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Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

12.016 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Kind, Straftat ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

gestern um 22:23
Zitat von DawnDawn schrieb:
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Für mich trifft das auf jemanden zu, der sich selbst komplett aufgegeben hat.
Zusammen mit dem 'Medea-Syndrom' - hier steht der Wunsch, dem Ex-Partner seelisch zu verletzen, im Vordergrund.
Aber es ist ja nicht ihr eigenes Kind. Dazu hat sie selbst noch ein eigenes Kind, für das sie verantwortlich ist. Irgendwie passt das nicht.
Das stimmt! Das Medea-Syndrom passt nicht, weil dieses leibliche Kinder betrifft.

Man müsste in Richtung Stiefmutter-Archetyp schauen. Kriminologisch gibt es wohl hierfür keinen Fachbegriff. Ein psychologisches Gutachten könnte Ansatzpunkte für eine weitergehende Analyse liefern.


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Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

gestern um 22:30
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Wenn man vielleicht nie gelernt hat, dass man für das, was man tut, auch verantwortlich ist und damit verbunden auch die Konsequenzen abschätzen muss und diese zu tragen hat, dann mutet das an wie das Verhalten eines Kindes im Sandkasten, das die Sandburg eines anderen zerstört und dabei auf einen dritten Spielkamerad als Übeltäter zeigt.
Stimmt, alles wirkt wie bei einem Kind, kindlich halt. Genau diese Eigenschaft war mir damals schon vor Augen. Und jede ihrer später bekannt gewordenen Handlungen verstärkten meinen Eindruck.
Zitat von DawnDawn schrieb am 17.10.2025:Diese seltsame Wahl des sehr präsenten Ablageortes in der Nähe eines Gehöftes an diesem winzigen Tümpel und der Versuch, Spuren durch Verbrennen (Brandgeruch) zu vernichten, wirken absolut naiv und kindlich auf mich.


Entweder war da jemand noch nicht erwachsen oder ihm/ihr fehlte unter anderem eine Menge an Vorstellungsvermögen .
Zitat von chipiechipie schrieb:Man müsste in Richtung Stiefmutter-Archetyp schauen. Kriminologisch gibt es wohl hierfür keinen Fachbegriff. Ein psychologisches Gutachten könnte Ansatzpunkte für eine weitergehende Analyse liefern.
Sie scheint trotzdem auch manipulativ zu sein, beeinflusst scheinbar erfolgreich erwachsene Menschen. Daher ist es für mich schlecht vorstellbar, dass sie nicht einen anderen Weg hätte finden können, um ihre Rachgelüste? befriedigen zu können. Es gibt tausend andere Möglichkeiten der Rache, die nicht illegal sind und erst recht nicht den Tod eines Kindes voraussetzen., das einem auch noch vertraut. Eine monströse Tat, viel zu schwerwiegend für ein bisschen Rache.


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Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

gestern um 22:42
Zitat von DawnDawn schrieb:Sie scheint trotzdem auch manipulativ zu sein, beeinflusst scheinbar erfolgreich erwachsene Menschen. Daher ist es für mich schlecht vorstellbar, dass sie nicht einen anderen Weg hätte finden können, um ihre Rachgelüste? befriedigen zu können. Es gibt tausend andere Möglichkeiten der Rache, die nicht illegal sind und erst recht nicht den Tod eines Kindes voraussetzen., das einem auch noch vertraut. Eine monströse Tat, viel zu schwerwiegend für ein bisschen Rache.
Es gibt auch das sich stärker auswirkende Stiefmutter-Syndrom. Jedenfalls scheint mir die Komponente der kriminellen Energie recht ausgeprägt zu sein, was erschwerend hinzukommen könnte. Man müsste sich näher mit den Einzelheiten des Falls befassen können.
Das in den Medien (insb. von Axel Petermann) angesprochene Medea-Syndom trifft nicht wirklich die Ausgangssituation, da stimme ich zu.
Ein "anderer Weg" wäre besser gewesen.


