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Mordfall Hinterkaifeck

51.749 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

20.10.2022 um 14:31
Zitat von HathoraHathora schrieb:Indem Du eine noch unwahrscheinlichere Annahme präsentierst?
So welche dann!!
Das ist genau das was mich auf die Palme bringt. Irgend eine Behauptung einzustellen ohne sie zu benennen. Geschweige eine Gegendarstellung welche meine Meinung als falsch beweist.

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Mordfall Hinterkaifeck

20.10.2022 um 14:50
@schluesselbund

Niedlich ...

erst sagst du, dass deine Fallanalyse beweise, dass AG die anderen alle getötet habe; siehe hier:
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:AG konnte ja nicht wissen, dass er ausrastet. Und zudem musst AG die Magd töten. Ist wäre Zeugin gewesen.

Ja kein Zweifel Endgültig. Weisst du sowas nennt sich Fallanalyse.
dann wiederum führst du aus, dass du nicht sagen könntest, wer wiederum AG getötet habe, da dies außerhalb einer Fallanalyse liege, siehe hier:
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Wie ich schon geschrieben habe ist es müssig eine Fallanalyse zum zweiten Täter also der Täter welcher AG erschlagen hat zu machen.
Eine Fallanalyse arbeitet mit Fakten, oder höchst wahrscheinlichen Gegebenheiten. Und sucht keinen Täter.
Also was denn nun? Und nur am Rande auch mal für dich, was eine Fallanalyse ist und was sie beinhaltet: https://www.bka.de/DE/UnsereAufgaben/Ermittlungsunterstuetzung/OperativeFallanalyse/Methodik/methodikOfa.html?nn=30532#doc19586bodyText1

Und wenn wir schon dabei sind: wieso ist es bitte schön plausibler, von zwei vollkommen unterschiedlichen und voneinander unabhängigen Tatkomplexen auszugehen, als von einem?

Und bitte ohne Schwurbelei diesmal.


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Mordfall Hinterkaifeck

20.10.2022 um 15:23
Zitat von DoctorWhoDoctorWho schrieb:erst sagst du, dass deine Fallanalyse beweise,
Schauen wir das an.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Das ist genau das Vorkommnis was Schlittenbauer endgültig entlastet.
Zitat von DoctorWhoDoctorWho schrieb:AG konnte ja nicht wissen, dass er ausrastet. Und zudem musst AG die Magd töten. Ist wäre Zeugin gewesen.
Dann beweise mir das Gegnteil.
Zitat von DoctorWhoDoctorWho schrieb:Und wenn wir schon dabei sind: wieso ist es bitte schön plausibler, von zwei vollkommen unterschiedlichen und voneinander unabhängigen Tatkomplexen auszugehen, als von einem?
Gegenfrage. Wieso bitt schön soll ein Täter plausibler sein als zwei?


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20.10.2022 um 15:36
@schluesselbund
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Gegenfrage. Wieso bitt schön soll ein Täter plausibler sein als zwei?
Um überhaupt an einer so abgelegenen Stelle einen Einbruch und einen Massenmord binnen 40h zu verorten müsste es ein ungeheurer Zufall sein, wenn diese Ereignisse nicht miteinander zusammenhängen. Da drauf nochmal einen bis dato unbeteiligten Dritten zu finden, der ebenfalls an diesem abgelengen Ort und sehr zeitnah bereit und in der Lage ist zu morden - das ist schlicht unrealistisch. Damit kannst zwar eine bunte Geschichte spinnen, das hat aber mit Realität so gar nichts mehr zu tun. Und genau mit solchen Realitäten und Wahrscheinlichkeiten arbeitet eine Fallanalyse. Diese dritte Straftat wäre definitiv nie Ergebnis einer professionellen Untersuchung.


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20.10.2022 um 16:06
Zitat von jaskajaska schrieb:Um überhaupt an einer so abgelegenen Stelle einen Einbruch und einen Massenmord binnen 40h zu
Was verstehst du als „abgelegene Stelle“ ?
War der Hof nicht nur ca 500 m vom Dorf entfernt ?
Ich hatte bisher den Eindruck dass in der Zeit von der Tat bis zur Auffindung eine halbe Volkswanderung am Hof vorbei erfolgte
Der Hof lag direkt am Weg nach Waidhofen und Schrobenhausen. Dieser Weg wurde von einigen als Abkürzung benutzt.
Daher verstehe ich deine Wahrscheinlichkeitserklärung nicht.
Zudem wie willst du eine Vorauffindung ausschließen ?


