Christine Heinrich aus Flossenbürg vermisst seit 01.02.2023

HolzaugeSHK schrieb:Mein Vorschlag, der Sendeplatz für den XY-Preis könnte in eine andere Sendung integriert werden, z.B. in "XY gelöst"! Da wäre Sendezeit für weitere besonders dringliche Fälle bei "XY ungelöst" ja übrig!

So nämlich! Es ist einfach schwachsinnig, so viel Sendezeit für etwas zu investieren, was nicht zur Aufklärung vom Verbrechen beiträgt. Diese Rubrik gehört definitiv in die von dir vorgeschlagene Rubrik. Absolut!!!

@HolzaugeSHK
@Slaterator

Mehr Sendezeit bedeutet aber doch nicht zwingend, mehr Geld für die Filme zur Verfügung zu haben.
So werden die Einschaltquoten jetzt auch nicht nach oben gepuscht.

emz schrieb:Mehr Sendezeit bedeutet aber doch nicht zwingend, mehr Geld für die Filme zur Verfügung zu haben.

Zumal die Szenen, in denen die Taten der XY-Preisträger nachgestellt werden, ja auch gedreht und bezahlt werden müssen. Ich persönlich würde es auch für sinnvoll halten, dieses Geld eher in Filme zur Aufklärung von Verbrechen zu stecken, auch wenn ich den Preis an sich gut finde.

Ob es jetzt sinnvoll ist, diesen Fall hier bei XY zu bringen, weiß ich nicht. Es ist ja auch so ein Naturgesetz, dass hier in so ziemlich jeder Diskussion irgendwann empört angeprangert wird, dass man den Fall doch längst bei XY hätte bringen müssen.

Aber das ist auch keine Universalwaffe - nicht jeder Fall ist dafür geeignet. Und anders als manche User hier zu glauben scheinen (oder ist es einfach nur die Neugier, weil man einen Film sehen will?) reicht es nicht aus, einfach einen Film zu drehen, bei XY zu zeigen und schon ist jeder Fall im Handumdrehen gelöst.

Ich habe mir alles was ich im Netz zu dem
Vermisstenfall gefunden habe durchgelesen.
Was genau macht denn Fall für Euch so außergewöhnlich?

Wie genau willst du es denn wissen? :D
Also ich finde grundsätzlich jeden Fall außergewöhnlich und diskussionswürdig, bei dem eine Person völlig spurlos verschwindet, ohne Hinweis auf eine Straftat oder ein ansatzweise erkennbares Motiv, denn das kommt nun mal nicht so häufig vor.

emz schrieb:Also ich finde grundsätzlich jeden Fall außergewöhnlich und diskussionswürdig, bei dem eine Person völlig spurlos verschwindet, ohne Hinweis auf eine Straftat oder ein ansatzweise erkennbares Motiv, denn das kommt nun mal nicht so häufig vor.

Ich habe in den o g Artikeln gelesen, dass sie sich in einer hilflosen Lage befinden könnte. Diese Beschreibung verwendet die Polizei ja doch recht häufig, so dass man mMn auch zwischen den Zeilen lesen kann. Deshalb ist es für mich erstmal kein so ungewöhnlicher Fall und daher meine Frage 😊

ichhier schrieb:Ich habe in den o g Artikeln gelesen, dass sie sich in einer hilflosen Lage befinden könnte. Diese Beschreibung verwendet die Polizei ja doch recht häufig, so dass man mMn auch zwischen den Zeilen lesen kann.

Und was kann man da deiner Meinung nach zwischen den Zeilen lesen?
Kann mit deiner Andeutung nicht unbedingt etwas anfangen.

ichhier schrieb:Was genau macht denn Fall für Euch so außergewöhnlich?

Eine mehr als gut ins Leben eingebundene Frau verschwindet ohne Ankündigung auf rätselhafte Weise und ist wie vom Erdboden verschluckt. Das ist immer außergewöhnlich. In diesem Fall noch außergewöhnlicher, weil Ch.H. selbst einmal einen mutmaßlichen Mehrfachtäter von einer Straftat abgehalten hat und dafür den XY-Preis für Zivilcourage erhalten hat.

