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Christine Heinrich aus Flossenbürg vermisst seit 01.02.2023

153 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Flossenbürg ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Christine Heinrich aus Flossenbürg vermisst seit 01.02.2023

10.09.2025 um 21:27
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Vielleicht bislang gar nicht.
Womit du Recht haben könntest, dass dies lediglich auf Spekulatius beruht.


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Christine Heinrich aus Flossenbürg vermisst seit 01.02.2023

10.09.2025 um 22:57
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Gestern Abend gab es z.B. einen kleinen Vorfall in Kirchenlamitz, einem Nachbarort von Marktleuthen
Aber man nimmt ja an, dass C.H. mit dem Auto am Arbeitsplatz war, weil sonst der Partner melden hätte müssen, dass ihr Auto von zu Hause verschwunden wäre. Und zweitens hieß es von Seiten des Partners, sie hätte nach der Arbeit nach Hause kommen sollen, und sie kam ohnehin erst um 18 Uhr dort weg, obwohl die Gedenkstätte für Besucher zumindest nur bis 16 Uhr geöffnet ist. Also sollte sie nur innerhalb Flossenbürg mit dem Auto fahren. Wir wissen wohl nicht, ob sie im Gebäude das letzte Mal gesehen wurde oder auf dem Parkplatz. Aber was gibt es dort schon für Möglichkeiten, dass sie von jemand angesprochen wird, oder warum sollte sie in ein anderes Auto steigen? Das klingt noch unwahrscheinlicher als im Fall Frauke Liebs, die zu Fuß nachts in der Stadt unterwegs war und im Lokal noch ausgiebigen Handykontakt mit einem Mann hatte... Man müsste wissen, ob das parkende Auto da denn so abseits war wie in Marktleuthen geparkt, sodass sie da jemand überfallen oder austricksen hätte können. Es klingt halt unwahrscheinlich.
Oder der Umgang unter den Partnern war lockerer, was wer abends noch unternimmt und wann genau heimkommt etc, und sie hatte mit jemand eine Verabredung, wovon der Partner nichts wusste. Dann muss man aber auch an ein Zweithandy denken.
Es wäre auch interessant zu wissen, ob sie den Kollegen auch sagte, sie fahre jetzt nach Hause.


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Christine Heinrich aus Flossenbürg vermisst seit 01.02.2023

10.09.2025 um 23:29
P.S: Hab gerade den Parkplatz angesehen, der ist natürlich schon größer, und von Bäumen umrandet. Dunkel war es, und man weiß nicht ob die Belegschaft üblicher Weise gleichzeitig um 18 Uhr auf dem Parkplatz auftauchte (viel Beschäftigte werden es nicht gewesen sein). Das Museumscafe, mehr oder weniger an der Straße, wird dann nicht mehr geöffnet gewesen sein. Aber es ist noch eine kleine Gaststätte neben dem Parkplatz und Gebäude, die um 18 Uhr schließt. Da würde ich mal annehmen, dass auch noch jemand da war, also die Wahrscheinlichkeit dass ein Täter annehmen musste dass jemand einen Schrei hören würde, sehe ich schon. (Auf der anderen Seite der Straße ist der Wald mit dem früheren KZ Steinbruch, und zwei Gewerbebetriebe am Waldrand. Die Gedenkstätte selbst zeigt sehr viel offene Fläche von der Straße weg).


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Christine Heinrich aus Flossenbürg vermisst seit 01.02.2023

12.09.2025 um 21:34
Youtube: 2003 bekam Christine Heinrich den Preis bei Aktenzeichen XY, seit dem  01. 02.2023 wird sie vermisst
2003 bekam Christine Heinrich den Preis bei Aktenzeichen XY, seit dem 01. 02.2023 wird sie vermisst
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Ein Zusammenfassung von dem, was wir schon wissen.


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Christine Heinrich aus Flossenbürg vermisst seit 01.02.2023

13.09.2025 um 11:10
Danke an @emz für den neuen und sehr interessanten Podcast zu unserem Fall. Es scheint also einen Arztbesuch gegeben zu haben, von dem Ch.H. wohl niemandem etwas mitteilen wollte. Das muss zwar nichts bedeuten, dennoch könnte es sie selbst bewegt haben.

