hamburg gestiegen ist und diese Raststätte noch lebend und ohne besondere Vorkommnisse mit ihrer Mitfahrgelegenheit verlassen haben sollte dann hätte sich für den Täter ein Abbiegen von der Hauptstraße kurz hinter der Abfahrt Westenholz angeboten. Nach dem Abbiegen von der A7 hätte er statt Richtung Hamburg in die andere Richtung abbbiegen und dann gleich die Hauptstraße in unbebautes Gebiet hinein verlassen können. Der Täter muss Ulrike irgendwo überwältigt haben. Wenn das nicht schon auf dem Rastplatz im Fahrzeug geschah muss er nach einem Ort Ausschau gehalten haben wo das möglich war. Entlang der A7 konnte er nicht einfach irgendwo an den Seitenstreifen fahren und bis Westenholz dürfte sich Ulrike in Sicherheit gewogen und sich ruhig verhalten aben. Ab dem Moment des Abbiegens von der Strasse Richtung Hamburg dürfte die Situation irgendwann ziemlich schnell eskaliert sein, je nachdem wie Ulrike reagierte.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

um 11:17
Man muss sich die damalige A7 und Ihre Rastplätze im Norden auch ein wenig rückständig gegenüber den reichen südlichen Bundesländern vorstellen, die ich damals beide bereist habe.

An der Raststätte Brokenlande (A7) war noch um das Jahr 2k herum zwar schon Selbstbedienung, aber es war im Kassenhäuschen (anders als zu der Zeit überall sonst) noch keine Kartenzahlung beim Tanken möglich!

Wer dort mit leerem Tank strandete, und nicht ausreichend Bargeld dabei hatte, musste zum Bezahlen an den Geldautomaten der Raststätte gehen, für hohe Gebühr Geld ziehen und dann den Kraftstoff bar bezahlen.

Insofern kann ich mir gut vorstellen, dass zur Tatzeit im Norden noch Tankwarte arbeiteten, während in den südlichen Bundesländern längst SB vorherrschte.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

um 11:43
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Man muss sich die damalige A7 und Ihre Rastplätze im Norden auch ein wenig rückständig gegenüber den reichen südlichen Bundesländern vorstellen, die ich damals beide bereist habe.
Tankwart ist ja nun nach wie vor ein Ausbildungsberuf. Wenngleich sich das Tätigkeitsfeld gewandelt hat. Ende der 80er/Anfang 90er konntest du dir zumindest in Göttingen und Hildesheimer Börde auch Wasser auffüllen und die Scheiben putzen lassen. Auch wenn man selbst getankt hat.

Vielleicht wars auch der Toilettenmann, mit dem UH sprach oder der sie nur sah. Bei XY ist in der Darstellung eine ziemliche Freiheit. Teilweise scheinen die Filmfälle auch von Leuten erstellt zu werden, die keine Ahnung von der damaligen Zeit hatten. Das drängt sich z.B. beim Filmfall N. Stolz auf.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

um 12:00
Zitat von ExilHarzerExilHarzer schrieb:Vielleicht wars auch der Toilettenmann, mit dem UH sprach oder der sie nur sah. Bei XY ist in der Darstellung eine ziemliche Freiheit.
Diese Möglichkeit macht auch Sinn. Gerade bei noch nicht so lange zurückliegenden Fällen und einer wichtigen Beobachtung durch einen Zeugen, z.B. Wagentyp, farbe, ggf. Kennzeichen-Teile, wäre der Zeuge ja möglicherweise extrem gefährdet, wenn der Täter ihn auch ohne Namenskenntnis herausfinden könnte. Die Idee halte ich für gut möglich, dass es überhaupt keine Tankwartin war, sondern die Kassiererin, eine Thekenkraft, wenn es dort Gastronomie gab oder sonstwer.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

um 12:04
Zitat von meerminmeermin schrieb: Ab dem Moment des Abbiegens von der Strasse Richtung Hamburg dürfte die Situation irgendwann ziemlich schnell eskaliert sein, je nachdem wie Ulrike reagierte.
Wir wissen nicht, niemand weiß es, außer dem Täter, wie und wann er Ulrike überwältigt hat.

