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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

986 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Berlin, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

06.11.2025 um 10:47
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Inwieweit am alten Standort, an der Straße zum Löwen 11, der Einrichtung in der Klaus Dieter lebte und missbraucht worden war, auch Pferde gehalten wurden, entzieht sich meiner Kenntnis, jedoch gibt es westlich, scheinbar räumlich angeleht an das Gelände der alten Einrichtung eine Reit-bzw. Pferdeanlage in der so Therapien angeboten werden.
Ich glaube, so richtig in die Breite ging tiergestützte Therapie erst ab Ende der 90er, Anfang der 2000er Jahre. Ich denke, dass in Einrichtungen der Jugendhilfe tiergestützte Therapien höchstens sehr vereinzelt schon Anfang der 70er angeboten worden sind. In dieser spezifischen Einrichtung, in der Klaus-Dieter aufwachsen musste, wird eher Schwarze Pädagogik vorgeherrscht haben.
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:warum er dort am Olympiastation abgelegt war und diese waren einmal die einfache Vermutung, dass das wirklich in Berlin einer der Orte gewesen ist, an dem nachts absolut nichts losgewesen ist, mit Fußgängern nicht zu rechnen war und anfahrende Zweiräder oder Autos schon aus der Entfernung am Lichtkegel zu erkennen gewesen wären..
Das könnte ein sehr guter Grund für die Ablage dort gewesen sein. Man hält am Straßenrand, schaut in den Rückspiegel, schaut nach vorne - keiner da, Tür auf oder Kofferraum auf und Leiche raus.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

06.11.2025 um 14:34
Reittherapiezentrum Berlin in Wannsee: Auf dem ehemaligen Gelände der Salesianer in der Straße zum Löwen 11 in Wannsee befindet sich heute das "ReitTherapieZentrum Berlin". Dieses private Zentrum bietet alle drei Bereiche des Therapeutischen Reitens an: heilpädagogisches Reiten, Behindertenreitsport und Hippotherapie.
KI-Antwort im Kontext zu vorherigen Frage, ob es schon damals Reittherapie durch Salesianer in Wannsee gab. Dies verneinte die KI beziehungsweise konnte dies nicht beantworten.
Auf die folgende Frage von mir bekam ich die oben zitierte Antwort.
na ja die Frage kommt ein Sohn in dem Sinn wenn die heute noch Reittherapie anbieten
---
Das Gelände der ehemaligen Salesianer-Einrichtung in der Straße zum Löwen 11, 14109 Berlin, war sehr groß.
Die Gesamtfläche betrug rund 80.000 Quadratmeter. [4.2]
Nach der Schließung der Einrichtung wurde dieses weitläufige Areal aufgeteilt und für den Bau eines neuen, exklusiven Villenviertels genutzt.
KI-Antwort!!!
Die Sachfrage war wie groß das Gelände der Salesianer war.

Über den Quellenlink gibt es noch mehr Sachinfos für euch.
Sry für die Länge des Links, ich fand den Verlauf zu meinen gestrigen Fragen nicht und hatte mich dann durchgefragt.

Quelle: https://www.google.com/search?sca_esv=c041460d2f1f94b3&sxsrf=AE3TifP6w6gygNdhObshsG86AzcWDC_xVg%3A1762434929095&source=hp&ei=cZ8MaaG5A-ODxc8Pvp2DuAo&iflsig=AOw8s4IAAAAAaQytgTQ7JQ6dw-PKtM0eQpogYnvySY1w&aep=26&udm=50&ved=0CAAQ2_wOahcKEwi4kevhzd2QAxUAAAAAHQAAAAAQDA&oq=&gs_lp=Egdnd3Mtd2l6IgBIAFAAWABwAHgAkAEAmAEAoAEAqgEAuAEByAEAmAIAoAIAmAMAkgcAoAcAsgcAuAcAwgcAyAcA&sclient=gws-wiz&atvm=1&mstk=AUtExfBBni19Ohuh5Xoj-jn2B70vT5JE72HMfw5JurSik5QeQfawOlazk7l2nENsVvA7znWg4g2HOKeNpOSyXNt69Imwgse66Jga5N-ZEKwXv-tyj5jnZcUwLwzVs0M5ElD2bdqF4B4C0QtvfNMdp1fYXBwbp2Ssu3DvyonU3v91T5spXywETnKsNheGT1usUMUfv-vjzVZRTN5nhWBWFzI-xLhgcIdY6FRV1Rsov0GI8XQ_QI5S7Ac0RKX0PAtuHE1yzxrAnQQS2tn-M30apAK670Zp1e3NTZHvQQLoHUl_hF3N76-R6_iSklvSCLVyWBAdASVn9rP9Adw_7g&mtid=MzYKacDgB9mrxc8P3ue-8QQ&csuir=1&q=salesianer+don+boscos%2C+wannsee