In Bezug auf die verschobene Hochzeit und noch nicht nach Corona erfolgte Hochzeit mit ihrem Partner aus Flossenbürg kommen in mir auch so ein paar neue Gedanken hoch. Vielleicht wollte Ch.H. diese feste Verbindung nicht mehr mit einer Hochzeit besiegeln und ist freiwillig abgetaucht, weil ihr das vielleicht alles zuviel wurde? Das wäre nicht das erste Mal, dass so etwas passiert. Nennt sich Torschlusspanik!?!


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Christine Heinrich aus Flossenbürg vermisst seit 01.02.2023

13.09.2025 um 13:40
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Vielleicht wollte Ch.H. diese feste Verbindung nicht mehr mit einer Hochzeit besiegeln und ist freiwillig abgetaucht, weil ihr das vielleicht alles zuviel wurde? Das wäre nicht das erste Mal, dass so etwas passiert. Nennt sich Torschlusspanik!?!
Ich persönlich habe irgendwie immer meine Zweifel, wenn es um die Möglichkeit geht, dass jemand "abtaucht" und dann sein ganzes Leben heimlich weiterführt.

Sowas mag sich mit Anfang 20 und einer gewissen Auswandererromantik ja irgendwie noch reizvoll anhören, aber wenn man ein gewisses Alter erreicht hat und ein "bürgerliches Leben" gewöhnt ist, mit einem stabilen sozialen Umfeld und auch einem gewissen materiellen Besitz, warum sollte man sich das antun, ein "illegales" Dasein als Schwarzarbeiter ohne Krankenversicherung und Rentenanspruch zu führen, ganz ohne das soziale Umfeld, das man hatte?

Auch wenn man annehmen muss, dass der Ehemann in spe nicht gerade begeistert reagiert, wenn man ihm mitteilt, dass man es sich anders überlegt hat, warum soll man dann den Kontakt zu allen anderen Menschen abbrechen und fortan prekär leben?

Am ehesten würde ich denken, dass sie vielleicht "erstmal" abtauchen wollte, um sich über ihre Situation klar zu werden und zu überlegen, wie sie weitermachen will - und ihr dann etwas zugestoßen ist, so dass es nicht mehr dazu kam.


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Christine Heinrich aus Flossenbürg vermisst seit 01.02.2023

13.09.2025 um 17:20
Vielen Dank für den interessanten Podcast über den Vermisstenfall Christine Heinrich. Einige Informationen aus dem Podcast wusste ich bisher nicht.
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Es scheint also einen Arztbesuch gegeben zu haben, von dem Ch.H. wohl niemandem etwas mitteilen wollte. Das muss zwar nichts bedeuten, dennoch könnte es sie selbst bewegt haben.
Das war mir auch neu. Wie du schon schreibst, muss das nichts bedeuten, dennoch kann er eine Bedeutung für ihr Verschwinden haben. Wie man im Podcast hörte, beruft sich die behandelnde Ärztin auf datenschutzrechtliche Gründe und hat dem Lebensgefährten keine Information über ihre Untersuchungsergebnisse gegeben. Vielleicht hat Christine ein für sie schlechtes Untersuchungsergebnis bekommen? Vielleicht war dieses Ergebnis ursächlich für ihr Verschwinden, in diesem Fall würde ich ein Untertauchen dann allerdings ausschließen und eher suizidale Absichten vermuten.
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:In Bezug auf die verschobene Hochzeit und noch nicht nach Corona erfolgte Hochzeit mit ihrem Partner aus Flossenbürg kommen in mir auch so ein paar neue Gedanken hoch. Vielleicht wollte Ch.H. diese feste Verbindung nicht mehr mit einer Hochzeit besiegeln und ist freiwillig abgetaucht, weil ihr das vielleicht alles zuviel wurde?
Auch möglich, allerdings finde ich persönlich, kann man das doch kommunizieren, oder? Christine Heinrich macht jetzt nicht den Eindruck auf mich, das sie sowas nicht sagen würde, oder? Im Podcast wurde gesagt, das sie längere Zeit als freie Mitarbeiterin einer Zeitung tätig war.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ich persönlich habe irgendwie immer meine Zweifel, wenn es um die Möglichkeit geht, dass jemand "abtaucht" und dann sein ganzes Leben heimlich weiterführt.
Das kann ich so unterschreiben. Natürlich wird es das auch geben, aber ich persönlich glaube, doch eher selten. Du beschreibst das auch sehr schön, welche Gründe für ein heimliches Leben dagegen sprechen könnten:
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Sowas mag sich mit Anfang 20 und einer gewissen Auswandererromantik ja irgendwie noch reizvoll anhören, aber wenn man ein gewisses Alter erreicht hat und ein "bürgerliches Leben" gewöhnt ist, mit einem stabilen sozialen Umfeld und auch einem gewissen materiellen Besitz, warum sollte man sich das antun, ein "illegales" Dasein als Schwarzarbeiter ohne Krankenversicherung und Rentenanspruch zu führen, ganz ohne das soziale Umfeld, das man hatte?
Es soll auch immer mal wieder Hinweise aus dem Internet gegeben haben und kürzlich noch eine Sichtung Christine Heinrichs in Bamberg. Ich persönlich finde Sichtungen und Zeugenaussagen sollte man mit Vorsicht genießen. In einem Vermisstenfall einer Mutter meinte ihre Tochter, sie hätte sie bei einem Zoobesuch gesehen, zu dem Zeitpunkt war sie schon längst tot, gestorben durch den Ehemann und im Keller einbetoniert, also Sichtungen wurde ich persönlich immer genau abwägen. Natürlich kann so eine Sichtung auch stimmen, wie gesagt, schwierig das abzuwägen.

