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Mordfall Hinterkaifeck

51.749 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

05.06.2010 um 10:12
@alle,
es gibt einen Dr. D. aus dem Raum Ingolstadt, der sich mit Fragen beschäftigt, und auch recherchiert, die im obigen Kontext liegen.

Ich werde demnächst versuchen mit Ihm Kontakt aufnehmen, bzw. könnte Er hier als potentieller Mitleser mir gerne eine PN schicken. Würde mich sehr freuen ! :-) - Oder auch selbst "einsteigen.

Das Thema Waffenschieberei bzw. versteckte Waffendepots und eine mögliche Verstrickung von Hinterkaifeck damit, ist aus meiner Sicht weiterhin noch nicht aus der Welt. Denke auch, dass Hinterkaifeck in dieser Ecke nicht das einzige ""Depot"" oder auch Zwischenlager gewesen sein mag. Daher wären Informationen, die auf andere "Lager" dieser Art hinweisen könnten, ebenfalls von Interesse.

******
Bernie

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Mordfall Hinterkaifeck

05.06.2010 um 14:50
Ich sprach mit beiden Schl.- Töchtern , und beide sagten die älteren Einwohner hätten früher über Waffensachen gemunkelt.


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Mordfall Hinterkaifeck

05.06.2010 um 15:21
Ich kann durchaus nachvollziehen, dass der Familie Schl.diese Idee mit dem Waffenlager oder mit "Waffengeschichten" zusagt.

Es gibt aber nun mal in den historischen Akten keinen Hinweis auf eine deratige Verknüpfung und damit sollten wir es doch bis zum Beweis des Gegenteils gut sein lassen.

Bislang haben wir uns hier in der Auseinandersetzung über den Mordfall Hinterkaifeck an das Aktenmaterial gehalten und nicht an irgendwelche Geschichtchen. Das hat hier auch den eigentlichen Reiz des Threads ausgemacht, dass hier überwiegend anhand von Fakten argumentiert und nicht fabuliert wurde.

Es gibt in Sachen Hinterkaifeck als Ansprechpartner nicht nur Konrad Müller, sondern auch Peter Leuschner. Wem diese beiden nun vielleicht zu streng und zu festgelegt sind, was den möglichen Täter anbelangt, der kann sich immer noch an den Donaukurier wenden, der auch zu Hinterkaifeck etwas unkonventionelle Sachen schreibt, wie man in den 50iger Jahren im Falle von Matthäus Eser gesehen hat.

Natürlich verlangen auch die Journalisten des Donaukuriers Quellen. Daher konnte sicher auch dort hin in den letzten 13 Jahren keine Kontaktaufnahme erfolgen.


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Mordfall Hinterkaifeck

05.06.2010 um 17:55
Wenn die Quelle nicht existiert oder nicht glaubwürdig ist, ist das ja verständlich.


Zu der Aufnahme mit KHK Müller

Wenn dem Informanten was vorliegt und er daran interessiert ist das Geschehen aufzuklären, hätte er die Vorladung wahr genommen.

**Roter Teppich vom Elsass bis ING ist schwierig.**
Warum war er damals bereit was vor zu legen und jetzt nicht mehr?


Es wäre ja schön wenn die Geschichte stimmt und der Fall geklärt wird, aber es scheint leider so das ihr einen Bären aufgebunden bekommen habt.


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Mordfall Hinterkaifeck

06.06.2010 um 00:45
@AngRa,
natürlich darf man die Akten nicht einfach ignorieren, da stimme ich mit Dir überein.

Ich bin jedoch davon überzeugt, dass dieser Fall anhand der Zeugenaussagen und Berichte nicht zu lösen ist / war (selbst wenn die vernichteten Akten noch vorhanden wären, würde uns das auch nicht weiterbringen). Immer nur an die Akten halten, nicht über den "Tellerrand" weg sehen, kann nicht die Lösung sein.

Der Profiler Wiest sagt, dass es eine Beziehungstat war, weil der Würgen eine ganz persönlich Art der Tötung ist, das Andecken eine emotionale Wiedergutmachung. Sicher ist das richtig. Hat Wiest dabei über die Gepfogenheiten im WK 1 nachgedacht, in dem die Leichen abgedeckt wurden, weil man keine Zeit hatte sie zu begraben oder um rauszufinden, ob sich noch was bewegt? Würgen ist auch eine Vorgehensweise, wenn man jeamden am Schreien hindern will...

