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Christine Heinrich aus Flossenbürg vermisst seit 01.02.2023

123 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Flossenbürg ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Christine Heinrich aus Flossenbürg vermisst seit 01.02.2023

08.09.2025 um 21:05
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Hat sie eigene Waffen, sind die vollzählig?
Interessante Frage was eigentlich mit registrierten Waffen passiert, wenn der Eigentümer/die Eigentümerin verschwindet. Kommt dann das Ordnungsamt vorbei und schaut nach?

Das ist ja etwas anderes als ein normaler Todesfall.


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Christine Heinrich aus Flossenbürg vermisst seit 01.02.2023

08.09.2025 um 21:12
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Ich habe mir dann mal ein paar Gedanken zum Unfall oder Straftat gemacht. Christine Heinrich war Jagdscheininhaberin, ging sie aktiv zur Jagd?
Wie sie die Jagd ausgelebt hat, wissen wir nicht. Am Tag des Verschwindens wurde sie von ihrem Partner zuhause erwartet nach der Arbeit. Von daher schließe ich aus, dass sie zur Jagd ging.
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:wo soll Christine Heinrich sich dann in der Zwischenzeit, also bis zur Nacht aufgehalten haben? Hatte sie eine Verabredung?
Das ist die große Frage. Sie könnte in ihrer Münchberger Wohnung vorbeigeschaut haben. Dafür gibt es keinerlei Beweise. Also ist auf der Strecke zwischen Flossenbürg und Münchberg alles möglich. Eine Verabredung wäre im Bereich der Möglichkeiten. Es sei denn, sie wäre mit dem Zug weggefahren oder mit einer anderen Person im Auto weggefahren/weggebracht worden. Dann könnte sie wo ganz anders sein.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Interessante Frage was eigentlich mit registrierten Waffen passiert, wenn der Eigentümer/die Eigentümerin verschwindet.
Das wird die Ermittlungsbehörde geprüft haben. Kommt drauf an, wo diese gelagert waren. Evtl. werden diese konfisziert und so lange aufbewahrt, bis sich Ch.H.s Abwesenheit geklärt hat.


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Christine Heinrich aus Flossenbürg vermisst seit 01.02.2023

08.09.2025 um 21:31
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Das wird die Ermittlungsbehörde geprüft haben.
Das würde ich auch annehmen, nicht zuletzt im Hinblick auf die Frage nach einem möglichen Suizid. Da könnte eine fehlende Waffe ja durchaus relevant sein.

Meine Frage war auch eher, ob das automatisch geschieht (seitens des Ordnungsamtes z. B.) oder ob die Ermittler in Sachen des Vermisstenfalls das von sich aus aktiv tun müssen (und es vielleicht auch nicht tun, weil es ihnen nicht bekannt ist).


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09.09.2025 um 06:56
Da Christine Heinrich
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Am Tag des Verschwindens wurde sie von ihrem Partner zuhause erwartet nach der Arbeit
könnte man alle möglichen Thesen ausschließen finde ich, sonst gibt man auch hier
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Sie könnte in ihrer Münchberger Wohnung vorbeigeschaut haben. Dafür gibt es keinerlei Beweise
Bescheid, oder?

Würde man seinen Partner auf sich warten lassen ohne eine Nachricht? Wenn sie nach der Arbeit noch in ihre Wohnung nach Münchberg gefahren wäre, wäre das ja auch mit Zeitaufwand verbunden gewesen da Münchberg ja auch nicht eben um die Ecke liegt, das sagt man doch vorher dem Partner oder im Fall der Spontanität ruft man an oder schickt eine Nachricht aufs Handy, oder? Oder hatte sie das vorab kommuniziert, ich fahre da vielleicht heute hin, weil....?
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Eine Verabredung wäre im Bereich der Möglichkeiten. Es sei denn, sie wäre mit dem Zug weggefahren oder mit einer anderen Person im Auto weggefahren/weggebracht worden. Dann könnte sie wo ganz anders sein.
Ja, der Zug...das hatte ich auch schonmal ins Auge gefasst und auf den Seiten vorher kommuniziert.
@xoxalb Wenn ein Verschwinden mit dem Zug stattgefunden hat, freiwillig? oder Treffen mit einer Person? für ein freiwilliges Verschwinden? Neues Leben? Was denkst du?