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Mordfall Hinterkaifeck

20.10.2022 um 16:21
@Tron42
Dann lass es meinetwegen einen Verkehrsknotenpunkt gewesen sein: hast Du ein Beispiel für drei Straftaten binnen so kurzer Zeit? Inklusive Massenmord? Und einem Mord am Massenmörder?

Irgend ein Ereignis, das mehrere krasse Straftaten an einem Ort zusammenbringt?


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Mordfall Hinterkaifeck

20.10.2022 um 16:47
@schluesselbund
Zitat von HathoraHathora schrieb:Indem Du eine noch unwahrscheinlichere Annahme präsentierst?
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:So welche dann!!
darauf kann ich nur empfehlen, befolge Deinen folgenden Ratschlag:
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Das Weitere kannst du oben nachlesen.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Das ist genau das was mich auf die Palme bringt. Irgend eine Behauptung einzustellen ohne sie zu benennen. Geschweige eine Gegendarstellung welche meine Meinung als falsch beweist.
Hast Du nicht schon genug Gegendarstellungen bekommen? Muss das alles jetzt wieder von vorne anfangen?


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20.10.2022 um 17:13
Zitat von jaskajaska schrieb:hast Du ein Beispiel für drei Straftaten binnen so kurzer Zeit?
Das hatten wir schon einmal. Welchen Nutzen sollte so ein Beispiel denn bieten ?
Es war ja schließlich kein Copykill oder ?
Hatte das schon einmal geschrieben irgendwann gab es immer ein erstes Mal.
Daher führt deine Frage nur in die Irre und dient nicht als Gegenargument.
Führ doch mal die ganzen Fälle auf wo eine Magd auf den Hof kam, gerade angestellt wurde und nach ca einer Stunde zusammen mit 5 anderen erschlagen wurde.
Also was ist das ? Ein unwahrscheinliches Szenario ?


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Mordfall Hinterkaifeck

20.10.2022 um 17:40
Zitat von Tron42Tron42 schrieb:Führ doch mal die ganzen Fälle auf wo eine Magd auf den Hof kam, gerade angestellt wurde und nach ca einer Stunde zusammen mit 5 anderen erschlagen wurde.
Also was ist das ? Ein unwahrscheinliches Szenario ?
Eben, ein sehr unwahrscheinliches Szenario und doch ist es passiert. Und dann soll sich bald darauf noch das unwahrscheinliche Szenario ereignet haben, dass zufällig jemand die Tat entdeckte und deswegen den Täter auf die gleiche Art meuchelte, wie er es mit seinen Opfern gemacht hat. Und all das noch nicht genug, es kommt noch ein weiteres unwahrscheinliches Szenario dazu. Er hat den Täter so gemeuchelt, dass es so aussieht, als ober er auch ein Opfer der gleichen Tat gewesen wäre. Ein bisschen viel unwahrscheinliche Szenarien auf einmal. Somit muss man die These "AG als Täter und dieser dann von jemand anderen ermordet" wohl als extrem unwahrscheinlich bis unmöglich betrachten.


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Mordfall Hinterkaifeck

20.10.2022 um 17:59
Zitat von Mr.BrainMr.Brain schrieb:Eben, ein sehr unwahrscheinliches Szenario und doch ist es passiert.
Eben. Etwas unwahrscheinliches passierte.
War es in deinen Augen denn unwahrscheinlich dass das mit der Magd unwahrscheinlich ist?
Ich denke nicht. Denn nach deiner Argumentation kann was unwahrscheinliches nicht erfolgen.
Dabei spielt eine Addition von Zufällen keine Rolle.
Ergo das mit der Magd ist nicht möglich.🧐
War es aber.

Es besteht die Möglichkeit einer Vorauffindung.
Das lässt sich nicht ausschließen. Die Ungereimtheiten am Tatort müssen diesen Schluss zulassen.
Lässt du diese Hypothese zu ?