Ein Punkt, der m. M. nach nicht richtig oder nur ansatzweise beachtet wurde, ist die Zeit.

Nach einem verlorenen Krieg wird uns mit dem Versailer Vertrag "vordiktiert", was in unserem Land geschehen soll. Deutschlang und vor allem Bayern war ein reiner Hexenkessel. Waffen (Flugzeuge) müssen abgeliefert werden, Bürgerwehren und Freikops bilden sich, Fememorde werden begangen und illegale Waffenlager werden angelegt, um diese Gerätschaften, im Zuge der Demobilierung zu, zu sichern.

Wie wichtig den Deutschen die Ausbildung von Piloten war, erkennt man daran, dass man in aller Heimlichkeit in Lipezk bei Moskau eine Fliegerschule betrieb (nach einem Abkommen mit der Sowjetunion). Mit was sollen die denn fliegen, wenn die Deutschen gar keine Flugzeuge mehr hatten?

Das es Flugezeuge in Kisten gab ist sicher. Leuschner schreibt in dem Kapitel über Maria Sandmayer, dass es einen Vorfall gab, bei dem 4 Flugzeuge vom Zug (auf dem Weg zur d.-mobilisieruns Stelle Schleissheim) verschwunden sind. Wo sind die denn abgeblieben?

Auch die Recherchen im Internet lassen keinen Zweifel mehr zu... es gab sie.

Ohne mich auf die Olt-Geschichte festzusetzen, ist es doch gar nicht so unwahrscheinlich, dass HK ein Versteck war. Die Lage des Hofes war idela. Warum ausgerechnet HK? Ein von mir geschätzter Forscherkollege brachte ein gutes Beispiel: Jeder der einen 6 im Lotto hat, denkt ja auch "warum gerade ich"...

Warum steht in allen Akten nichtmal andeutungsweise was über solche Machenschaften?
Hätte eine Kreszens Rieger 1922 sagen können: "Auf HK wurden Kriegsmaterialien versteckt". Sie hätte sich in akute Gefahr gebracht... und nicht nur sie.

Warum glänzt Reingruber mit absolut besch*****er Leistung?
Warum hatten die HKler soviel Geld?

Obwohl mir das Verhalten des Olt (legt die Unterlagen nicht vor) gar nicht gefällt, bin ich von der Geschichte sehr angetan.

"Olt muss die Papiere herzeigen"... Olt muss gar nichts. Unsere Aufgabe kann es dann doch nur sein, herauszufinden, ob an der Geschichte was dran sein könnte... um mehr geht es doch nicht...

Das die Schlittenbauers an dieser Geschichte interessiert sind (Erzählungen von Motorengeräuschen) ist doch nachvollziehbar... Manche sind der Meinung, man hätte LS in einem Indizienprozess dran gekriegt. Das lässt mich den Kopf schütteln, vorher wird der Mond viereckig... Aber nur ein "neuer" Täter würde die Familien "retten", damit ist doch alles gesprochen und rechtfertigt es auch.

LG


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Mordfall Hinterkaifeck

06.06.2010 um 09:29
@AngRa,
wenn für Dich demnach etwas NICHT in den Akten zu finden ist, oder es dazu überhaupt keine Akten gibt, Umstände, für die es zuweilen durchaus auch Gründe geben mag, dann gibt es sowas nicht, und darf es sowas nicht geben !??

Was nicht verbeamtet geschrieben wird, gibt es nicht, und ist erst dann wieder "existent" oder diskutabel, wenn man Jemand in "offizieller" Funktion findet, findet, der es zu Papier bringt.

Mit dieser eher rückwärts gewandten Geisteshaltung wird sich kaum ein FORT-Schritt erreichen lassen. Erst recht nicht in punkto HK !

Etwas mehr spekulative Kreativität, und "Risikobereitschaft" würde ich mir schon von Dir erhoffen, dabei ist es durchaus legitim, bislang vorhandes Aktenmaterial mit einzubinden, - falls vorhanden - , aber sich daran zu klammern, wie ein Ertrinkender, lässt die Frage aufkommen, warum Du dann überhaupt noch HK-Recherchen betreibst, als eine Person, die gerade in punkto Archiv grossartige Leistung erbracht hat, sich womöglich aber auch hierin erschöpft.

