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Mordfall Hinterkaifeck

51.759 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

09.01.2008 um 14:03
/dateien/mt31345,1199883839,spur stadl
@troadputzer

würde ich nicht sagen. Es hat für mich durchaus den Anschein, als hätte an dieser Stelle ein blutiges, zusammengerolltes Bandeisen gelegen - siehe Anhang.

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Mordfall Hinterkaifeck

09.01.2008 um 14:25
Ich seh da nur was schwarzes...


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Mordfall Hinterkaifeck

09.01.2008 um 14:27
@stalinstadt,
merci, so kann man besser was erkennen. klingt lustig, aber dachte zuerst an eine "Baeren"-falle, Biberfalle oder sowas aehnliches. diese Fallen-strukturen sind irgendwie aehnlich.
*******
bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

09.01.2008 um 14:57
@stalinstadt
Sehr gut herausgearbeitet. Könnte es nicht auch sein, daß die Blutlache viel größer war, und das kreisförmige Gebilde rein zufällig entstand als das Heu darüber geschüttet wurde? Nur so ein Gedanke.


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Mordfall Hinterkaifeck

09.01.2008 um 16:57
@troadputzer

Wenn ich genau hinschaue, dann sehe ich persönlich einen Pantoffel ...


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Mordfall Hinterkaifeck

09.01.2008 um 17:34
Hallo,

ich glaube nicht, daß hier ein Bandeisen zu erkennen ist, eher - wie arschimedes schon geschrieben hat - einen Pantoffel (am linken Ende des länglichen "Blutflecks").

Zum Bandeisen:

ein Forumsmitglied hat in einem Beitrag vor einiger Zeit die Darstellung eines Bandeisens beigefügt. Dort wird ein Bandeisen in Lieferform (aufgerollt) dargestellt. Bandeisen gibt es in unterschiedlicher Qualität, Breite, Länge und Stärke. Bei Gebrauch schneidet, sägt oder flext man sich dann die gewünschte Länge ab.

Ich denke aber nicht, daß das im Februar 1923 gefunden blutige Bandeisen in einem solchen (aufgerollten) Zustand war. Ich vermute, daß es sich um ein längeres, schmales Eisenteil gehandelt hat, daß eine gewisse Materialstärke hatte - ähnlich wie etwa ein Brecheisen.

Warum befand sich am Bandeisen Blut ? Naheliegend ist, daß es sich hier um eine weitere Tatwaffe handeln könnte.

Das besagte Bandeisen wurde auf dem Dachboden gefunden. Auf der mir vorliegenden Tatortskizze wurde es etwa 3-4m rechter Hand von der Leichenfundstelle (vom Fotograf der Tatortbilder ausgesehen - jedoch: Dachbodenniveau) gefunden.

Interessant:

Gleichzeitig wird der Fundort in der Skizzenlegende als "Überboden mit Stroh, mit Leiter erreichbar vom Maschinenhaus" bezeichnet.

Meine Annahme:

Nach der Tat wurde das Bandeisen von einem / von dem Täter von unten auf diesen Überboden in das Stroh geworfen.

Gruß Kcefiak


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Mordfall Hinterkaifeck

09.01.2008 um 17:38
Also ein Bandeisen hat doch eine gleichmäßige form... Das Teil da aber nicht. Außerdem ist doch in keinem offiziellen Bericht von einem Bandeisen die Rede gewesen soweit Ich weiß.
Und Ich glaub wenn da etwas lag, das als Tatwaffe in frage kam, dann wäre es auch von der Polizei als beweisstück aufgenommen worden.


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Mordfall Hinterkaifeck

09.01.2008 um 17:38
Hallo

@AngRa

Woher stammt eigenlich die Datumsangabe 11.03.1914 für die Schließung eines Ehevertrags zwischen Karl Gabriel & Viktoria Gruber (Eheschießung am 03.04.1914) ?

Habe ich da im Buch vom Leuschner oder im Thread was überlesen ?

Gruß Kcefiak


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Mordfall Hinterkaifeck

09.01.2008 um 17:43
@all

Wenn Ihr euch das Bild auf
http://www.hinterkaifeck.net/wp-content/uploads/2008/01/hkoriginal1.jpg
anschaut, wird es noch viel deutlicher, dass es ein Pantoffel ist!


