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Mordfall Hinterkaifeck

51.749 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

01.07.2007 um 01:34
@AngRa
Wow! Deine Theorie vom 30.06., 7:15 Uhr finde ich sehr logisch und durchdacht.
Es würde eine Mittäterschaft der Gruberi ohne Mordabsicht, und gleichzeitig den
Zusammenhang zwischen der Tat und dem vorherigen Spuk erklären. Wohlgemerkt: ein
inszenierter Spuk, der nicht Mord zum Ziel hatte, sondern nur Abschreckung und Beendigung
der Beziehung zwischen VIC und ihrem Vater. Das hat nicht geklappt und deshalb ist das
Ganze in der bekannten Weise eskaliert.

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Mordfall Hinterkaifeck

01.07.2007 um 09:55
@AngRa

Frage:

Ich habe vor kurzem von einem Urteil gelesen, in demANSTIFTUNG zum Mord, bedeutend höher bestraft wurde als der eigentliche Mord. Ich kannmich nicht mehr an das genaue Urteil erinnern, aber an die Tendenz in diesem Urteil. Wäredas damals auch so gewesen?

Ich frage dewsegen, hätte S. zu einem möglichenMittäter sagen können, "wenn Du mich verpfeifst, dann gehe ich ins Gefängnis, aber Dukommst aufs Schafott!".

Ich weiß, was ein Mittäter denkt und was rechtlichrelevant ist, kann ein großer Unterschied sein.


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Mordfall Hinterkaifeck

01.07.2007 um 10:24
@keller

Grundsätzlich gesehen werden Anstifter und Täter immer gleich schwerbestraft. D.h. der, der jemanden zu einem Mord anstiftet wird genauso schwer bestraft wieder, der den Mord ausführt, heutzutage mit lebenslänglich früher mit dem Tod.

Nurkann man bezüglich desjenigen, der die Tat ausgeführt hat, nicht soviel deuteln. Er hatdie Tat ausgeführt und hat sich zu verantworten. Die Tat tötet den Mann.Das haben schondie Germanen bei ihrer Rechtsprechung so gehalten. Der Anstifter kann sich besserverteidigen. Ihm muss nachgewiesen werden, dass er in dem ausführenden Täter denEntschluss zur Tat hervorgerufen hat, ihn praktisch erst dazu gebracht hat. Sein Beitragliegt also im psychologischen Bereich. Man kann ihn deshalb nicht sehen. Der Nachweis istschwieriger.

In dem Urteil was Du gelesen hast wird der Anstifter evtl. einebesondere Abhängigkeit des Täters ausgenutzt haben. Dann kann seine Strafe auch höherausfallen. Allerdings steht das Strafmaß für Mord fest, nämlich lebenslänglich. Beimausführenden Täter werden dann wohl die Mordmerkmale (Habgier, niedriger Beweggrund,Heimtücke, Tötung zur Verdeckung einer Straftat etc.) nicht vorgelegen haben und er istnur wegen Totschlags verurteilt worden.
Mord ist vorsätzlicher Totschlag +Mordmerkmale.


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Mordfall Hinterkaifeck

01.07.2007 um 10:41
@AngRa

Hey, Danke für Deine prompte Antwort.

Wenn ich das richtigverstehe, hätte S. einem möglichen Erpresser einiges entgegen zu setzen gehabt. (Untergegebenen Prämissen natürlich.)


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Mordfall Hinterkaifeck

01.07.2007 um 12:21
@keller

Ein Anstifter mit einem guten Leumund kann natürlich seinen Tatbeitragbesonders gut verschleiern, weil ihm niemand zutraut, dass er schlechte Gedanken ( wieMord) in seinem Kopf hat.

Auf der anderen Seite, weiß der Angestiftete natürlich,dass er als Ausführender ein großes Risiko trägt. Er wird sich seinen Tatbeitrag entwedersehr gut vergüten lassen oder der Anstifter muss es geschafft haben, dass
derAngestiftete ebenfalls einen enormen Hass auf die Opfer entwickelt und aus diesem Grundetötet.


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Mordfall Hinterkaifeck

01.07.2007 um 19:41
@keller

An welche Konstellation hast Du denn gedacht? Wer mag denn zurTatausführung angestiftet worden sein?


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Mordfall Hinterkaifeck

01.07.2007 um 20:53
/dateien/mt31345,1183316025,HK EG KG WallsOriginal anzeigen (1,3 MB)
@all
Nur damit ihr euch nicht wundert, warum ich mich so rar mache:


Gruß,Manfred


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Mordfall Hinterkaifeck

01.07.2007 um 21:05
@hexenholz
Ganz hervorragend, dass man jetzt mal die Größe der einzelnen Räume imVerhältnis zueinander sehen kann. Danke für die Arbeit! Danach ist der Wohnbereich wohlnicht wesentlich größer als der Stall.
Hast Du auch eine Vorstellung, wo der Neubaudes Stalls errichtet werden sollte?