Christine Heinrich soll laut Sichtung kürzlich in Bamberg gesehen worden sei. Bamberg liegt ca. 140km von Flossenbürg entfernt. Würde man im freiwilligen Verschwinden so "nah" neu Fuß fassen? Da muss man doch immer mal mit rechnen, das jemand, den man kennt, in der Stadt auftaucht, oder?


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Christine Heinrich aus Flossenbürg vermisst seit 01.02.2023

13.09.2025 um 17:35
Welche Mühe sich der verzweifelte Lebensgefährte macht mit der Suche nach Christine Heinrich. Im Podcast wurde erwähnt, das er einen Suchradius von 7km um den Fundort des Autos gezogen hat, eine Fläche von 154 Quadratkilometer. Er fährt ganz häufig an den Wochenenden ins Fichtelgebirge und sucht abgelegene Stellen abseits der üblichen Wanderwege, wo jeder geht, ab!

Etwa 2km vom Auffindeort des PKWs hat ihr Lebensgefährte eine abgetrennte Sohle eines Wanderschuhs gefunden. Die Marke des Schuhs und auch die Größe stimmen mit dem Wanderschuhen von Christine Heinrich überein.

Er fand auch ein Tablettenblister nahe eines Weges.

Beides brachte er zur Polizei, keines der beiden Gegenstände scheinen für die Polizei nicht von Relevanz sein, sie könnten jedem gehören und es wurden keine Untersuchungen gemacht. Der Lebensgefährte wollte dann auf eigene Faust den Blister auf ihre DNA untersuchen lassen, er scheiterte. Ohne Einwilligung könne man keine DNA-Untersuchung machen lassen, erst nach 10Jahren.

Für mich heißt das, sollten diese Aussagen so stimmen, das die Polizei nach wie vor nicht von einem Kapitalverbrechen ausgeht, oder was meint ihr?


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Christine Heinrich aus Flossenbürg vermisst seit 01.02.2023

13.09.2025 um 17:45
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Natürlich wird es das auch geben, aber ich persönlich glaube, doch eher selten.
Es wäre ja sehr schön, wenn sie eines Tages gesund und wohlbehalten wieder auftauchen würde, aber im Hinblick auf die Umstände finde ich ein solches Abtauchen in diesem Fall eben eher unwahrscheinlich.

Und bevor jetzt gleich wieder die üblichen Verdächtigen, Petra Pazsitka und Till Ramming, ausgegraben und als Gegenbeispiele gebracht werden: Ja, da sind Leute abgetaucht. Aber deren Lebensumstände waren eben andere.