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Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

gestern um 22:43
Zitat von DawnDawn schrieb:Eine monströse Tat, viel zu schwerwiegend für ein bisschen Rache.
Ich glaube nicht, dass es vorwiegend um Rache geht. Ihre Motive sind wohl für einen normal denkenden Menschen ohnehin nicht nachzuvollziehen. In ihrer offenbar gestörten Gedankenwelt- ich denke, davon kann man ausgehen- mag es jedoch Sinn machen, dem Mann, der einen abgewiesen hat, die größtmögliche Verletzung zuzufügen.
Noch dazu scheint es ja so zu sein, dass es ihr sehr darum ging, den Leichnam zu finden und damit Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Durchdacht war das Ganze von vornherein natürlich nicht. Von der Kaltblütigigkeit, ein kleines Kind umzubringen, spreche ich da noch gar nicht.

Ich glaube, ohne hier Ferndiagnosen stellen zu wollen, dass es sich psychologisch um ein höchst komplexes Konstrukt handelt. Sollte Anklage erhoben werden, wird es bestimmt ein Gutachten geben, welches der TV evtl. eine Persönlichkeitsstörung oder zumindest eine ähnliche psychische Erkrankung bescheinigen könnte. Was nicht unbedingt heißt, dass sie schuldunfähig war zum Zeitpunkt der Tat. Alleine das Nachtatverhalten zeigt ja, dass sie absolut wusste, was sie getan hat.

Das alles natürlich immer nur unter der Voraussetzung, dass sie es auch tatsächlich war. Ich persönlich habe daran keine Zweifel.


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Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

gestern um 22:56
Zitat von sunrise2008sunrise2008 schrieb:Noch dazu scheint es ja so zu sein, dass es ihr sehr darum ging, den Leichnam zu finden und damit Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Verrückter Gedanke, aber könnte es nicht trotz der brutalen Tötung sein, dass Fabian rasch gefunden werden sollte, weil die TV paradoxerweise doch so etwas wie Zuneigung für ihn empfand? Ich kann es schwer in Worte fassen und vielleicht ist auch nicht nachvollziehbar, was ich meine, aber es kann doch durchaus sein, dass sie ihn nicht gehasst hat. Sondern dass er „lediglich“ Mittel zum Zweck war, um sich dem Vater wieder anzunähern oder was auch immer. Aber möglicherweise wollte sie nicht, dass er danach so lange da draußen liegt. Oder ihr tat auch die Mutter leid, und letztendlich auch der Vater. Denn ich finde diese prominente „Aufbahrung“ des Leichnams am Fundort bezeichnend. Früher oder später wäre da jemand darüber gestolpert. Genauso wie die hier schon gestellte Frage berechtigt ist, ob Gina H. bereits vor dem Ausflug mit den zwei Zeugen nach der Verbringung am Fundort war. Um zum Beispiel nach dem Rechten zu sehen. Ich weiß, verwirrend alles, aber ich glaube, in diesem Fall kann man nicht abwegig genug denken.
Und ich möchte grundsätzlich darauf hinweisen, dass so wie eine Person am Tattag empfunden hat, diese nicht am Morgen oder die nächsten Tage danach gedacht und gefühlt haben muss. Vielleicht kommt später sogar sowas wie Reue auf, wenn die Person wieder klarer denken kann.


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Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

gestern um 22:57
Ich glaube auch nicht das es Rache war. Es war ja immer mal wieder zu lesen dass die Beziehung wegen vieler Streitigkeiten zu Ende ging und F. war wohl häufig der Grund insbesondere der Kontakt ihres Ex zu seiner ehemaligen Familie. Das hat viel Wut in ihr ausgelöst. Sie schrieb ja sie hat nun alles verloren, mit ihrem Ex den letzten Rettungsanker. Ich vermute sie sah F. als den Störfaktor ihres Schicksals und der musste einfach weg um dann mit ihrem Ex wieder eine ungestörte Beziehung zu führen. Falls sie damit durchkommen würde, würde ihr Leben wieder einen Sinn ergeben, wenn nicht landet sie im Knast. Ich glaube dieses Risiko war sie bereit einzugehen da sie scheinbar mit ihrem Leben abgeschlossen hat. Alles Vermutungen meinerseits, natürlich könnte sie auch unschuldig sein aber das bezweifele ich arg.