Das sind auf jeden Fall Möglichkeiten. Auch dazu würden sich dann wieder Fragen ergeben. Wenn man jemand anderes kennen gelernt hat, würde man das nicht mit zum Beispiel einer besten Freundin teilen? Wo kennen gelernt oder kannte sie diesen "Jemand" schon? Wie haben die beiden kommuniziert? Handys sowie Telefonate und Mails sind doch bestimmt überprüft worden? Zweithandy von dem niemand etwas wusste vielleicht? Persönliche Verabredung?
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:mit einer anderen Person im Auto weggefahren/weggebracht worden. Dann könnte sie wo ganz anders sein.
Tot oder lebendig? Freiwilliges Verschwinden oder Straftat? Beides ist jeweils möglich.


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Christine Heinrich aus Flossenbürg vermisst seit 01.02.2023

09.09.2025 um 15:31
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Würde man seinen Partner auf sich warten lassen ohne eine Nachricht?
Im Normalfall würde man eine Nachricht senden. Jedoch kennen wir das persönliche Verhältnis von Ch.H. und ihrem Partner nur seitens des Partners, der sich das alles nicht erklären kann.
Die Sichtweise von Ch.H. zur Partnerschaft ist nicht bekannt und in Köpfe kann man bekanntlich sowieso nicht hineinschauen.

Dass der Partner keine Nachricht erhalten hat, zeigt doch schon, dass an diesem Tag etwas Besonderes geschehen sein muss. Da Ch.H. als zuverlässig beschrieben wird, kann sie sich nur in einer Ausnahmesituation befunden haben. Entweder hatte sie keine Gelegenheit, sich bei ihrem Partner zu melden oder sie wollte es selbst nicht. Falls sie ihr Auto selbst bis Marktleuthen gesteuert hat, hat sie entweder ihr Handy und die Papiere freiwillig oder unfreiwillig zurückgelassen.
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Wenn man jemand anderes kennen gelernt hat, würde man das nicht mit zum Beispiel einer besten Freundin teilen?
Nicht alle Menschen haben best friends. Ehrlich gesagt, wenn ich in so einer Situation wäre, würde ich niemandem auch nur eine Silbe davon sagen. Nicht einmal einer besten Freundin.
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Zweithandy von dem niemand etwas wusste vielleicht?
Ich kenne etliche Leute, die mehrere Handys ihr eigen nennen. Manche haben sogar eines für spezielle private Kontakte, wenn ich es mal so dezent ausdrücken darf. Allerdings hat die Polizei bestimmt in Marktleuthen alle eingeloggten Handys der Funkzelle gecheckt. Deshalb wurde doch das Handy im Auto geortet.


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Christine Heinrich aus Flossenbürg vermisst seit 01.02.2023

09.09.2025 um 15:33
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:In dem Artikel, https://www.fichtelgebirge-oberfranken.de/spurlos-verschwunden.htm spricht der Verfasser von der Möglichkeit, das sie in der Nacht vom 31.Januar auf den 01. Februar in der Nähe ihres Wohnortes Flossenbürg starb, vielleicht durch Unfall oder Straftat.
Da würde sich dann für mich folgende Frage stellen:
Sie verabschiedete sich gegen 18Uhr von ihren Arbeitskollegen, wo soll Christine Heinrich sich dann in der Zwischenzeit, also bis zur Nacht aufgehalten haben? Hatte sie eine Verabredung?
Als sie sich von ihren Kollegen um 18 Uhr verabschiedete, da war bereits Nacht.
Die Nacht beginnt mit dem Untergang der Sonne, und der war im Winter um die Zeit schon längst geschehen.


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09.09.2025 um 16:09
Wenn man den Plan vom Bahnhof von Marktleuthen ansieht, bezweifle ich, dass es einen Zugang von dem Gelände der BayWa zu den Bahnsteigen gibt. Man muss über eine Brücke, um vom Bahnhofsgebäude zum anderen Geleise zu kommen, Da ist dann auch noch ein drittes Gleis dazwischen zur früheren BayWa, und dann ein dichter Grünstreifen mit Bäumen und Sträuchern. Also ich finde es seltsam, dort abends das Auto zu parken, ich bezweifle, dass man das so machen würde, wenn man mit dem Zug wegfahren wollte.
Mir scheint die Gegend dort im Dunkeln etwas gruselig. Und wenn es so kalt war nachts, glaub ich auch nicht an eine Schäferstündchen dort. Da hätte sie auch dem Partner nicht gesagt, sie komme nach der Arbeit heim, Marktleuthen ist schon zu weit weg von Flossenbürg. Und in der Natur wird sie dort im Dunkeln auch nicht unterwegs gewesen sein um die Jahreszeit. Eigentlich hätte sie ja nicht viel Zeit und Weg gehabt, wenn sie nach der Arbeit (warum sie spät dort wegkam, wissen wir wohl nicht?) heim zum Partner wollte. Wenn sie am Arbeitsplatz ins Auto stieg und es ja nicht weit hatte, wo und wer wäre da noch dazwischen gekommen, auf dass sie durch ein Verbrechen verschwindet? Da müsste sie wohl noch (kurzfristig?) eine Verabredung mit jemandem gehabt haben, wo dann etwas eskalierte. Entweder sie hatte ein Zweithandy, das verschwunden ist, oder es war jemand vom Arbeitsplatz etc.

