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Mordfall Hinterkaifeck

51.759 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

26.05.2021 um 13:14
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Ladehemmung beim Revolver? Einfach nochmal abdrücken!
Du schreibst auch einmal so, und danach das glatte Gegenteil. Es war doch Dein Argument, dass der Täter wegen Ladehemmung ich schießen konnte und deshalb hätte wieder kommen müssen.

Und jetzt meinst Du nun, er hätte bloß noch einmal abdrücken müssen, und widerlegst damit Dein eigenes Argument.

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Mordfall Hinterkaifeck

26.05.2021 um 21:54
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Du schreibst auch einmal so, und danach das glatte Gegenteil. ...
Quatsch. Erst hieß es, das er eine Ladehemmung feststellt. Dann könnte er natürlich ein andermal wiederkommen. Später hieß es, er hätte eine Ladehemmung und könnte eben nicht später wiederkommen (warum auch immer). Aber auch in diesem Fall hätte er einige Möglichkeiten gehabt. Zur Hacke zu greifen und in den Nahkampf gehen war immer noch nicht die beste Idee.


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Mordfall Hinterkaifeck

26.05.2021 um 22:58
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Dann könnte er natürlich ein andermal wiederkommen. Später hieß es, er hätte eine Ladehemmung und könnte eben nicht später wiederkommen (warum auch immer).
Ja, ist kein Problem, wenn man da mit der Pistole vor dem Opfer steht und die geht nicht los. Was sagt man da? Vielleicht so: "Tut mir Leid Herr Gruber, jetzt ist die blöde Pistole nicht losgegangen, nix für ungut, ich komme dann morgen wieder und erschieße Sie, schönen Abend noch!" - "Ja, ach, XY, ist nicht schlimm, ich gehe gleich wieder ins Bett, kannst dann ja morgen wiederkommen mit Deiner Pistole, aber besorg Dir bitte anständige Munition, damit es dann auch klappt! Und grüß' mir Deine Mutter, wenn Du heimkommst! Und pass auf, dass Du draußen auf dem Hof nicht in ein Loch trittst, jetzt im Dunkeln!"


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Mordfall Hinterkaifeck

26.05.2021 um 23:44
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ja, ist kein Problem, wenn man da mit der Pistole vor dem Opfer steht und die geht nicht los. Was sagt man da? Vielleicht so: "Tut mir Leid Herr Gruber, jetzt ist die blöde Pistole nicht losgegangen, nix für ungut, ich komme dann morgen wieder und erschieße Sie, schönen Abend noch!" - "Ja, ach, XY, ist nicht schlimm, ich gehe gleich wieder ins Bett, kannst dann ja morgen wiederkommen mit Deiner Pistole, aber besorg Dir bitte anständige Munition, damit es dann auch klappt! Und grüß' mir Deine Mutter, wenn Du heimkommst! Und pass auf, dass Du draußen auf dem Hof nicht in ein Loch trittst, jetzt im Dunkeln!"
Über was für eine Art Täter reden wir denn hier? Es ist abends, es ist relativ dunkel, im Stall bzw. Stadel ist es auch ziemlich dunkel. Warum sollte der Täter die Opfer ansprechen? Oder bei der Schussabgabe direkt vor ihnen stehen? Wieso sollte er zu irgendeiner Hacke greifen statt zu fliehen? Es war dunkel, der Fluchtweg stand ihm offen und wer hätte ihn denn schon identifizieren sollen?


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Mordfall Hinterkaifeck

27.05.2021 um 12:17
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Es ist abends, es ist relativ dunkel, im Stall bzw. Stadel ist es auch ziemlich dunkel. Warum sollte der Täter die Opfer ansprechen? Oder bei der Schussabgabe direkt vor ihnen stehen?
-Es ist unwahrscheinlich, dass die Opfer im Dunkeln in den Stall gehen. Gibt eine nette Erfindung, die nennt man Laterne. Funktioniert auch auf einem abgelegenen Bauernhof ohne Strom.
- Wenn es sich um einen Täter handelt, der dem Opfer bekannt ist, dürfte sich zwangsläufig ein Erkennen ergeben.
- In einem engen und verwinkelten Innenraum ist es schon sehr wahrscheinlich, dass der Täter mit seiner Pistole relativ nahe beim Opfer steht. Um die Ecke schießen funktioniert halt nicht so gut.


Es gibt übrigens etwas, das nennt man Ironie. So ist der von mir formulierte Dialog zu verstehen. Ich wollte Dir damit deutlich machen, dass ein dem Opfer bekannter und von diesem identifizierter Täter nicht einfach, nachdem er vergeblich versucht hat auf das Opfer zu schießen, einfach wieder gehen kann um morgen wiederzukommen. Und dass sich daraus Folgen ergeben, weil das Opfer wohl kaum die Sache (=jemand hat versucht, es zu erschießen) einfach auf sich beruhen lassen wird.


