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Mordfall Hinterkaifeck

51.759 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck
dida ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

14.12.2007 um 22:41
@keller

Ich sehe auf Deinem Bildausschnitt auch definiv Spuren eines Fuhrwerkes oder eines Lastwagens, welche sich in Richtung Nordwest verflüchtigen.

Eine verbreitete Meinung ist ja, dass es sich im Zentrum des Hofes um einen Misthaufen handelt. Aber das glaube ich nicht. Ein Misthaufen ist eher unterschiedlich in seiner Schattierung. Und noch dazu an der Südseite des Hofes? ... Das müffelt gewaltig wenn die Sonne draufbrennt ;-)

Das Bild zeigt deutlich eine homogene Farbgebung des "Haufens".
Bisher ging ich davon aus, dass es sich um die ersten Ausgrabungsarbeiten für den neuen Stadel/Stall handeln muss. Also einen Erdehaufen .... der vielleicht abtransportiert worden ist?

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Mordfall Hinterkaifeck

15.12.2007 um 08:58
@dida

Stimmt! Ich glaube auch, dass dort "irgendetwas" für die kommenden Bauarbeiten hingelegt worden ist, am Misthaufen habe ich auch Zweifel. Und weiter sind das Spuren eines Lastwagens. Dass die Polizei dort ein Auto geparkt hat, halte ich für ausgeschlossen.

Ob die Polizei das wohl ermittelt haben wird? Wenn diese Spuren von den Tätern sein KÖNNTEN, dann kann man weitere Theorien entwickeln ...


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Mordfall Hinterkaifeck

15.12.2007 um 13:54
@keller, naja, ein Laster wäre wirklich ein Hammer. Ich kann mir noch vorstellen das der/die Täter vom dorf unbemerkt auf HK walten konnte, aber nen Laster spät Abends?


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Mordfall Hinterkaifeck

15.12.2007 um 18:31
@kepptn

Was denkst Du denn, was das für Spuren sind?


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15.12.2007 um 18:52
Wenn dort nicht der Misthaufen gewesen sein soll, dann möge man mir bitte erklären, wo er sich sonst befunden haben soll...

Ich halte das für die Spuren eines von Ochsen gezogenen Fuhrwerks mit Mist - Pferde gab es auf HK ja sowieso nicht.
Der alte Gruber könnte an wettermässig geeigneten Tagen Ende März (kurz vor dem Mord) Mist ausgebracht haben. Was daliegt, sind ursprünglich im Haufen weiter unten befindliche Anteile, die aufgrund der Verrottung eine einheitlich dunkle Struktur haben.

Es wäre außerdem zu fragen, in welchem Umfang auf HK Getreide angebaut wurde.
Ich könnte mir durchaus vorstellen, daß bei dem recht hohen Viehbestand zumindest gegen Ende des Winters das Stroh (also die Einstreu) nicht mehr ausgereicht hat.
Auch dies könnte erklären, wieso der (Rest-?)Haufen so homogen und ´stroharm´wirkt.


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Mordfall Hinterkaifeck

15.12.2007 um 19:58
keller, sorry, ich meinte in Bezug zur Tatnacht. Wenn da ein Laster auf dem Hof gewesen wäre hätte davon jemand berichtet.


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Mordfall Hinterkaifeck

16.12.2007 um 12:29
"ich habe hier bereits geschrieben, dass ich den "Inzest" für einen ganz massiven sexuellen Missbrauch halte, der keinesfalls erst nach dem angeblichen Tod des Karl Gabriel begonnen haben kann. Erfahrungsgemäß beginnt sexueller Mißbrauch im Kindes, -oder Jugendlichenalter."

Zitat: ter vom 13.12.2007
Inzest mit einem sechzehnjährigen Mädchen ist selbstverständlich sexueller Mißbrauch, was auch sonst!

Da das inzestuöse Verhältnis bis ins Erwachsenenalter reichte, gehe ich zumindest davon aus, das Andreas Gruber nicht oder nicht ausschließlich pädophil veranlagt war. Denn sonst hätte er der Mißbrauch mit Einsetzen der Adoleszenz aufgehört.
"In einem anderen Forum, (in dem auch hiesige Mitglieder schreiben), habe ich nun gelesen, dass Viktoria, bereits der ersten Ehefrau Schlittenbauers, von diesem Mißbrauch erzählt haben soll, der begann, als sie 16 Jahre alt war. Karl Gabriel wollte anscheinend kurz nach der Eheschließung, bereits wieder in sein Elternhaus zurückkehren. Ich gehe davon aus, der junge Mann begriff und erlebte sehr schnell, was sich im Hause seiner Schwiegerfamilie abspielte."

