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Mordfall Hinterkaifeck

51.749 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

05.03.2008 um 18:56
Nachtrag zum Thema Kreuzhaue im Futterbarren:

"Münchner Zeitung" - die gibt es wirklich - vom 7. April 1922(!!)
Die in anderen Berichten erwähnte Kreuzhacke, die in einem Futterbarren des Kuhstalls lag, dürfte nach Ansicht von Sachverständigen zur Tat nicht benützt worden sein, da die Wunden der Ermordeten von einem breiten, vorne etwas zugeschärften Instrument herrühren dürften.
Im gleichen Artikel:
Von den vier Leichen wies die alte Frau Gruber die größte Entstellung auf. Ihr war die ganze linke Gesichtsseite zerschlagen. Der kleinen Viktoria war die rechte Kinnlade von unten her eingeschlagen.
(...)
Das 2 1/2 Jahre alte Söhnchen lag im Parterrezimmer rechts des Hauseinganges in seinem Wägelchen mit eingeschlagener rechter Schläfe.


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Mordfall Hinterkaifeck

05.03.2008 um 18:58
Ein Schockzustand des LTV hätte sich durchaus so zeigen können.
Jeder Mensch verarbeitet anders, während der eine ruhig bleibt, das ganze in sich ausmacht, der andere vielleicht weint ist es jedoch durchaus nicht abwegig dass es sich so bemerkbar macht wie beim LTV.
Und da es sich um seinen Sohn handelte um so verständlicher.

Ich will damit auch nicht sagen dass ich den LTV nicht für den Täter halte, jedoch zu sagen dass sich Schock so nicht zeigt ist schlichtweg falsch (@AngRa nicht böse sein bitte)

Ich mag jetzt auch keine Tausend Beispiele aus der Praxis erzählen die eh niemanden interessieren, Fakt ist, Schock zeigt sich sehr oft genau so wie beim LTV.

Ich könnte mir auch gut vorstellen dass der LTV sich schuldig gefühlt hat, vielleicht hat er einfach nur jemanden beauftragt den HK`lern "Bescheid" zu sagen.
Allerdings passt dieses irrationale Verhalten mit dem er sich massiv selbst belastet einfach nicht.
Dass er bei einem Mord in der Grössenordnung nicht mit einem riesen Polizeiaufgebot gerechnet hat erscheint mir abwegig, ich persönlich kann mir ausser mit Schock sein Verhalten einfach nicht erklären, ODER aber er WOLLTE wie unter Schock stehend erscheinen und hat sich deswegen so dermassen auffällig benommen.

Angenommen ich bin diese Person, und überlege nun wie ich mich am besten benehme wenn ich mit Zeugen dieses Szenario auffinde, entweder stelle ich mich total betroffen oder ich täusche einen riesen Schock vor, allerdings in seinem Fall etwas zu dick aufgetragen, aber da mag vielleicht der Stress eine grosse Rolle gespielt haben.


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Mordfall Hinterkaifeck

05.03.2008 um 19:08
@Badesalz

Ich danke Dir für die interessanten Informationen aus der Münchner Zeitung!!!


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Mordfall Hinterkaifeck

05.03.2008 um 19:26
Bluekiwi, der Film wurde 1991 ausgestrahlt. Ich bin über ZDF-Programmservie-Mail gegangen, und die haben mich dann weiter verwiesen.

Badesalz, das ist ja interessant. Das würde bedeuten, dass meine bisherige Theorie des Tathergangs nicht passt, ich ging nämlich davon aus, dass der Täter am Ende des Futtergangs auf seine Opfer gewartet hat und sie dort aus dem Schutz des Dunkels heraus erschlagen hat, in dem er gleich neben der Tür im Futterschneideraum auf sie gewartet hat und sie dort dann auch liegen lassen hat. Wenn aber die alte Gruberin die Verletzungen auf der linken Gesichtshälfte hatte, kann der Tatablauf ja so nicht gewesen sein.

Mal eine Frage zum Fundort der Leichen, die Tür zum Futtergang ist ja auf dem einen Bild offen und auf dem anderen geschlossen - bedeutet das, dass der Boden des Futterganges um soviel höher war, dass dort die Leichen liegen konnten, ohne die Funktionalität der Tür zu beeinträchtigen?