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

06.11.2025 um 15:43
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Die Sachfrage war wie groß das Gelände der Salesianer war.
Ich denke, jetzt verzettelt ihr Euch.
Es geht immer noch um den Fall Reiner Koch, der in seinem unmittelbaren Wohnumfeld in Neukölln verschwand und bei dem die Ermittler davon ausgehen, das der Täter aus dem näheren Umfeld kommt.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

06.11.2025 um 17:18
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ich denke, jetzt verzettelt ihr Euch. Es geht immer noch um den Fall Reiner Koch, der in seinem unmittelbaren Wohnumfeld in Neukölln verschwand und bei dem die Ermittler davon ausgehen, das der Täter aus dem näheren Umfeld kommt.
Das denke ich nicht. Klaus Dieter war bereits zum Tatzeitpunkt aufgrund des Missbrauchs an seiner Person während der Zeit in Wannsee tief traumatisiert und er kannte sich in Berlin zumindest insoweit aus, auf welchen Wegen man nach Wannsee kommt.
Selbst bei traumatisierten Wiederholungstäter ist es mE so, dass bei diesen unterbewusst Lösungs- bzw. Klärungsprozesse stattfinden und davon anteilig Phrasen ins Außen abgelegt sind. Diese Prozesse winden sich meist und mE um die Geschehnisse des eigenes Missbrauch bzw. der eigenen Traumatsierung und dieses scheint mir hier durch das Tat- und Ablageverhalten so gewesen zu sein.
(Ich spekuliere zum Beispiel und hier als weiteres Annahmebeispiel, dass Klaus beim Missbrauch an seiner Person, den Täter gebissen haben könnte.)

Es ist für uns noch nicht ersichtlich, wo er zum Tatzeitpunkt gewohnt hatte oder sich gewöhnlich im Tages- oder Wochenablauf aufhielt und von daher ist auch noch nicht ausgeschlossen, dass Klaus Dieter in der Gegend wohnte oder dort anders agierte.

Das Kinderheim (Delbrücker Straße 44, KI-Antwort, Quelle unten) in dem er vor Wannsee untergebracht war, ist in der entgegengesetzten Richtung, also südlich vom Park etwa die gleiche Entfernung zu Reiners Wohnung, wie die Entfernung von der Sporthalle, wo Reiner trainierte, bis zur heimischen Wohnung der Kochs. Die Strecke zum Heim ggfs. ein klein wenig länger.
Von daher gab es von Klaus Dieter zumindest schon Neuköllner Bezüge, ggfs. sogar vor einem Missbrauch und damit dann auch mit wesentlich unbelasteteren Erinnerungen.

--
Weiter könnte die Große Entfernung vom Verschwindeort zum Olympiastadion daraus resultieren, dass eine Ablage auf halber Strecke oder gar im Tiergarten dazu geführt hätte, dass Reiners Leiche nun sozusagen vor der Tür der Mutter von Klaus gelegen hätte.

Noch weiter lässt sich auch nun ein Grund dafür erachten, warum die Kleidung dann nochmal woanders abgelegt war, denn das Olympiastadion liegt nicht in großer Entfernung zu Charlottenburg, der Heimat der Mutter und das könnte dem Klaus aufgefallen sein und er legte deshalb die Kleidung nun ausreichend weit von Bezugspunkten seiner Person südlich von uns allen bekannten Bezugspunkten ab.

Ich bin mir aber übrigens immer noch nicht sicher, ob dem Klaus da was in die Schuhe geschoben werden sollte. Insbesondere ist sowas einfach, wenn jemandem die Macken des damals noch minderjährigen bekannt gewesen sind.