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Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

gestern um 23:01
Zitat von CurlySue_CurlySue_ schrieb:Sondern dass er „lediglich“ Mittel zum Zweck war, um sich dem Vater wieder anzunähern oder was auch immer. Aber
Davon gehe ich absolut aus. Sie hat Fabian mit ziemlicher Sicherheit nicht gehasst. Vielleicht hat sie sich vorgestellt, den Vater trösten zu können und ihn so wieder zurück zu gewinnen.

Auch deinen anderen Überlegungen stimme ich zu. Ambivalentes Verhalten zeigt sich oft bei psychisch kranken Menschen. Möglicherweise hat es ihr irgendwann tatsächlich leid getan und ihr ist bewusst geworden, was sie getan hat.


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Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

gestern um 23:02
Zitat von sunrise2008sunrise2008 schrieb:Ich glaube nicht, dass es vorwiegend um Rache geht. Ihre Motive sind wohl für einen normal denkenden Menschen ohnehin nicht nachzuvollziehen. In ihrer offenbar gestörten Gedankenwelt- ich denke, davon kann man ausgehen- mag es jedoch Sinn machen, dem Mann, der einen abgewiesen hat, die größtmögliche Verletzung zuzufügen.
Noch dazu scheint es ja so zu sein, dass es ihr sehr darum ging, den Leichnam zu finden und damit Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen
Wenn es um Rache am Ex-Partner gegangen wäre, dann hätte sie sich doch auf vielerlei Arten an ihm rächen können. Tägliche Widrigkeiten und Gemeinheiten, die man dem Ex zufügt. Ganz profan - Auto zerkratzen, Reifen zerstechen u.s.w. u.s.f.

Aber das Kind des Ex zu töten, nur um sich an ihm zu rächen, das ist schon eine andere Dimension.

Und wie kann man überhaupt aus dem "Stand" ein Kind töten, das man viele Jahre gekannt hat? Dazu hätte doch zumindest eine große Aggression und Hass gegenüber Fabian vorhanden sein müssen. Wie kann man ein Kind so hassen, das sehr wahrscheinlich noch vertrauensselig und freudenstrahlend ins Auto gestiegen ist, irgendwo hin fahren und es dann umbringen? Das übersteigt einfach meine Vorstellungskraft.

Vielleicht war Fabian für sie nicht mehr als ein Mittel zum Zweck, ihre große Inszenierung hinzulegen, mit der sie alle Aufmerksamkeit auf sich zieht und ganz im Mittelpunkt steht. In einer Fantasie- und Lügenwelt mag das für sie schlüssig gewesen sein. An Fabian hat sie wahrscheinlich gar keinen Gedanken verschwendet.

Ach, je mehr man darüber nachdenkt, umso abgefuckter wird alles.


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gestern um 23:06
Zitat von Sascha1602Sascha1602 schrieb:wenn nicht landet sie im Knast. Ich glaube dieses Risiko war sie bereit einzugehen da sie scheinbar mit ihrem Leben abgeschlossen hat. A
Ich glaube nicht, dass sie das in Kauf genommen hat, sondern sie dachte, sie kommt damit durch. Ansonsten erklärt sich für mich nicht, warum sie derart Aufwand betrieben hat, die Schuld auf andere zu schieben. Das zeugt ja schon von einer gewissen Berechnung und Bösartigkeit. Es geht vor allem um sie selbst.. Alles andere ist da scheinbar nebensächlich.