Er hätte auch einfach sagen können, dass der Beifahrersitz vollgepackt ist und sie nur hinten im Transporter einsteigen kann. Wir kennen ja noch nicht einmal den Autotyp.

Hinten, sagte er noch vielleicht „Guck mal, da kannst Du bequem sitzen.“ und das fand Ulrike auch. Kaum war sie drin, um sich zu setzen, machte er die Tür zu während er drin blieb. Diesen Moment mag ich mir für Ulrike nicht vorstellen. Dann überwältigte er sie.

Er könnte auch einfach hinten die Tür geöffnet haben und sagte: „Da ist Platz für Dich.“ und schubste sie grob rein, damit sie hinfiel auf die Ladefläche, und kam hinterher. Tür zu. Er überwältigt sie.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

um 12:18
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Wir wissen nicht, niemand weiß es, außer dem Täter, wie und wann er Ulrike überwältigt hat.

Er hätte auch einfach sagen können, dass der Beifahrersitz vollgepackt ist und sie nur hinten im Transporter einsteigen kann. Wir kennen ja noch nicht einmal den Autotyp.
Theoretisch hätte er sogar südlich von der Tankstelle auf die Landstraße fahren können ohne überhaupt wieder auf die A7 zu fahren.
Es sind einfach zu wenige Infos vorhanden. Schwarzer Mercedes? Wo? Welche Richtung?


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

um 12:20
Natürlich kann der Täter Ulrike bereits auf dem Rasthof in seine Gewalt gebracht haben.Aber Es kann auch sein, dass die Mitfahrt ganz harmlos begann und man erst einmal auf die Autobahn fuhr. Dieses Szenarium habe ich versucht dahingehend nachzuvollziehen wie die Fahrt weiter hätte verlaufen können.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

um 12:25
Zitat von ExilHarzerExilHarzer schrieb:Theoretisch hätte er sogar südlich von der Tankstelle auf die Landstraße fahren können ohne überhaupt wieder auf die A7 zu fahren.
Ja und nein.

Er wird die A7 erst aufgefahren sein und dann eine der frühen Möglichkeiten wieder runter.

Von Räderloh sind die Ablageorte drei Stück in Linie nach Süden.

Der letzte auf der B188 welche nach nur ein paar Kilometern die 214 kreuzt und nach Celle und dann nach Bucholz Allertal führt.

Der ist da irgendwie im Kreis gefahren.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

um 12:30
Zitat von ExilHarzerExilHarzer schrieb:Vielleicht wars auch der Toilettenmann, mit dem UH sprach oder der sie nur sah. Bei XY ist in der Darstellung eine ziemliche Freiheit. Teilweise scheinen die Filmfälle auch von Leuten erstellt zu werden, die keine Ahnung von der damaligen Zeit hatten. Das drängt sich z.B. beim Filmfall N. Stolz auf.
Hat sich denn noch niemand von den "alten Krimi- Hasen" hier im Forum mal direkt an die Redaktion des ZDF bzw. AZ XY gewandt, warum es einige Ungereimtheiten in manchen Fällen gibt? Sicher , ist AZ XY keine Dokumentarsendung und es werden auch nur mögliche Theorien dargestellt in einer Rekonstruktion, allerdings bin ich selbst nur in 2-3 Kriminalfällen hier involviert seit März 25 , und diese Ungenauigkeiten fallen dann doch ins Auge.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

um 12:35
Die Fragen die sich stellen sind ob der Täter sein Opfer gleich nach dem Einsteigen im Fahrzeug überwältigte und wo das passierte oder ob er versuchte durchzufahren bis zu dem Ort an dem er dass Opfer töten wollte. Ob der Wald in Räderloh überhaupt der eigentliche Tatort war wissen zumindest wir nicht. Die Tat kann auch ganz woanders beispielsweise in Westenholz in der Umgebung des Truppenübungsplatz passiert sein und der Täter könnte anschliessend eine Runde gefahren sein um Opfer, Ausrüstungsgegenstände und Kleider des Opfers aus seinem Fahrzeug zu entfernen.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