Quelle der Adresse Kinderheim: https://www.google.com/search?sca_esv=759b77514dba1240&sxsrf=AE3TifOb0tRNNrMdnnmIzuGJ3KYzPQrhrA%3A1762445235843&source=hp&ei=s8cMafWIMf68xc8PjraFkAU&iflsig=AOw8s4IAAAAAaQzVw3K7MG85KP-jUqAqJ95ESQYsbnFl&aep=26&udm=50&ved=0CAAQ2_wOahcKEwig07aT9N2QAxUAAAAAHQAAAAAQDA&oq=&gs_lp=Egdnd3Mtd2l6IgBIAFAAWABwAHgAkAEAmAEAoAEAqgEAuAEByAEAmAIAoAIAmAMAkgcAoAcAsgcAuAcAwgcAyAcA&sclient=gws-wiz&atvm=1&mstk=AUtExfAbL-h03lXJxrXW1I8UI7jFfV62w0YzT2ACx-owUgRDJ51yqGx-SnqPMkcg1MuiqjrF6x2ueYtkwskqN9K5u_OcEB8TYgMil48o4kKNVNDMIMoRqye6_Sh6PCioNVZ3Zpb0nV8z49sOp8AwK9yF6Lgllelwrhtgq_oiOFGNdUVODTebhLzgKJMdd3gYOrMNbUvSr7ZDIf0TpP5j9j0BlfIAR602DsFRiDbUQUfp6cnDaohRCPCDIKflCgmosV9doQ3r7vzqTCmLA1GZkyJtcld-HdwVI_fj47QEyuy2AhPDUxKrz_QDSNQ3RmB5o48vAZOAbKYNjmg3M32TKYbf7e6sW1eEDWvdBWC2ACBa6NALlj9k-iX_M90&mtid=zcEMacCMMoSO7NYP0POPKA&csuir=1&q=ST+Josef+Kinderheim+Berlin


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

06.11.2025 um 17:24
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:eit in Wannsee tief traumatisiert und er kannte sich in Berlin zumindest insoweit aus, auf welchen Wegen man nach Wannsee kommt.
Wannsee ist aber woanders als Charlottenburg, wo die Leiche abgelegt wurde oder Neukölln, wo man den Wohnort des Täters vermutet.
Der Rest sind alles Vermutungen ohne Konkretes.
Übrigends West Berlin hatte 1,8 Mio Einwohner.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

06.11.2025 um 17:32
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:als Charlottenburg, wo die Leiche
Entweder man wohnt in Charlottenburg oder in einem der anderen Ortsteile des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf.

Der Ablageort, das Olympiastadion und die Stadionallee ist dann zwar im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf, jedoch in einem anderen Ortsteil als Charlottenburg, nämlich im Westend.

In 1973 waren jedoch Charlottenburg und Wilmersdorf noch eigenständige Bezirke. Die Fusion fand erst 2001 statt.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

06.11.2025 um 17:40
@Ahn-Dung
Nun gut, ist mir alles bekannt. Aber was hat das nun mit dem Fall Reiner Koch zu tun ?