Zum anderen kann ich nicht an ein Abtauchen glauben, wenn sie Auto, Ausweise, EC Karte, und Handy zurückließ, und ihre Wohnung in Münchberg nicht aufgab. Auch ihre Persönlichkeit schätze ich nicht so ein.
Was für gesundheitliche Probleme sie hatte, wissen wir nicht. Stimmungs-aufhellenden Job hat sie ja wohl eher nicht gehabt, wenn man vermutlich mit Menschen konfrontiert wird, die sich gerade mit den früheren KZ Verbrechen befassen. Also Suizid- Wahrscheinlichkeit - keine Ahnung.
Wir wissen so wenig hier. Aber ich würde soweit am ehesten auf Suizid tippen, gefolgt von Verbrechen.


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09.09.2025 um 18:02
Zitat von Silberstreif.Silberstreif. schrieb:Aber ich würde soweit am ehesten auf Suizid tippen,
Auch in Hinblick darauf, das man ihre Leiche bis heute nicht gefunden hat? Das war auch einer meiner Gedanken, allerdings "stört" mich an dem Gedanken, das man sie nicht gefunden hat.
Zitat von Silberstreif.Silberstreif. schrieb:Zum anderen kann ich nicht an ein Abtauchen glauben, wenn sie Auto, Ausweise, EC Karte, und Handy zurückließ, und ihre Wohnung in Münchberg nicht aufgab
Das glaube ich auch am wenigsten.
Zitat von Silberstreif.Silberstreif. schrieb:Also ich finde es seltsam, dort abends das Auto zu parken, ich bezweifle, dass man das so machen würde, wenn man mit dem Zug wegfahren wollte.
Es sei denn, sie ist mit dem Zug weggefahren und sie wollte, das man ihr Auto nicht so zeitnah findet?
Zitat von Silberstreif.Silberstreif. schrieb:Wir wissen so wenig hier.
Das stimmt und diese ganze Vermisstensache ist merkwürdig. Für nichts gibt es Anhaltspunkte, ein Kapitalverbrechen hat die Polizei seinerzeit nicht angenommen, komisch die ganze Sache.


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09.09.2025 um 18:23
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Im Normalfall würde man eine Nachricht senden. Jedoch kennen wir das persönliche Verhältnis von Ch.H. und ihrem Partner nur seitens des Partners, der sich das alles nicht erklären kann.
Die Sichtweise von Ch.H. zur Partnerschaft ist nicht bekannt und in Köpfe kann man bekanntlich sowieso nicht hineinschauen.
Da gebe ich dir recht. Sie könnte eine ganz andere Sichtweise gehabt haben, als ihr Partner.
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Dass der Partner keine Nachricht erhalten hat, zeigt doch schon, dass an diesem Tag etwas Besonderes geschehen sein muss. Da Ch.H. als zuverlässig beschrieben wird, kann sie sich nur in einer Ausnahmesituation befunden haben. Entweder hatte sie keine Gelegenheit, sich bei ihrem Partner zu melden oder sie wollte es selbst nicht. Falls sie ihr Auto selbst bis Marktleuthen gesteuert hat, hat sie entweder ihr Handy und die Papiere freiwillig oder unfreiwillig zurückgelassen.
Das besondere, was an diesem Tag geschehen sein könnte, kann auch einfach Klarheit über eine Sache gewesen sein, die sie schon lange beschäftigt hat, als Beispiel, sie war unglücklich und wollte eine Veränderung. Wenn man von einem freiwilligen Verschwinden ausgeht, oder sie vielleicht keinen anderen Weg sah den sie einschlagen konnte, und sich dann entschlossen den Freitod zu wählen. Im Falle eines unfreiwilligen Verschwinden, sprich Kapitaldelikt, welcher Art auch immer, gab es vorab möglicherweise ein Treffen und sie konnte weder Papiere mitnehmen noch sich melden, alles Alternativen, die man so in Betracht ziehen könnte.
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Allerdings hat die Polizei bestimmt in Marktleuthen alle eingeloggten Handys der Funkzelle gecheckt. Deshalb wurde doch das Handy im Auto geortet.
Ich dachte ihr Handy wurde geortet, weil es ein Diensthandy war, ich meine das hättest du im Eingangspost geschrieben, oder? Würde die Polizei auch alle eingeloggten Handys in einer relevanten Funkzelle checken, wenn sie nicht von einem Kapitaldelikt ausgeht? Was wäre für dich die Funkzelle, die sie hätten checken sollten? Funkzelle Bahnhof, sprich Auffindeort des PKWs in Marktleuthen?