Zitat: ter vom 13.12.2007
Dass das sechzehnjährige Mädchen sich der älteren Nachbarin anvertraut hat, spricht meiner Meinung nach sehr für die Nachbarin! Sie muß wohl eine nette Person gewesen sein, zu der die Sechzehnjährige großes Vertrauen hatte. Eine derart ungeheuerliche Geschichte erzählt niemand einfach so, mal nebenbei!

Was der junge Ehemann Karl Gabriel mitbekommen hat, hängt meiner Meinung nach stark von der Umgangsweise mit dem Inzest, innerhalb der Familie Gruber, ab. Auch ist es doch möglich, dass Karl Gabriel schon vom Inzest gehört hatte, durch Erzählungen hinter der vorgehaltenen Hand.

Dazu würde mir, ungerichtet, einfallen:

- Hatte sich die sechzehnjährige Viktoria ihrer Mutter anvertraut und zwar keine Hilfe erhalten, da sich die Ehefrau gegen ihren Mann nicht wehren konnte, aber zumindest Verständnis bekommen?

- Oder hat die Mutter weggesehen und die Schuld für den Inzest obendrein ihrer Tochter in die Schuhe geschoben? Studien zeigen, dass diese Verhaltensweise bei Inzest häufig auftritt.

- War das Thema Inzest innerhalb der Familie Gruber sanktioniert? Vielleicht durch die Familiegeschichte? Man weiß heute, dass es in Inzest-Familien oftmals eine regelrechte Inzesthistorie gibt. Gab es dieses Thema schon in der vorangegangenen Generation?

- Wurde das Thema innerhalb der Familie totgeschwiegen? Wie ging die Verwandschaft damit um?

- Wem hat sich Viktoria überhaupt anvertraut? Dem Pfarrer, der Mutter, engen oder der engsten Freundin?

- Was ist Viktoria geschehen, wenn etwa herausgekommen ist, dass sie sich anvertraut hat?

Grundsätzlich finde ich es ganz schwierig und der Aufklärung auch nicht dienlich, Viktoria in die "Lolita-Ecke" zu stellen. Wenn man sich mit der Fachliteratur zum Thema sexueller Mißbrauch - und 75 %! aller Fälle von sexuellem Mißbrauch passieren innerhalb der Familie - beschäftigt, dann kommt man unweigerlich zum Schluß, dass sexueller Mißbrauch, also auch Inzest, keine erfüllte und glückliche Sexualität zur Folge hat!

Vielmehr haben die Opfer von sexuellem Mißbrauch in aller Regel eine gestörte Sexualität und vielfältige weitere Leiden, psychischer und physischer Art. Sie zeigen Psychosen, zwängeln, sind verhaltensgestört, haben Schwierigkeiten soziale Beziehungen einzugehen - untherapiert im Zweifel ein Leben lang.

Wenn man von Wahrscheinlichkeiten ausgeht, und bei diesem Fall bleibt ja oft nichts anderes übrig, dann muß man von der Tatsache ausgehen, dass das erste Opfer in diesem Fall, Viktoria Gabriel, eine Persönlichkeit mit Brüchen war. Jedoch sicher keine lustige lüsterne Bäuerin, die des Nächtens im Wäldchen willig bereit war - und am Tag, in der schwüle der Mittagshitze das Feld zu ihrem Lager machte. Das ist eine Phantasie!

Oft habe ich hier über das Unverständnis gelesen, dass Viktoria sich nicht aus der Beziehung zu ihrem Vater lösen konnte bzw. wollte, obwohl sie Gelegenheiten dazu hatte.

Nach der sog. Zyklustheorie von Leonore Walter befinden sich Frauen in einer Gewaltspirale, die es ihnen nicht mehr möglich macht, diese Situation zu verlassen.

Siehe auch: http://www.uni-potsdam.de/u/ifk/sites/curriculum-site/modul1.htm (Archiv-Version vom 10.12.2007)

Liebe Grüße
Aliki


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Mordfall Hinterkaifeck

16.12.2007 um 12:32
Nachtrag:

es muß heißen: Leonore Walker

Liebe Grüße
Aliki


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Mordfall Hinterkaifeck

16.12.2007 um 13:28
@Badesalz

das mit dem Ochsengespann mit Mist war auch mein erster Eindruck. Lastwagen, Auto, ect. hätten eine deutlich breitere Spur hinterlassen.
Bin zwar kein Bauer, aber im März müssen die Felder gedüngt werden, und das hat den Grund, daß der Mist (Dünger) erst mal Wochen liegen muß, bevor man die Felder bebaut.
Geschieht das Mist-Ausfahren und Anbauen in relativ kurzen Abstand, würde die Saat "verbrennen", da der Mist zu scharf ist.