um 12:40
Zitat von BedmanBedman schrieb:Sicher , ist AZ XY keine Dokumentarsendung und es werden auch nur mögliche Theorien dargestellt in einer Rekonstruktion, allerdings bin ich selbst nur in 2-3 Kriminalfällen hier involviert seit März 25 , und diese Ungenauigkeiten fallen dann doch ins Auge.
Das zieht sich durch die ganze Sendung. Ich hatte in den 80ern einen Trampermord quasi vor der Haustür, auch mit nackter Leiche, Kleidungstücke und Ausrüstung an 2 Parkplätzen wegegworfen...
Da gibt es eine Szene wo sie in einen Opel einsteigt. Das das ganze an einem anderen Ort gedreht wurde...OK...aber die selbstgemalten Wegweiser mit einer falschen KM-Angabe sind dann schon heftig.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

um 12:42
Zitat von BedmanBedman schrieb:Hat sich denn noch niemand von den "alten Krimi- Hasen" hier im Forum mal direkt an die Redaktion des ZDF bzw. AZ XY gewandt, warum es einige Ungereimtheiten in manchen Fällen gibt?
Nö, wieso? Ungereimtheiten sind doch die Aufforderungen mal andere Reime zu versuchen.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

um 12:53
Zitat von ExilHarzerExilHarzer schrieb:Das zieht sich durch die ganze Sendung
Ob dadurch nicht manch möglicher Zeuge verunsichert , ja verwirrt wird dadurch? Denn , ich kann mir durchaus vorstellen , das nicht jeder Zeuge versucht manch gordischen Knoten den AZ XY noch verursachte , zu lösen.
Gut , man könnte annehmen , das dadurch manch Zeuge geschützt wird ( Datenschutz , Persönlichkeitsrechte etc.)
Wenn allerdings solche cold cases schon 35 Jahre und mehr zurückliegen und die Täter immer noch nicht gefasst wurden , wäre es u.U. hilfreicher , genauer und detaillierter die Rekonstruktion zu bewerkstelligen.
Weiterhin wären die Zeugen oder ein Täter schon u.U. 75 Jahre und älter. Ob da ein Täter noch Lust und Laune , bzw. Energie verspürt, diese Zeugen zu suchen , um sie zu beseitigen? Hmm , ich weiß nicht so recht. U.U. leben manche Zeugen schon gar nicht mehr.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

um 13:35
Zitat von meerminmeermin schrieb:Ob der Wald in Räderloh überhaupt der eigentliche Tatort war wissen zumindest wir nicht.
Es stimmt, wir wissen es nicht. Aber an der Stelle glaube ich eher, dass er nur schnell abgelegt und wieder gefahren ist. Es sind nur wenige hundert Meter bis zur nächsten Siedlung, eben Räderloh, und auch bei bester Ortskenntnis könnte er unmöglich wissen, ob nicht ein paar Dutzend Meter weiter doch ein Jäger ansitzt oder sonstwer noch unterwegs ist.

Der Münsterlandmörder hat seine Opfer anscheinend direkt noch im Wagen erwürgt, quasi sofort nach dem Einsteigen, in einem Fall wohl noch in Sichtweite der anderen "Straßenarbeiterinnen". Der Überraschungseffekt ist auf seiner Seite und das Opfer hat kaum eine Fluchtmöglichkeit, kann im begrenzten Raum auch nur wenig zu Ausholbewegungen ausholen.

Das Überwältigen muss spätestens dann erfolgt sein, als Ulrike H. merkte, dass der Weg nicht mehr stimmt.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

um 13:36
Zitat von BedmanBedman schrieb:wäre es u.U. hilfreicher , genauer und detaillierter die Rekonstruktion zu bewerkstelligen.
Das Konzept der Sendung stammt aus einer Zeit, in der die filmischen Rekonstruktionen im Nachgang nicht analysiert wurden. Von daher waren Ungenauigkeiten kein Problem. Und dort sind die halt stehengeblieben.

