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Mordfall Hinterkaifeck

51.742 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

29.06.2015 um 10:13
@stefan33
Das war von meiner Seite aus Ironie.
Denn aus der Zusammenfassung der bekannten Aktenstellen geht keinesfalls hervor, das Vieh wäre gut versorgt gewesen. Im Gegenteil.
Hier unsere Zusammenstellung, sicher nicht vollständig: http://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Sachverhalte:_Wurde_zwischenzeitlich_das_Vieh_versorgt%3F

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Mordfall Hinterkaifeck

29.06.2015 um 10:17
egaht...Beiträge werden hier nicht plausibel, aber mit Fragen "beantwortet", das z.T. noch zynisch. Es werden zwischenzeitlich Hunderte sein, die "die Segel gestrichen haben" hier im Forum. Warum wohl? Ein bischen stöbern ist sehr aufschlussreich.


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Mordfall Hinterkaifeck

29.06.2015 um 10:38
Zitat von jaskajaska schrieb:Das war von meiner Seite aus Ironie.
Ja, habe ich auch so verstanden.
Danke für den Link.
Scheint ja zwiespältig zu sein.
Mussten Kühe damals nicht jeden Tag gemolken werden?


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Mordfall Hinterkaifeck

29.06.2015 um 10:41
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Mussten Kühe damals nicht jeden Tag gemolken werden?
@stefan33
Zweimal am Tag, und das nicht nur damals, sondern auch heute noch!


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Mordfall Hinterkaifeck

29.06.2015 um 10:51
Zitat von SchisslerSchissler schrieb:Zweimal am Tag, und das nicht nur damals, sondern auch heute noch!
Meine ich auch.
Also muss doch jemand das Vieh zumindest etwas betreut haben.


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Mordfall Hinterkaifeck

29.06.2015 um 11:06
Schissler und stefan33: das sehe u.a. ich auch so. Aber warten wir mal ab, was dazu noch kommt.


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Mordfall Hinterkaifeck

29.06.2015 um 12:53
@Goggo
@stefan33
Es stellt sich halt die Frage, in welchem Zustand sich eine Kuh befindet, wenn sie vier Tage nicht gemolken wurde. Aber selbst wenn sie das übersteht, - wie sieht es mit Wasser aus? Vier Tage ohne Wasser geht auf keinen Fall, denke ich. Also müßte sich doch jemand notdürftig um das Vieh gekümmert haben. Wäre gemolken worden, hätte ja auch die Milch (in Eimern) vorgefunden werden müssen. Daher würde ich vermuten, die wurden nur getränkt.


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Mordfall Hinterkaifeck

29.06.2015 um 12:57
@Schissler
@Goggo
@stefan33
Wie siehts denn mit der damaligen Milchleistung und Trockenstehzeit aus? Und welche "Unterversorgung" hätte welches der bekannten Tiere zu den bekannten Bedingungen überleben können?


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29.06.2015 um 13:07
Ob die Kühe sich zum fraglichen Zeitpunkt in der Trockenstehzeit befunden haben, wissen wir natürlich nicht, es ist aber anzunehmen, dass LS als Landwirt das schon berücksichtigt hätte, als er den Stall betrat.
Sie hätten aber zumindest gefüttert und getränkt werden müssen. Die Milchleistung von damals war deutlich geringer als die von heute.


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Mordfall Hinterkaifeck

29.06.2015 um 15:13
Irgenwo gibt es eine Liste über den Viehbestand zur Tatzeit. Und da stehen Kälber dabei. Heißt, die Kühe haben vor kurzem gekalbt, heißt, die Kühe waren nicht trockenstehend, sondern mußten gemolken werden. Trocken stehen Kühe etwa 6 Wochen vor der Abkalbung. Die Milch ist vielleicht einfach an die Schweine verfüttert worden.


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Mordfall Hinterkaifeck

29.06.2015 um 15:45
@Theresia

http://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Dokumente:_1926-11-06_Zusammenstellung_des_Staatsanwaltes_Pielmayer

2 Ochsen
2 Stiere
4 Kühe
3 Jungrinder
2 Kalbinnen
3 Kälber
2 Ferkel
25 Hühner


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Mordfall Hinterkaifeck

29.06.2015 um 21:05
Ich kann mich da nur anschliessen. Wenn das Vieh, um speziellen die Kuh, nicht versorgt / gemolken worden wären, hätte das ganz Gröbern gehört.... und das am ersten Abend.