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Mordfall Hinterkaifeck

20.10.2022 um 18:14
Zitat von kommisarkommisar schrieb am 10.10.2022:Die Aussage über die Kutschenfahrt der Viktoria Gabriel ca. 14 Tage vor der Tat mit dem Gastwirt Thomas Schwaiger nach Schrobenhausen (wo sie ihm offenbarte, dass sie "reinen Tisch" machen und Unterhalt einklagen wolle) ist zwar erst 1952 von Jakob Sigl gemacht worden, aber dennoch glaubwürdig.
Mitnichten! Der Wirt Thoams Schweiger nahm es mit der Wahrheit nicht so genau:
Sie sagte mir, daß der Schweiger sowieso immer ein bißchen übertrieben und nicht immer die reine Wahrheit gesagt hätte. Am besten ist es, Sie fahren zu der Fuchs Sophie, die weiß am besten Bescheid.
https://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Aussagen:_1984-02-14_Fuchs_Sofie

Kostprobe: "Sie müssen nämlich wissen, der alte Hinterkaifecker war ein Hühnenmensch. Er war ungefähr 1,90 m groß und sehr kräftig. Und zu seine Leit war er immer recht grob. Furchtbar gemein aber war er zu seiner Frau."

Der 'Hünenmensch' war laut Akte der Gefangenanstalt Lauffen 1,65m gross...
Zitat von kommisarkommisar schrieb am 10.10.2022:Und am Abend des Tages vor der Tat hat sie das ihren Eltern offenbart, was der Auslöser für den heftigen Streit und die Flucht in den Wald an der Paar gewesen sein könnte, wo man sie am nächsten Morgen auf einem Baumstumpf sitzend fand.
Es steht nicht fest, wer weggelaufen ist. Sophie Fuchs 1951 "Viktoria Gabriel"; 1984 "Cäzilia Gruber".

Das ist dem umgangssprachlichen 'der Vater, die Mutter' der damaligen Zeit und Gegend geschuldet: Es wurden sowohl die Eltern als auch die Grosseltern so genannt. Es ist eher wahrscheinlich dass die Gruberin weggelaufen ist, Viktoria Gabriel ist resoluter einzuschätzen. Cazilia Gruber soll es arg schwer ergangen sein durch ihren Ehemann.
Zitat von kommisarkommisar schrieb am 10.10.2022:Evtl. hatte es auch noch etwas mit den 700 Goldmark zu tun, die sie in den Tagen/Wochen davor den Beichtstuhl gelegt haben soll.
Genau: Soll.
Dafür gibt es keinen Beleg, ausser eines Berichtes von Oberkriminalinspektor Xaver Meiendres aus 1948, lange 26 Jahre nach der Mordtat. Der Genannte kam 1931 auf eigenen Wunsch zum Gendarmerieposten Hohenwart.

https://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Berichte:_1948-08-12_Meiendres

Sein Bericht beruht ausschliesslich auf Hörensagen, Akten hatte er keine zur Verfügung, und strotzt von vorne bis hinten nur so von falschen Darstellungen und Erkenntnissen, die wir heute, dank den fleissigen Usern auf hinterkaifeck.net um die geschätzte @jaska, viel besser wissen.

Kostproben:
"Glaublich im Jahre 1913 übergaben sie ihr Anwesen an ihre Tochter, welche sich noch im gleichen Jahre mit dem Bauersohn Gabriel (Andreas?) von Laag, Gde. Wangen, Lkr. Schrobenhausen verehelichte"
"Bei Ausbruch des Krieges 1914-15 wurde Gabriel zum Heeresdienst eingezogen und ist angeblich im Jahre 1916 in Rußland gefallen."
"Nach dem Kriege, glaublich im Jahre 1920 oder 21 wurde Gruber wegen Blutschande, begangen an seiner leiblichen Tochter, nunmehr verwitwete Gabriel, zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. "
" Etwa 8 Tage vor dem Mord ersuchte Gruber den Ortsführer Schlittenbauer von Gröbern (das Verhältnis hatte sich inzwischen etwas gebessert) um eine Waffe, mit der Begründung, in seinem Hause sei seit einigen Tagen etwas nicht mehr in Ordnung, er vermute fremde Leute in seinem Anwesen."
usw. usf. 😑🤦‍♂️

https://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Sachverhalte:_Die_Beichtstuhlspende

Wenn es diese Spende tatsächlich gegeben hätte, dann hätte Pfarrer Haas - bis 1930 in Waidhofen - sie nach der entsetzlichen Tat erwähnt, mit Sicherheit. In Augsburg (ab 1930) dürfte er 1933 wohl im Amt (nach Xaver Meiendres an einem Herzinfarkt) verstorben sein.