Und nein: Irgendwelche Fälle aus den USA wo sich jemand vor dem Schuldeneintreiber versteckt hat sind keine Vergleichsbeispiele.
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Für mich heißt das, sollten diese Aussagen so stimmen, das die Polizei nach wie vor nicht von einem Kapitalverbrechen ausgeht, oder was meint ihr?
Es ist immer schwierig, wenn Angehörige sich äußern und dabei der Polizei Vorwürfe machen ohne dass man auch gleich das Statement der Gegenseite hat - klar, es gibt sicher Fälle, wo Ermittlungspannen passiert sind und es nur dem Druck von Angehörigen zuzuschreiben ist dass das aufgedeckt wurde.

Aber genauso sollte man bedenken, dass Angehörige nicht einfach nur weil sie Angehörige sind, es besser wissen als alle anderen. Rein menschlich ist so etwas auf jeden Fall verständlich, aber es muss eben objektiv betrachtet nicht automatisch die richtige Sichtweise sein.

Nochzumal werden Angehörigen nicht automatisch alle Ermittlungsergebnisse mitgeteilt, so dass dann manchmal der Eindruck entsteht "die machen ja gar nichts" oder "ich habe denen doch gesagt.... warum überprüfen die das nicht?" Nur: Vielleicht haben sie ja was gemacht und vielleicht haben sie ja auch etwas überprüft - aber die Angehörigen wissen es nicht (oder wollen es vielleicht auch nicht wissen wenn sie mit Journalisten sprechen....).


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Christine Heinrich aus Flossenbürg vermisst seit 01.02.2023

13.09.2025 um 18:09
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Es wäre ja sehr schön, wenn sie eines Tages gesund und wohlbehalten wieder auftauchen würde, aber im Hinblick auf die Umstände finde ich ein solches Abtauchen in diesem Fall eben eher unwahrscheinlich.
Absolut, nichts wäre schöner, wenn sie wohlbehalten wieder auftauchen würde, allerdings glaube ich auch nicht an diese Möglichkeit.
Für die Angehörigen, Lebensgefährte und Eltern wünscht man sich Klarheit und Erklärungen über das, was passiert ist. Wir hören im Podcast, der Lebensgefährte kann nicht abschließen, an eine neue Beziehung ist aus seiner Sicht überhaupt nicht zu denken. Wie mag es dann den Eltern gehen, wenn das eigene Kind, egal wie alt es ist, plötzlich weg ist, ohne zu wissen, lebt sie oder was ist überhaupt passiert?
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Es ist immer schwierig, wenn Angehörige sich äußern und dabei der Polizei Vorwürfe machen ohne dass man auch gleich das Statement der Gegenseite hat - klar, es gibt sicher Fälle, wo Ermittlungspannen passiert sind und es nur dem Druck von Angehörigen zuzuschreiben ist dass das aufgedeckt wurde.
Auf jeden Fall, würde ich auch so sehen. Ich persönlich glaube, das Angehörige sich an allem festhalten möchten, alles untersucht haben möchten, aus dem Blickwinkel, wurde alles gemacht/getan um unser Kind/Lebensgefährtin zu finden. Wahrscheinlich noch von Selbstzweifeln geplagt, habe ich alles getan um mein Kind/Lebensgefährtin zu finden.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Aber genauso sollte man bedenken, dass Angehörige nicht einfach nur weil sie Angehörige sind, es besser wissen als alle anderen. Rein menschlich ist so etwas auf jeden Fall verständlich, aber es muss eben objektiv betrachtet nicht automatisch die richtige Sichtweise sein.
Eine objektive Sichtweise sollte auf jeden Fall Dreh-und Angelpunkt sein, für Angehörige aus menschlicher Sicht, sicher oft schwer. Daraus resultieren dann häufig ungerechte Statements bezüglich erfolgten und erfolgten Untersuchungen/Ermittlungen/Suchen, aus Angst, es wurde eben nicht alles getan.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Nochzumal werden Angehörigen nicht automatisch alle Ermittlungsergebnisse mitgeteilt,
Auch das wird so sein, und das ist auch richtig so. Die Ermittlungsbehörden haben schon ihre Gründe dafür, nicht alles zu kommunizieren, sei es Täterwissen im Falle eines Verbrechens oder einfach Informationen, die nicht publik gemacht werden sollten.