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Mordfall Hinterkaifeck

09.01.2008 um 17:47
@kcefiak

Die Information, dass am 11.3.1914 der Ehevertrag zwischen Karl und Victoria Gabriel ( Urkunde des Notariats Schrobenhausen G.R. No.399) geschlossen wurde, stammt aus den Akten des Münchner Staatsarchivs.

Nach dem Ehevertrag hatten beide allgemeine Gütergemeinschaft vereinbart und der Wert des Anwesens wurde auf 5.000 Mark angeschlagen.


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Mordfall Hinterkaifeck

09.01.2008 um 17:59
@kcefiak

Zunächst konnte ich mit der Angabe, dass der Ehevertrag erst am 11.3.1914 geschlossen wurde, nichts anfangen, weil im Leuschner-Buch 1913 als Jahr der Eheschließung angegeben wurde. Als dann das richtige Heiratsdatum bekannt wurde, machte es Sinn. Es ist verständlich, dass ein Ehevertrag vor der Ehe geschlossen wird.

Zu dieser Problematik und zum allgemeinen Güterstand hatte ich am 24.10.2007 7.12 Uhr schon etwas geschrieben. Es musste mE ein Ehevertrag geschlossen werden, weil der damals geltende gesetzliche Güterstand für Victoria ungünstig war.


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Mordfall Hinterkaifeck

09.01.2008 um 18:29
@arschimedes

Beim besten Willen, aber meine geröteten Schweinsäuglein können keinen Pantoffel erkennen. Kann aber auch daran liegen, dass ich für eine Bild-Recherche wahrscheinlich eh der falsche Ansprechpartner bin/war.


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Mordfall Hinterkaifeck

09.01.2008 um 19:35
@haui

Es könnte sehr schwer für Dich werden, gegen mich im Kampf um den Titel für den "miesesten Ansprechpartner in Bild-Recherche" zu bestehen...;-)

@arschimedes

Der Pantoffel würde sehr gut ins Bild passen, da Cäzilia Gruber mit nur einem Pantoffel an den Füssen aufgefunden wurde.


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Mordfall Hinterkaifeck

09.01.2008 um 19:42
@oldschool70

Hallo Kai,

nachträglich noch ein gutes neues Jahr.

BTW: Ich bewerbe mich auch um den Titel bzgl. Bild-Recherche. Mein Glück war lediglich das qualitativ sehr gut aufbereitete Foto auf hinterkaifeck,net und eben die Info, dass die alte Gruberin mit nur einem Pantoffel gefunden wurde. Nach Nick Knatterton brauchte ich dann nur noch zu sagen: "Ich kombiniere"! :)

Viele liebe Grüsse

Sepp


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dida ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

09.01.2008 um 20:17
@arschimedes

Du könntest mit diesem Pantoffel Recht haben.
Allerdings erscheint er mir als Pantoffel für eine Frau recht gross zu sein. Der würde eher an oldschool's Fuss passen ;-)


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Mordfall Hinterkaifeck

10.01.2008 um 02:28
Guten Morgen zusammen,
Ich bin neu hier, lese aber schon seit einigen Wochen immer wieder mal stückchenweise mit.
Hier mal meine Anmerkungen/Überlegungen:

1. Fremde auf dem Hof: Es macht durchaus Sinn, dass "streunendes Volk" sich lieber im warmen Heuboden versteckt als (zumal es ja noch Schnee hatte) draußen zu frieren.

2. Reichtum: Die Frage nach dem Ursprung des Geldes kommt ja immer wieder neu auf. Falls es stimmt, dass der Wert des Hauses auf 5000 Mark geschätzt wurde (Ehevertrag Viktoria), dann erscheinen die genannten Summen von 100000 Mark an Wertpapieren, 1800 Mark am Tatort gefundenes Bargeld, geliehenes Geld von 1800 bzw. 3000 Mark, Geldspende von 700 Mark trotz Inflation immens hoch (habt Ihr schon den Geldwert damals 1922 verglichen?). Nur über landwirtschaftliche Arbeit ist dies jedenfalls nicht zu erwirtschaften. Wenn man mehrere größere Erbschaften ausschließen kann, stellt sich die Frage, ob A.G. nicht in irgendwelche krummen Geschäfte verwickelt war (Diebereien, Hehlerei, Wucherei ). Das würde auch erklären, warum er trotz der vielen Spuren auf dem Hof keine Polizei eingeschaltet hat.