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Mordfall Hinterkaifeck

01.07.2007 um 21:15
@AngRa

Konkret habe ich an niemanden gedacht. Ich wollte nur die Konstellationdurchdenken, S. stiftet einen fremden Kriminellen (ich meine keinen Einheimischen) an,und dies durchspielen, ob dieser später S. erpressen hätte können. Aber so wie Dugeschrieben hast, hätte ein solcher ein Interesse daran gehabt, zu schweigen. Somit wäreeine solche Lage zumindest denkbar.

Etwas anderes wäre es mit einem Einheimischen.Dieser würde es nicht für Geld machen, das halte ich eher für abwegig, sondern weil erebenfalls einen Haß auf die Familie Gruber hatte.

Dies alles unter der Prämisse,dass S. nicht den eigentlichen Mord verübt hat.


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Mordfall Hinterkaifeck

01.07.2007 um 21:41
@ Hexenholz

Supertoller Plan! Riesenkompliment!!! Durch Deine Visualsierung wirdeinem wieder plakativ die für die damalige Zeit eigentliche untypische Architektur desHK-Hofes vor Augen geführt. Eigentlich war damals die Küche der wichtigste und größteRaum, der Aufenthaltsraum schlechthin. In Hinterkaifeck ähnelte sie eher einerAbstellkammer. Wahrscheinlich wollten die Grubers Heizkosten sparen...


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Mordfall Hinterkaifeck

01.07.2007 um 22:33
@hexenholz

Auch von mir wieder Vielen Dank für die Zeichnung!


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Mordfall Hinterkaifeck

02.07.2007 um 00:54
@hexenholz
Super Darstellung! Der Hof von HK kann von Dir wieder aufgebaut werden;-)

@kelller @AngRa
Die Theorie von Anstifter und Mörder + Gruberin alsInitiatorin des Spuks, der den weiteren Verlauf auf jeden Fall begünstigt, aber nichtbeabsichtigt haben wird finde ich sehr plausibel.

Mit der Tatausführung kommt dannggf. wieder der Name Gump ins Spiel. Er war nicht ortsansässig, aber mit der Gegendnachweisbar vertraut. Als "Körbelzäuner" (Zitat A. Gruber) mit seinem Bruder dort in derGegend unterwegs und u. U. hatte (der Adolf Gump) auch kurzfristig ein Verhältnis mit derVIC. Die Vaterschaft vom kleinen Joseph ist leider bis heute nicht eindeutiggeklärt!!!

Ich denke nur immer an die "böse" Schwester der Brüder Gump, die biskurz vor ihrem Tod mehrrfach die (Mit-) Täterschaft ihrer beiden Brüder im (6-fachen!!!!)Mordfall Hinterkaifeck 2 geistlichen Personen unabhängig voneinander anvertraut hat.


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Mordfall Hinterkaifeck

02.07.2007 um 01:26
@all
Liebe Mitstreiter,
oder ist das völlig abwegig?

Freue mich auf EureMeinungen!!!!

Liebe Grüße
der @golch


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Mordfall Hinterkaifeck

02.07.2007 um 06:42
@golch

Ungeachtet aller Verdachtmomente und Widersprüche für eine Täterschaft vonAdolf Gump, seinen Bruder Anton möchte ich hierfür definitiv ausschliessen, bleibt dieFrage offen, warum Adolf Gump die "Beute" von umgerechnet mehr als 150.000 DM inHinterkaifeck zurückgelassen hat.
Adolf Gump muss seit Herbst 1921 beschäftigungslosgewesen sein, als die bayerischen Einwohnerwehren aufgelöst wurden. Zeugen berichtendavon, dass er im Jahre 1922 mit einem "Bagagewagen" über Land gezogen wäre undselbstgefertigte Korbwaren hätte feilbieten müssen.

Wäre Adolf Gump tatsächlichder Tatausführende gewesen, hätte ihn der Auftraggeber für die Morde in irgendeiner Formfür den Beuteverzicht in Hinterkaifeck entschädigen müssen.
Für einen"normalsterblichen" Mordanstifter mit einem persönlichen Bezug zu den Opfern, m. E.(beinahe) unmöglich!

ich möchte die Möglichkeit eines (Mit-)Täters Adolf Gumpnicht gänzlich ausschliessen, aber besonders hoch kann die Wahrscheinlichkeit einerBeteiligung nicht gewesen sein.

Um den Beuteverzicht Gumps erklären zu können,müsste man wieder die Theorie eines Fememordes und ggf. Waffenversteckenaufgreifen.
Hierfür fehlt aber neben dem obligatorischen Bekennerschreiben auch jederweitere Anhaltspunkt.
In dieser Konstellation kann ich mir unseren LTV auch beimbesten Willen nicht vorstellen...