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13.09.2025 um 18:36
Zitat von Silberstreif.Silberstreif. schrieb:Und zweitens hieß es von Seiten des Partners, sie hätte nach der Arbeit nach Hause kommen sollen, und sie kam ohnehin erst um 18 Uhr dort weg, obwohl die Gedenkstätte für Besucher zumindest nur bis 16 Uhr geöffnet ist.
Wir wissen nicht, welcher Tätigkeit Christine Heinrich dort nach gegangen ist. Wenn die Gedenkstätte für Besucher bis 16Uhr geöffnet ist, heißt das meiner Meinung nach nicht zeitgleich, das die Gedenkstätte dann komplett um 16Uhr geschlossen ist. Ich denke die Verwaltungsangestellten arbeiten möglicherweise länger, Reinigungspersonal bestimmt auch . Falls sie dort Führungen gemacht hat, kann es auch sein, das sie noch Vorbereitungen für den nächsten Tag zu treffen hatte, vielleicht eine größere Gruppenführung, Schulklasse zum Beispiel oder es gab vielleicht eine Mitarbeiterbesprechung. All diese Gründe könnten ursächlich sein, das Christine Heinrich um 18Uhr ihre Arbeitsstätte verlies.
Zitat von Silberstreif.Silberstreif. schrieb:Wir wissen wohl nicht, ob sie im Gebäude das letzte Mal gesehen wurde oder auf dem Parkplatz.
Leider nein. Es hieß, das sie sich gegen 18Uhr von ihren Kollegen verabschiedete.
Zitat von Silberstreif.Silberstreif. schrieb:Hab gerade den Parkplatz angesehen, der ist natürlich schon größer, und von Bäumen umrandet. Dunkel war es, und man weiß nicht ob die Belegschaft üblicher Weise gleichzeitig um 18 Uhr auf dem Parkplatz auftauchte
Es besteht ja durchaus auch die Möglichkeit, das die Mitarbeiter einen eigenen Parkplatz dort haben und gar nicht den Besucherparkplatz nutzen.
Zitat von Silberstreif.Silberstreif. schrieb:Aber es ist noch eine kleine Gaststätte neben dem Parkplatz und Gebäude, die um 18 Uhr schließt. Da würde ich mal annehmen, dass auch noch jemand da war, also die Wahrscheinlichkeit dass ein Täter annehmen musste dass jemand einen Schrei hören würde, sehe ich schon.
Leider wissen wir ja nicht mal, ob Christine Heinrich Opfer eines Verbrechens bzw. auf dem Parkplatz abgegriffen wurde. Sie kann dort auch ganz normal nach Feierabend in ihr Auto gestiegen sein, um nach Hause zu fahren. Vielleicht gab es unterwegs irgendetwas, warum sie ihre Pläne geändert hat, eine Idee noch etwas zu tun, bevor sie heim fährt oder ein Vorfall, welcher Art auch immer?


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Christine Heinrich aus Flossenbürg vermisst seit 01.02.2023

13.09.2025 um 19:20
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Formal: Es wird von der zuständigen Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Das geht nur, wenn es zureichende tatsächliche Anhaltspunkte für eine Straftat gibt.

Verschwindet ein erwachsener Mensch spurlos, wie vom Erdboden verschluckt, dann reicht das erst mal noch nicht für einen Anfangsverdacht. Man hat ja eben keine Ahnung, was passiert ist. Je nach den Umständen werden dann zur Gefahrenabwehr Suchmaßnahmen eingeleitet. Die können in ein Ermittlungsverfahren münden, müssen aber nicht. Je nachdem, was sich ergibt.
Weil sich bei den Suchmaßnahmen im Vermisstenfall Christine Heinrich keinerlei Verdachtsmomente einer Straftat ergeben haben, wurde kein Ermittlungsverfahren eingeleitet, verstehe ich das richtig @Origines ?
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Siehe den Fall "Scarlett", sie wird seit mehreren Jahren vermisst, aber es wurde kein Ermittlungsverfahren eingeleitet, weil es keine Hinweise auf ein Verbrechen gibt. Es gibt einfach überhaupt keine Hinweise.
Ich dachte im Fall Scarlett wurde aufgrund einer Strafanzeige ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet? Es gab seinerzeit eine Strafanzeige in Paderborn mit der Beschuldigung, Scarlett wäre ermordet worden. Daraufhin hat dann die Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet, das allerdings ergebnislos wieder eingestellt wurde, oder nicht?