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Mordfall Hinterkaifeck

05.03.2008 um 19:32
@all

Wenn man den LTV als Täter oder zumindest maßgeblichen Mittäter in Betracht zieht, sind folgende Punkte bezüglich des Motivs von Bedeutung:

Liebe die in Hass umschlägt ist sicherlich ein enorm wichtiger Grund im Zusammenhang mit dieser Tat. Ebenso könnte es eine Rolle gespielt haben, daß sein erstes Kind aus zweiter Ehe wenige Tage vor dem Mord gestorben ist. Möglicherweise auch die (mutmaßlich) angestrebte Anzeige der Viktoria (Alimentenzahlung) etwa 14 Tage vor dem Mord.

Zusätzlich denke ich, daß in diesem Fall auch Besitzgier bzw. eine besondere Art von Geiz eine Rolle gespielt haben könnte.

Ich mache das an folgenden Punkten fest:

- die im letzten Moment verhinderte Hofzusammenlegung (HK-LTV)
- die Geldzahlungen die der LTV von der Viktoria erhalten hat.
- die (leider bis heute nicht bewiesenen) Erpressungsversuche (vgl. Protokoll v. 31.03.31)
- die Rückforderung der angeblich bezahlten Abfindungssumme für Josef nach dem Mord
- die Rückforderung der Reuthaue nach Auffindung derselben
- die Suche nach einem Schneidrad in den Ruinen von HK

Das alles gab einen explosiven Cocktail, der dann in einem bestimmten Augenblick hochging !

Was meint Ihr dazu ?


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Mordfall Hinterkaifeck

05.03.2008 um 19:34
@all

Nachtrag:

dazu kommt noch die Ehrverletzung in der ganzen Umgegend. Die Viktoria hatte den LTV geradezu bloßgestellt und z.T. lächerlich gemacht.


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Mordfall Hinterkaifeck

05.03.2008 um 19:37
@AngRa

Ich habe heute einige Zeitungsartikel gelesen, die zu verschieden Aspekten Auskunft geben können. Die seriöseste Quelle scheint die "Münchner Zeitung" zu sein.

Verschiedene uns unbekannte Punkte werden auch in anderen Blättern angesprochen, die Zeitungen berichten aber in diesen Artikeln auch viel aus heutiger Sicht Unrichtiges.

Nur einmal (in der "München-Augsburger Abendzeitung" vom 06.04.1922) wird Lorenz Schlittenbauer namentlich genannt.

Der "Bayerische Kurier" vom 08.04.1922 schreibt vom Spitz "als wachsam gerühmte(n) Haushund, ein mittelgroßer Spitz..."

Die "Münchner Neuesten Nachrichten" vom 07.04.1922 vermuten: "Schon deshalb war viel Geld im Hause, weil demnächst ein Stallneubau begonnen werden sollte; das Material lag schon bereit."

Die "Münchner Zeitung" vom 10. April 1922: " Im Heu entdeckte man zwei stark zusammengelegene Stellen, von denen aus nach dem Getreideboden und bis zum Kamin Heu vorgestreut war." (Anm.: Falls das richtig ist, wären die Heumulden über dem Stall gewesen, nicht irgendwo im Stadel!)

In der gleichen Ausgabe: " So wurde dann vermutlich die alte Frau Gruber, darauf die Besitzerin Frau Gabriel, dann der eben zu Bett gegangene alte Gruber und zuletzt die kleine Viktoria angegriffen und durch meist sofort tödliche Schläge auf den Kopf beiseite geschafft und zur Türe hinaus in den Stadel geworfen. Die kleine Viktoria scheint einen Todeskampf gehabt zu haben, denn sie hielt ein Büschel Haare in der rechten Hand."

Am 16.05.1922 ist in der "Augsburger Abendzeitung" zu lesen: "Schrobenhausen, 14. Mai. Zwischen den Erben der Ermordeten von Hinterkaifeck und dem Finanzamt wird es zu einem Prozeß kommen wegen des vorgefundenen Gold- und Silbergeldes im Nennwert von 1780 und 1700M., was nach dem jetzigen Wert einer Summe von 142 500M. entspricht. Das Finanzamt fordert das Geld ein, weil es der Besteuerung beim Reichsnotopfer und der Vermögenszuwachssteuer entzogen wurde und daher dem Fiskus verfallen sei."