Das Material liegt Dir seit geraumer Zeit weitestgehend zu Füssen, ist durchgelesen, durchgeforscht, aus- und durchdiskutiert.

Der Fokus ist eingerichtet, eingerastet, mit Fadenkreuz auf eine bestimmte Person. RICHTIG ??

Seltsam nur, dass die Akten bzw. die Personen, die diese Akten erstellten, erstellen liessen , Ihrerseits sich NICHT wirklich auf den beliebten LTV einschiessen konnten. Nicht einmal eine U-Haft wurde dieser Person gegönnt. Allein dieser Umstand ist schon bemerkenswert.

Ist doch ärgerlich, oder :-)
**********************
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

06.06.2010 um 12:52
@Bernstein
Geschwurbel und persönliche Angriffe bringen uns ebenfalls im Falle Hinterkaifeck nicht weiter. Wer so austeilt wie Du, daß kenne ich bisher nur von Menschen, die sich in die Enge getrieben fühlen und keine Gegenargumente haben. Da wird dann schnell zur rhetorischen Keule gegriffen und ein wenig diffamiert, Hauptsache es bleibt etwas hängen und lenkt ab. Das hatten wir schon öfters hier, soll das wieder ein neuer Auftakt dazu sein? Ein Beispiel wie es auch geht ist @heike75. Man muß zwar nicht mit mit allen Schlüssen die sie gezogen hat einverstanden sein, aber sie hat sich wenigstens die Mühe gegeben diese zu begründen. Bei Dir sehe ich jedoch nur reine Sophistik und Polemik, erstaunlich bei jemandem, der selber äußerst dünnhäutig und sofort empört ist, wenn er meint, daß ihm ähnliches von anderer Seite widerfahren ist. Falls ich Dich jetzt erzürnt habe, können wir das bei Bedarf per PN klären, hier im Forum halte ich solche Auseinandersetzungen für destruktiv.


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Mordfall Hinterkaifeck

06.06.2010 um 13:39
@Bernstein

Du hast doch - nach jahrelanger Zusammenarbeit mit zwei Medien - immer vertreten, daß Karl Gabriel der Täter war!?

Dieser habe nach der Desertation einige Jahre als Senner auf einer Schweizer Alm verbracht und sei dann mit einem Kriegskameraden aus Böhmen nach Waidhofen zurückgekehrt.

Lorenz Schl. habe als "Türöffner" gedient, die angedachte Aussprache zwischen Karl und Viktoria Gabriel sei aber mit dem bekannten Ergebnis eskaliert. Mittäter sei der tschechische Soldat gewesen.

War das nun alles doch nur blühender Unsinn?


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Mordfall Hinterkaifeck

06.06.2010 um 13:42
Das es Flugezeuge in Kisten gab ist sicher. Leuschner schreibt in dem Kapitel über Maria Sandmayer, dass es einen Vorfall gab, bei dem 4 Flugzeuge vom Zug (auf dem Weg zur d.-mobilisieruns Stelle Schleissheim) verschwunden sind. Wo sind die denn abgeblieben?

...wieder ein Hinweis, wo ´olt´ sich mutmaßlich bedient hat.


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Mordfall Hinterkaifeck

06.06.2010 um 14:45
Also ich muss mich @AngRa anschliessen. Es hift nichts wenn man nur wild drauflosspekuliert und die vorhandenen Unterlagen komplett ignoriert. Da fällt mir dazu die " Ufo- Theorie" ein.Die ist in sich auch schlüssig und hat den unschätzbaren Vorteil das man sich nicht durch dumme Fakten behindern lassen muss.Man kann oder soll über verschiedene Theorien diskutieren. man soll aber nicht beleidigend und ausfallend werden wenn einen Skepsis entgegengebracht wird.
@Bernstein
Ich möchte an dich apellieren und den vergangenen Forenkrieg vergangen sein lassen. Dieser Stil passt doch gar nicht zu dir. Es ist niemanden gedient wenn man wieder in die alten Verhaltensmuster zurückfällt.
in diesen Sinne ein Faires und interessantes Diskutieren!


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Mordfall Hinterkaifeck

06.06.2010 um 18:57
@opal,
was für eine Aufregung !? Da sagt man mal seine Meinung, und schon kommen wieder Bedenken auf. In punkto Forensplit solltest Du andere Personen adressieren, die diesen Prozess damals vorwärts getrieben haben. Ich wollte dies damals vermeiden, bekam dafür Kloppe von mehreren Seiten.