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

06.11.2025 um 17:42
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:- logistische Gründe, die wir noch nicht verstehen (er konnte zum einen Zeitpunkt die Leiche Richtung Stadion bringen, aber die Fahrt Richtung Kleidungsablegeort war erst später möglich oder wurde auf der Fahrt zur Arbeit oder einer sonstigen Besorgung erledigt);
Ja das ist eine gut mögliche Erklärung. Wenn er z.B. das Fahrzeug mit dem er möglicherweise unterwegs war nur für einen kurzen Zeitraum zur Verfügung hatte und die Anfahrt beider Ablageorte zu lang gedauert hätte. Was mir in diesem Zusammenhang noch in den Sinn kam ist die Möglichkeit, dass es sich bei dem Fahrzeug tatsächlich um ein Dienstfahrzeug handelte und der Täter über dessen Benutzung ein Fahrtenbuch führen musste. Vielleicht könnte das auch den Ablageort der Leiche erklären. Denn wenn die Fahrt auf einer Strecke lag, die er auch beruflich regelmäßig befuhr, wäre die Eintragung nicht weiter aufgefallen, wenn er ggf. die Zeit falsch einträgt. Da er -warum auch immer- die Kleidung an einem bestimmten, separaten Ort ablegen wollte, bot sich die Gelegenheit dazu dann ggf. nicht am selben Tag. Ist jetzt allerdings nur eine spontane Überlegung von mir.
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:(...) die Leiche war dringender, für den Rest nahm er sich noch Zeit.
Kleidung lässt sich besser verstecken und ist auch nicht "verderblich". So gesehen hatte deren Verbringung theoretisch Zeit. Das stimmt. Vielleicht wusste er auch noch nicht, ob er etwas davon als "Trophäe" oder zum Zwecke der Rekapitulation der Tat etc. behalten wollte. Insofern auch eine plausible Möglichkeit.
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:(...) die Frage ist halt, ob es nur eine logische Annahme ist, dass er wohl durch den Park gegangen ist, oder gibt es dafür Hinweise (Zeugenaussagen) oder sogar Beweise (Fußspuren im Schnee). Die Kameraden haben sich an der Stelle von ihm getrennt, sie hatten von ihm gehört, dass er durch den Park gehen will, sie haben ihn danach nicht mehr gesehen - für sie war es logisch, dass er tatsächlich auch diesen Weg genommen hat. Ich denke, es könnte schon Gründe gegeben haben, dass er diesen Plan aber doch geändert hat.
Für mich persönlich wäre alles Andere unlogisch, wenn auch theoretisch möglich. Warum sollte er die Abkürzung durch den Park nur zum Schein nutzen, wenn es hier darum ging allein zu sein? Er hätte dann auch gleich auf die "Gesellschaft" der Kammeraden schon ab der Sporthalle verzichten können und unter einem Vorwand früher oder eben später aufbrechen können. Zudem war der Weg durch den Park kein Umweg oder beschwerlicher für ihn. Im Gegenteil, er war sogar kürzer. Schlussendlich blieb auch ein Restrisiko, trotz des gewonnenen Abstandes von den Kameraden gesehen zu werden, was ziemlich peinlich gewesen wäre. Also ich sehe da ehrlich gesagt im Moment kein überzeugendes Argument welches dafür spricht, dass er nicht durch den Park ging.
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Könnte es sein, dass er das am gleichen Tag erledigte, die Tüten aber erst am Folgetag gefunden wurden? Ich weiß nicht, wie belebt diese Gegend ist, wo die Tüten gefunden wurden.
Ja das ist auch eine gute Möglichkeit. Man weiß schließlich nicht, ob der Fund der Tüten auch tatsächlich an deren Ablagetag erfolgte. Es ist ohnehin schon eher selten, dass Bürger darüber eine Meldung bei der Polizei oder dem Ordnungsamt machen, wenn es nicht ihren eigenen Vorgarten betrifft, sondern den öffentlichen Verkehrsraum. Es kann deshalb gut sein, dass die Tüten schon am Vortag dort abgestellt wurden aber niemand eine Meldung machte.
Zitat von 321meins321meins schrieb:(...) wenn man so liest was Mörder alles tun trifft man meiner Meinung nach auf vieles was man selber (als "normaler Mensch") eigentlich ausschliessen würde. Der Täter wurde bis heute nicht gefasst, sicher gab es viele "logische"Überlegungen die aber alle nicht zum Ziel geführt haben. Deshalb muss man vielleicht auch die unlogischen in Betracht ziehen.
Okay, klingt ja erstmal logisch. Aber wenn man dieser Logik tatsächlich folgt, könnte oder müsste man sogar wild "ins blaue hinein" spekulieren und die absurdesten Theorien über die Involvierung von Mossad, Mafia und Außerirdischen in die Tat mit einbeziehen. Das schließt sich natürlich aus. Und die Annahme, dass nahezu alle logischen Theorien und Möglichkeiten bereits ausgeschöpft sein dürften, nur weil der Täter bislang nicht gefasst und der Fall nicht aufgeklärt werden konnte, wage ich deutlich zu bezweifeln. Ich denke das deshalb allzu wilde und völlig unbegründete/untermauerte Spekulationen nichts bringen.
Zitat von 321meins321meins schrieb:Vielleicht könnte man den Zeitpunkt der Ablage der Leiche besser eingrenzen wenn man wüsste wann auf Gehweg und Fahrbahn Schnee geräumt wurde da die Fahrer ja zumindest irgendwann vor Ort waren
In der Tat könnte die Schneeräumung zumindest Aufschluss darüber geben, wann die Leiche noch nicht am Straßenrand lag. Das ist ein guter Gedanke. Da stellt sich die Frage, ob man diese Idee bei den EB auch hatte und der Sachverhalt überprüft wurde. Weiterhin stellt sich auch die Frage, ob man im (unveröffentlichten) Obduktionsbericht den Tatzeitraum genauer eingrenzen konnte. Dann hätte man ein relativ präzises Zeitfenster, wann die Ablage erfolgte.
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Allerdings bleiben für mich Teilstrecken auf den Gleisen zur Verbringung möglich, sowie Bahngebäude bzw. Anlagen der Bahn als Tatort und/oder erste Ablageorte immer noch denkbar.
Als Tatort würde ich sie nicht annehmen. es war sehr kalt. Ich denke inzwischen das die Tat in einem sichtgeschützten, beheizten Umfeld erfolgte. Eine Verbringung der Leiche zu Fuß und auf den Gleisen ziehe ich momentan nicht in Betracht.
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Er liegt NICHT auf der Seite der Straße die auf die Gleise führen.Er liegt zwischen zwei S-Bahnhöfen.Daraus erachte ich eine Vermeidung eventuell zu ziehender Zusammenhänge bezüglich Gleise und Bahn.
Eine sehr gute Überlegung.
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Ich hoffe ich konnte dir mit den oben aufgeführten Ausführungen wenigstens das "absolut unrealistisch" etwas abschwächen.
Nach deinen Erklärung korrigiere ich meine Einschätzung deiner werten Annahme von "absolut unrealistisch" auf "unrealistisch."
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Weil sie nur zum Transport verwendet waren und ein Auffinden der Seile im eigenen Bereich oder schon auf der Flucht vom Ablageort kompromittierend hätten sein können.
Warum sollten Seile kompromittierend sein? Das ist ein normaler Alltagsgegenstand der in den meisten Haushalten vorkommt. Zudem gab es in dem Sinne ja gar keine Flucht. Der Täter legte die Leiche ab und verschwand. Er war ja kein Bankräuber, der von der Polizei zum Zeitpunkt der Tat und Ablage des Opfers von der Polizei aktiv gesucht wurde.
Zitat von 321meins321meins schrieb:Das müssten das dann meiner Meinung nach Orte (also auch der Ablageort der Tüten) sein an denen sich der Täter öfter aufgehalten hat, eigentlich auch nachts, so dass er die Gegebenheiten dort kannte und die Orte als geeignet einschätzen konnte.
Ich denke das auch. Ich glaube nicht, dass der Täter auswärtig war und nehme auch an das er sich in Berlin gut auskannte, weil er entweder schon länger dort wohnte oder dort aufwuchs oder er zum Beispiel viel in Berlin unterwegs war. Zum Beispiel auch beruflich.
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Man hält am Straßenrand, schaut in den Rückspiegel, schaut nach vorne - keiner da, Tür auf oder Kofferraum auf und Leiche raus.
Genauso stelle ich mir die Ablage zur Zeit auch vor.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