Wohl "Münchner Neueste Nachrichten", 04.07.1923: "Die Reuthaue wird bis Ende Juli 1923 auf der Polizeiwache in Schrobenhausen verwahrt, wo sie besichtigt werden kann." (...) Aufgerufen waren "...besonders auch Schmiede oder Wagner der Umgebung, die die Reuthaue vielleicht angefertigt oder repariert haben mögen." (Anm.: Auch das Taschenmesser war mit auf der Polizeistation ausgestellt.)


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Mordfall Hinterkaifeck

05.03.2008 um 19:39
@kcefiak

Hast bezüglich der Bloßstellung des LTV durch Victoria Aussagen vorliegen?


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Mordfall Hinterkaifeck

05.03.2008 um 19:42
@topfsekret

Man muß mit Schlußfolgerungen wahrscheinlich zurückhaltend sein, weil sich in den meisten Artikeln wahres, halbwahres und falsches munter mischt.


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Mordfall Hinterkaifeck

05.03.2008 um 19:47
@AngRa

Explizit liegen mir darüber keine protokollierten Aussagen vor. Nur war es in Gröbern und in der Pfarrgemeinde Waidhofen ganz sicher bekannt, daß zwischen dem LTV und der Viktoria eine Beziehung bestand. Spätestens bei den Streitigkeiten bezüglich der Vaterschaft (Josef) wurde das breitgetreten und öffentlich. Hier war der LTV ja zur Jahreswende 1919/1920 letztlich unterlegen.


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Mordfall Hinterkaifeck

05.03.2008 um 19:50
@kcefiak

Man kann sich sehr gut vorstellen, dass sich alle über den LTV lustig gemacht haben, weil Victoria ihn nicht geheiratet hat. Das kann auch sehr weh tun.


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Mordfall Hinterkaifeck

05.03.2008 um 19:55
@Badesalz

Ich kann mich nur wiederholen! Meine Anerkennung, dass Du die Zeitungen mit derart interessanten Berichten gefunden hast und uns darüber informierst!!!


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Mordfall Hinterkaifeck

05.03.2008 um 21:20
@Badesalz
Sehr interessant, diese Zeitungsartikel die Du da gefunden hast. Ich bin sicher, es findet sich noch mehr. Vielleicht findest du auch noch das Foto mit den Särgen, ich vermute das auch in der Münchner Zeitung.


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Mordfall Hinterkaifeck

05.03.2008 um 21:35
@all
Kann es sein, daß die Leiche der kleinen Cilli verlegt wurde ?

Michael Pöll sagte am 05.04.22 aus:

Das Mädchen lag an der Wand neben der Stalltüre. Er nahm es u. legte es etwas rückwärtz gegen die Futterschneidemaschine

@Theresia hat vor ein paar Tagen geschrieben, daß zum transportieren von Futter, also gehäckseltem Stroh, ein sogenannter Esodkorb, ein Korb aus Drahtgeflecht verwendet wurde.
Genau so ein Korb steht auf dem Foto mit den verstreuten Leichen neben der Leiche des Grubers. Etwas weiter oben, zur Stallwand hin, scheint mir die Leiche der kleinen Cilli zu liegen. Das Köpfchen ist gut erkennbar, wenn auch etwas Stroh darüber liegen zu scheint.

Wenn nun der L.S. nach dem er den Leichenhaufen auseinandergenommen hat und noch bevor die Polizei eintraf, die Tiere gefüttert hat, muß er doch die Häckesmaschine in Gang gebracht haben. (Ich gehe davon aus, Futterschneidemaschine und Häckselmaschine sind ein und das selbe).
Wenn die Cilli gegen diese Maschine lag, muß er sie weggenommen haben. Das erklärt auch, warum ich sie neben dem Gruber liegen sehe.
Und der Drahtkorb für das Futter steht auch gleich daneben.
Das kann kein anderer Mensch machen, als der Mörder sebst, eine andere Person wäre dazu nicht fähig...


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Mordfall Hinterkaifeck

05.03.2008 um 21:42
Nachdem der Tod des Karl Gabriel hier immer wieder Thema ist, habe ich versucht, in den Akten noch etwas nachzulesen.