Meiner Meinung nach könnte sie evtl. von jemandem zu einem Treffpunkt gelockt worden sein, entführt worden sein oder gar einem Verbrechen zum Opfer gefallen sein. Das ist aber nur eine von vielen Möglichkeiten, da man alles in Betracht ziehen muss. Die Polizei hat ja nur im Gebiet Marktleuthen gesucht, evtl. noch in Flossenbürg. Alles kann man halt nicht absuchen.

ichhier schrieb:Ich habe in den o g Artikeln gelesen, dass sie sich in einer hilflosen Lage befinden könnte. Diese Beschreibung verwendet die Polizei ja doch recht häufig, so dass man mMn auch zwischen den Zeilen lesen kann.

Ich vermag da nichts zwischen den Zeilen zu lesen. Denke eher, dies beruht auf folgender Angabe:

xoxalb schrieb am 23.08.2025:Aufgrund der sehr kalten Temperaturen bis zu zweistelligen Minusgraden nachts, nahm die Polizei an, dass es für Ch. H. lebensbedrohlich sein könnte, falls sie sich nicht in einem Haus aufhält.

xoxalb schrieb:Ob sie mit ihrer Krankheit klar kam oder nicht. Es gibt oftmals Anzeichen, die man nicht gleich wahrnimmt, aber im nachhinein besser deuten kann.

xoxalb schrieb:Sie wurde ja relativ zügig als vermisst gemeldet, aufgrund der wahrscheinlich bekannten medizinischen Probleme.

Gibt es nähere Angaben, welche Krankheit sie hatte? Auch t-online geht nicht darauf ein. Was mich etwas irritiert, ist dieses einzige Foto, das von ihr im Netz gezeigt wird, das keinesfalls eine 54-Jährige zeigt.

Ich fasse die bekannten Örtlichkeiten zusammen:

- Rehau: Wohnort der Eltern
- Münchberg: Wohnort der Vermissten
- Flossenbürg: Arbeitsplatz, sowie Wohnort Lebengefährte
- Marktleuthen: Auffindeort PKW

Schaut man sich die Orte auf Google an, dann stellt sich die Frage, warum wählte sie einen Wohnort, der so weit vom Arbeitsplatz entfernt liegt? Im Winter dürfte das nicht unproblematisch gewesen sein. Also was hat sie an Münchberg gebunden?

emz schrieb:Schaut man sich die Orte auf Google an, dann stellt sich die Frage, warum wählte sie einen Wohnort, der so weit vom Arbeitsplatz entfernt liegt? Im Winter dürfte das nicht unproblematisch gewesen sein. Also was hat sie an Münchberg gebunden?

Das kann ganz banale Gründe gehabt haben, z. B. dass sie dort Omas Häuschen geerbt hatte. Oder es war eine so billige Miete, dass sie die Wohnung nicht aufgeben wollte, weil sie überall sonstwo mehr hätte bezahlen müssen.

brigittsche schrieb:Das kann ganz banale Gründe gehabt haben

So sehe ich das auch. Ich gehe davon aus, dass sie ihre Wohnung in Münchberg vor dem Kennenlernen Ihres Flossenbürger Lebensgefährten hatte. 2003, das Jahr mit dem XY-Preis, hatte sie einen anderen Partner. Sie war gelernte Schneiderin und in Münchberg ist zum einen eine Textilfachschule und zum anderen gibt es dort zahlreiche Textilfirmen, in denen sie gearbeitet haben könnte.

Vielleicht nahm sie einen Arbeitsplatzwechsel nach Flossenbürg vor, weil sie aufgrund ihres Interesses an Geologie sich dort besser wiedergefunden hat. Sie machte dort geologische Führungen am Schlossberg Flossenbürg im Namen des Geoparks Bayern-Böhmen. Die meiste Zeit scheint sie bei ihrem Flossenbürger Lebensgefährten gewohnt zu haben und nicht in der Münchberger Wohnung.

emz schrieb:Was mich etwas irritiert, ist dieses einzige Foto, das von ihr im Netz gezeigt wird, das keinesfalls eine 54-Jährige zeigt.

Also mit Verlaub gesagt, es gibt auch jugendlich aussehende 54-Jährige. Ich denke schon, dass man ein aktuelles Foto eingestellt hat für die Fahndung. Wir haben Handy-Zeitalter und ich kenne niemanden, der nicht öfter mal ein Foto mit dem Handy schießt.

@xoxalb

Ist denn etwas über ihre Tätigkeit bei der KZ Gedenstätte bekannt?

emz schrieb:Mehr Sendezeit bedeutet aber doch nicht zwingend, mehr Geld für die Filme zur Verfügung zu haben.
So werden die Einschaltquoten jetzt auch nicht nach oben gepuscht.