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Mordfall Hinterkaifeck

22.10.2022 um 23:21

Der Fall dürfte leider nicht mehr aufgeklärt werden. Damals mangelte an den heutigen technischen Möglichkeiten und auch methodisch gab es erhebliche Mängel. Mit ziemlicher Sicherheit kann man von einer Beziehungstat ausgehen - die Pflege des Hofes und der Tiere nach der Tat spricht für eine Art von Wiedergutmachung seines des Täters (und hier denke ich, es war tatsächlich ein Einzeltäter). Für eine Beziehungstat spricht besonders der letztlich ansonsten völlig sinnlose Mord an dem zweijährigen Josef und auch der Ablauf der Morde selbst. Hier ging es sehr wahrscheinlich um Strafe für Sündenhaftigkeit und Untreue.




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23.10.2022 um 10:50
@Consanesco
Zitat von ConsanescoConsanesco schrieb:Hier ging es sehr wahrscheinlich um Strafe für Sündenhaftigkeit und Untreue.
Dabei denkst Du bestimmt an Viktoria und den Inzest. Wen hast Du als Täter im Visier?
Wer glaubst Du, war so eifersüchtig, dass er die Kontrolle verlor?


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23.10.2022 um 11:43
Hier wird immer davon ausgegangen, daß LS den Hof wollte und es um Geld ging, wenn ich aber dem Geld und Hof und somit dem Erbe folge, kommt mir der Gedanke, daß die Familie vom verstorben Ehemann von V.G. Das meiste interesse hatte, siehe Klage.

Ja ich weiss, das wurde schon mal diskutiert, aber abgetan unter falscher Auslegung des Urteils.
Die Klage berief sich darauf, daß cilly länger lebte, das konnte nicht nachgewiesen werden, und so stand im Urteil, daß es eine Tat war, diese Begründung mag bei dem Klageantrag auch richtig sein, da eine überlebensdauer nicht feststellbar war.

Und wenn es als eine Tat angesehen wird, haben nur lebende Verwande von V.Gabriel Anspruch auf das Erbe, nicht aber die Angehörigen ihres Verstorbenen Mannes.

Aber wenn LS der feststehende Vater des Sohnes ist und geklagt hätte, wäre das Urteil ein anderes gewesen.
Denn hier hätte die Reihenfolge der Angriffe zu Grunde gelegen.
Und die besagt offiziell, dass der Sohn als letzter angegriffen wurde und somit am wahrscheinlichsten das letzte Opfer war.
Und somit eindeutig LS Erbe wäre.

Ich frage mich übrigens immer wieder, wie die Gabriels auf diese Behauptung kommen, dass cilly länger überlebte, denn nicht mal Polizei oder Coroner hatten jemals solch eine Verlautbarung getätigt.

Wie komme ich auf diese erbfolge:

Der Hof und somit alle Einkünfte waren bereits an V.Gabriel übergeben, somit war Erblasser hier auch V.Gabriel.
Deren Erben
zu 1 die beiden kinder
Zu 2 die Eltern

Somit ist die tötungsreihenfolge nur für die Familie der Gabriels marginal, denn in allen anderen Fällen erbt die Familie der Grubers oder LS wenn er offiziell der Vater war.
Und beide letztgenannten Parteien erhoben meines Wissens bis heute keinen Anspruch.

Und das hinterlässt bei mir tatsächlich Zweifel, ob wirklich LS der einzig Verdächtige mit Motiv ist.