3. Motiv: Kürzlich wurde der Sohn der Schlittenbauers als Tatverdächtiger ins Spiel gebracht. Mir persönlich fällt noch die neue Frau Schlittenbauer als passend ein: Nicht nur wurde sie nur als zweite Wahl geheiratet, sie musste auch mit dem Nachbarskind als lebender Liebesbeweis zurechtkommen. Die Geldzahlungen sowie der Tod des eigenen Kindes dürften ihr Übriges beigetragen haben, Frau S. in eine emotional sehr unberechenbare Situation zu bringen. Ich stimme schon zu, dass die Mordart nicht unbedingt weiblich erscheint. Allerdings könnte eine den Grubers/Gabriels bekannte Frau als Täterin die Sorglosigkeit der Hofbewohner erklären, mit der sie anscheinen einzelnd in den Stall gingen. Ein Vorwand könnte evtl gewesen sein, etwas auszuleihen (Werkzeug...), Viktoria begleitete sie und wurde ermordet. Man muss auch bedenken, dass zur damaligen Zeit die Frauen nicht verwöhnt und verhätschelt waren, sie mussten richtig mit anpacken, auch beim Schlachten usw...

4. Verweilen der Täter/ungebetenen Gäste nach dem Mord: Eventuell kommen tatsächlich 2 unterschiedliche Gruppen für die dubiosen Vorfälle in Frage. Der/die Mörder und diejenigen, die sich nach dem Mord um den Hof gekümmert haben. So unwahrscheinlich das auch ist, lässt man diesen Gedanken erst mal zu, so könnten einige Ungereimtheiten sich erklären. Z.B. kann ein Bauer wie L.S. nicht unbemerkt seinen eigenen Hof und einen anderen dazu versorgen, das würde auffallen. Fremde könnten den Hof übers Wochenende noch als günstiges Quartier genützt haben (warm, sicher). Denn am Wochenende, Anfang April und bei Schnee draußen ist es recht unwahrscheinlich, dass Nachbarn ungebeten zu Besuch kommen.

5. Leichenfund
a) Irgendwo wurde mal erwähnt, dass die kleine Cecilia sitzend neben dem Gruber aufgefunden wurde. Ich habe mal in einem Bild gekennzeichnet, wie ich glaube, dies zu erkennen. Unterhalb des Kopfes auf dem Foto meine ich eine gekrümmte rechte Hand mit ausgestrecktem Daumen zusehen (wahrscheinlich die vom alten Bauer).
b) bei dem 2. Bild des Tatortes wurde der alte Bauer zur Seite gedreht (da gibts hier schon ein entsprechendes Bild, das das eindeutig beweist). Dreht man das Foto um 90°, so (denke ich) erkennt man wieder das Gesicht der kleinen Cecilia. Sie wurde demnach bei der Freilegung der anderen Leichen zur Seite gelegt. Der weiße Arm, der früher auch schon diskutiert wurde, würde demnach der alten Gruberin gehören, so dass tatsächlich alle vier Leichen zu sehen wären.
c) Der Stubenwagen des kleinen Josefs wurde ja auch schon näher untersucht und auch ich kann rechts unten ein großes Gesicht ausmachen. Allerdings spricht zum einen die schiere Größe und zum anderen der lachende Gesichtsausdruck dagegen, dass es sich um den kleinen Josef handelt. Auch die Position so nahe am Wagenrand ist nicht zu erkläre. Vielmehr frage ich mich, ob es sich dabei vielleicht um eine Pippe handelt??? Auf dem dazu angehängten Bild könnte links dahinter ein realistischeres Gesichtchen zeigen, mit geschlossenen Augen und offenem Mund.