1922/23 hat die Polizei einige Personen ermitteln können, die sich an Karl Gabriel erinnern konnten. Leider sind diese Personen zu den Todesumständen nicht befragt worden. Der Tod wurde als gesichert angenommen, die ehemaligen Soldaten wurden im wesentlichen dazu befragt, ob sie zu Karl Gabriel näheren Kontakt hatten und ob dieser persönliche Dinge mitgeteilt habe.

Auf der Suche nach 20 Kriegskameraden von Karl Gabriel (benannt durch die Reichsarchiv-Zweigstelle in Würzburg) wurde ein vorformulierter Fragenkatalog an die den jeweiligen Herkunftsorten nächstgelegenen Polizeidienststellen versandt.

Das wesentliche gibt auch Leuschner wieder: "Erfahrungsgemäß haben die Leute im Felde sich gegenseitig ihre Lebenserfahrungen, Vermögens- und Familienverhältnisse ausgetauscht und so kann es sein, daß ein ehemaliger Angehöriger dieses Truppenteils sich unter Berufung auf seine Kameradschaft mit dem Gefallenen Eingang in die Familie Gabriel verschafft, von deren Wohlhabenheit Kenntniss erlangt und die Tat dann ausgeführt hat."

Die Polizisten vor Ort sollten die entsprechenden Personen ausfindig machen bzw. deren Verbleib ermitteln.

Folgende Fragen sollten gestellt werden:

- ob sie K.G. schon vorher oder erst "im Felde" kennengelernt haben
- ob sie die Ermordeten gekannt haben
- "Ob er seinerzeit irgendwelche Wahrnehmungen gemacht hat, die möglicherweise mit dem Raubmord in Hinterkaifeck in Zusammenhang gebracht werden können, oder eventuell auf die Person des Täters schliessen lassen."

Einige der gesuchten Männer waren selber gefallen oder verstorben, einige nach Umzug unauffindbar, einige lt. deren Auskunft anscheinend nicht im gleichen Truppenteil. Einige konnten sich an K.G. nicht erinnern.

Ein Xaver Steger aus Obereggenbach, BA Mallersdorf, Landwirt, gab an, den Gabriel erst im Felde kennengelernt zu haben.
Ein Ignatz Schmidl, von Freinhausen, BA Schrobenhausen, ursprgl. Dienstknecht, dann Landwirt gab ebenfalls an, "... daß er den Gabriel erst im Felde kennengelernt habe. Vorher habe er diesen nicht gekannt. Gabriel hat solange er bei Schmidl war nicht das geringste von seiner Familie oder Vermögensverhältnissen erzählt."

Fortsetzung folgt...


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Mordfall Hinterkaifeck

05.03.2008 um 22:13
"Kameradenbefragung", Teil II

Es gibt zwei detailliertere Aussagen, die sich allerdings beim Todeszeitpunkt widersprechen. Ich möchte nochmals betonen, daß die Zeugen leider zu den Umständen des Todes von K.G. eigentlich nicht befragt worden sind.
Diese zwei Zeugen scheinen aber von sich aus mehr mitgeteilt zu haben, oder die jeweiligen Polizisten haben umfänglicher protokolliert bzw. sind etwas vom vorgegebenen Fragenkatalog abgewichen.

Aussage Sebastian Huber, geb. 16.01.1888 in Aigelsbach, BA Mainburg, Landwirt:

"Gabriel sei ein großer Mensch gewesen und deshalb am rechten Flügel gestanden, er Huber habe sich am linken Flügel befunden. In Kösching habe er den Gabriel zwar gesichtsweise gekannt, seine näheren Gepflogenheiten oder Kameradschaften seien ihm aber fremd geblieben. Anfangs Dezember seien sie dann mitsammen ins Feld abgestellt worden.
Am 11.12.14 seien sie in Nordfrankreich angekommen und am 12.12. abends habe er mit Gabriel auf Posten vorgehen müssen. In dieser Nacht sei dann Gabriel gleich gefallen, so daß er (Anm.:Huber) im Schützengraben oder im Feindesland keinerlei Anknüpfungen hatte.
Er - Huber - habe von Gabriel auch nichts erzählen können."

