Nightrider64 schrieb:Das alles ist aber irrelevant, weil kein Mann von Hinten an den Jungen herangetreten ist und ihn aus dem "Nichts heraus" verschleppt hat Das scheint ausgeschlossen
Solange der Täter und/oder Spuren/Indizien den Tathergang nicht aufzeigen, ist rein gar nichts ausgeschlossen.
Nightrider64 schrieb:Na ja , dann doch eher der Spielplatz.
Ein Fremder, der sich für Jungs interessiert, fällt auch auf da.
Gut, aber ein 18 Jahre, neun Monate und einen Tag alter Klaus-Dieter oder ein anderer Jugendlicher würde am Jugendzentrum nicht auffallen.
(
@321meins , super Ansatz. Danke für deine Recherche)
Und dazu kommt, dass das Gelände gegenüber der Turnhalle liegt und zwar so auf der Ecke am Mittelweg und so nah an der Turnhalle, dass man bei Aufenthalt auf dem Gelände des Jugendzentrums mitbekommt, wann da eine Gruppe (lautstarker) Kinder aus der Halle kommt und man aufgrund dessen noch vor den Kindern in den Park gehen kann. (östliche Grundstücksgrenze des Jugendzentrums endet direkt gegenüber des Parkeingangs)
Da ich nicht weiß, ob die anderen Kinder auch nach Osten den Mittelweg runter sind, erachte ich zum Teil auch mal das Grundstück der Jugendeinrichtung als möglichen Tatort und/oder Ort der Erstablage, da ich denke, dass die Öffnungszeiten zur Verschwindezeit schon vorüber waren und damit ggfs. auch kein Personal mehr auf dem Gelände. Auch müsste für ein Überfallszenario aus dem Gelände heraus eine Erinnerungs- oder Annahmeirritation der bezeugenden Kinder gegeben sein, welche den Reiner noch am Parkeingang gesehen haben sollen.
Aber erstmal weiter mit Überfall oder Übergriff nach Zusammentreffen im Park.
Nightrider64 schrieb:Mann von Hinten an den Jungen herangetreten ist und ihn aus dem "Nichts heraus"
Neben dem Park und direkt parallel zum Weg liegt der Friedhof.
Zwischen dem Weg und der Friedhofsmauer verläuft ein recht stark bewachsener Grünstreifen mit Bäumen und Gebüsch. Etwa zwei Autolängen breit.
Da ist also je nach damaligem Bewuchs auch Spielraum für Hypothesenausbau bezüglich "Überfall" aus dem "Nichts heraus" und zwar auf der ganzen Strecke des Weges durch die Thomashöhe.
Was die Friedhofsmauer angeht, möchte ich bezweifeln, dass diese bereits 1973 da so gestanden hat und es ggfs. eher eine Mauer aus Ziegelsteinen gewesen ist, so wie das auch an den anderen Seiten des Friedhofs noch heute zu finden ist. Ggfs. war de Friedhofsgrenze auch ähnlich baulich gestaltet wie auf der Westseite.
Wo ich drauf hinaus möchte ist, dass ich nicht außer acht lassen kann, dass es Durchgänge gegeben haben könnte und/oder eine nicht so hohe Mauer.
so könnte dann das Gebüsch zur Deckung bis "Überfall" genutzt worden sein, der Junge "angewürgt" und dann in ruhigere Bereiche auf dem Friedhof, ggfs. sogar in ein Gebäude verschleppt worden sein. Und erst dort kam es dann zum Missbrauch. Also alles mE.
Somit wäre auch nach der Tötung ein erster Ablageort vorhanden gewesen.
dieses Szenario mit Friedhof als eigentlichen Tatort und erster Ablageort lässt sich dann auch auf einen "Übergriff" nach einem Zusammentreffen im Park denken.
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So und nun komme ich aber wegen der langen Wege zu Gebäuden auf dem Friedhof auch an Wahrscheinlichkeitsgrenzen, habe diese bzw. dieses Szenario jedoch so mit ausgebaut, weil ich viele Beiträge vorher auch schonmal lapidar die U-Bahn-Station als Tat- oder Ablageort erachtet hatte und vom Westeingang des Friedhofes ist es nur leicht zweistellig Meter bis in die U-Bahnstation. Auch hatten wir die Idee bezüglich Abtransport der Leiche über Teile des Bahnnetzes.
Außerdem kann es ja auch der Friedhofsgärtner oder Aushilfsgärtner gewesen sein, der dann tatsächlich auch Schlüssel für die Friedhofsgebäude hatte.
(Was mir erst an dieser Stelle einfällt, ist, dass auch eine Gruft als Tatort und erster Ablageort in Frage kommen könnte. Diese würde geöffnet Schall nur in eine Richtung freigeben)
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Auch war mir wichtig, dass alles einmal so ausgeführt zu haben, da der Friedhof auch in den denkbaren Szenarien mit dem Gelände des Jugendzentrum als Tatort, hinterher als zeitweiliger Ablageort genutzt worden sein könnte. Muss ja nicht gleich in der ersten Nacht so gewesen sein (können)
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"Anwürgen" bitte selbst unter diesem Link erachten, es gibt Techniken, damit macht man sein Opfer zum Hampelmann:
Wikipedia: WürgegriffMan kann sich also immer wieder Zeiten der Wehrlosigkeit des Opfers "anwürgen". Diese Zeiten sichern Lautlosigkeit und auch Möglichkeiten zum Knebeln und Fesseln.
Ich selbst halte für mich nun aus diesen "es ist im Grünen noch vor der Thomasstraße passiert"-Szenarien die auf (bzw. erst Park und dann zu)dem Gelände der Jugendeinrichtung am wahrscheinlichsten.
Also jetzt ohne weitere Szenarien ab der Thomasstraße erachtet zu haben.
Das wird auch noch dauern, denn ich habe noch nicht geschlafen und selbst wenn ich wieder wach bin, habe ich heute kaum Zeit.
Außerdem werdet ihr ja meinen Beitrag standesgemäß zerpflücken, so wie es sich Allmy-Ermittler auch gehört.
Ich freu mich drauf.