Vorhin habe ich meine Meinung kundgetan, nicht ohne Anerkennung für die klasse Leistung von @Angra. Meine Anmerkungen sind selbstverständlich nicht gegen die Person @AngRa gerichtet.

Wer mir das unterstellt, kultiviert und schürt sattsam bekannten miese Platitüden.

Ansonsten wüsste ich nicht, dass ich was zurücknehmen sollte. Ist meine Meinung, nicht mehr .. nicht weniger.

*****
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

06.06.2010 um 19:08
@Badesalz,
glaube mir, Olt brauchte Leuschner nicht... allein was der SPIEGEL dazu gebracht hat, würde wahrscheinlich ein Buch füllen...

Doch wo wir gerade bei Leuschner sind... warum hat er diese Themen (rechte Kreise, Sandmayer usw.) gebracht?

Maria Sandmayer wurde 1920 getötet, nicht ganz 2 Jahre vor HK. Das einzigste, was Sandmayer mit HK verbindet ist, dass Reingruber die Ermittlungen im Fall HK übernahm und gleichzeitig noch Ermittlungen im Sandmayerfall liefen...

Was hat dieses Kapitel im Leuschner zu suchen (diese Frage habe ich mir schon gestellt, bevor ich die Geschichte von Olt hörte).

Auch ich habe meine "Theorie" zur Tat geändert. Das ist doch nicht schlimm. Im Laufe der Zeit erfährt man immer mehr und irgendwann kommt man an einen Punkt, an dem man merkt, dass eine Theorie "wackelt". Sollte es auch so bei @Bernstein gewesen sein, habe ich dafür vollstes Verständnis. Er kennt die Akten, hat aber weder Kosten noch Mühen gescheut, weiter zu recherchieren, Orte aufzusuchen und mit Leuten zu sprechen. Da kommen manchmal ganz andere Dinge zum Vorschein, die nie aus den Akten hervorgegangen sind... Das habe ich gemeint mit "über den Tellerrand schauen" und das hat auch nichts mit wilden Spekulationen zu tun. Es sind Dinge geschehen, die nie aktenkundig wurden.

LG


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Mordfall Hinterkaifeck

06.06.2010 um 19:09
@Badesalz,
kommt wieder der Griff in die PR-Trickkiste, um meine Aktivitäten auf ne recht simple Art zu diskreditieren !?? Billig Rudi ... sehr billig.

Na klar habe ich damals auch ... AUCH (!) .. in dieser Richtung geforscht... ist und war kein Geheimnis .. und auch diese Karl Gabriel SACHE VERFOLGT. Wo ist das PROBLEM ?? Ja, auch mit Medien. meine Sache .... offenbar nicht die Deine, auch recht.

Bist Du der Masstab, der vorgibt wie die HK-Recherchen ablaufen zu haben.

Dafür haben ich nebenbei sehr wohl auch ""konventionell"" ermittelt, war Wiederholt für etliche Tage, ja Wochen HIER VOR ORT !!

In dieser Art & Weise war meines Wissens auch @AngRa nicht aktiv !

Ich werfe es Ihr nicht vor, wie denn auch, aber gemäss DEINEN elitären Richtlinien könnte es ja fast ein Manko sein.

Karl Gabriel war Dir vermutlich zu unangenehm, da kann man sich ja die Finger verbrennen, den Guru-Status riskieren.

Nun gut, dann mach' ich eben diese Drecksarbeit :-)

Ich stehe und stand immer zu dem, was ich tat und weiterhin tue.

Mit Dir und ohne Dir !
******************
Gerne auch mit Dir ..... aber ich warte nicht auf die informatorischen Brotkrumen die grosszügig vom Tisch DEINES Forums fallen .... NEE :-)

******
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

06.06.2010 um 19:10
Aus den bisher bekannten Akten und Unterlagen ist m.E. kaum mehr was zu erforschen. Es wurde alles z.T. mehrfach diskutiert und erforscht.

Möglich, das noch Aktenmaterial, etc. unentdeckt irgendwo existiert - davon gehe ich jedenfalls aus.