M.M. wurde das Vieh aber nicht versorgt, weil der Täter Bauer war und um die Wichtigkeit der Tiere wusste (Täter: "Oh, ich habe da zwar 6 Menschen erschlagen... muss aber nochmal hin zum Tatort, die arme Kuh melken und füttern, sonst stirbt sie... und wenn ich dabei erwischt werde, kriege ich die Todesstrafe... aber egal, Hauptsache, die Kuh ist versorgt")...
...sondern, weil man eine Art "Normalität" auf dem Hof vorspielen wollte...

Der Postbote z.B. kommt, niemand zuhause... "Totenstille" im Stall... ein Blick durchs Fenster und alles an Vieh liegt tot im Stall rum...
Wie lange hätte es wohl gedauert, bis dann ein Tross an Leuten, inkl. Gendarmerie, auf den Hof gekommen wären?
Denn genau dort waren m.M. die Täter für eine gewisse Zeit und wollten dort in Ruhe "fuhrwerken". Und so lange die Täter vor Ort waren, musste man das "normale Bild" vom Hof aufrecht halten...

Und dazu gehört es m.M., die Magd nicht tot und unbedeckt vorm Fenster liegen zu lassen und den defekten Kinderwagen "zu tarnen".


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Mordfall Hinterkaifeck

29.06.2015 um 21:15
@egaht
Zitat von egahtegaht schrieb:dieser umstand ist dahingehend interessant weil die tat mit hoher wahrscheinlichkeit von jemanden begangen wurde der einen direkten bezug zur landwirtschaft hat.
Hierfür hätte ich gern ein Begründung.
Zitat von egahtegaht schrieb:fazit: es war also sehr wohl möglich aus der unmittelbaren umgebung von hk
zu kommen, die tat zu begehen, 4tage lang ein doppelleben auf 2 höfen zu führen
und letztendlich unerkannt zu bleiben.möglich machte dies einzig und allein der fakt
dass es die heuwache gab.
Prima, dann sage mir mal, was der Täter (hier der Bauer) davon hatte, ob auf HK das Vieh mangels Versorgung zu Grunde geht oder lebt?

Immer schön dran denken, dass der Täter die Todesstrafe bekommen hätte, hätte man ihn am Tatort erwischt.
Zitat von egahtegaht schrieb:möglich machte dies einzig und allein der fakt dass es die heuwache gab.
Dann waren ja alle Heuwächter der Nacht dringend tatverdächtig... zum Glück war der Lenz nicht auf Heuwache, sondern bei seiner Frau...

Aua!


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Mordfall Hinterkaifeck

29.06.2015 um 21:35
Nochmal an Alle:
Mir ging es nicht drum die Frage zu klären, ob es zu der Zeit Heuwache gab oder nicht.
Mir ging es um die Aussage vom Sigl. Es bringt die Aussage, er hätte Anna erfahren, der Lenz sei zur fraglichen Zeit auf Heuwache gewesen sei... später war es dann nicht mehr Anna, die es ihm erzählt haben soll, sondern die Kinder vom Lenz...

Ich stelle seine Glaubwürdigkeit in Frage, weil er nach seiner Zeugenaussage einen Unsinn von sich gibt, der belegterweise nicht wahr ist oder Zeugen für seine Aussage praktischerweise immer tot sind.
Wenn´s dann mal drum ging, "Butter bei die Fische" zu packen (siehe polizeiliches Verhör aus 1929), kriegt der Sigl die Backen, die er am Stammtisch bis zum Anschlag aufgeblasen hat, nicht mehr auseinander und streitet alles ab / bestreitet sowas je gesagt zu haben...

Sobald die Polizei nicht mehr zugegen war, bringt er wieder eine neue Story und treibt die Sau durchs Dorf.
Wen wundert es dann noch, dass der Lenz drohte, jeden zu verklagen, der so ein Unsinn quatscht?

Kein Kriminaler (StA., Gendarmerie, Krim.-kom´s usw.) erwähnen einen solchen Umstand. Keiner spricht von einem Alibi, welches nicht bestätigt werden konnte...

Dann kommt Sigl...


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30.06.2015 um 19:26
Früher vertrat ich die Hypothese, die oder der Täter wären oder war nach der Tat noch auf dem Hof geblieben
und hätten das Vieh versorgt.

Das freilaufende Rind am Tage der Auffindung lässt vermuten, dass das Tier absichtlich losgebunden wurde und dazu diente, die nicht gemolkenen Kühe abzusaugen, da zu damaliger Zeit die Milchleistung nicht sehr hoch war, es wurde dadurch ein Brüllen der Tiere verhindert.