Es geht nicht um Geld. Es geht auch nicht um Einschaltquoten. Das habe ich auch nicht angemahnt. Es geht darum, die maximale Sendezeit den Fahndungen vorzubehalten. Den Filmfällen und den Kurzfahndungen Dieser XY-Preis belegt einfach viel zu viel Sendezeit. In einer Sendung wie "XY gelöst" wäre er viel besser aufgehoben. Schließlich wurden diese Fälle ja auch sozusagen gelöst. In der "Hauptsendung nervt es einfach. Es ist verschwendete Sendezeit!

emz schrieb:Ist denn etwas über ihre Tätigkeit bei der KZ Gedenstätte bekannt?

Leider nein. Es wurde überall nur allgemein von Arbeitsplatz als Angestellte gesprochen in den Informationsquellen. Ob sie dort Führungen durchgeführt hat, an der Kasse saß, im Museumscafé oder mehr im Background ohne Besucherkontakt gearbeitet hat, ist nicht bekannt.

Ich habe noch ein Podcast Video gefunden, das den Fall zusammen mit anderen aufgegriffen hat. Der Sprecher hat ein paar Punkte des Falls aufgegriffen, die jedoch den gleichen Inhalt haben wie die Zeitungsartikel und keine neuen Erkenntnisse liefern. Gleich am Anfang des Videos ab ca. 1:06 Min. wird über den Fall gesprochen, wer es lieber als Podcast hören möchte.

Quelle:

Eine kleine Auflistung Langzeit-Vermisster Menschen in Deutschland.

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......suchte die Polizei mit Tauchern der technischen Einsatzeinheit der Bereitschaftspolizei aus Nürnberg den Abschnitt der Eger bei Marktleuthen nach der Frau ab – ohne Erfolg.

...waren mehrere Taucher in die derzeit eiskalte Eger bei Marktleuthen gestiegen und haben den aktuell reichlich Wasser führenden Fluss mehrere Stunden lang intensiv abgesucht – ebenfalls ohne Ergebnis.

Quelle: https://www.kurier.de/inhalt.bei-marktleuthen-polizei-sucht-mit-tauchern-nach-vermisster.1e78709d-79ef-4b2c-8c0a-c33db799899a.html


Ich habe mir mal der Eger angeschaut. Die Eger entspringt im Fichtelgebirge, Quellbach ist der Zinnbach bei Bad Weißenstadt und mündet dann in Tschechien in die Elbe. Der Fluss nimmt seinen Lauf nach Osten, erreicht nach 60 km bei Hohenberg an der Eger die tschechische Grenze. Hohenberg an der Eger sind gut 20km von Marktleuthen entfernt.
Mein Gedanke, falls sie irgendwie ins Wasser geraten sein sollte, der Fluss soll zum Zeitpunkt des Verschwindens reichlich Wasser geführt haben, könnte sie dem Lauf nach Osten in die Tschechei abgetrieben worden sein. Möglicherweise hat sie sich auch im weiteren Flussverlauf irgendwo im Uferbereich verfangen und wurde deswegen nicht gefunden.

Quelle: Wikipedia: Eger (Elbe)

Zum Auffindeort Ihres Fahrzeugs, Marktleuten, habe ich mal überlegt, ob der Bahnhof dort vielleicht ihr Ziel war? In einem Zeitungsbericht stand, das die Polizei und auch ihr Lebensgefährte in Marktleuthen umfangreiche Suchmaßnahmen getätigt haben, ohne sie zu finden. Falls Frau Heinrich freiwillig verschwunden ist, könnte es sein, das sie in Marktleuthen in einen Zug gestiegen ist. Um von ihrem eigentlichen Ziel abzulenken, hat sie ihr Fahrzeug in Marktleuthen abgestellt. Die Züge fahren von dort einmal in Richtung Bayreuth und in Richtung Hof. Wenn sie irgendwo in den Wald wollte, warum auch immer, könnte sie zum Beispiel Richtung Bayreuth irgendwo im Forst ausgestiegen sein. Sie war öfter im Fichtelgebirge unterwegs, Jagdscheininhaberin und Geopark-Rangerin, da kennt man sich sicher gut aus im Wald.

Quelle: https://www.fichtelgebirge-oberfranken.de/spurlos-verschwunden.htm

Ihr Diensthandy wurde in ihrem Fahrzeug gefunden. Waren im Fahrzeug noch andere persönliche Gegenstände, ist das bekannt? Normalerweise geht eine Frau doch nie ohne ihre Handtasche weg, oder?