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gestern um 23:07
Zitat von chipiechipie schrieb:Das Medea-Syndrom passt nicht, weil dieses leibliche Kinder betrifft.
Zitat von chipiechipie schrieb:Ein "anderer Weg" wäre besser gewesen.
Zitat von DawnDawn schrieb:Aber es ist ja nicht ihr eigenes Kind. Dazu hat sie selbst noch ein eigenes Kind, für das sie verantwortlich ist. Irgendwie passt das nicht.
Bei dem Medea-Syndrom steht im Vordergrund, das das leibliche Kind benutzt wird, um am ExPartner 'Rache' zu üben.
Mit der Tötung ihres leiblichen Kindes hätte sie diesen Effekt nicht gehabt. Und ein gemeinsames Kind gab es nicht. Somit blieb Fabian, als das leibliche Kind ihres Ex-Partners.
Deshalb wird das Medea-Syndrom von Marneros auch als ekdiketische Form der Alternativtötung bezeichnet, weil nämlich die rächende Bestrafung des Intimpartners ein wesentlicher Aspekt ist (vom griechischen Wort Ekdikese = die Rache); er betrachtet also das „Medea-Syndrom im engeren Sinne“ als spezielle Form der „Alternativtötung zum Intimizid
Mit der überdeutlichen, präzisen und kurzen Antwort, die Medea dem tief verwundeten Iason gibt, der nach dem „Warum“ fragt, schafft es Euripides in nur vier Worten, die gesamte Definition und Dynamik des Medea-Syndroms als eine Form der Alternativtötung zum Intimizid[14] wiederzugeben: „Um dich zu treffen!“, „um dich zu töten“ „um dich zu bestrafen“ oder wie immer man Euripides Worte (σέ γε πημαίνουσα) übersetzen möchte[15].
Quelle: Wikipedia: Medea-Syndrom#cite note-4

Letztendlich hat A. Petermann dieses Medea-Syndrom aufgebracht und das ist ein Motiv, welches mir sehr extrem, aber nicht unplausibel erscheint.

Dass der Leichnam dann 3 Personen gezeigt wurde - dafür habe ich keinen Fall, weder aus dem echten Leben noch aus der griechischen Mythologie noch aus anderen fiktiven Geschichten.
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Und wie kann man überhaupt aus dem "Stand" ein Kind töten, das man viele Jahre gekannt hat? Dazu hätte doch zumindest eine große Aggression und Hass gegenüber Fabian vorhanden sein müssen. Wie kann man ein Kind so hassen, das sehr wahrscheinlich noch vertrauensselig und freudenstrahlend ins Auto gestiegen ist, irgendwo hin fahren und es dann umbringen? Das übersteigt einfach meine Vorstellungskraft.
Laut Marnos, der Psychiater, der den Begriff des Medea -Syndroms geprägt hat, wird das getötete Kind nicht gehasst (aber ich kann hier auch nicht das Wort Liebe verwenden...):
Die Kinder (bzw. das Kind) werden bei beiden Formen des „Medea-Syndroms“ vom Täter keineswegs für das Verlassenwerden oder sonstigen Kränkung verantwortlich gemacht. Sie werden auch nicht gehasst; oftmals sind sie das Liebste, was der Täter noch hat. Die wichtigsten Aspekte des Medea-Syndroms sind:

1. Ekdiketische (= rächende) Bestrafung des (meist verlassenden aber auch sonst kränkenden) Partners (bzw. Partnerin).
2. Opfer ist das von beiden Elternteilen sehr geliebte Kind (bzw. die Kinder).
3. Der Täter (bzw. die Täterin) fühlt sich moralisch überlegen und dadurch für die Tat legitimiert.
4. Die Schuld für die Tat schreibt der Täter (bzw. die Täterin) dem (meist verlassenden aber auch sonst kränkenden) Partner (bzw. Partnerin) zu.
Quelle: s.o.


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Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

gestern um 23:10
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Vielleicht war Fabian für sie nicht mehr als ein Mittel zum Zweck, ihre große Inszenierung hinzulegen, mit der sie alle Aufmerksamkeit auf sich zieht und ganz im Mittelpunkt steht. In einer Fantasie- und Lügenwelt mag das für sie schlüssig gewesen sein. An Fabian hat sie wahrscheinlich gar keinen Gedanken verschwendet.

Ach, je mehr man darüber nachdenkt, umso abgefuckter wird alles.
Ja -absolute Zustimmung. Kann man sich so gar nicht wirklich vorstellen, aber in ihrer Welt wahrscheinlich alles logisch. Ich bin keine Psychologin, aber vermutlich gibt es für diese Menschen tatsächlich eine Erklärung für all das. Ich bin auf das Gutachten gespannt, welches sicher kommen wird.
Die Haftbeschwerde wird ebenso ins Leere laufen wie die Haftprüfung, davon gehe ich aus.