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Christine Heinrich aus Flossenbürg vermisst seit 01.02.2023

09.09.2025 um 19:06
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Dass der Partner keine Nachricht erhalten hat, zeigt doch schon, dass an diesem Tag etwas Besonderes geschehen sein muss. Da Ch.H. als zuverlässig beschrieben wird, kann sie sich nur in einer Ausnahmesituation befunden haben. Entweder hatte sie keine Gelegenheit, sich bei ihrem Partner zu melden oder sie wollte es selbst nicht.
Ähm, habe ich etwas überlesen, wenn ich den Eindruck habe, dass nirgends gesagt wurde, dass der Partner ein Alibi gehabt hätte? Nur er noch außer ihr wusste schließlich gegebenenfalls, was für jenen Abend wirklich ausgemacht war, etc...


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Christine Heinrich aus Flossenbürg vermisst seit 01.02.2023

09.09.2025 um 22:38
Nachtrag - nochmal zum Auto-Abstellort, der von Flossenbürg weit entfernt war: Warum gerade Marktleuthen? Abgesehen davon, dass das Auto im Osten auf der bewaldeten Seite der Ortschaft gefunden wurde (sonst grenzen Felder an die Siedlung), fällt dann doch wieder der Bahnhof auf. Diese Bahnstrecke zu erreichen wäre von Flossenbürg aus Richtung Münchberg bereits in Marktredwitz möglich gewesen. Wenn sie nicht tatsächlich von Marktleuthen mit der Bahn gereist ist, sollte es zumindest so aussehen, vielleicht nachdem sie noch von ihrer Wohnung in Münchberg etwas geholt hat?


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gestern um 01:57
Zitat von Silberstreif.Silberstreif. schrieb:Ähm, habe ich etwas überlesen, wenn ich den Eindruck habe, dass nirgends gesagt wurde, dass der Partner ein Alibi gehabt hätte? Nur er noch außer ihr wusste schließlich gegebenenfalls, was für jenen Abend wirklich ausgemacht war, etc...
Es wurde nirgends irgendetwas über irgendwelche Zeugeneinvernahmen verlautbart.
Wir dürfen aber getrost zugrundelegen, dass die Ermittler mit allen Leuten aus ihren Umfeld gesprochen haben und dabei etwaig notwendige Alibis abgeklärt haben.

Vielleicht nimmt der Fall ja wieder Fahrt auf.


