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Mordfall Hinterkaifeck

51.749 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

28.03.2008 um 15:52
@maschenbauer,
einen Hinweis auf einen Film von Peter Leuschner, gedreht im Jahr 1981 ( selbes Jahr wie die Hans Fegert Produktion ) habe ich nun doch gefunden !!
Im "Leuschner", 2. Auflage 1997, auf Seite 353, finden sich zwei Bilder, bei denen der Zeitzeuge Andreas Schwaiger vom damaligen Bürgermeister Josef Plöckl , interviewt wird, auf einem der zwei Bilder ist auch P. Leuschner und ein Kameramann zusätzlich mit drauf !
Und der Untertext zu einem der Bilder vermeldet schlicht und ergreifend:

"... Peter Leuschner (links) drehte 1981 einen Film über Hinterkaifeck "

Mehr dazu fand ich im Moment nicht !

*****
Falls der gute Herr P. Leuschner hier mitliesst, könnte er doch ein paar Infos mehr zu dieser seiner eigenen Filmproduktion angeben bzw. sie uns hier weiterv ermitteln:
- Ist dieser Film noch verfügbar bzw. zu erwerben !?? Als SVHS-Video oder DVD ?
- Sind Besonderheiten enthalten, die in keiner anderen Produktion Beachtung fanden ?

*****
Bernie

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Mordfall Hinterkaifeck

28.03.2008 um 16:26
@maschenbauer,
eine diesbezügliche Nachfrage zu besagtem, wenig dokumentierten 1981-Film von Ihm, habe ich gerade an Herrn P. Leuschner weitergeleitet.
Nun denn, wir werden sehen !
*****
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

28.03.2008 um 16:35
Hallo Bernie,
an Herrn Leuschner wollte ich auch gerade schreiben,
schließlich muss er es am Besten wissen!
Aber das hat sich ja jetzt erledigt.

Und genau die von Dir erwähnte Fundstelle meinte ich.


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Mordfall Hinterkaifeck

28.03.2008 um 17:08
@Bernie
@maschenbauer

Für den Film von Leuschner mit dem Interview von Andreas Schwaiger würde ich mich sehr interessieren, da bekannt ist, dass Schwaiger nicht schlecht über die Opfer geredet hat. Der Sohn des Andreas Schwaiger macht im Hieber-Fim gewisse Andeutungen, dass es sich um einen "Liebesmord" gehandelt habe.


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Mordfall Hinterkaifeck

28.03.2008 um 17:11
@AngRa,
falls ich von Herrn/Frau Leuschner Feedback bekomme, erstatte ich hier umgehendst Meldung :-)
*****
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

28.03.2008 um 17:16
@Bernie

Das ist sehr nett von Dir!


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Mordfall Hinterkaifeck

28.03.2008 um 17:33
@AngRa,
@alle,
und schon bekam ich Antwort von Frau H. Leuschner, was ich ganz grossartig finde !
In Abstimmung mit Ihr zitiere ich den Kern Ihrer Antwort :

"... vielen Dank für Ihre Anfrage.
Mein Mann hat 1981 für das Bayerische Fernsehen einen Film über den Mordfall Hinterkaifeck (ich denke er ist ca. 10 Min. lang) gedreht. Ich werde am Montag versuchen, beim br zu erfragen, bei wem das Copyright liegt und mich dann wieder bei Ihnen melden. ....."

Na, das stimmt doch schon etwas Positiv !
Warten wir also gespannt ab + wünschen den Leuschner's ein schönes Wochenende
*************************************************************
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

28.03.2008 um 17:59
Danke für die Info, Bernie.
Vielleicht lässt sich ja dieser Film wirklich auftreiben.


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Mordfall Hinterkaifeck

28.03.2008 um 18:00
@Bernie

Das finde ich sehr gut, dass Du so schnell Antwort bekommen hast. Das lässt hoffen, dass man den Film evtl. irgendwie noch sehen könnte.