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Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

gestern um 23:13
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Und wie kann man überhaupt aus dem "Stand" ein Kind töten, das man viele Jahre gekannt hat?
Indem man es dabei nicht anschaut, also von hinten? Auch wenn die Staatsanwaltschaft nicht vom Fundort gleich Tatort ausgeht, besteht die Möglichkeit ja weiterhin und vielleicht lockte die TV Fabian zum Tümpel unter dem Vorwand, ihm dort was zu zeigen. Wenn sie dann hinter ihm stand… Beim Verbrennen allerdings muss das Gesicht des Kindes nach oben oder zumindest zur Seite gezeigt haben, nicht nach unten. Sonst hätte der eine Zeuge ihm nicht ins Gesicht leuchten können. Außer natürlich, er sollte ihn umdrehen - auch um seine Spuren dort zu hinterlassen, aber würdet ihr einen verbrannten und verwesenden Körper ohne Handschuhe anfassen? Oder überhaupt berühren?
Meine expliziten Ausführungen tun mir leid und ich möchte hier niemandem zu nahe treten, aber manchmal muss man Dinge benennen, um sie nachvollziehen zu können.


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Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

gestern um 23:17
Zitat von CurlySue_CurlySue_ schrieb:Beim Verbrennen allerdings muss das Gesicht des Kindes nach oben oder zumindest zur Seite gezeigt haben, nicht nach unten. Sonst hätte der eine Zeuge ihm nicht ins Gesicht leuchten können.
Ich versuche bei der ganzen Diskussion immer so zu tun, als würde ich über einen Film oder etwas Fiktives schreiben. Ich will und darf mir das alles nicht vorstellen und an mich ran lassen. Sonst könnte ich das gar nicht aushalten.

Ich hab schon ein schlechtes Gewissen, wenn ich meinem Hund aus Versehen auf die Pfote latsche.

Btw. @all
Dieses Medea Dings passt für mich nicht.


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gestern um 23:24
Zitat von sunrise2008sunrise2008 schrieb:Ich glaube, ohne hier Ferndiagnosen stellen zu wollen, dass es sich psychologisch um ein höchst komplexes Konstrukt handelt. Sollte Anklage erhoben werden, wird es bestimmt ein Gutachten geben, welches der TV evtl. eine Persönlichkeitsstörung oder zumindest eine ähnliche psychische Erkrankung bescheinigen könnte. Was nicht unbedingt heißt, dass sie schuldunfähig war zum Zeitpunkt der Tat. Alleine das Nachtatverhalten zeigt ja, dass sie absolut wusste, was sie getan hat.
Das vermute ich auch.
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Bei dem Medea-Syndrom steht im Vordergrund, das das leibliche Kind benutzt wird, um am ExPartner 'Rache' zu üben.
Mit der Tötung ihres leiblichen Kindes hätte sie diesen Effekt nicht gehabt. Und ein gemeinsames Kind gab es nicht. Somit blieb Fabian, als das leibliche Kind ihres Ex-Partners.
Ich gehe davon aus, dass sie ihr eigenes Kind geliebt hat, ihre Pferde, es gab wohl auch einen Hund. Sie hatte eine jahrelange Verbindung zu Fabian.

Fabians Leben als Einsatz erscheint mir einfach viel zu hoch. Sie zerstörte damit Fabians Leben, das ihres Kindes, das der Eltern von Fabian, das ihrer der Großeltern, ihr eigenes. Daher ist das Motiv für mich wirklich noch nicht klar.
Zitat von CurlySue_CurlySue_ schrieb:Indem man es dabei nicht anschaut, also von hinten? Auch wenn die Staatsanwaltschaft nicht vom Fundort gleich Tatort ausgeht, besteht die Möglichkeit ja weiterhin und vielleicht lockte die TV Fabian zum Tümpel unter dem Vorwand, ihm dort was zu zeigen.
Das ist plausibel, zumal sie ihn sehr schlecht tot zum Tümpel hätte verbringen können. Vielleicht hat sie im gesagt, ich zeig dir den Hochsitz der absolut direkt am Tümpel steht, da können wir Tiere beobachten.