Quelle: https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.vermisstenfall-scarlett-s-staatsanwaltschaft-leitet-todesermittlungsverfahren-ein.b38a1fbe-3dfe-4323-b3d9-fd832c43704e.html

Quelle: https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.im-schwarzwald-vermisst-ermittlungsverfahren-im-fall-scarlett-s-eingestellt.6186f3cc-c836-4e17-9bd0-9a4ef44711d3.html


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Christine Heinrich aus Flossenbürg vermisst seit 01.02.2023

13.09.2025 um 20:48
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Falls sie dort Führungen gemacht hat, kann es auch sein, das sie noch Vorbereitungen für den nächsten Tag zu treffen hatte, vielleicht eine größere Gruppenführung, Schulklasse zum Beispiel oder es gab vielleicht eine Mitarbeiterbesprechung. All diese Gründe könnten ursächlich sein, das Christine Heinrich um 18Uhr ihre Arbeitsstätte verlies.
Ich denke auch, dass das nun erst einmal nicht verdächtig ist, dass die Gedenkstätte um 16 Uhr schließt und sie aber erst um 18 Uhr Feierabend hatte. Das kann ja ganz banale Gründe gehabt haben und wird auch bekannt sein, nicht zuletzt wenn sie sich um 18 Uhr dort von Kollegen verabschiedet hat. Die wären ja sonst recht erstaunt und würden fragen, warum sie denn noch dort ist. Und hätten darauf dann eine Antwort bekommen die wiederum von den Ermittlern überprüft worden wäre.


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13.09.2025 um 21:16
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Weil sich bei den Suchmaßnahmen im Vermisstenfall Christine Heinrich keinerlei Verdachtsmomente einer Straftat ergeben haben, wurde kein Ermittlungsverfahren eingeleitet, verstehe ich das richtig
Ja. Ich nehme das an. Üblicherweise wird das in solchen Fällen der Öffentlichkeit mitgeteilt.
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Ich dachte im Fall Scarlett wurde aufgrund einer Strafanzeige ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet? Es gab seinerzeit eine Strafanzeige in Paderborn mit der Beschuldigung, Scarlett wäre ermordet worden. Daraufhin hat dann die Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet, das allerdings ergebnislos wieder eingestellt wurde, oder nicht?
Ja. Aber: Ein Todesermittlungsverfahren nach § 159 StPO ist noch kein Strafermittlungsverfahren, sondern eine Art Vorermittlung, beschränkt auf die Todesursache, ob vielleicht der Tod durch eine Straftat verursacht worden ist. Klassisch: Die Staatsanwaltschaft ordnet eine Obduktion der Leiche an, wenn die Todesursache unklar ist.

Im Fall Scarlett gab es aber keine Leiche. Ergo konnte man eigentlich kein Todesermittlungsverfahren durchführen. Das war ein "Trick", um sich überhaupt mit dem Fall zu befassen. Aber eigentlich für die Katz'.

Für ein richtiges Ermittlungsverfahren bedarf es eines Anfangsverdachts, also zureichender tatsächlicher Anhaltspunkte für eine Straftat. Und die gab es bisher weder im Fall Scarlett noch hier bei Frau Heinrich. Dass jemand quasi wie vom Erdboden verschluckt ist und es keine Spuren gibt, was passiert sein könnte, reicht noch nicht für einen Anfangsverdacht. Es wäre auch ziemlich sinnlos, ohne Spuren "ins Blaue hinein" zu ermitteln. Und auch nicht rechtsstaatlich, weil Ermittlungsmaßnahmen nach der StPO in Grundrechte eingreifen. Eine Anzeige führt auch noch nicht zu einem Ermittlungsverfahren, sie kann es aber, wenn z.B. ein Opfer gegen den mutmaßlichen Täter glaubhaft Anzeige erstattet.