Und zur Lage des Misthaufens bin ich auch Deiner Meinung. Es ist zwar nicht schön, vor der Haustür einen Misthaufen zu haben, aber das war nun mal die geeignetste Stelle für den Misthaufen, der direkte und kürzeste Weg aus dem Stall.


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Mordfall Hinterkaifeck

16.12.2007 um 16:24
@Aliki

Victoria Gabriel soll der bereits 1918 verstorbenen Ehefrau von Schl. gegenüber erzählt haben, dass ihr Vater immer nur Geschlechtsverkehr von ihr wolle. Eine Aussage der Frau Schl. liegt nicht vor.

Wenn wir davon ausgehen, dass die Nachbarin seit 1903 vom Inzest wusste, dann fragt man sich, warum sie oder ihr Ehemann dieses damals nicht angezeigt haben, denn es war ja eine Straftat. Damals kannte man keine Straftatbestände wie Begünstigung oder Strafvereitelung, aber es wurden solche Verhaltensweisen als Beihilfe zur Blutschande abgeurteilt, wenn man diese nicht angezeigt hat, denn durch das Zusehen ermöglichte man die Blutschande weiterhin. M.E. ist das Verhalten der Nachbarin deshalb auch nicht rühmlich.

Victoria und ihr Vater wurden erstmals 1915 wegen Blutschande angezeigt, als Karl Gabriel schon gefallen war. Es fand ein Prozess vor dem Landgericht Neuburg statt, der mit Urteil vom 28.5.1915 endete. Wegen Blutschande wurden der alte Gruber zu einem Jahr Zuchthaus und Victoria zu einem Monat Gefängnis verurteilt. Es wurde Blutschande angeurteilt im Zeitraum von 1907 bis Sommer 1910. Es betrifft also einen Zeitraum, in dem Victoria 19 bis 22 Jahre alt war.

Im September 1919 (nach der Geburt des Josef) wurden sie und ihr Vater von Schl. wieder wegen Blutschande angezeigt, der verärgert war, weil er nicht geheiratet wurde. Es gab diesbezüglich am 31.12.1919 eine Anklage und im Jahr 1920 wurden beide freigesprochen, obwohl zuvor Schl. seine Anzeige damit begründet hatte, dass Victoria selbst ihm von der erneuten Blutschande berichtet hat.

Ich gehe davon aus, dass Victoria zumindest später nicht mehr missbraucht worden ist, denn sie hätte Gelegenheit gehabt sich vom Vater zu trennen und ihn für viele Jahre in den Knast zu bringen. Dieser saß wegen der Anzeige des Schl. im September 1919 erneut für einige Wochen in U-Haft. Nur aufgrund von Victorias Bitten hat Schl. seine Anzeige zurückgezogen und Gruber wurde aus der Haft entlassen. Im Jahr 1920 hätte sie vor dem LG Neuburg ihren Vater wegen Vergewaltigung und Blutschande bei entsprechender Aussage verurteilen lassen können. Sie muss aber wie ihr Vater den Inzest bestritten haben, so dass beide freigesprochen wurden. Bei einer 35 jährigen Frau muss ich davon ausgehen, dass, wenn Inzest stattfand, dieses in den letzten Jahren nicht mehr gegen ihren Willen geschehen ist. Vielmehr gehe ich davon aus, dass eine Art Hörigkeit bestand, die sich möglicherweise aus dem Inzest entwickelt hat.

Ich halte Victoria allerdings auch nicht für eine lüsterne Frau, die sich angeboten hat und die leicht zu haben war. Hierzu fehlen einfach objektive Aussagen.Bekannt ist nur das Verhältnis mit L. Schl. Die diesbezügliche Aussage des Schl. halte ich nicht für objektiv, denn er hat sie m.E. gemacht, um zu erklären, warum er überhaupt ein sexuelles Verhältnis mit Victoria hatte.


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Mordfall Hinterkaifeck

16.12.2007 um 17:24
@ AngRA

Vielen Dank für Deinen Überblick!