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Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

gestern um 23:24
Zitat von sunrise2008sunrise2008 schrieb:Dieses Medea Dings passt für mich nicht.
Korrekt. Das ist außerdem extrem selten. Weltweit. Der Todesmutter von Solingen wurde es nachgesagt und im Fall Weimar könnte man davon sprechen.
Aber eben ein wesentlicher Punkt: es betrifft die Kinder der Mörderin oder des Mörders. Maternaler Filizid bzw. Paternaler Filizid. Das passt nicht.


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Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

gestern um 23:29
Zitat von DawnDawn schrieb:Fabians Leben als Einsatz erscheint mir einfach viel zu hoch. Sie zerstörte damit Fabians Leben, das ihres Kindes, das der Eltern von Fabian, das ihrer der Großeltern, ihr eigenes. Daher ist das Motiv für mich wirklich noch nicht klar.
Du gehst von einer rational denkenden Täterin aus. Das alleine können wir, glaube ich, sicher ausschließen.

Was für ein Motiv wäre für dich denn "klar"? Gibt es in Bezug auf die Tötung eines Kindes überhaupt ein Motiv, welches man mit normalen Maßstäben nachvollziehen kann?


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Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

gestern um 23:33
Zitat von sunrise2008sunrise2008 schrieb:Was für ein Motiv wäre für dich denn "klar"? Gibt es in Bezug auf die Tötung eines Kindes überhaupt ein Motiv, welches man mit normalen Maßstäben nachvollziehen kann?
Ehrlich gesagt, ich kenne kein einziges. Mein Verstand will mir sagen, dass es ein schrecklicher Unfall war, der zu Fabians Tod geführt hat. Aber seine Stichverletzungen schließen das aus. Nein, ich würde in diesem Fall kein Motiv als möglich ansehen können. Nichts rechtfertigt eine solche Tat.


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Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

gestern um 23:33
Und wenn man weg von Medea-Syndrom geht und „Tötung eines nahestehenden Kindes“ durch „Tötung eines nahestehenden Menschen der Person, die man zurückgewinnen/verletzen will“ ersetzt? Dann könnte ein Schuh draus werden. So hätte es zum Beispiel auch eine neue Partnerin des Exes treffen können. Nur vielleicht gibts die noch nicht und ein Kind war das leichtere Opfer.


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Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

gestern um 23:34
Zitat von DawnDawn schrieb:Sie zerstörte damit Fabians Leben, das ihres Kindes, das der Eltern von Fabian, das ihrer der Großeltern, ihr eigenes. Daher ist das Motiv für mich wirklich noch nicht klar.
Ja. Wenn es das Motiv wäre, dem ExPartner weh zu tun, dann wäre es sehr, sehr extrem.

Wenn es zu einem Gerichtsprozess und zu einer Verurteilung der TV wg. Mordes an F. kommen sollte - ich glaube nicht, dass ich das Motiv nach der Urteilsfindung wirklich nachvollziehbar beschreiben könnte.

Dann würde ich vermutl. Parallelen zum Kindermord von Solingen sehen:
Eine Frau, die sich als Hüterin ihrer perfekten Familie sieht (mehrere Kinder von 3 verschiedenen Väter, aber die gesamte Kinderschar wird in Schule und Kindergarten als gut erzogen wahrgenommen und der Haushalt ist tipptopp). Dann ist es evident, dass sich ihr derzeitiger Partner von ihr trennt und sie tötet alle Kinder (ausser den ältesten Sohn).
Die Angeklagte hatte sich während des gesamten Verfahrens nicht zu den Vorwürfen geäußert, auch ein letztes Wort verweigerte sie.
Quelle: https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2021-11/kindermorde-solingen-lebenslange-haftstrafe-mutter-urteil

Ich kann für mich nur das Fazit ziehen, dass es das Unglaubliche und Unbeschreibliche offensichtlich gibt - in der Mythologie und im echten Leben.


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