Persephon3 schrieb:Nicht offiziell. Aber wenn man vom.14.10.ausginge, wären die Aussagen wahrscheinlich schon vor / während der PM erfolgt, zumindest aber vor dem Interview mit dem StA.
Du scheinst davon auszugehen, dass die Ermittler (und damit auch der StA) am 14.10. schon den Kenntnisstand von einer Woche später bis heute hatten.
Dem war aber nicht so.
In erster Linie ist und war der Ablageort des toten Kindes Täterwissen.
Am 14.10. hatte man wahrscheinlich
-die Aussage der TV zum Auffinden
-die gegenteilige Aussage der Begleitung zum Auffinden / alternativ aber auch die noch gleiche Aussage der Begleitung zum Auffinden
-die Angabe einer weitern Person zur Leichenschau am Abend/in der Nacht zuvor
-evtl. eine weitere Aussage zu einer Leichenschau am Vortag / alternativ: kam die Aussage dann doch später dazu
-eine Finder, die sich zuvor in Widersprüche verwickelt hatte
Da muss man doch erstmal abklopfen, wer hier die Wahrheit sagt bzw. wie sich eben die Zeugenaussagen bewahrheiten lassen.
Wer hatte tatsächlich von was wann Kenntnis?
Man muss auch davon ausgehen, dass es eben weitere Zeugenaussagen geben wird - im besten Fall.
Je weniger die Zeugen aber schon vorab "wissen könnten", was eigentlich Täterwissen ist - umso wertvoller und hilfreicher sind deren Aussagen eben.
Genau deswegen kalkuliert man zu Beginn eben erstmal ab, wieviel muss die Öffentlichkeit wirklich von Täterwissen erfahren, um gleichzeitig dennoch Zeugenaussagen zu bekommen.
Und warum sollten die EB so etwas später ändern?
Das wäre für einen Verteidiger ein gefundenes Fressen, der Anklage nachweisen zu können, dass diese Aufrufe nachträglich ändert und damit im besten Fall wieder Ermittlungsergebnisse und Zeugen zu Fall zu bringen.