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gestern um 11:00
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Ich dachte ihr Handy wurde geortet, weil es ein Diensthandy war,
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Würde die Polizei auch alle eingeloggten Handys in einer relevanten Funkzelle checken, wenn sie nicht von einem Kapitaldelikt ausgeht?
Es ist doch völlig egal, ob Privathandy oder Diensthandy. Anhand der Nr. des Diensthandys wurde ihr Auto gefunden. Ich gehe schon davon aus, dass in jedem Fall -nicht nur bei einem Kapitalverbrechen- geprüft wird, ob noch andere Handys in der Umgebung um den Fundort des Autos, zur gleichen Zeit eingeloggt waren. Es muss allen möglichen Spuren nachgegangen werden, weil man von diversen Szenarien ausgehen muss. Nur so kann man in allen Richtungen ermitteln, wie die Polizeit immer zu sagen pflegt.
Zitat von Silberstreif.Silberstreif. schrieb:dass nirgends gesagt wurde, dass der Partner ein Alibi gehabt hätte?
Ob es ein hieb- und stichfestes Alibi gibt, das wurde nicht publiziert. Ich kann mir nur vorstellen, dass der Freund in Flossenbürg sich zuhause aufgehalten hat. Er wird vermutlich versucht haben zu Ch.H. übers Handy Kontakt aufzunehmen. Ob noch eine andere Person das bestätigen konnte, das wissen wir nicht. Wenn es keine Zeugen für seinen Aufenthalt zuhause gibt, kann es nur durch die Nachrichten am Handy vielleicht nachvollzogen werden. Ist natürlich ein schwammiger Bereich. Hieb- und stichfest ist ein Alibi nur, wenn es noch andere Zeugen gibt, die den Aufenthaltsort des Freundes zu dieser Zeit bestätigen können. Vermutlich hat er auch die Familie von Ch.H. abtelefoniert, evtl. den Arbeitgeber, Arbeitskollegen, Freunde kontaktiert. Alles was man so macht, um jemanden zu finden. Vor allem müsste er beweisen können, was er zwischen 18 Uhr, wo Ch.H. vom Arbeitsplatz wegging/wegfuhr bis zum Anlaufen der Suche seinerseits, gemacht hat. Das wird ausreichend von den Ermittlern überprüft worden sein. Er ist Zeuge und kein Verdächtiger.


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gestern um 16:45
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:TonyPetrocelli schrieb:
Ich dachte ihr Handy wurde geortet, weil es ein Diensthandy war,
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Es ist doch völlig egal, ob Privathandy oder Diensthandy.
ich persönlich glaube, das das rechtlich gesehen nicht ganz so einfach ist.
Grundsätzlich ist die Handyortung nur mit der Einwilligung des Handybesitzers zulässig. Die Ortung von Standortdaten eines Handy durch Dritte ist grundsätzlich nur zulässig, wenn der Betroffene in die Ortung einwilligt, wäre bei einem Privathandy in diesem Fall Christine Heinrich. Da es ein Diensthandy war gehe ich davon aus, das es eine Einwilligung seitens des Arbeitgebers zur Ortung gab.
ABER
Eine Ausnahme gilt für die Polizei, wenn diese ein Handy ortet, um Vermisste zu finden, Straftaten zu verfolgen oder eine Gefahr für Leib oder Leben abzuwenden. Da wird dann auch noch abgewogen ob Gefahr in Verzug ist zum Beispiel bei Gefahr für Leib und/oder Leben, wegen eines richterlichen Beschlusses für eine Ortung. Bei einer erwachsenen Person, die vermisst wird, muss zusätzlich eine Gesundheits- oder Lebensgefahr vorliegen, bevor groß angelegte Suchaktionen gestartet werden, wie Hubschreiber, Suchhunde, Polizei-Hundertschaft.


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Christine Heinrich aus Flossenbürg vermisst seit 01.02.2023

gestern um 17:44
Zitat von Silberstreif.Silberstreif. schrieb:auf dass sie durch ein Verbrechen verschwindet?
Nur eine Möglichkeit von vielen und ich halte sie mit für am Wahrscheinlichsten. Gestern Abend gab es z.B. einen kleinen Vorfall in Kirchenlamitz, einem Nachbarort von Marktleuthen. Dort wurde eine Jugendliche von zwei fremden Männern angesprochen, die ihr die Mitfahrt in ihrem Transporter angeboten haben. Da dachte ich mir, guck an, das könnte rein theoretisch auch Ch.H. passiert sein. So abwegig ist der Gedanke nach einem Verbrechen also nicht.

Quelle: https://www.euroherz.de/auto-haelt-in-kirchenlamitz-unbekannter-spricht-16-jaehrige-an-1606591

Vor allem, weil es genau die gleiche Gegend ist, in der Nähe von Marktleuthen und die Männer fuhren dann rasch in Richtung Münchberg weiter.


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Christine Heinrich aus Flossenbürg vermisst seit 01.02.2023

gestern um 19:41
Mal angenommen Ch.H. hatte tatsächlich vor Richtung Münchberg zu fahren und hätte diese eine Strecke genommen, die von ihrer Arbeitsstätte direkt durch dieses Waldgebiet führt. Um diese Uhrzeit sind dort bestimmt wenige Autos unterwegs. Da könnte ich mir auch eine Art Überfall durch Straßenblockierung oder Unfall-Vortäuschung vorstellen. Wenn das dann z.B. zwei solche Typen sind, wie oben bei dem Vorfall in Kirchenlamitz beschrieben, hätte ja eine Einzelperson gar keine Chance und wird einfach in einen Transporter geworfen. Ihr Auto wird gleichzeitig nach Marktleuthen manövriert. Bei zwei möglichen Tätern kein Problem.