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Mordfall Hinterkaifeck

28.03.2008 um 18:26
@AngRa,
wobei man bei einer (mutmasslichen) Filmlänge von ca. 10min. nicht wirklich so viel erwarten kann und darf !
Aber wir werden (hoffentlich) sehen !
***************************
Schönes Wochenende ! ciao: Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

28.03.2008 um 19:22
@maschenbauer @Bernstein

Herzlichen Dank für eure Recherchen zu diesem Leuschner-Film. Das ist ja mal wirklich
interessant. Hoffe sehr, dass eine Kopie zu erwerben ist und bin darauf sehr gespannt.
Etwas merkwürdig finde ich nur, dass das Interview mit Schwaiger vom Bürgermeister
Plöckl geführt wird... Wie war das denn nun, war der verwandt mit "unserem" Zeugen
Plöckl, der von der Taschenlampe geblendet wurde?

Schönes Wochenende allerseits!


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Mordfall Hinterkaifeck

28.03.2008 um 19:35
@Manatee

Das der (ehemalige) Bürgermeister Plöckl von Waidhofen, späterer (ehemaliger) Bürgermeister Schrobenhausens mit dem Knecht Plöckl vielleicht irgendwie verwandt hätte sein können, wurde, soweit ich mich erinnere, von mir mal hinterfragt, es kam aber kein Ergebnis dabei heraus. Wenn man bei www.Telefonbuch.de den Namen Plöckl und den Ort Waidhofen eingibt, wird angegeben, daß im Umkreis von 25 km Waidhofens 73 Einträge für diesen Namen sind. In Waidhofen selbst wohl 5 Einträge. Wie gesagt, es kam nichts Konkretes dabei heraus, der Name ist im Umkreis Waidhofens sehr verbreitet.


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Mordfall Hinterkaifeck

28.03.2008 um 19:37
Korrektur, es heißt natürlich: "Dass der (ehemalige)...."


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Mordfall Hinterkaifeck

28.03.2008 um 19:47
@schimmelchen

Vielen Dank für deine Angaben. Dann ist das wohl ein recht verbreiterter Name in der
Gegend und sind wohl die Plöckls alle um zig Ecken miteinander verwandt...
Eine nähere Beziehnung zw. Bürgermeister Plöckl und "unserem" "Plöckl" wird sich somit
also nicht mehr erhärten lassen.
Gehe ich recht in der Annahme, dass der Bürgermeister das Verbrechen tendentiell eher
einem "Fremden" zuschreiben mochte?


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Mordfall Hinterkaifeck

28.03.2008 um 20:44
Aus den beiden Bildern wird meiner Meinung nach nicht so ganz klar ersichtlich, ob wirklich der damalige Bürgermeister Plöckl den Zeitzeugen Andreas Schweiger sen. interviewt oder ob Peter Leuschner ein Doppelinterview mit den beiden führt.

Aufgefallen ist mir nur, daß Herr Plöckl damals zusammen mit einem Zeitzeugen gefilmt wurde und dabei durchaus sehr aufgeschlossen wirkt, während er ja in dem Hieber-Film eher etwas zugeknöpft rüberkommt. Aber wer weiß, wieviele Anfragen betreffs Hinterkaifeck der gute Mann seitdem zu ertragen hatte.


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Mordfall Hinterkaifeck

30.03.2008 um 00:10
also der mordfall wird wohl nie gelöst werden. zumal das alles auch schon viel zu lange her ist.

noch was zu dem hund der nicht gebellt hat.
woher will man wissen das der hund nicht gebellt hat? vielleicht wurde der alte gruber dadurch in den stall gelockt um nachzuschauen warum der hund bellt. und zack kriegt er ne hacke in den kopf. die frau die im gleichem bett schläft wie ihr man ist nachtürlich auch wach geworden und wundert sich warum ihr mann solange weg ist. sie geht in den stall und wird ebenfalls umgebracht. vielleicht haben die alten gruber ja noch um hilfe geschrien und so das kind angelockt.
dann ging der oder die mörder ins haus und hat/haben die verbliebenen leute im haus auch noch umgebracht.
ich hab auch noch gelesen das der hund schwer verletzt gewesen sein soll als die nachbarn eintrafen.