Was mir aufgefallen ist: Die Polizei betonte nach dem Verschwinden etwaige "gesundheitliche Probleme", die Vermisste könne sich in hilfloser Lage befinden. Man hoffe, sie noch gesund zu finden. So wird eigentlich über Kranke oder Senioren berichtet. Wenn zudem von einem (heimlichen?) Arztbesuch die Rede ist, dann frage ich mich, ob die Vermisste nicht schwer krank war. Und ihr deshalb etwas zugestoßen ist, es war ja Winter - oder auch ein Motiv für einen Suizid in Erwägung gezogen werden muss.
Im Fall der vermissten Christine Heinrich aus Flossenbürg im Kreis Neustadt/Waldnaab ist die Polizei inzwischen unter enormem Druck. „Wir hoffen, dass wir sie noch gesund auffinden“, sagt der Leiter der Polizeiinspektion Neustadt/Waldnaab, Johannes Zeug. Für Mittwoch ist eine weitere Suche nach der seit 1. Februar vermissten Frau mit Bereitschaftspolizei, Suchhunden und Hubschrauber geplant. Das Auto der 54-Jährigen war in Marktleuthen aufgefunden worden. Deshalb wurden auch dort Suchmaßnahmen unter Regie der Polizei Wunsiedel durchgeführt. „Leider haben wir keine Erkenntnisse, wo sie sich derzeit aufhalten könnte“, sagt Zeug. Für weitere Ermittlungen werde der Fall wohl demnächst an die Kripo in Weiden übergeben. Christine Heinrich könnte sich aufgrund gesundheitlicher Probleme in einer hilflosen Lage befinden. Die 54-Jährige ist etwa 1,65 Meter groß und hat eine schlanke Figur. Zur Bekleidung ist nichts bekannt.
Quelle: https://www.wochenblatt.de/lokales/regensburg-oberpfalz/polizei-fahndet-nach-zwei-verschwundenen-oberpfaelzerinnen-10497103

Unterüberschrift: "Bislang gibt es keinerlei Anhaltspunkte auf Verbrechen"


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Christine Heinrich aus Flossenbürg vermisst seit 01.02.2023

13.09.2025 um 21:39
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Was mir aufgefallen ist: Die Polizei betonte nach dem Verschwinden etwaige "gesundheitliche Probleme", die Vermisste könne sich in hilfloser Lage befinden. Man hoffe, sie noch gesund zu finden. So wird eigentlich über Kranke oder Senioren berichtet.
Könnte das nicht der "Trick" sein, um dem Fall nachzugehen, so wie beim Fall Scarlet die Anzeige?

Vor allem wenn man bedenkt, dass so manche Krankheit vielleicht, unter Umständen, selten, zu Verwirrtheitszuständen führen kann, aber nicht muss.

Dass man dann aber, seitens der Angehörigen und/oder der Polizei diese Möglichkeit hervorhebt, eben damit man einen Ansatzpunkt hat, sich mit der Sache zu befassen, selbst wenn es nur bei, was weiß ich, 5% der Patienten zu Verwirrtheit kommt und das auch bei CH noch nie der Fall war?

Eine sehr akute und den Alltag beeinträchtigende Krankheit hat doch vermutlich nicht vorgelegen, da sie ja noch gearbeitet hat.


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Christine Heinrich aus Flossenbürg vermisst seit 01.02.2023

13.09.2025 um 21:40
Angehörige machen verständlicherweise der Polizei gegenüber gerne die Bemerkung, dass der Verschwundene gesundheitliche Probleme hätte und in einer hilflosen Lage sein könnte, damit die Polizei es ernst nimmt, und nicht davon ausgeht, dass die Person sich abgesetzt hat.

Der Lebensgefährte kann einem wirklich leid tun, wenn er wöchentlich bis zu 15 km querfeldein Wälder durchstreift und Suchplakate aufhängt, aber dann keine Orientierung oder Hilfe bekommt zu den gefundenen Gegenständen.

Was ich nicht verstehe: Wie war das mit gleich zwei Mädchen, welche sie vor über zwanzig Jahren vor einer Vergewaltigung bewahrt hatte? Der junge Täter war geflüchtet, und sie hat ihn mit einem Freund ein paar Straßen weiter mit dem Auto vergfolt, und dort war er schon wieder mit einem zweiten Mädchen zugegen? Das kann ja so nicht sein. Es hieß er hätte davor schon einemal eine Frau vergewaltigt. Das ist ja heftig mit 14, obschon er wegen des jungen Alters nochmal gut davon gekommen war. Ich finde aber interessant, dass das in Münchenberg passiert war, das wäre ja nicht allzu weit von Marktleuthen.
- Auch interessant, dass der Lebensgefährte keinen Bezug von ihr dorthin wüsste.
Da frage ich mich, ob der damalige Täter, der dann Mitte dreißig war, sich eventuell an ihr rächen wollte, soferne sie am Arbeitsplatz Flossenbürg vielleicht über das Internet auszumachen war?