06.11.2025 um 17:56
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:as mir in diesem Zusammenhang noch in den Sinn kam ist die Möglichkeit, dass es sich bei dem Fahrzeug tatsächlich um ein Dienstfahrzeug handelte und der Täter über dessen Benutzung ein Fahrtenbuch führen musste. Vielleicht könnte das auch den Ablageort der Leiche erklären.
Möglich, aber doch eher unwahrscheinlich.
Wenn man ein Dienstfahrzeug gehabt hätte, was seinerzeit eh schon selten war, dann doch eher ohne Fahrtenbuch. Kenne ich nur so aus den 70er und 80er
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:s kann deshalb gut sein, dass die Tüten schon am Vortag dort abgestellt wurden aber niemand eine Meldung machte.
Denke ich auch. Aber vielleicht konnte das auch irgendwie ausgeschlossen werden
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:n der Tat könnte die Schneeräumung zumindest Aufschluss darüber geben, wann die Leiche noch nicht am Straßenrand lag.
Ich denke zwar, das die BSR feste Wege hatte, die sie mit den Räumfahrzeugen abfuhr. Aber ioch glaube nicht, das so eine genaue Zeitangabe zu erhalten war.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

06.11.2025 um 18:45
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Könnte es sein, dass er das am gleichen Tag erledigte, die Tüten aber erst am Folgetag gefunden wurden? Ich weiß nicht, wie belebt diese Gegend ist, wo die Tüten gefunden wurden.
Ja das ist auch eine gute Möglichkeit. Man weiß schließlich nicht, ob der Fund der Tüten auch tatsächlich an deren Ablagetag erfolgte. Es ist ohnehin schon eher selten, dass Bürger darüber eine Meldung bei der Polizei oder dem Ordnungsamt machen, wenn es nicht ihren eigenen Vorgarten betrifft, sondern den öffentlichen Verkehrsraum. Es kann deshalb gut sein, dass die Tüten schon am Vortag dort abgestellt wurden aber niemand eine Meldung machte.
Ich war mir auch unsicher, ob die Ablagen nicht doch in einer Nacht geschehen waren.