Im Filmfall findet sich alles, was die Kripo für notwendig erachtet.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

um 13:39
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Das Überwältigen muss spätestens dann erfolgt sein, als Ulrike H. merkte, dass der Weg nicht mehr stimmt.
Wenn er ihr auf dem Rasthof gesagt hat: "Klar, ich fahre nach Hamburg, aber ich muss vorher meine Freundin in Westenholz abholen. Dauert ca. 15 Minuten. Wenn Du so viel Zeit hast kann ich Dich mitnehmen!"

Dann wäre auch ein verlassen der A7 ohne Argwohn möglich.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

um 14:04
Zitat von ExilHarzerExilHarzer schrieb:Im Filmfall findet sich alles, was die Kripo für notwendig erachtet.
ganz genau und darum geht es doch.
Die Redaktion und die Kripo arbeiten dann zusammen und Xy erstellt dann das Drehbuch, was die Kripo dann abnimmt.
Es wird sich auf das wesentliche in den Filmen konzentriert, eine kleine Geschichte darum gebaut und dann der Fokus auf die Fragen gerichte tdie es gilt zubeantworten. Oder ev neue Zeugen zu generieren.
Alles was wichtig ist , wird gezeigt.
Die Kripo und XY drehen diese Filme nicht damit sie wie das oft hier geschieht von Usern seziert werden und kleinkariert auseinander genommen werden.
Ich kann mich noch daran erinnern, das ist jetzt schon Jahre her, das Zimmermann doch erklären musste , das bei manchen Filmfall der im Sommer passiert ist, aber im Winter gedreht wurde, Schnee liegt. Da haben sich doch echt Zuschauer beschwert.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

um 14:57
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Es wird sich auf das wesentliche in den Filmen konzentriert, eine kleine Geschichte darum gebaut und dann der Fokus auf die Fragen gerichte tdie es gilt zubeantworten. Oder ev neue Zeugen zu generieren.
Alles was wichtig ist , wird gezeigt.
Die Kripo und XY drehen diese Filme nicht damit sie wie das oft hier geschieht von Usern seziert werden und kleinkariert auseinander genommen werden.
Vor allem geht es ja auch nicht darum, da nun eine Doku zu drehen die 1:1 und ich Echtzeit den Fall sowie die Ermittlungen rekonstruiert und möglichst auch noch das ganze (Vor-) Leben des Opfers. Diesen Unterschied scheinen einige User nicht zu verstehen, weil mittlerweile ja gefühlt jeder Handtaschenraub in irgendeinem Video oder Podcast rekonstruiert wird, gerne auch noch mit ausführlichen Interviews von "Experten".

Aber hier geht es gezielt darum, bestimmte Fragen zu stellen. Und das bedeutet z. B. auch, dass bestimmte Dinge nicht genau dargestellt werden, sondern halt die Ergebnisse zusammengefasst. Wenn also z. B. die ermordete Oma Müller vor der Tat einkaufen war, dann wird man nicht zeigen, wie die Nachbarin aussagt, dass sie die alte Dame auf dem Weg zum Aldi gesehen hat, wie die Ermittler die Einkäufe im Kühlschrank finden und schließlich mit der Verkäuferin sprechen, die ihnen das bestätigt.

Sondern man wird halt zeigen, wie sie mit ihrem Hackenporsche losmarschiert und vielleicht noch zu irgendwem im Treppenhaus sagt: "Ich gehe jetzt einkaufen!", auch wenn es eine solche Begegnung gar nicht gegeben hat. Weil der Zuschauer wissen muss: "Aha, sie war kurz vor der Tat noch einkaufen!" Und das wird ihm in der Szene gezeigt.

Und daran schließt sich die Frage an, ob irgendwer sie auf dem Rückweg vom Aldi gesehen hat und ob sie alleine war oder jemand bei ihr. Es ist aber z. B. in dem Zusammenhang völlig egal, wie man zu diesem Wissen kam und ob sie Zucker, Salz oder Mehl gekauft hat. Oder ob sie vielleicht nur zu Aldi gegangen ist, weil der Edeka umgebaut wird und deshalb geschlossen ist. Oder dass sie bei Aldi einkauft, weil man dem Zuschauer suggerieren will, dass sie nur wenig Geld hatte und deshalb immer zu Aldi ging oder was auch immer man dann hier gerne reininterpretieren würde.


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