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Christine Heinrich aus Flossenbürg vermisst seit 01.02.2023

13.09.2025 um 21:45
Zitat von Silberstreif.Silberstreif. schrieb:Da frage ich mich, ob der damalige Täter, der dann Mitte dreißig war, sich eventuell an ihr rächen wollte, soferne sie am Arbeitsplatz Flossenbürg vielleicht über das Internet auszumachen war?
Na, das wird aber doch wohl mit das erste gewesen sein, das man überprüft hat. So schlau wie wir sind die Ermittler doch allemal....
Zitat von Silberstreif.Silberstreif. schrieb:aber dann keine Orientierung oder Hilfe bekommt zu den gefundenen Gegenständen.
Wenn ich das richtig verstanden habe, hat man ihm mitgeteilt, dass diese Sachen so ziemlich jedem gehört haben könnten und dass keine Verbindung zu dem Fall ersichtlich ist.

Das mag zwar nicht die Wunschantwort sein, aber so unwahrscheinlich ist das nun nicht, wenn man bedenkt, welcher Müll überall so herumliegt. Inwieweit man das geprüft hat, wissen wir natürlich nicht.


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13.09.2025 um 21:52
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Könnte das nicht der "Trick" sein, um dem Fall nachzugehen, so wie beim Fall Scarlet die Anzeige?
Nein. Die Paderborner konnten ja auch nichts machen. Sie konnten von der für Todtmoos zuständigen Polizei die Akten anfordern. Und informatorische Befragungen von Angehörigen und Freunden in Paderborn ging auch per Amtshilfe.
Zitat von Silberstreif.Silberstreif. schrieb:Angehörige machen verständlicherweise der Polizei gegenüber gerne die Bemerkung, dass der Verschwundene gesundheitliche Probleme hätte und in einer hilflosen Lage sein könnte, damit die Polizei es ernst nimmt, und nicht davon ausgeht, dass die Person sich abgesetzt hat.
Das muss aber auch eine gewisse Plausibilität haben, weil die Polizei nicht blind alles glaubt, was ihr erzählt wird. Umgekehrt werden etwaige Spuren, die zu einem Verbrechen führen könnten, routinemäßig abgeklopft. Also: Gab es Personen, die sich rächen wollten, gab es Kennverhältnisse in gefährliche Milieus, gab es auffällige Finanztransfers usw. Neben den Suchmaßnahmen finden freundliche Befragungen statt und es ist möglich, personenbezogene Daten aus Melderegister, Datenbanken usw. abzurufen.


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13.09.2025 um 22:31
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Na, das wird aber doch wohl mit das erste gewesen sein, das man überprüft hat
Klar, nur wissen wir halt nicht, was diverse Untersuchungen, Gespräche etc ergeben haben. Manchmal halt nichts Handfestes, - wenn man in dem Fall hier anscheinend nicht mal Fremd-DNA im Auto gefunden hat zum Abgleich.

Ich weiß nicht was ich dazu denken soll, dass in so einem langdauernden Vermisstenfall sich die Ärztin auf ihre Schweigepflicht berief. Da ist dann noch die Frage, ob es zuvor Besuche im Labor oder Radiologie Institut etc. gegeben hat. Ansonsten gibt es bei einem Arzt- Besuch meist nicht so ganz Konkretes zu erfahren. Wenn sie wegen einer Krankheits-Diagnose oder -Verschlechterung das Leben beenden wollte, schätze ich sie aber so ein, dass sie einen Abschiedsbrief hinterlassen hätte, um dem Partner die Ungewissheit und seinen Such-Aufwand zu sparen.


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Christine Heinrich aus Flossenbürg vermisst seit 01.02.2023

13.09.2025 um 22:33
https://www.imago-images.de/bild/st/0063806267/w.jpg

Hier findet sich das Bild von der Preisverleihung von 2003
mit Christine Heinrich und Holger Hoyer


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