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Mordfall Hinterkaifeck

51.749 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

13.03.2008 um 20:01
Ich frag mal RRRReich RRRanicki...

Die Kurzbeschreibung klingt allerdings nicht uninteressant.

Zm Thema: @ Badesalz, die Theorie im Zusammenhang mit der großen Politik scheint mir ebenfalls plausibel - das war damals nicht anders als heute, oder?

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Mordfall Hinterkaifeck

13.03.2008 um 20:05
Eduard Karl Joseph Michael Marcus Antonius Koloman Volkhold Maria Habsburg-Lothringen - traditionell: von Habsburg-Lothringen, Kaiserlicher Prinz und Erzherzog von Österreich, Königlicher Prinz von Ungarn und Böhmen

boah... und ich habe mit "Guten Abend Herr Habsburg" geantwortet...


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Mordfall Hinterkaifeck

13.03.2008 um 20:06
@stalinstadt

Ich frage mich, wann uns eigentlich der "Kanzlerbruder" Lothar Vossler präsentiert wurde, und ob selbst so eine "Enthüllung" ein oder zwei Prozent der Stimmen kosten kann!?


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Mordfall Hinterkaifeck

13.03.2008 um 20:12
Grrr...: Lothar Vosseler.

Wenn man hier nur korrigieren könnte...


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Mordfall Hinterkaifeck

13.03.2008 um 20:12
Nur, wenn er sich um seinen Bruder nie gekümmert hat - also sozusagen das wahre Proletariat wie geschehen einfach links liegen gelassen hat ;)


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Mordfall Hinterkaifeck

13.03.2008 um 21:56
@all

zu Thema Obduktionsbericht:

leider liegt mir auch nur die bekannte Telefonnotiz vor. Ich persönlich gehe allerdings davon aus, daß ein Obduktionsbericht gefertigt wurde.

Denkt mal nach: Ein Mord dieser Dimension und nur ein paar Notizen ! Nein - daß paßt nicht zusammen. Dann das Abtrennen der Schädel ohne irgendeine formelle Genehmigung oder schriftliche Fixierung. Das wäre wirklich ein Skandal und Schlamperei sondergleichen.

Außerdem:

Ich habe erst vor ganz kurzer Zeit mit dem Gerichtsmedizinischen Institut im München brieflichen Kontakt und dort konkret die Frage gestellt, ob bereits im Jahre 1922 für Obduktionen einheitliche Standards und Verteiler gegolten haben.

Dies wurde eindeutig bejaht. Im dortigen Institut sind sämtliche Berichte der seit 1914 durchgeführten Obduktionen archiviert - übrigens definitiv nicht die Obduktion von Hinterkaifeck.

Die Suche (u.a.) nach dem Obduktionsbericht geht für mich weiter !


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Mordfall Hinterkaifeck

13.03.2008 um 22:59
Also gut, es scheint mal wieder einhellige Meinung zu sein, dass LTV der Täter war. Warum hat er dann angeregt, nach dem Rechten zu sehen? Und warum hätte er dann erst seine Buben hochschicken sollen, bestand ja immerhin die Gefahr, dass die mit dem unappetittlichen Anblick der Leichen konfrontiert werden.

In dem Zusammenhang - waren eigentlich die Fensterläden geschlossen oder konnte man durchs Fenster weder die erschlagene Magd noch das blutbespritzte Bett sehen?


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Mordfall Hinterkaifeck

14.03.2008 um 07:20
@AngRa @Badesalz @oldschool70

Das Argument von Badesalz ist schlüssig, warum stellt Riedmayr diese Frage, anscheinend hatte er auch keine genaueren Kenntnisse. Man muss sich das mal vorstellen, als Kriminaler einen "Zeugen" nach dem Zustand der Leichen zu fragen. Ooooops. Das ist schon so merkwürdig, dass ich so etwas wie eine Fangfrage doch nicht völlig ausschließen möchte.

Grundsätzlich gehe ich aber schon davon aus, dass die verbrannten staatswanwaltschaftlichen Akten etliches enthalten haben, was keinen schriftlichen Niederschlag in der Münchner Polizei gefunden hat.


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Mordfall Hinterkaifeck

14.03.2008 um 10:38
@keller
Ich tendiere auch dazu, dass Riedmayr mit der Frage auf irgendwas hinauswollte. Also sowas wie eine Fangfrage. Das scheint mir am plausibelsten.


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Mordfall Hinterkaifeck

14.03.2008 um 12:08
@alle,
ein verdammt gutes Zeichen, wenn unsere "Geheime Grossloge Hinterkaifeck.net" nun auch vom Europäischen Hochadel besucht wird, und man offen dazu steht ! :-)
Herzlichen Dank an Prinz Habsburg ! Wünsche Seinem "Nella"-Buch viel Erfolg !
*****
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

14.03.2008 um 12:57
@all und @topfsekret

gerade fällt mir zur Täterschaft vom LTV folgendes ein:

im Hieber-Film wird erwähnt, daß er zeitlebens schwer unter den Verdächtigungen gelitten hat.