Das ist eben die Frage, wie freiwillig und selbstbestimmt fand der Inzest statt? Und wie man das sehen möchte.

Wenn man heute ein psychologisches Gutachten für Viktoria Gabriel erstellen würde, dann wäre sicherlich die Beibehaltung der Lebenssituation, also der Inzest, ein Umstand den man genau betrachten müsste. Viktoria lebte anscheinend in einer psychosozialen Abhängigkeit, die es ihr nicht möglich machte, Dinge offen entscheidend zu verändern. Eine hohe Anzahl von Mißbrauchsopfern ist traumatisiert, sollte dies auch für Viktoria zugetroffen haben, dann könnte ihr Verbleiben in der Familie Gruber damit zusammenhängen.

Viktorias Verhalten könnte einfach krankhaft gewesen sein, siehe Gewaltzyklus. Und deshalb hat sie nichts geändert. Es gibt möglicherweise Verdeckungszusammenhänge. Sie wollte vielleicht ihrem Vater und ihrer Mutter die Schande nicht antun - und hat deshalb nicht gegen ihren Vater ausgesagt. Bestimmt war sie voller Ängste. Sie lebte womöglich in einem ständigen Zwiespalt.

Nachdem 75 % aller Fälle von sexuellem Mißbrauch innerhalb der Familien stattfinden, wird das Thema in Gröbern und Waidhofen, so wie sonst überall, nicht so einzigartig gewesen sein. Vielleicht hat der Gruber Andreas gar noch andere junge Frauen belästigt, als er noch jünger war...! Ich finde es gibt viele Szenarien, die denkbar wären, warum die Dorfgemeinschaft, die Familie Gruber, die Familie Gabriel u. andere, nichts unternommen haben. (Bis auf den wohl heimlichen "Denunzianten", der die Blutschande angezeigt hat.)

Ich bin ziemlich sicher, dass auch noch heute viele Dorfgemeinschaften dunklere Seiten ihres Dorflebens unterschlagen. Da gibt es doch ganz aktuelle Fälle! Da zeigt man seinen Nachbarn eben nicht an. Dann würde man ja für alle Nachbardörfer im Dorf der "Blutschändler" leben! Offiziell! Das ist nochmal was anderes, als nur Getratsche. Ist es nicht so, daß diese Zeit vorallem geprägt war durch Doppelmoral. Da braucht man nur Zeitzeugen wie Lena Christ, Ganghofer, Zweig usw. zu lesen.

Aufdeckern von Unrecht wurde da nicht gerade anerkennend auf die Schulter geklopft.

Wer weiß, vielleicht war L. S. verständnisvoll, kannte Viktorias Zwiespalt. Es könnte sein, er war eine Zeit lang ihr Verbündeter, vielleicht hatten sie sogar eine gute Zeit zusammen - und dann konnte er letztendlich nicht fassen, dass sie dennoch bei ihrem Vater blieb. Dass die Macht des alten Grubers über Viktoria mehr wog - als seine (L.S.s) Angebote Viktoria aus dieser Situation zu befreien.

Liebe Grüße
Aliki


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Mordfall Hinterkaifeck

16.12.2007 um 17:51
Hallo Hinterkaifeckologen !

verfolge seit ca. 2 Wochen diesen sehr interessanten und niveauvollen Thread. Ich selbst beschäftige mich mit dem Fall Hinterkaifeck schon seit etwa Mitte 2004 mit unterschiedlicher Intensität.

@ Aliki + Angra:

ergänzend möchte ich bzgl. des Inzests noch anmerken, daß die Magd Kreszenzs Rieger aussagte, daß sich Viktoria anläßlich des Besuchs eines heiratswilligen jungen Mannes, von ihrem Vater ganz offenbar freiwillig in einen Schrank sperren ließ.

Damit sollte die Nichtanwesenheit Viktorias simuliert werden. Auch das ist ein Indiz für eine gewisse Hörigkeit gegenüber ihren Vater.

Interessant ist auch der Zwiespalt zwischen dem praktizierten Inzest und der Frömmigkeit auf dem Hof. Auf den ersten Blick eigentlich zwei nicht zu vereinbarende Gegenpole.