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Christine Heinrich aus Flossenbürg vermisst seit 01.02.2023

gestern um 20:10
@xoxalb
@TonyPetrocelli

Für eine Handy-Ortung durch die Polizei braucht es in der Regel einen richterlichen Beschluss
Geregelt müsste das in der StPO sein.


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Christine Heinrich aus Flossenbürg vermisst seit 01.02.2023

gestern um 20:26
Zitat von emzemz schrieb:Für eine Handy-Ortung durch die Polizei braucht es in der Regel einen richterlichen Beschluss
Geregelt müsste das in der StPO sein.
Die StPO kommt erst zur Anwendung, wenn der Verdacht einer Straftat vorliegt.

Wird eine Person vermisst und ist nicht klar, ob und was ihr zugestoßen ist, ist die Gefahrenabwehr betroffen. Die Voraussetzungen für Handy-Ortungen usw. finden sich in den Polizeigesetzen der Länder. Konkret: Dem Bayerischen Polizeiaufgabengesetz (BayPAG).
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Eine Ausnahme gilt für die Polizei, wenn diese ein Handy ortet, um Vermisste zu finden, Straftaten zu verfolgen oder eine Gefahr für Leib oder Leben abzuwenden. Da wird dann auch noch abgewogen ob Gefahr in Verzug ist zum Beispiel bei Gefahr für Leib und/oder Leben, wegen eines richterlichen Beschlusses für eine Ortung. Bei einer erwachsenen Person, die vermisst wird, muss zusätzlich eine Gesundheits- oder Lebensgefahr vorliegen, bevor groß angelegte Suchaktionen gestartet werden, wie Hubschreiber, Suchhunde, Polizei-Hundertschaft.
Richtig. Im Ergebnis dürften die formalen Voraussetzungen für Handy-Ortungen usw. ähnlich sein: Es bedarf eines (Gefahren-)Verdachts und ggf. einer richterlichen Anordnung, die bei Gefahr im Verzuge nachgeholt werden muss. Suchaktionen wie Hunde, Hubschrauber usw., bei denen nicht Privatgelände durchsucht wird, sind ohne Richter möglich.


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Christine Heinrich aus Flossenbürg vermisst seit 01.02.2023

gestern um 20:57
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Die StPO kommt erst zur Anwendung, wenn der Verdacht einer Straftat vorliegt.
Ein Auto samt seiner Fahrerin verschwindet auf einer Strecke, Arbeitsstelle/Wohnort von wenigen hundert Metern spurlos. Wann kam da der Verdacht einer Straftat auf? Inzwischen scheint dieser Verdacht aber, warum auch immer, ausgeräumt zu sein. Oder wovon ist die Polizei ausgegangen, bestand dieser Verdacht zu keinem Zeitpunkt?


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Christine Heinrich aus Flossenbürg vermisst seit 01.02.2023

gestern um 21:10
Zitat von emzemz schrieb:Wann kam da der Verdacht einer Straftat auf?
Vielleicht bislang gar nicht.

Formal: Es wird von der zuständigen Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Das geht nur, wenn es zureichende tatsächliche Anhaltspunkte für eine Straftat gibt.

Verschwindet ein erwachsener Mensch spurlos, wie vom Erdboden verschluckt, dann reicht das erst mal noch nicht für einen Anfangsverdacht. Man hat ja eben keine Ahnung, was passiert ist. Je nach den Umständen werden dann zur Gefahrenabwehr Suchmaßnahmen eingeleitet. Die können in ein Ermittlungsverfahren münden, müssen aber nicht. Je nachdem, was sich ergibt.

Siehe den Fall "Scarlett", sie wird seit mehreren Jahren vermisst, aber es wurde kein Ermittlungsverfahren eingeleitet, weil es keine Hinweise auf ein Verbrechen gibt. Es gibt einfach überhaupt keine Hinweise.

Anderes Beispiel, "Rebecca R.", ebenfalls verschwunden, quasi im Haus ihrer Schwester. Die Ermittlungsbehörden sind aufgrund ihrer Handy-Daten überzeugt, dass sie das Haus nicht lebend verlassen hat. Und es gibt auch einen Tatverdächtigen. Da läuft ein Ermittlungsverfahren seit mehreren Jahren.


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