Aufgrund gesundheitlicher Probleme könnte sich die Gesuchte in einer hilflosen Lage befinden.

Quelle: https://www.kurier.de/inhalt.landkreis-wunsiedel-und-hof-54-jaehrige-vermisst.295d230c-291c-42ec-b93b-bf5cfafb5727.html

Die Definition einer hilflosen Lage

Was versteht man unter einer „hilflosen Lage“ (§ 221 Abs. 1 StGB)?

Die hilflose Lage ist eine Situation, in der das Opfer außerstande ist, sich aus eigener Kraft oder mit Hilfe schutzbereiter und schutzfähiger anderer Personen vor drohenden abstrakten Lebens- oder schweren Gesundheitsgefahren zu schützen.

Quelle: https://wissen.jurafuchs.de/definitionen/jqmpp0z/hilflose-lage-%C2%A7-221-abs-1-stgb


Ob die gesundheitlichen Probleme physischer oder psychischer Art sind, ist wohl nicht bekannt, oder? Hilflose Lage kann ja auch bedeuten, das sie aufgrund fehlender Medikamente sich nicht aus eigener Kraft aus der hilflosen Lage befreien kann, beispielsweise fehlendes Insulin als Diabetikerin.

Ein Kapitalverbrechen sollte meiner Meinung nach trotzdem nicht ganz außer acht gelassen werden.

Gibt es eigentlich eine Beschreibung ihrer Bekleidung, die sie am Tag ihres Verschwindens trug?

TonyPetrocelli schrieb:ob der Bahnhof dort vielleicht ihr Ziel war?

Das war auch einer meiner Gedanken. Zumindest eine von vielen Möglichkeiten.

TonyPetrocelli schrieb:Normalerweise geht eine Frau doch nie ohne ihre Handtasche weg, oder?

Über sonstige Gegenstände inkl. Handtasche ist nichts bekannt. Zur Bekleidung ist auch nichts bekannt. Nur Körpergröße und Figur wurden im Polizeibericht genannt.

TonyPetrocelli schrieb:gesundheitlichen Probleme physischer oder psychischer Art sind, ist wohl nicht bekannt, oder?

Darüber ist nichts bekannt und würde vermutlich nie veröffentlicht werden. Ein Suizid wurde jedenfalls auch als Möglichkeit in Betracht gezogen, obgleich unbekannt ist, warum das so sein könnte.

TonyPetrocelli schrieb:falls sie irgendwie ins Wasser geraten sein sollte

Muss auch in Betracht gezogen werden. Kann ja auch von der Kripo genau berechnet werden, wie sich das alles unter Original Temperaturbedingungen und Wassermenge im Fluss entwickeln würde. Dann würde früher oder später mal die Leiche auftauchen.

xoxalb schrieb:Kann ja auch von der Kripo genau berechnet werden, wie sich das alles unter Original Temperaturbedingungen und Wassermenge im Fluss entwickeln würde. Dann würde früher oder später mal die Leiche auftauchen.

Wenn sie jetzt nach Tschechien abgetrieben wäre und man dort Knochen gefunden hätte oder noch finden wird, werden diese Knochenfunde eigentlich auch international oder zu mindestens mit Vermisstenfällen aus Nachbarländer abgeglichen?

xoxalb schrieb:TonyPetrocelli schrieb:
gesundheitlichen Probleme physischer oder psychischer Art sind, ist wohl nicht bekannt, oder?
Darüber ist nichts bekannt und würde vermutlich nie veröffentlicht werden. Ein Suizid wurde jedenfalls auch als Möglichkeit in Betracht gezogen, obgleich unbekannt ist, warum das so sein könnte.

Mögliche Ursache für einen Suizid könnten ja dann die gesundheitlichen Probleme gewesen sein.

xoxalb schrieb:Über sonstige Gegenstände inkl. Handtasche ist nichts bekannt. Zur Bekleidung ist auch nichts bekannt. Nur Körpergröße und Figur wurden im Polizeibericht genannt.

Gibt es eigentlich eine offizielle polizeiliche Vermisstenanzeige? Fahndungsplakat? Bei abgängigen Personen ist das doch üblich, oder? Nur Körpergröße und figurliches Erscheinungsbild finde ich persönlich recht dürftig, egal ob ursächlich für eine Vermisstensache ein Kapitalverbrechen oder andere Gründe vorliegen, oder?