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Mordfall Hinterkaifeck

30.06.2015 um 23:00
@Friar_Tuck
Zitat von Friar_TuckFriar_Tuck schrieb:Das freilaufende Rind am Tage der Auffindung lässt vermuten, dass das Tier absichtlich losgebunden wurde und dazu diente, die nicht gemolkenen Kühe abzusaugen, da zu damaliger Zeit die Milchleistung nicht sehr hoch war, es wurde dadurch ein Brüllen der Tiere verhindert.
Das ist mal eine interessante These. Hieße aber, dass der/die Täter zumindestens einen triffigen Grund hatten, die Auffindung der Leichen verhindern zu wollen.


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egaht ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

01.07.2015 um 00:17
der täter konnte dadurch zwar nicht für immer der bauer auf hk sein,
aber wenigstens für ein paar tage.
soviel demütigungen, soviel abweisungen,auch mussten zwei unschuldige sterben.
vier waren schuldig(in den augen des täters).
für jeden schuldigen/schuldige ein tag bauer sein auf hk.


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egaht ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

01.07.2015 um 00:49
nochmal zur heuwache. ich stell mir jetzt vor, ich bin bauer auf einen hof,1922.
höfe werden in der regel patriachatisch geführt. und genauso führ ich meinen hof.
ich bin zudem kräftig und etwas cholerisch veranlagt.
ich bin zwar verheiratet habe aber eine affaire.die will ich heute nacht treffen.
also ist heute heuwache, damit meine frau nichts mitbekommt.
vielleicht will ich heute nacht auch nur kartenspielen. meine frau verteufelt
das kartenspielen. also ist heute heuwache.
ich will heute nacht einen feind von mir eins ausschmieren.also ist heute heuwache.
und wenn es mitten im sommer ist und alle im heu ersticken.
wenn ich, der bauer , sage ,ich geh heut auf heuwache, wer soll mir
widersprechen. meine frau, die ansonsten dazu da ist dem manne zu gehorchen
und untertänig zu sein???, der knecht??, der altsitzer??
wenn ich den knecht dazu einteile, dann geht der knecht auf heuwache.
wenn ich ein kind von mir auf heuwache schicke dann geht das kind auf heuwache.
wenn ich mich selbst schicke, dann geh ich auf heuwache.
was der bauer sagt ist fakt und nicht was 100 jahre später forenteilnehmer sagen


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Mordfall Hinterkaifeck

01.07.2015 um 00:50
ich muß mich wiedermal melden, war lange nicht mehr hier. Es muß jemand nach den Morden das Vieh versorgt haben, das ist ja bekannt. Der Hund spielt auch ne Rolle, mal war er draussen, mal in der Scheune. Der Monteur hatte ja auch das Gefühl gehabt, nicht allein auf dem Hof zu sein. Im Backofen wurde auch ein Feuer gemacht - warum nur? Und diese ominöse Gestalt am Backofen - tja. Aber ob nach so vielen Jahren noch die Wahrheit ans Licht kommt...


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Mordfall Hinterkaifeck

01.07.2015 um 15:59
@Heike75
Sehe ich genau so, dass das Abdecken der Leichen nicht aus Pietät geschah oder als eine Art der "Wiedergutmachung", wie hier mal geschrieben wurde. Meines Erachtens hatte das Bedecken einzig und allein den Zweck, dass man nicht schon von draussen sieht, was da passiert ist. Warum wollte/n der/die Täter das? Das kann eigentlich nur zwei Gründe gehabt haben: Entweder er/sie war/en noch auf dem Hof, mußten sich da aus welchen Gründen auch immer (Verletzung, oder man suchte länger nach etwas) aufhalten, oder er/sie war/en bereits weg und es galt, einen möglichst großen Vorsprung rauszuholen.

@egaht
Natürlich galt es gegen Ende des Winters, das Heu gegen Diebstahl zu sichern, das bestreitet ja niemand. Aber Du verbeisst Dich da ganz schön rein (Dein Beitrag von 00:49 Uhr). Und es lässt nicht auf LS schließen, ob er eine Heuwache selbst ausgeführt oder jemanden dafür abgestellt hat.

@Friar_Tuck
Das mit dem losgebundenen Rind bezüglich Melken finde ich ich einen interessanten Gedanken, denn damit wäre das Thema Melken erledigt worden (vom Rind).


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