Jetzt wo ich mittlerweile auch eher in der Annahme bleibe, dass zumindest kurzfristig ein Fahrzeug zur Verfügung stand, gehe ich in die These über, dass alles in einer Nacht abgelegt war und der Täter vom Tatort bzw. erstem Ablageort in einem großen Kreis erst zum Stadion fuhr und dann "spurlos" im Grunewald verschwand, dort nach Süden fuhr, um weiter südlich wieder nach Osten und dann nach Norden nach Hause zu fahren. Auf der Ost-Nordfahrt legte er die Tüten ab.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Warum sollten Seile kompromittierend sein?
weil die Leiche bereits abgelegt war und man sich nicht sicher sein kann, wie schnell sie gefunden wird. Westberlin war klein und die Polizeikräfte mussten wegen der Grenze auch keine weiträumigen Straßensperren errichten.
Auch kann das Fahrzeug gestohlen gewesen sein, und auch ohne Diebstahl ggfs. der Täter ohne Führerschein unterwegs gewesen sein.
In beiden Fällen denke ich, ist für die Polizei auch mal der Inhalt des Wagens interessant und dann wäre man schnell nicht nur wegen Diebstahl oder Fahren ohne Fahrerlaubnis kompromittiert.
In beiden Fällen wäre dem Fahrer auch nicht der Wagen zur Weiterfahrt überlassen worden. Von daher ist es besser ohne Seile nach so einer offenen Leichenablage weiterzufahren.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

06.11.2025 um 18:58
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Es kann deshalb gut sein, dass die Tüten schon am Vortag dort abgestellt wurden aber niemand eine Meldung machte.
Das könnte ich mir auch gut vorstellen.
Ich habe nochmal bei Google Maps die Umgebung von der Jesse-Owens-Allee angesehen, auch weil es ja sein könnte dass die Ablagen von Leiche und Tüte durch die Seite wo sie an der Fahrbahn liegen Aufschluss geben könnten von wo der Täter kam. Wenn man den RBB Film sieht würde ich denken die Leiche lag rechts an der Fahrbahn die in Richtung Passenheimer Straße führt.
Es gibt noch eine Möglichkeit warum der Täter die Gegend um die Jesse-Owens-Allee kannte
In der Flatowallee befand sich bis 2011 der bekannte Sex-Club Bel Ami.[1]
Quelle: Wikipedia: Flatowallee
Das Bel Ami wurde seit den 1970er Jahren bis zu seiner Schließung im Jahr 2011 vor allem auch als Bordell betrieben, nachdem am selben Standort bereits seit Ende des Zweiten Weltkriegs ein „Freudenhaus“ bestanden hatte.
Quelle: Wikipedia: Bel Ami (Berlin)
Beide Straßen liegen unmittelbar beieinander, den Sex-Club verlässt man vermutlich oft zu später Stunde, und ich könnte mir vorstellen dass man für so etwas auch mal etwas länger fährt, soll heissen aus der Umgebung der Altenbraker Straße, schon um nicht erkannt zu werden


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

06.11.2025 um 19:13
Das "Bel Ami"war Berlins edelstes Bordell. Das exclusivste vom teuersten,
Da verkehrten nur Promis und "Geldadel"
Was sollte das mit dem Verbrechen oder dem Ablageort zu tun haben ?
Nur weil es in der gleichen Gegend war ?


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

06.11.2025 um 19:34
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Auch kann das Fahrzeug gestohlen gewesen sein, und auch ohne Diebstahl ggfs. der Täter ohne Führerschein unterwegs gewesen sein.
Das ist m.E. ein Punkt, der uns heutzutage vielleicht zu fern liegt, weil man Autos heutzutage nur als "Profi" geklaut bekommt. Aber damals war das viel einfacher möglich, sich ein Auto "auszuleihen", damit umherzufahren und es dann irgendwo stehen zu lassen, noch heile oder als Schrotthaufen.
Allerdings: das kann nur sehr kurz vor der Tat sinnvoll gewesen sein oder mit einem zweiten Satz Kennzeichen von irgendwoher. Denn ich bin mir ziemlich sicher, dass Streifenwagen in diesem eng begrenzten Gebiet Westberlins nach gestohlenen Fahrzeugen geschaut hätten. D.h. der Täter ist in Kombination KFZ-Diebstahl und Leichenablage vermutlich ein noch höheres Risiko eingegangen, als wenn er die Leiche z.B. in einer Schubkarre weggebracht hätte (abgedeckt natürlich).
Statistisch gesehen dürfte ein KFZ-Diebstahl, um eine Sexualtat zu begehen, auch eher die Ausnahme sein. Das kennt man ja eher von Einbrechern, Bankräubern, Terroristen.
Ob man das damals trotzdem mit Fahrzeugdiebstählen abgeglichen hat?