Nun - das will ich glauben - egal ob er nun unschuldig oder Täter bzw. Mittäter war.


Allerdings möchte ich zu bedenken geben:

wenn ich wirklich unschuldig verdächtigt bin und in der Materie so verstrickt war (Liebschaft und Begehrlichkeit gegenüber der Viktoria) wie der LTV, dann würde ich alles daran setzen, daß der oder die Mörder gefaßt werden.

Stattdessen: "da hat der Herrgott schon die rechte Hand am rechten Platz gehabt"

Was meint Ihr zu diesem Aspekt ?



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Mordfall Hinterkaifeck

14.03.2008 um 13:12
Ja kcefiak, das sehe ich ebenso. In seinen Augen war es eine gerechte Tat.
Zusätzlich ist auch folgender Aspekt nicht uninteressant: Mit diesem protokollierten Satz schliesst er neben den Erwachsenen, zu denen er wie auch immer gestanden haben mag, ebenso die beiden Kinder mit ein. Wie kann er das tun wenn er glauben machen wollte, den Josef immer als "seinen Buab" gesehen zu haben?


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Mordfall Hinterkaifeck

14.03.2008 um 13:38
"da hat der Herrgott schon die rechte Hand am rechten Platz gehabt"

...diese Aussage ist ein Versuch des LTV, mit seiner Schuld zu leben bzw. er rechtfertigt sich selbst gegenüber. Das ist Bestandteil (s)eines rigorosen Verdrängungsprozesses.


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14.03.2008 um 13:41
@kcefiak,
@stalinstadt,
FALLS (!) der LTV wirklich der (Haupt)-Täter war, wäre diese Äusserung aus meiner Sicht doch etwas seltsam, da er sich als quasi als (rächender) "Stellvertreter Gottes" ( haben wir doch schon einen :-) ) in Verbindung mit einem 6-fach Mord ( auch an unmündigen Opfern ! ) hinstellen würde. Für einen doch wohl sein Leben lang sehr katholisch geprägten Menschen wäre das schon sehr "starker Tobak".

Eine derartige Äusserung als Mitwisser oder sonstwie Beteiligter (nicht als Mörder) wäre hingegen aus meiner Sicht vorstellbar, nicht zuletzt um die Suche nach den Tätern incl. des Tatmotivs auf eine himmlische Ebene zu verlagern, und die irdische Suche somit einschlafen zu lassen.
*****
Bernie


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14.03.2008 um 14:55
@Bernstein
Sehe es ähnlich. Die Aussage mag verwirren, man sollte daraus jedoch keine voreiligen Schlüsse ziehen. Ob Täter oder nicht, es waren turbulente Zeiten, gab viel zu verarbeiten, Druck... Da sagt man leicht mal was daher, aus welchem Grund auch immer... Ich habe selbst schon in Extremsituationen (harmlos im Vergleich natürlich), Dinge gesagt, die ich im "normalfall" nicht sagen würde.


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14.03.2008 um 15:46
Zum Thema Goldwerte und Geldwerte:

Nach schriftlichen Unterlagen der Deutschen Börse Berlin und dem Statistikcenter der Deutschen Bundesbank kann ich hierzu folgendes mitteilen:

Kurs der Mark an der Deutschen Börse in Berlin zum 31.03.1922:
1 USD = 284,19 Mark (Zum Vergleich - August 1922: 1134,56 Mark). Die Inflation begann zügig....

Goldpreis an der Wallstreet zum 31.03.1922:
1 Unze Gold (31,1g Gold) = 21,88 USD

(Der Goldpreis blieb in den 20er Jahren nahezu unverändert und schwankte zwischen 20,-- und 25,-- USD). Erst nach Ende der Weltwirtschaftskrise stieg der Goldpreis stetig an. Zum Vergleich: Preis/Unze Gold Anfang März 2008: 988,65 USD!

21 Unzen Gold zu je 21,88 US-Dollar hätten demnach zum 31.03.1922 einen Wert von 460,-- US-Dollar. Dies würde wiederum 130.727,40 Mark enstprechen.

Resultierend aus dem Gewicht einer Unze, nämlich 31,1 g Gold im Verhältnis zum Kurs von 21,88 US-Dollar, kostet 1 Gramm Gold 0,70 US-Dollar.

1 Goldmark besitzt einen Goldanteil von 0,35 g. Dies wären für 1.800 Goldmark, 630g Gold und für 700 Goldmark ein Gewicht von 245g Gold. In Relation zum Goldpreis gesehen, haben demnach 1.800 Goldmark einen Wert von 441,-- US-Dollar und somit 125.327,-- Mark! Die 700,-- Goldmark entsprechen einem Wert von 171,50 US-Dollar bzw. 48.740,-- Mark!


Demnach zusammenfassend zum 31.03.1922:

21 Unzen Gold: 460,-- USD bzw. 130.727,40 Mark
1.800 Goldmark: 441,-- USD bzw. 125.327,-- Mark
700 Goldmark: 171,50 USD bzw. 48.740,-- Mark.