Und abgesehen von der "Aktenlage" kann es auch nicht schaden, daß man bestimmte nicht dokumentierte Thesen - z.B. die Waffenlagertheorie - diskutiert. Aber es darf nicht soweit kommen, daß die Phantasie mit einem durchgeht und diese dann allmählich zu einer quasi feststehenden Tatsache verdiskutiert wird.

Die Beweggründe des "Olt" diese Geschichte so zu präsentieren, sind mir nicht bekannt - und ehrlich gesagt - das ist mir auch wurscht. Es bleibt bei meiner im obigen Beitrag skizzierten klaren Einschätzung.


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Mordfall Hinterkaifeck

06.06.2010 um 19:31
Zitat von kcefiakkcefiak schrieb:Möglich, das noch Aktenmaterial, etc. unentdeckt irgendwo existiert - davon gehe ich jedenfalls aus
Ja, das denke ich auch. M. M. nach wird uns das aber auch nicht weiterbringen, damit ist auch die "Sonderakte" Schlittenbauer gemeint...
Zitat von kcefiakkcefiak schrieb:Und abgesehen von der "Aktenlage" kann es auch nicht schaden, daß man bestimmte nicht dokumentierte Thesen - z.B. die Waffenlagertheorie - diskutiert. Aber es darf nicht soweit kommen, daß die Phantasie mit einem durchgeht und diese dann allmählich zu einer quasi feststehenden Tatsache verdiskutiert wird.
Dito, mit oder ohne Olt-Geschichte...

LG


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Mordfall Hinterkaifeck

07.06.2010 um 00:54
@kcefiak,
es mag durchaus noch Akten geben, die bislang nicht bekannt sind, zmindest nicht Uns, wobei ich mal guten Glaubens alle Foren einschliesse. Es wäre zu hoffen, dass bei einem Neufund eine gewisse faire Kommunikation stattfindet. Neue "AKTEN" werde auch aus meiner Sicht höchst gerne gesichtet. Keine Frage.

Neue Theorien müssen sich natürlich auch mit verlässlichem Aktenmaterial messen lassen. Nur: nicht alles was schrftlich fixiert wurde, weitergegeben, über zig Jahre hinweg, mag so wirklich passiert sein. Ein amtliches Protokoll gibt nicht automatisch die Wahrheit wieder.

Aktuelles Beispiel, diesmal von mir ermittelt, jenseits paranormaler Ermittlungen ( wer hätte es gedacht :-) ) , dass die dem M. Plöckl zugeschriebene Backofen - und Blendungsgeschichte gar nicht mit Ihm zu tun hatte, sondern mit einer anderen Person namens M. S. ... Auch wurde beide Vorgänge zeitlich und örtlich kombiniert, was so ebenfalls nicht der Fall war, gemäss den M. S. Recherchen.

*****
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

07.06.2010 um 01:05
@troadputzer,
Dein abwertend gehässiger Tonfall ist ja wirklich bekannt, geht sofort gegen die Person, gegen den Menschen an sich ! Wer sich nur paar Sekunden Zeit nimmt, meine Kritik an @AngRa zu lesen, wird und muss anerkennen, dass es nicht gegen Sie als Mensch geht, im Gegenteil, ich definitiv grossen Respekt vor Ihrer erbrachten Leistung habe.

@AngRa wird sich auch in unserem intern PN-Verkehr nie über eine aggressive, unfaire und Ehrkränkende Forumulierung meinerseits zu beschweren gehabt haben.

Dass Du (@troadputzer) hier gleich wieder als Forums-Zerberus agierst, um Leute zu verteidigen, die Du gar nicht verteidigen musst, verwundert zumindest mich keine Sekunde.

Man kann wirklich darauf warten, diesbezüglich bist Du richtig schön zuverlässig. Bravo !

******
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

07.06.2010 um 01:34
@Bernstein
Eines ist sicher. Wenn es neue Erkenntnisse in HK gibt, gute oder schlechte. Die Erkenntnisse tauchen zeitversetzt immer in den anderen Foren auf .Daran hab ich mich schon gewöhnt und es macht mir auch nichts aus Über Umwege arbeitet jedes Forum damit, allerdings meistens mit anderen Schlussfolgerungen. Ich möchte nur nicht das wieder ein Forenkrieg ausbricht wie es schon mal war Es interessiert die Leute hier nicht.
Das Forum ist wieder so einigermassen in Fluss gekommen und so sollte es doch bleiben. In diesen Sinne...........Schöne Grüsse


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Mordfall Hinterkaifeck

07.06.2010 um 01:58
@Bernstein

Nochmals eine einfache Frage:

War deine mit medialer Hilfe entwickelte "Karl-Gabriel-Theorie", die Du so häufig und lange vertreten hast, nach deiner jetzigen Einstellung blühender Unsinn?