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

06.11.2025 um 20:21
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Denn ich bin mir ziemlich sicher, dass Streifenwagen in diesem eng begrenzten Gebiet Westberlins nach gestohlenen Fahrzeugen geschaut hätten
Na nicht so wirklich seinerzeit. Man sehe die Geschichten der Terroristen der 70er.-
Wenn er den einen Abend geklaut hätte, wäre der nachts noch gar nicht in der Fahndung gewesen ,Und nächtliche Kontrollen gab es in West Berlin eher selten.
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:ie Leiche z.B. in einer Schubkarre weggebracht hätte (abgedeckt natürlich).
Das ist nicht realistisch.
Das schafft keiner über solch eine Strecke .
Schon gar nicht ohne aufzufallen. Man stelle sich vor, der ist nachts die Straße des 17 Juni lang. Die ganze Strecke 3 km geradeaus an den Damen die dort überall standen vorbei. Na das fällt vielleicht auf.


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06.11.2025 um 22:07
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Was sollte das mit dem Verbrechen oder dem Ablageort zu tun haben ?
Die Überlegung war dass der Täter zum Ablegen der Leiche ev einen Ort genutzt hat der ihm bekannt war.
Ich möchte nicht wissen wo Täter Ihre Leichen überall abgelegt haben, bestimmt oft ohne überhaupt darüber nachzudenken. Bei diesem Täter finde ich ist manches auffällig. Die Kleidung wird abgelegt in Tüten die für Kleidung genutzt und bestimmt waren. Leiche und Tüten wurden so abgelegt dass sie gefunden werden. Als Laie vermag ich nicht beurteilen was dass genau über den Täter aussagt, ich vermute aber ein guter Profiler könnte viele Schlüsse aus der Tat und den Umständen ableiten. Die Überlegung war einfach dass der Täter als Ablageort ihm bekannte Orte nutzt die ihm eine gewisse Sicherheit bieten, und da bietet das Bordell einfach eine Möglichkeit diesen Ort "Jesse-Owens-Allee"schon häufiger nachts gesehen zu haben.
Ansonsten, wenn man über Google Maps eine Anfahrt von der Altenbraker Straße zur Jesse-Owens-Alle bzw zur Mohringer Allee eingibt kommt man wenn ich alles richtig eingegeben habe jeweils so an dass Leiche bzw Tüten rechts vom Auto abgelegt werden können so wie es ja auch passiert ist
Zitat von chipiechipie schrieb am 30.10.2025:Irgendwie kommt mir sein Verhalten sehr effektiv und genau überlegt vor. Kein Handgriff zu viel, keine überhasteten Taten. Fast schon mathematisch.
So fand ich ist die Handlung des Täters ganz gut beschrieben


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

06.11.2025 um 22:10
Altenbraker Str.
Berlin-Bezirk Neukölln

Auf Altenbraker Str. nach Süden Richtung Nogatstraße starten

160 m

An der 2. Querstraße rechts abbiegen auf Emser Str.

150 m

An der 1. Querstraße links abbiegen auf Hermannstraße

650 m

Weiter auf Britzer Damm

2,2 km

Rechts abbiegen auf Mohriner Allee
 Das Ziel befindet sich auf der rechten Seite

1,6 km
Mohriner Allee 158
Quelle: https://www.google.de/maps/dir/Altenbraker+Str.,+Berlin-Bezirk+Neuk%C3%B6lln/Mohriner+Allee+158,+12347+Berlin/@52.4545648,13.396249,14z/am=t/data=!4m14!4m13!1m5!1m1!1s0x47a84f997


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06.11.2025 um 23:11
Zitat von 321meins321meins schrieb:Ansonsten, wenn man über Google Maps eine Anfahrt von der Altenbraker Straße zur Jesse-Owens-Alle bzw zur Mohringer Allee eingibt kommt man wenn ich alles richtig eingegeben habe jeweils so an dass Leiche bzw Tüten rech
Es ging um die Erwähnung des Luxusbordell im Zusammenhang.