Dies sind die reinen Fakten, die jedoch nichts über die Kaufkraft aussagen. Die Inflation hat zumindest bereits eingesetzt.


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Mordfall Hinterkaifeck

14.03.2008 um 15:48
@kcefiak
"...wenn ich wirklich unschuldig verdächtigt bin und in der Materie so verstrickt war (...) wie der LTV, dann würde ich alles daran setzen, daß der oder die Mörder gefaßt werden."
Ein Aspekt, den wir bisher übersehen haben.

Zu erwarten wäre auch, daß der LTV ein wenig "PR" in eigener Sache betrieben hätte. Etwa, eine geeignete ´Dorfratsch´n´ von der eigenen Unschuld zu überzeugen, von der man annehmen kann, daß er/sie das auch entsprechend unter die Leute bringt: "Der Lorenz is ganz fertig weg´n dene Verdächtigungen, dabei sog´t a hoch und heilig, daß er mit dera Sach´ überhaupt nix z´doan hod. Und is so a brava Maa!"

Wenn ich der LTV gewesen wäre, hätte ich jedenfalls bei jeder passenden Gelegenheit betont, wie froh ich doch wäre, wenn der/die Täter nur endlich gefaßt werden würden. Und wie tragisch und belastend doch der Tod des "Buberl" war. Stattdessen ließ er sich aber dahingehend aus, daß es die richtigen schon erwischt hätte und wie leicht es doch gewesen war, die Opfer einzeln nach und nach zu erschlagen...



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Mordfall Hinterkaifeck

14.03.2008 um 15:59
@hauinolo

Eine interessante Recherche!

Jeder Vergleich wird allerdings durch die beginnende Inflation erschwert.
Vielleicht kann man den Durchschnittslohn eines Handwerkers (oder sonstige Löhne/Gehälter) heranziehen?

Einzelne dieser Goldmarkmünzen (mit den Portraits der verschiedenen deutschen Regenten) dürften auch damals schon einen gewissen Sammlerwert besessen haben, der über dem Goldpreis lag.
Aber das kann/muß man vernachlässigen, da über die HKer Münze weiter nichts bekannt ist.


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Mordfall Hinterkaifeck

14.03.2008 um 15:59
1 Goldmark besitzt einen Goldanteil von 0,35 g. Dies wären für 1.800 Goldmark, 630g Gold und für 700 Goldmark ein Gewicht von 245g Gold. In Relation zum Goldpreis gesehen, haben demnach 1.800 Goldmark einen Wert von 441,-- US-Dollar und somit 125.327,-- Mark! Die 700,-- Goldmark entsprechen einem Wert von 171,50 US-Dollar bzw. 48.740,-- Mark!


Was ist hier mit einer Goldmark gemeint?
Im Kaiserreich gab es Goldmünzen zu 10 Mark, zu 20 Mark und ca. 2 Jahre zu 5 Mark. Aber keine goldenen 1-Markstücke! Und je nach dem aufgeprägten Wert unterscheidet sich auch das Gewicht!
Es wird sich mit Sicherheit um Goldmünzen aus dem Kaiserreich (1871-1918) gehandelt haben, wobei die letzten Goldmünzen meiner Erinnerung nach im Jahr 1913 geprägt worden sind.
Ich halte es für eher unwahrscheinlich, daß sich unter dem Vermögen des alten Grubers Goldmünzen aus der Zeit vor 1871 befanden, und in der Zeit der Weimarer Republik wurden keine Goldmünzen mehr geprägt. Am wahrscheinlichten sind also Goldmünzen aus dem Kaiserreich.



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14.03.2008 um 16:09
@Badesalz,
WENN (!) aber der LTV "nur" Mitwisser und Nebenbeteiliger gewesen war, dann wird er alles andere getan haben, als die Suche nach dem Mörder/den Mördern mit seiner unterstützung entscheidend voranzutreiben !! Denn dann wäre er schnell SELBST ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten, wäre logischerweise schnell in die Mordanklagen verstrickt worden.
Denn wie wäre es dann vor Gericht abgelaufen, wenn bsp. der Haupttäter gefasst worden wäre, evtl.. auch noch ein möglicher Nebentäter !?
Um dem drohenden Schafott zu entgehen, wären sicherlich von allen Beschuldigten und Mitangeklagten die abstrusesten Gegenbehauptungen und Gegenanklagen aufgestellt worden. Bei der äusserst mangelhaften Ermittlungsarbeit hätte jedes Gericht zudem enorme Probleme gehabt, einen reinen Indizienprozess durchzuziehen !

Ganz abgesehen davon, dass in diesem Moment die Verwandten und Nachkommen des (Haupt)-Täters den guten LTV wohl als "Verräter" und "Kameradenschwein" betrachtet hätten, ihn mit Drohungen überzogen , und wohl auch insgeheim ein "Abfackeln" des Hofes in Aussicht gestellt hätten.

Na, hoppla, war da nicht auch ein Brand zu dieser Zeit in Gröbern ....

der besagte LTV hatte nicht viel Möglichkeiten, die Situation "anders" zu handhaben.
*****
Bernie


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