als mörder kommt für mich einer von den nachbarn in frage der die tür von innen aufgeschlossen hat ( muss aber nichts heisen weil der alte gruber die tür vllt. aufgeschlossen hat als er in der mordnacht in den stall ging )

ich find auch noch den kerl der die hexelmaschine repariert hat komisch. warum macht der einfach an der maschine rumm, wenn an nem werktag niemand auf em hof ist. irgendwann muss doch jemand mal nach dem vieh schauen. und warum ist der einfach so gegangen als er fertig war? wollte der kein geld für seine arbeit?


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Mordfall Hinterkaifeck

30.03.2008 um 03:22
@ David:

Ja, Du könntest schon Recht haben, dass der Fall nicht mehr zu lösen sein wird. Aber wer weiß - vielleicht taucht ja trotzdem irgendwo ein kleiner Hinweis auf, der mit den anderen Fakten logisch verknüpft Licht ins Dunkel bringt. Ausschließen sollte man das nicht...

Zum Tathergang: Als einzige war die Gruberin noch im Alltagsoutfit, nur sie hatte Würgespuren am Hals. Das legt die Vermutung nahe, dass sie aus irgendeinem Grund in den Stadel gegangen ist oder sich dort aufgehalten hat als der Täter dazukam.
Aus irgendeinem Grund alarmiert hat sich Viktoria in den Stall begeben. Dieser Schluss liegt zumindest nahe, weil sie ohne Schuhe war. Sie hat es also - wie die meisten User vermuten - eilig gehabt haben, sodass keine Zeit geblieben ist, die Schuhe anzuziehen.
Gruber und die kleine Cäzilia waren beide im Nachthemd, sind also wahrscheinlich erst nachdem die beiden Frauen nicht zurückgekommen sind, in den Stadel gegangen um nachzusehen wo die beiden bleiben. Die Magd und der kleine Josef wurden dann im Haus ermordet.

Das ist natürlich nicht sicher und schon gar nicht bewiesen, aber doch das Wahrscheinlichste und wird deshalb von den meisten Usern hier so gesehen.

Naja, ob der Hund gebellt hat weiß man natürlich nicht. Aber ich denke - hätte er gebellt, dann wären die Grubers wahrscheinlich vorsichtiger gewesen und nicht so arglos einer nach dem anderen in den Stadel gegangen. Der Hund ist dann erst später vom Täter verletzt worden. Aber das ist nur meine Sicht der Dinge, wie gesagt, man kann nicht ausschließen dass er gebellt hat.

Zur Sache mit dem Schlüssel: Die Türe war verschlossen, und die anwenden Zeugen haben deutlich gehört, wie sie von innen aufgesperrt wurde. Entweder LS hatte den Schlüssel oder der Schlüssel steckte innen. Es handelt sich dabei übrigens um die Haustür, die eigentlich nichts mit dem Stadel zu tun hat. Der Stadel ist vom Haus aus durch einen Futtergang (der am Stall vorbeiführt) zu erreichen. Man muss also das Gebäude nicht verlassen.

Der Installateur ist relativ lange geblieben und hat gewartet - aber was sollte er tun, wenn niemand aufmacht und die Arbeit getan werden muss? Die Zahlung wäre wahrscheinlich sowieso erst hinterher an den Besitzer der Installationsfirma erfolgt - im Dorf wo sich alle gegenseitig kennen ist das kein Problem.


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Mordfall Hinterkaifeck

30.03.2008 um 10:26
Würgespuren / Tatablauf

Angaben bezüglich von Würgespuren am Hals von Cäzilia Gruber und Victoria Gabriel liegen uns nur von StA Renner vor. Leider widersprechen sich seine Angaben.