Aber schön, das Du Dir die Mühe gemacht hast, den Weg von Neukölln zur Mohriner Alle zu rekonstruieren. Nachts wohl ca 15min Fahrtzeit.
Welche Schlussfolgerungen kann man daraus schließen ?
Vielleicht ist der Täter einfach Richtung südlicher Stadtgrenze und hat bei erst bester Gelegenheit die Tüten abgelegt, was nicht so schlau war.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

06.11.2025 um 23:26
Die schlaueste Art, die Sachen des Jungen verschwinden zu lassen wäre sie im Ofen zu verbrennen. Stück für Stück. Die meisten Altbauten in dem Gebiet hatten noch Ofenheizung zu dieser Zeit. Wenn er denn nicht in einigen der wenigen Neubauten wohnte.
Ansonsten wären die Sachen wohl auch nicht gefunden worden, wenn er sie in eine etwas entfernte Mülltonne geworfen hätte.

Es scheint so, der Täter wollte mit der offenen Ablage bewusst eine falsche Spur legen bzgl. des Tatortes. Die Leiche am westlichen Ende, die am anderen, südlichen Ende der Inselstadt. Der Tatort aber in Neukölln kilometerweit entfernt.
Aber die Ermittler haben das wohl auch geschnallt, das der Tatort wohl in näherer Umgebung der Thomasstraße zu finden sein muß.
Auch ein Grund warum der Nachbar verhaftet wurde. Was ansonsten noch zu dem Verdacht gegen ihn geführt hat, wurde nie verlautbart.
Muß noch einiges mehr gewesen sein.
Aber der ist ja nun endgültig entiastet, wenn er denn auch der biologische Vater seines Sohnes war.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

07.11.2025 um 01:33
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Das "Bel Ami"war Berlins edelstes Bordell. Das exclusivste vom teuersten, Da verkehrten nur Promis und "Geldadel"Was sollte das mit dem Verbrechen oder dem Ablageort zu tun haben ?
Also erstens ist da im Wiki-Artikel eigentlich nichts über die Art und Weise oder gar Leumund der Betreiber zur Tatzeit vermerkt. Die Daten die dort gut aufgearbeitet wiedergegeben werden sind alles Infos von nach der Wende.
Das waren in den 70ern nicht nur bei DonBoscos harte und ungerechte Zeiten für Kinder, sondern auch bundesweit für Frauen in der Sexarbeit/Ausbeutung.

Und in dem Fall Rainer Koch gab es nun mal auch einen (B)Promi unter Verdacht.

Auch ohne Boxer halte ich es für zwar frech, jedoch aussichtsreich, mit einer Leiche im Kofferraum in den Puff zu fahren und hinterher mal kurz die Leiche ablegen.

Auch sollten wir nicht außer acht lassen, dass wir nun zu den möglichen bereits erachteten und genannten Gründen zur Ablage des Reiners am Stadion nun auch noch Unterschieberitis in Richtung Sexausbeuter in Erwägung ziehen können.

(Und zudem glaube ich persönlich nun auch eine gute Erklärung parat zu haben, warum der auffindende Polizist zu so komischer Zeit Dienstschluss gehabt zu haben schien.)


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

07.11.2025 um 02:06
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Auch kann das Fahrzeug gestohlen gewesen sein, und auch ohne Diebstahl ggfs. der Täter ohne Führerschein unterwegs gewesen sein.
Das ist m.E. ein Punkt, der uns heutzutage vielleicht zu fern liegt, weil man Autos heutzutage nur als "Profi" geklaut bekommt.
Man kann sich auch einfach nachts die Autoschlüssel von Oma oder Muttern nehmen und dann ne Runde durch die Stadt gurken. Ganz egal ob nu eine Leiche im Kofferraum oder nicht.

Von daher, und auch schon alleine wegen der Tüten, die irgendwo herkommen müssen, vielleicht ja aus Mutters oder Omas Schublade, interessiert mich sehr, der Zeitpunkt des Auszuges des Klaus Dieter bei der Oma und dann später auch bei der Mutter, da dies ein Hinweis darauf sein könnte, warum er da tatsächlich ausziehen musste.

Haben die oder eine von beiden was mitbekommen? Fehlten einer der Damen die Tüten, die man in den Zeitungen präsentiert bekamen oder fehlte einer der Damen am morgen der Leichenauffindung Sprit im Tank?
Es wäre ja von beiden Damen keine Schande und ihr gutes Recht, trotz Erkenntnis über eine Täterschaft des Klaus Dieter nicht zur Polizei zu gehen.
Aber das eigene Gewissen bleibt bei sowas auch trotz des Verwandschaftsverhältnis nicht einfach unberührt und so kann ich mir vorstellen, dass Klaus Dieter in gewisser Weise verbannt worden war.


Was wir wissen ist, dass Klaus Dieter recht kurz nach dem Tatgeschehen (wohl erstmals) ein eigenes Zimmer angemietet hat.


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