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27.05.2021 um 12:39
Wenn der Schütze am oder neben dem Tor steht und dann schießt, ist es unwahrscheinlich das sein Opfer noch was sieht. Dito bei einer Ladehemmung. Dann geht der Schütze doch in Deckung und bleibt da nicht frei stehen bis ihn das Opfer mit der Laterne anleuchten kann. Und warum sollten die Opfer so einen Täter überhaupt kennen? Wir gehen bei diesem Szenario ja von einem Killer aus, ggf. vom Freikorps geschickt.

Und ja, selbstverständlich würde so ein gescheiterter Angriff zu Aktivitäten seitens der potentiellen Opfer führen. Sie würden sich ggf. versuchen besser zu schützen. Allerdings hatte Andreas Gruber bisher auch keine Hilfe von der Polizei oder Bekannten angenommen, obwohl es ja einige seltsame Vorkommnisse gab.


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Mordfall Hinterkaifeck

27.05.2021 um 16:41
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Wir gehen bei diesem Szenario ja von einem Killer aus, ggf. vom Freikorps geschickt.
Ja, das ist natürlich ein ganz anderer Ansatz! Da haben wir aneinander vorbeigeredet, denn ich ging davon aus, dass es jemand aus dem Ort oder zumindest dem weiteren Umfeld, auf alle Fälle ein Bekannter war.


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Mordfall Hinterkaifeck

27.05.2021 um 20:50
Das Freikorps schickt einen Killer mit dem Auftrag alle Hinterkaifecker zu töten, auch die Kinder, möglichst bestialisch. Die Waffe Herr Killer findest du irgendwo auf dem Hof, decke aber alle zu. Füttere die Kühe, knüpf Dier ein Heuseil, klettere auf den Dachboden, verrichte dort deine Notdurft und verstecke die Mordwaffe unter dem Fehlboden. Dann öffne einige Dachschindeln und beobachte die Landschaft.


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27.05.2021 um 21:10
@P.Rodan

Ja, genau so machen die das bei den Freikorps. :D


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27.05.2021 um 22:03
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ja, das ist natürlich ein ganz anderer Ansatz! Da haben wir aneinander vorbeigeredet, denn ich ging davon aus, dass es jemand aus dem Ort oder zumindest dem weiteren Umfeld, auf alle Fälle ein Bekannter war.
Kein Problem. Alles ist gut. :)

Wenn es jemand aus dem Ort bzw. der Umgebung war, dann wären wir meiner Meinung nach wieder bei einer Beziehungstat. Und dann passen die Spuren und die Tatwaffe ja wieder.


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09.06.2021 um 20:41
@Ahmose
Da Stimme ich dir zu. Es muss jemand aus der näheren Umgebung gewesen sein. Es war auch eine Beziehungstat, denn solche Täter sind es, die ihre Opfer abdecken. Nicht nur mit Stroh, auch gleich mit einer schweren unhandlichen Tür.
Obwohl die Ecke vom 1. Leichenfund im Stadl, vom Scheunentor, nicht gleich einsehbar ist. Wenn man in der Tür steht.
Wozu also diese Mühen?
Ein Täter der nur aufs Geld aus ist, tötet "einfach" nur, holt die Wertsachen, die ihn interessieren. Lässt die Leichen liegen wo sie sind ... Und Tschüss.
Da aber doch einiges an Hartgeld/ Münzen noch vorhanden war, ging es wohl nicht um Raubmord.
Nach Entdeckung der Tat schlich das ganze Dorf durchs Haus. Nahmen einige Neugierige Wertsachen mit?
Für mich, persönlich, ist es eine Beziehungstat!! Nur wer oder die Täter sind, das ist die Frage. ;)


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Mordfall Hinterkaifeck

09.06.2021 um 21:09
@tomkyle
Zitat von tomkyletomkyle schrieb:Es muss jemand aus der näheren Umgebung gewesen sein. Es war auch eine Beziehungstat, denn solche Täter sind es, die ihre Opfer abdecken.
Das stimmt so pauschal natürlich nicht.
Wenn es Dich interessiert, dann kannst gerne in unserem Wiki mal andere Vergleichsfälle anschauen. Die Merkmale wurden gegenübergestellt in der folgenden Tabelle.

Studium der frei verfügbaren digitalisierten Tageszeitungen dürften noch weiter Fälle zutage bringen. Die Tabelle hat also keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Aber in 6 von 15 Fällen wurden die Opfer abgedeckt und nicht alle waren Beziehungstaten, in denen Täter und Opfer nahe beieinander wohnten.