5. Leben auf dem Dorf damals: Da ich auf dem Dorf groß wurde und viele Geschichten meiner Großeltern noch kenne, darf man nie vergessen, dass das absolut andere Zeiten waren. Die große Liebe auszuleben war garantiert eine Seltenheit, viel eher war eine Ehe einfach eine Versorgungsgemeinschaft. Auch der Nachbarschaftstreit, der laut Zeugenaussagen des L.S. schon nach kurzer Zeit wieder beigelegt war, könnte sich damit erklären. Auch die Nachbarn waren auf einander angewiesen, viel mehr noch als heute. Man brauchte sich um Wache zu schieben, u Werkzeug und Maschinen zusammen anzuschaffen oder auszuleihen, für Arbeiten rund um den Hof. Gerade der alte Gruber als einziger Mann im Haus konnte es sich nicht leisten (wahrscheinlich) seinen nächsten Nachbarn dauerhaft zu vergrämen- Das bringt mich noch zu meinem letzten Punkt: L.S. war ja Ortsvorsteher (was ist da eigentlich der Unterschied zum Bürgermeister? Nur die Größe der Ortschaft?). Früher waren die Leute absolut obrigkeitshörig. Einen Verdacht gegenüber einem Amtsträger auszusprechen, das kostete sicherlich sehr viel Überwindung und konnte v.a. von schlecht situierten Leuten wohl nicht verlangt werden.

6. Andere unbekannte Täter: Könnte es nicht sein, wenn K. Gabriel wirklich schon im Krieg verstorben ist, dass sein/seine ehemaliger/e Kamerad/en die Blutschande gerächt haben? Gute Freunde mussten evtl. was von dem vielen Geld, der schönen Bäuerin und dem Verdacht des Inzests wissen. Was, wenn sie vorbeigekommen sind, um die letzten Erinnerungen/Grüße von K.G. mitzuteilen und feststellten, dass sich V. eher als lustige denn als trauernde Witwe ihr Leben eingerichtet hat. Was m.E. gegen diese Überlegungen spricht ist das liegengelassene Geld. Bei der Menge konnten man sich bestimmt einige Zeit über Wasser halten, so eine Gelegenheit lässte man sich nicht entgehen.

7. Brotzeit des L.S.: Ich habe zwar die Quelle nicht gefunden, in der das ursprünglich erwähnt wurde, trotzdem wurde das ja einige Male als Schuldbeweis aufgefasst. Trockenes Brot gilt bei Übelkeit als Hilfsmittel Ich musste selbst einmal miterleben, dass nach einem Unfall die Notärzte nach dem Anblick eines getöteten Kindes einen Laib Brot zerrissen und es aßen. Solange L.S. also nicht Brotzeit im Sinne von opulentem Mahl zu sich nahm mit Wurst, Rauchfleisch usw. kann man dieses Argument wohl nicht aufrecht erhalten.

Bin gespannt, ob ich alles gut erklärt habe. Die Fotos lade ich gleich nacheinander hoch.
Grüße
Jaska


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Mordfall Hinterkaifeck

10.01.2008 um 02:28
/dateien/mt31345,1199928539,HK1 kombi
1. Tatortfoto


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10.01.2008 um 02:30
/dateien/mt31345,1199928601,HK2 kombiOriginal anzeigen (0,5 MB)
2. Tatortfoto


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10.01.2008 um 02:30
/dateien/mt31345,1199928643,josef makiert
3. Tatortfoto


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10.01.2008 um 03:39
Neben dem schwarzen Gegenstand (was teilweise als das Bandeisen bezeichnet wird) steht süd-westlich deutlich ein Schuh. Der Schuh ist braun oder hellbraun steht in Richtung NordWest (Hacke) nach SüdOst (Spitze) und es scheint ein rechter Schuh zu sein. Der Schuh geht bis zum Knöchel hoch. Eine direkte Öffnung sieht man meiner Meinung nach nicht. Was das schwarze ist, weiß ich im moment nicht, kucke wahrscheinlich gerade falsch. Es könnte aber auch ein Strumpf oder was ähnliches sein.

Auf den neueren großen Fotos (vielen Dank dafür), sieht man meiner Meinung nach deutlich, dass bei Viktoria der Rock hochgeschoben ist. Auf der linken Seite bis Hälfte Oberschenkel, was meine Schäferstündchen Theorie zumindest wahrscheinlich erscheinen läßt.

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