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Mordfall Hinterkaifeck

02.07.2007 um 07:00
@golch

nach wie vor gehe ich davon aus, dass es sich um einen Einzeltätergehandelt hat. Ich weiß aber auch, dass man einiges dagegen einwendenkönnte.

Keinesfalls gehe ich davon aus, dass sich der Haupttäter mitBersufkriminellen zusammengetan hat, weil er über diesen Personenkreis letzten Endeskeine Kontrolle ausüben konnte. Darauf muss es ihm aber angekommen sein, denn ansonstenhätte er nach der Tat nicht mehr alle Fäden in der Hand und wäre von anderen abhängig,die er nicht steuern kann. Auch hätten Berufskriminelle überhaupt nicht eingesehen, warumdie schöne Beute zurückgelassen werden soll.

Wenn es unumgänglich sein sollte,dass noch jemand bei der Tat dabei war, gehe ich davon aus, dass es sich um eine Personaus dem engsten Umfeld des Täters gehandelt hat, die er kontrolliert hat und die von ihmabhängig war. Ein gewisses Restrisiko, dass diese Person die mentale Stärke nicht hat undplaudert, wäre geblieben. Aber wir haben aufgrund vorheriger Überlegungen ja schongesehen, dass die Polizei mit ihren Verhören sehr zurückhaltend war.


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Mordfall Hinterkaifeck

02.07.2007 um 09:01
@hexenholz

Deine Arbeit mit der Zeichnung ist wirklich super!


@all

weiß zufällig jemand hier, was in der Skizze des Hofes(Raumaufteilung)nach Andreas Schwaiger aus dem "alten" Leuschner-Buch neben demeingezeichneten Kreis in der Mitte des "Getreide- und Futterabteiles" steht? "Wagen-undGeräteraum" kann ich auch noch entziffern, den Rest nicht. Vielleicht hat ja jemand vonEuch eine bessere Kopie davon o. ä.
Danke Sabine


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Mordfall Hinterkaifeck

02.07.2007 um 09:15
/dateien/mt31345,1183360524,Excerpt
@schimmelchen
Meinst du das?:


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Mordfall Hinterkaifeck

02.07.2007 um 10:09
@all

Gump-Theorie

Meiner Ansicht nach kann man diesen Zweig getrostabhaken. Die belastenden Aussagen der Schwester sind nichts wert, Leuschner schildert jadie verstrittenen Familienverhältnisse. Die Aussage im Gefängnis: "wenn nur das Kindnicht gewesen wäre", was soll man davon halten? Wenn der Gump-Bruder wirklich etwas mitViktoria gehabt hätte, dann hätte das doch irgendjemand mit bekommen.

Auf michmacht das den Eindruck: Jetzt muss IRGENDEINER gefunden werden! Wenn Ihr mich fragt,genau wie den alten Gump hätten sie mal lieber einen anderen in der Geschichte auf dieFüße getreten.

Ich weiß, es ist immer wieder dasselbe ...


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Mordfall Hinterkaifeck

02.07.2007 um 10:23
@hexenholz

Jou, das meinte ich, vielen Dank für die schnelle Antwort.


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Mordfall Hinterkaifeck

02.07.2007 um 14:42
@ keller, @ all

die Aussage von Gump "Wenn nur das Kind nicht gewesen wäre",glaube ich bedeutet nichts anderes, als: Wenn das Kind nicht gewesen wäre, hätte esdiesen Mord nicht gegeben!
Wenn die Theorie mit dem Gump nicht in Frage kommt, so kanneigentlich nur mehr der Gabriel Karl und der S. in Frage kommen. Wäre es ein Fremdergewesen, so hätte es Probleme mit dem Hund gegeben und auch das Geld wäre weggewesen.
Die Kombination Gabriel / Schlittenbauer scheint mir interessant zu sein,zumal die beiden das gleiche Motiv (--> Kind) hatten.
Gabriel wurde zwar von seinenKameraden für Tot erklärt, aber was ist, wenn er das mit denen abgesprochen hat, daßdiese einen anderen toten Kameraden als Gabriel indentifizierten ? Auch das Bild von Vicin Gabriels Tasche kann keinen hohen Wert haben, wer sagt denn, daß es nicht irgend eineandere Frau war. Ich glaube nicht, daß derjenige, der Gabriel indentifizierte, die Vickannte.
In Kriegszeiten, so hört man immer wieder, hat macher seine Intenditätgewechselt.
Wenn die Theorie, daß sich die alte Gruberin einen "Geist" zurechtgelegthat stimmen sollte, dann kann ich mir den Gabriel als Ihr Werkzeug gutvorstellen.

Tja, es ist auch immer das gleiche...


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