Am 25.01.1924 wurde ein Josef Brunner von Wurm(?)dorf, A.G. Rottenburg (Anm.:in Niederbayern), 34 Jahre alt, kath. zur Sache verhört und gab an:
"Ich war Unteroffizier beim 13.Res.Inf.Rgt. 6.Komp., 3.Zug. Am 10.12.14 bin ich schon das 2.mal im Feld nachgerückt. An diesem Tage hat es bei Arras sehr vielen Leuten das Leben gekostet u. sohin kamen alle Tage andere Leute in die Feuerlinie. An den Karl Gabriel kann ich mich noch ganz gut erinnern. Er war Ersatzreservist, wird wahrscheinlich erst anfangs Dezember ins Feld gekommen sein u. am 12.12.14 kam er in meinen Zug.
Vormittags 10h gingen wir in Stellung u. um 12h ist er schon gefallen; ihn hat eine Mine getötet. Seinen Tod habe ich dem Feldwebel gemeldet u. deshalb ist mir der Name noch im Gedächtnis. Er befand sich bloß 2 Stunden in meinem Zug.
Welche Personen mit ihm verkehrten u. bei welchem Truppenteil er zuvor war, weiß ich nicht."

Mit den vorher schon genannten Xaver Steger und Ignatz Schmidl hätte es 1922/24 also immerhin vier Soldaten gegeben, die sich an K.G. erinnern konnten (oder glaubten, erinnern zu können.) Leider sind sie nicht ausreichend befragt worden.


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Mordfall Hinterkaifeck

06.03.2008 um 05:50
@kcefiak

Ich komme zurück auf Deinen gestrigen Beitrag (19.32 Uhr) und stimme den Ausführungen zu einem möglichen Motiv zu.

Ich möchte noch ergänzen, dass Ende 1918 der Krieg zu Ende war, dass dieses wahrscheinlich alle Menschen bewogen hat an einen Neuanfang zu denken. Vielleicht haben auch L.S. und Victoria diesen Gedanken gehabt und deshalb eine gemeinsame Zukunft geplant. Dass Kind war schon mal unterwegs. Aber dann ist der dominante Gruber dazwischen gegangen.

Außerdem erscheint es mir noch wichtig zu sein, darauf hinzuweisen, dass L.S. den Hker Hof täglich vor Augen hatte, weil er doch nicht so weit entfernt war, wie immer angenommen. Da er den Hof immer sehen konnte, denke ich mal, dass es schwer war Abstand von der Liebesgeschichte mit Victoria zu gewinnen.

Auch gehe ich davon aus, dass Victoria bis zu ihrem Tode um Geld erpresst worden ist, denn sie hat sich Geld von ihrer Schwester geliehen. Die angekündigten Geräte hat sie dafür nicht angeschafft und sie hat ihre Ersparnisse aufgebraucht. Ein Hinweis auf eine mögliche Erpressung wurde aber bislang nur im Zusammenhang mit dem LTV bekannt.


@bluekiwi

Wenn Du Dir die Beiträge der Einzelnen durchliest, dann kannst Du doch entnehmen, was uns antreibt. Außerdem kommt das gute Klima der "Hinterkaifeckologen" untereinander hinzu. Einer respektiert den anderen (auch wenn Positionen weit auseinanderliegen wie bei @Bernie und mir) und jeder ist täglich neugierig und interessiert daran etwas von den Kollegen zu lesen.


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Mordfall Hinterkaifeck

06.03.2008 um 07:27
Genau diese mögliche Erpressung von LTV gegenüber Victoria spricht dagegen, dass LTV der Mörder war - wer schlachtet schon die Kuh, die Milch gibt?


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Mordfall Hinterkaifeck

06.03.2008 um 08:01
@ topfsekret

derjenige der merkt, das der Milchfluss zu versiegen droht. Und zudem die Kuh vielleicht den Bauer droht zu verklagen und öffentlich bekanntzumachen, das er ein gewissenloser Milchdieb ist. Um mal in dieser Bildersprache zu bleiben...


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Mordfall Hinterkaifeck

06.03.2008 um 08:12
@stalinstadt

Genau ! ich denke, daß hier eine "lineare" Eskalation stattgefunden hat. Irgendwann konnten die Geldmittel nicht mehr aufgebracht werden, ohne das es an die Substanz ging. Möglicherweise waren die alten Grubers vorher über die Erpressung nicht informiert und es kam jetzt - nachdem es rauskam - zur internen Eskalation und zur "Gegenoffensive".


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