Waffenversteck und "militärische Kommondoaktion" oder Karl Gabriel als Täter - beides kann ja nun nicht richtig sein.


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Mordfall Hinterkaifeck

07.06.2010 um 02:17
Den Vorfall beim Backofen nun auf Michael Schwaiger zu beziehen, erscheint mir einigermassen verwunderlich.

Der Name des Michael Plöckl ist jedenfalls in diesem Zusammenhang gesichert:
Der Mann mit der Taschenlampe / Feuer im Backofen

Der Sachverhalt des nachts an Hinterkaifeck vorübergehenden Zimmermanns Michael Plöckl, der das Licht einer Taschenlampe und Rauch oder Feuer beim Hinterkaifecker Backofen beobachtet hat, wird durch einen Bericht von Staatsanwalt Pielmaier und durch die Aussagen mehrerer Zeugen überliefert. Die Aussage von Plöckl selber, die dieser schon (ausweislich einer Randnotiz) am 5. April 1922 vor der Schrobenhausener Gerichtskommission abgegeben haben muß, scheint sich allerdings nicht erhalten zu haben und ist eventuell zusammen mit den Neuburger Akten 1944 in Augsburg verbrannt.

Schon in einem Artikel der Zeitung “Bayerischer Kurier” vom 8. April 1922 wird berichtet: “Am Samstag abend will ein Vorübergehender noch Licht im Backofen gesehen haben, was fast unglaublich scheint, will man nicht an eine besondere Frechheit der Verbrecher glauben, die sich ruhig Zeit liessen.”

Mit Datum vom 29. April 1922 wurde in Augsburg die Aussage des Zimmermädchens Magdalena Beckenbecher protokolliert, die von ihrem in Gachenbach (BA Schrobenhausen) wohnenden Vater den Sachverhalt des Unbekannten mit der Taschenlampe erfahren hatte. Lorenz Beckenbecher aus Gachenbach wurde daraufhin am 1. Juni 1922 in Schrobenhausen vernommen: “Einige Tage nachdem der Raubmord in Hinterkaifeck entdeckt wurde, saß ich in der Kugler-Wirtschaft in Schrobenhausen. Am Tisch erzählte mir ein unbekannter Arbeiter, daß ein Zimmermann von Waidhofen abends von Gröbern und über Kaifeck nach Waidhofen ging. Wie er (der Zimmermann) an dem Hinterkaifeckhof vorbeiging, kam eine ziemlich große Mannsperson aus dem an der Rückseite des Anwesens befindlichen Backofen u. leuchtete ihm ins Gesicht. Darauf soll dieser wieder in dem Backofen verschwunden sein ohne ein Wort gesprochen zu haben. Den Namen des Arbeiters, sowie des in Frage kommenden Zimmermanns kann ich nicht angeben.”

Oberwachtmeister Alois B(?)lank von Hohenwart fügte dieser handschriftlich übermittelten Aussage folgende (ebenfalls handschriftliche) Notiz hinzu: “Im vorliegenden Falle kommt der Zimmermann Michael Plöckl, z. Zt. wohnhaft in Haidhof, Gem. Wangen, in Betracht. Derselbe wurde, wie hierseits bekannt ist, bereits am 5. April von der Gerichtskommission am Tatort einvernommen u. sind dessen Angaben schon niedergeschrieben.”

In einem Bericht über den Mordfall Hinterkaifeck - datiert auf den 06.11.1926 – gibt der Neuburger Staatsanwalt Richard Pielmaier den Vorfall folgendermaßen wieder: “Ein Zeuge, Michael Plöckl, der am Samstag, den 01. April morgens, sodann am gleichen Tag des Abends wieder am Hinterkaifecker Anwesen vorbeigegangen ist, will bemerkt haben, daß am Morgen die Backofentüre geschlossen, abends aber ungefähr halb offen war und daß am Abend der Kamin etwas geraucht haben soll; auch will er in dem Wald, der in der Nähe des Anwesens bis nahe an die Straße heran geht, am Abend ein aufblitzendes Licht, wie etwa von einer Taschenlampe kommend, bemerkt haben.”