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Mordfall Hinterkaifeck

23.10.2022 um 13:41
Zitat von blacklady2309blacklady2309 schrieb:Ich frage mich übrigens immer wieder, wie die Gabriels auf diese Behauptung kommen, dass cilly länger überlebte, denn nicht mal Polizei oder Coroner hatten jemals solch eine Verlautbarung getätigt.
Nein.
3.4.1 Cäzilia Gabriel

Bei dem Kinde war die Schädeldecke zertrümmert. ->Telefonnotiz
Dr. Aumüller erklärte bei der Sektion der 11-jährigen Viktoria Gabriel (hier war wohl Cäcilia Gabriel gemeint), dass das Kind bei rechtzeitiger Tatentdeckung hätte gerettet werden können, nachdem durch den Schlag eine Halsverletzung herbeigeführt worden ist, die erst 2-3 Stunden nach dem Schlag den Tod herbeiführte. ->
Quellen:

https://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Sachverhalte:_Ergebnisse_der_Obduktion

https://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Aussagen:_1953-01-19_Ney_Heinrich


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23.10.2022 um 15:53
@blacklady2309
Zitat von blacklady2309blacklady2309 schrieb:Aber wenn LS der feststehende Vater des Sohnes ist und geklagt hätte, wäre das Urteil ein anderes gewesen
Das Urteil lautete:“ Die opfer sind in gemeinsamer Gefahr umgekommen nach §20 BGB.
Das heißt, dass weder der Todeszeitpunkt noch die Reihenfolge der Geschädigten eine Rolle spielt.
Zitat von blacklady2309blacklady2309 schrieb:Denn hier hätte die Reihenfolge der Angriffe zu Grunde gelegen.
Auf welcher Grundlage?


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23.10.2022 um 16:06
Zitat von EchoM1EchoM1 schrieb:3.4.1 Cäzilia Gabriel

Bei dem Kinde war die Schädeldecke zertrümmert. ->Telefonnotiz
Dr. Aumüller erklärte bei der Sektion der 11-jährigen Viktoria Gabriel (hier war wohl Cäcilia Gabriel gemeint), dass das Kind bei rechtzeitiger Tatentdeckung hätte gerettet werden können, nachdem durch den Schlag eine Halsverletzung herbeigeführt worden ist, die erst 2-3 Stunden nach dem Schlag den Tod herbeiführte. ->
Nicht böse oder wertend gemeint,
Du hast dir jetzt aber nur das beste rausgezogen denn:
Bei dem Kinde war die Schädeldecke zertrümmert. ->Telefonnotiz
Dr. Aumüller erklärte bei der Sektion der 11-jährigen Viktoria Gabriel (hier war wohl Cäcilia Gabriel gemeint), dass das Kind bei rechtzeitiger Tatentdeckung hätte gerettet werden können, nachdem durch den Schlag eine Halsverletzung herbeigeführt worden ist, die erst 2-3 Stunden nach dem Schlag den Tod herbeiführte. -> Aussage des Heinrich Ney
Wenn der Schädel zertrümmert war, wie sollte sie dann noch 2-3 stunden leben?
Und in welcher reihenfolge die schläge erfolgten weiss er auch nicht.
Somit ist die Aussage über die weitere Lebensdauer völliger Blödsinn.
Die Leiche weist starke Kopfverletzungen auf. Die Schädeldecke sei mit mehreren Schlägen zertrümmert worden. Am Hals zeigt sich eine breit klaffende, quer verlaufende Wunde. Neben der Nase, auf der rechten Gesichtshälfte, befindet sich eine kreisförmige Wunde, das Gesicht ist blutverschmiert. -> Telefonnotiz
Zertrümmert schädeldecke und eine quer verlaufende breite klaffende halswunde...daraus schließe ich schnelles verbluten, wenn nich die Kopfverletzungen schon den sofortigen Tod brachte. Also auch keine 2-3 Stunden.
Das neunjährige Mädchen war insbesondere am Kiefer verletzt und hatte einen Büschel Frauenhaare in ihrer Hand. Ich nahm an, dass diese Haare von ihr selbst waren, die sie sich im Schmerz und Todeskampf selbst ausgerissen hat. Mir fielen auch noch die blutigen Fingerstriche am Hals auf. Meines Erachtens ebenfalls ein Zeichen dafür, dass das Mädchen mit der Hand noch Bewegungen über die schmerzende und blutende Wunde gemacht hat. -> Aussage des Georg Kerner
Ob es ihre Haare waren wissen wir leider nicht und das sie sich an den hals greift wenn die halsverletzung der erste treffer/Angriff war, ist vollkommen normal und passiert reflexartig, sagt aber nicht über die restliche Lebensdauer bei den zusätzlichen/nachfolgenden Verletzungen aus.