Übrigens:

ich vermute, daß der Impuls für den Blutschandeprozeß 1915 aus Richtung Laag kam - die zeitliche Abfolge:

- 14. August 1914 = Karl Gabriel wird eingezogen
- 12. Dezember 1914 = Karl Gabriel fällt
- 09. Januar 1915 = Cäcilia (jun.) wird geboren

läßt für mich keinen anderen Schluß zu, da ich davon ausgehe, daß das Verhältnis von Viktoria zu ihren Schwiegereltern aufgrund der Vorgänge 1913 + 1914 (Inzest + die damit verbundenen Verwerfungen in der Ehe Viktoria & Karl) mehr als nur gespannt war !

Gruß Kcefiak


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Mordfall Hinterkaifeck

16.12.2007 um 21:28
Ich denke auch, dass die Anzeige gegen die Blutschande aus Richtung Laag kam.
Man wird befürchtet haben, dass die kleine Cäzilia Gabriel erhebliche Nachteile wegen des Inzests hätte erfahren können.
Die Gabriels werden den alten Gruber als treibende Kraft für die Blutschande angesehen und auf eine Besserung nach der einjährigen Haftstrafe gehofft haben.
Nach seiner Entlassung wird es ihnen dann an Beweisen und Zeugen für den fortgeführten den Inzest gefehlt haben.


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Mordfall Hinterkaifeck

16.12.2007 um 21:45
@oldschool70

Denkbar. Nur der im Urteil angegebene Zeitraum bleibt seltsam.


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Mordfall Hinterkaifeck

17.12.2007 um 09:56
Haftstrafe 1915

Wenn ich mich richtig erinnere, wurde die Haftstrafe von beiden verbüßt. Wer hat im ersten Monat den Hof bestellt und in den darauf folgenden 11 Monaten Victoria auf dem Hof geholfen? Das Urteil wurde im Sommer gefällt, das heißt, dass gerade zu einer wichtigen Zeit ein bis zwei Arbeitskräfte ausgefallen sind.

Wurden zusätzliche Knächte/Mägde eingestellt? Haben Nachbarn oder Verwandte geholfen? Standen die Hinterkaifecker danach bei jemandem in der Schuld?

Hatte der Krieg einen Einfluß? Landwirtschaftliche Güter waren kriegswichtig, hatten in der Volkswirtschaft also eine hohe Priorität. Wurden den HKern Hilfsarbeiter oder Kriegsgefangene "gestellt"?


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Mordfall Hinterkaifeck

17.12.2007 um 10:48
@konstanz

außerdem war die Cilli (geb. 09.01.1915) noch ein Baby, mußte dann von der Gruberin versorgt werden, die ja genug Arbeit hatte, wenn beide, Vater und Tochter ausfielen.


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Mordfall Hinterkaifeck

17.12.2007 um 12:50
@konstanz

Leider geben die Akten keinerlei Informationen über diesen Zeitraum her. Denkbar wären alle Möglichkeiten, die Du angedacht hast.
Sicher ist nur, dass Viktoria einen Monat und Andreas Gruber ein ganzes Jahr als Arbeitskräfte ausfielen. Ob und wie das damals kompensiert wurde, ist mir nicht bekannt.


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Mordfall Hinterkaifeck

17.12.2007 um 13:30
@keller,
in punkto "kein pferde(-ochsen-)fuhrwerk" muss ich Dir recht geben, die typischen hufspuren sind nicht zu sehen. also indiz fuer einen lastwagentransport ? gut denkbar, zumal die reifen damals wesentlich duenner ausfielen. und deren profil war natuerlich bei weitem nicht so grobstollig wie bei einem traktor !
*****
bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

17.12.2007 um 14:00
@all

Da würde sich doch ein Lastwagen-Transport bzgl. der Umbauarbeiten auf Hinterkaifeck anbieten. Wenn man sich mal die Stützpfeiler (Säulen) ansieht, deren Gewicht mit Sicherheit nicht zu verachten ist, kommt für mich auch als Transportmittel ein LKW in Frage.


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Mordfall Hinterkaifeck

17.12.2007 um 14:50
Habt ihr dieses schon gesehen:

http://www.muenchnersingles.de/kalender/?mode=view&id=3380&

Fackelwanderung von Laag nach Hinterkaifeck anschließend 3-Gänge-Menue mit Punsch am offenen Feuer im Gasthof Bogenrieder

Do, 20.12.2007 18.00 Uhr Gasthof Bogenrieder

Teilnehmerzahl : max.18

Kosten: 18 EUR/Müsis 10 % Nachlass

Da gehe ich doch mal davon aus, dass das Treffen der Hinterkaifeckologen am 8.12.die Leitung des Gasthofs Bogenrieder zu dieser Veranstaltung inspiriert hat.


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