Quelle: Hinterkaifeck-Wiki
Screenshot 2021-06-09 210908


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Mordfall Hinterkaifeck

09.06.2021 um 21:19
Zitat von jaskajaska schrieb:Quelle: Hinterkaifeck-Wiki
Wow, das kannte ich noch nicht. Super Beitrag!


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09.06.2021 um 21:41
@jaska
Hinterkaifeck stellt dann wohl einen Ausreißer dar, was das Verstecken der Tatwaffe angeht. Das gabs in den in der Tabelle abgebildeten Fällen gar nicht.
Sehr schöne Aufstellung.


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09.06.2021 um 22:08
Zitat von tomkyletomkyle schrieb:Da Stimme ich dir zu. Es muss jemand aus der näheren Umgebung gewesen sein. Es war auch eine Beziehungstat, denn solche Täter sind es, die ihre Opfer abdecken. Nicht nur mit Stroh, auch gleich mit einer schweren unhandlichen Tür.
Obwohl die Ecke vom 1. Leichenfund im Stadl, vom Scheunentor, nicht gleich einsehbar ist. Wenn man in der Tür steht.
Wozu also diese Mühen?
Ein Täter der nur aufs Geld aus ist, tötet "einfach" nur, holt die Wertsachen, die ihn interessieren. Lässt die Leichen liegen wo sie sind ... Und Tschüss.
Da aber doch einiges an Hartgeld/ Münzen noch vorhanden war, ging es wohl nicht um Raubmord.
Nach Entdeckung der Tat schlich das ganze Dorf durchs Haus. Nahmen einige Neugierige Wertsachen mit?
Für mich, persönlich, ist es eine Beziehungstat!! Nur wer oder die Täter sind, das ist die Frage. ;)
Die Gewalt gerade gegen den Kopf, die schweren Schläge, könnte man als Übertötung ansehen, ebenso als Depersonalisierung der Opfer. Das Abdecken könnte dann zur emotionalen Wiedergutmachung gehören. Die Verwendung einer improvisierten Tatwaffe ebenso wie das Zurücklassen der Tatwaffe sprechen für einen nicht planenden Täter. Er tötete seine letzten Opfer schneller als seine ersten, aber dennoch gelang es ihm sein Aggressionslevel relativ lange hoch zu halten. Das spricht für viel Hass.

Dennoch muss es keine Beziehungstat gewesen sein. Aber ein gewisser Hass und Vernichtungswille ist da schon erkennbar. Es stellt sich eben die Frage ob ein normaler Räuber so ein Gemetzel anrichten würde. Das ist sicher nicht ganz auszuschliessen, aber meiner Meinung nach sehr unwahrscheinlich.


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Mordfall Hinterkaifeck

09.06.2021 um 22:23
@Ahmose
Eben.
Ein normaler Räuber würde nicht sovderart reagieren. Deswegen, kann es fast nur eine Beziehungstat sein. Davon, bin ich Felsenfest überzeugt.
Warum, sollten normale Räuber diesen abgelegen Hof, zur damaligen Zeit dazuvbei diesem Wetter, einfach mal Aufsuchen. ;)


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Mordfall Hinterkaifeck

09.06.2021 um 22:36
@Ahmose
ich denke auch, dass es kein raubmord war. dafür wurde zu wenig wertsachen mitgenommen. außerdem hätte man das baby nicht unbedingt töten müssen.:(


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11.06.2021 um 17:58
Die Tatwaffe auf HK muss nicht unbedingt vom Täter versteckt worden sein. Es ist auch möglich, dass eine dritte Person nach / bei der Auffindung die Tatwaffe versteckt hat. Damit würde sich HK in die Statistik einreihen und das besondere wäre lediglich das Verstecken der Tatwaffe durch eine dritte Person.


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11.06.2021 um 18:35
Zitat von RustinRustin schrieb:dass eine dritte Person nach / bei der Auffindung die Tatwaffe versteckt hat
Und warum sollte sie das getan haben?


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11.06.2021 um 21:10
Zitat von RustinRustin schrieb:Die Tatwaffe auf HK muss nicht unbedingt vom Täter versteckt worden sein. Es ist auch möglich, dass eine dritte Person nach / bei der Auffindung die Tatwaffe versteckt hat. Damit würde sich HK in die Statistik einreihen und das besondere wäre lediglich das Verstecken der Tatwaffe durch eine dritte Person.
Welchen Grund hätte denn eine dritte Person so etwas zu tun?

Zudem passt das Verstecken der Tatwaffe doch zum Tathergang. Ebenso wie das Abdecken der Leichen und ggf. das Füttern der Tiere spricht so ein Verhalten für emotionale Wiedergutmachung und daher für eine Beziehungstat.


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