Hervorhebungen von mir, um auf zu zeigen, worauf ich direkt eingehen.

https://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Sachverhalte:_Ergebnisse_der_Obduktion


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23.10.2022 um 16:28
Zitat von HathoraHathora schrieb:Das Urteil lautete:“ Die opfer sind in gemeinsamer Gefahr umgekommen nach §20 BGB.
Das heißt, dass weder der Todeszeitpunkt noch die Reihenfolge der Geschädigten eine Rolle spielt.
Legt man dies ununstösslich zu Grunde, wären nur V.Gabriels direkte verwandte Erben. Dazu gehört nicht Familie Gabriel. Wäre demzufolge Erbin die halbschwester, da der Halbbruder verstorben war.
Zitat von HathoraHathora schrieb:Auf welcher Grundlage?
Da nunmal zuerst die vier im Stadle angegriffen wurden und danach erst der Sohn.

Ist übrigens bis heute so, stirbt ein Ehepaar, muss festgestellt werden wer von beiden zu erst starb, wenn dies nicht möglich ist Erben bei Angehörigenfamilien.

Beispiel, Unfall eines Ehepaars mit gemeinsamen kind und kindern aus vorherigen beziehungen

1. Frau starb zu erst: erbe geht an den Mann+ Pflichteil an ihr kinder. Wenn dann der Mann stirbt erben nur noch seine Kinder.

2. Mann starb zu erst: erbe geht an die Frau+ Pflichteil an seine kinder. Wenn dann die Frau stirbt erben nur noch ihre Kinder.

3. Starben gleichzeitig/kann nicht festgestellt werden:
Erben die Kinder der Frau und des Mannes incl. des gemeinsamen Kindes.


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23.10.2022 um 16:54
@blacklady2309
Wir haben außer den wenigen Hinweisen in den Akten noch einige sehr zeitnahe Presseartikel, die genau das aussagen. Es scheint so zu sein, dass damals die Presse informiert wurde.
Auch diese Zeitungsartikel sollten bei der Quellendiskussion berücksichtigt werden, weil 1. eindeutig, 2. zeitnah und 3. die offiziellen Akten unvollständig. Leider.

https://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Sachverhalte:_Haarb%C3%BCschel


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Mordfall Hinterkaifeck

23.10.2022 um 17:22
Zitat von jaskajaska schrieb:Wir haben außer den wenigen Hinweisen in den Akten noch einige sehr zeitnahe Presseartikel, die genau das aussagen. Es scheint so zu sein, dass damals die Presse informiert wurde.
Auch diese Zeitungsartikel sollten bei der Quellendiskussion berücksichtigt werden, weil 1. eindeutig, 2. zeitnah und 3. die offiziellen Akten unvollständig. Leider.
Ebend die Akten sind unvollständig und auf Zeitungsartikel gebe ich nicht, denn sie beweisen null.
Wenn es keinen todeszeitpunkt gibt und die Verletzungen wie vom Aumüller beschrieben sind:
1. zertrümmert Schädeldecke
2. Einschlag in der Wange
3. Quer verlaufende breite klaffende wunde am Hals
Also ein vollkommen krausiges Bild, wird daraus der wahrscheinlichste Ablauf konstruiert.

Jetzt gibt es mehrere Möglichkeiten:

1. Meine favorisierte, erst der Angriff auf den hals und das reflexartige an die hals greifen der kleinen, eventuell hier reaktion auf ein anderes opfer, dann die Wange und dann den Schädel zertrümmert.

2. Wange getroffen da grösse falsch eingeschätzt und beim zurückziehen den hals aufgerissen, dann Schädel eingeschlagen, auch da passte das reflexartig an den hals fassen.

3. Für mich die unwahrscheinlicher, Kopf eingeschlagen dann an hals und Wange ausgelassen. Macht aber irgendwie keinen Sinn. Das Schädel zertrümmern hätte schon zum Tod geführt.


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