1930 wird der Sachverhalt von Johann Kammer und Wenzeslaus Bley erneut erwähnt. Da Kammer nur Erzählungen von Bley wiedergibt, wird im folgenden nur die Aussage des Wenzeslaus Bley (vom 8. August 1930) zitiert: “Am Samstag, den 1. Apr. 1922 nachts um 1/2 12 Uhr ging der Zimmermann Michael B l ö c k l von Gröbern nach Mitterhaid. Sein Weg führte hinter dem Hof Hinterkaifeck vorbei. Im Vorbeigehen sah er wie im Backofen, dieser bildete ein gesondertes Häuschen im Hofraume des Anwesens, Feuer brannte. Er blieb stehen und schaute. Im gleichen Moment soll dieser Mann (Anm.: richtig wäre “ein Mann”) die Öffnung, aus der der Lichtschein hervordrang, geschlossen haben. Dieser Mann ging nun mit einer elektrischen Taschenlampe auf ihn zu. Die Lampe hielt er mit gestrecktem Arm vor sich. Er leuchtete dem Blöckl direkt ins Gesicht ohne etwas zu sagen und ist wieder zurück in den Hof. Blöckl fürchtete sich und lief davon.”

Eine etwas abweichende Darstellung gibt am 26. April 1931 “der verheiratete Säger” Sebastian Maier aus Wangen vor der Gendarmeriestation Hohenwart, der Lorenz Schlittenbauer massiv verdächtigt: “Von dem Gütler und nunmehrigen Gemeindediener Michael Plöckl in Wangen habe ich erfahren, dass derselbe um die Zeit des Mordes tagtäglich am Morgen und am Abend, als dieser von und zur Arbeitsstelle ging, stets am Anwesen des Hinterkaifeckers vorbeigegangen ist. Eines Abends gegen 9 Uhr, als Plöckl wieder von der Arbeit heimging, ist dieser in der Nähe von Hinterkaifeck von einer Mannsperson, die aus einem Acker heraus auf ihn zukam, mit einer Taschenlampe angeleuchtet worden. Diese Mannsperson, die er nicht genau kannte, ist dann ohne etwas zu sagen wieder in den Acker zurückgesprungen. Wie Plöckl mir sagte, passt die Gestalt dieser Mannsperson auf Schlittenbauer. Bei seinem Weitergang hat Plöckl die Wahrnehmung gemacht, dass im Backofen des Hinterkaifeckers ein Feuer sein musste, weil er Rauch aufsteigen sah. Dieser Rauch hatte einen widerlichen Geruch und zwar so, als wenn alte Lumpen verbrannt würden. Plöckl hat mir weiters erzählt, dass an diesem Abend bezw. in dieser Nacht die Bewohner von Kaifeck umgebracht wurden, wenigstens wurde diese Nacht von der Mordkommission als Mordnacht bezeichnet. Ich bin überzeugt, dass Schlittenbauer an diesem Abend im Backofen seine blutbefleckten Kleider verbrannte.”

Eine Einvernahme Plöckls, um etwa die zeitlichen Abweichungen bei den Zeugenaussagen zu klären, dürfte 1931 nicht erfolgt sein. Man hatte allerdings damals noch die Möglichkeit, in Neuburg (telefonische?) Erkundigungen über die ursprüngliche Aussage von Michael Plöckl anzustellen. Darüber gibt es allerdings in den Münchner Akten keine Notiz.

Es scheint immerhin festzustehen, daß Michael Plöckl in der Nähe des Hofes bzw. des Backofens einen Unbekannten mit einer Taschenlampe beobachtet hat oder jedenfalls den Lichtschein einer Taschenlampe wahrgenommen hat und daß im Backofen ein Feuer gebrannt hat. Wahrscheinlicher dürfte die Datierung auf Samstag abend bzw. nachts sein, die schon im Zeitungsartikel vom 8. April 1922 genannt wird und die auch Staatsanwalt Pielmaier in seinem Bericht von 1926 wiedergibt.
(Text von mir verfasst)

Sofie F., die Schwester von Michael Plöckl, bestätigt noch Anfang der 80er Jahre sowohl das Feuer im Backofen als auch den Lichtschein einer Lampe als Beobachtung ihres Bruders.


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