In der Telefonnotiz der Münchner Polizeidirektion vom 7.4.1922 heißt es:
Die Staatsanwaltschaft Neuburg/Donau teilt am 7.4.1922 u.a. fernmündlich mit, dass Cäzilie Gruber Würgespuren hatte.
Obwohl in dieser Mitteilung auch noch die Obduktionsergebnisse bezüglich Viktoria Gabriel genannt wurden, werden hier Würgespuren bei ihr nicht erwähnt.

Siehe Beitrag @grisu035 vom 17.3.2008 4.28 Uhr


In seinem Schreiben vom 10.4.1922 an seinen Vorgesetzten, den Oberstaatsanwalt beim Landgericht Augsburg, teilt Renner hingegen mit, dass Victoria Gabriel "neun sternförmige Wunden und Würgespuren am Hals hatte"

( siehe Beitrag @kcefiak vom 19.2.08 22.31 Uhr)

Ich gehe davon aus, dass Renner im Telefongespräch und im Schreiben an den Vorgesetzten Würgespuren immer nur an einer Leiche erwähnt hat. (Falls das im schriftlichen Bericht nicht zutrifft, bitte korrigieren!)

Somit gehe ich davon aus, dass Würgespuren auch nur an einer Leiche vorhanden waren.

Mehr Gewicht als dem Telefongespräch würde ich dem auch zeitnahen schriftlichen Bericht an den Vorgesetzten einräumen.

Allerdings denke ich, dass man aufgrund der widersprüchlichen Angaben von Renner nicht mehr mit der erforderlichen Sicherheit annehmen kann, ob nun Victoria oder ihre Mutter vom Täter gewürgt wurden.

Für einen wahrscheinlichen Tatablauf wäre es aber schon wichtig zu wissen, welche Leiche nun Würgespuren hatte. Denn das Würgen steht immer im Zusammenhang mit einer Kontakttat, d.h. es hat noch Blickkontakt evtl. auch Gesprächskontakt zwischen Täter und Opfer gegeben.Würgespuren an zwei Leichen würde m.E. den Tatablauf sehr verkomplizieren, denn das würde heißen, dass der Täter sich noch mit beiden Frauen irgendwie "auseinandergesetzt" hat.


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Mordfall Hinterkaifeck

30.03.2008 um 11:39
@AngRa

Damit hast Du völlig recht und den Kern der ganzen HK-Geschichte getroffen. Aber nicht nur das, man müsste einen Obduktionsbericht haben, auf den man sich einigermaßen verlassen könnte. Da dieser nicht da ist, bleibt vieles zum Tatablauf einfach vage.

In letzter Zeit sind ja viele Details aus Zeugenaussagen aufgetaucht, ich habe da jetzt wirklich nicht den Überblick, aber mir erscheint dies jetzt immer wirrer und man kann schwer einigermaßen gesicherte Schlußfolgerungen ziehen.

Wenn die Geschichte mit dem Beichstuhl tatsächlich nur im Meiendres auftaucht, dann kann man sie einfach vergessen. Beispiielsweise auch die Aussage der Sophie Fuchs, sie verdächtigt zwar den LTV schwer, aber sie war ja ein klenes Kind und einmal war es die Mutter, das andere Mal war er die Großmutter. Was soll man da jetzt denken?

Obwohl an den Aussagen vom Jakob Sigl auch schon Kriitk geübt wurde, aber wenn man an die Täterschaft LTV denkt, dann ist für mich seine Aussage die stichhaltigste. Das Heuseil, auf das der LTV 1931 direkt korrespondierend reagiert, aber aus Tätersicht! Die Türklinke, die nach oben geht - das können wir heute noch auf den Bildern nachweisen und einiges mehr.

Was denkt Ihr?


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Mordfall Hinterkaifeck

30.03.2008 um 12:42
@keller

Ich will nicht übermäßig viel spekulieren, aber ich habe Zweifel, ob es überhaupt ein ordnungsgemäßes Obduktionsprotoll gegeben hat. Wie auch, wenn Dr. Aumüller sechs Leichen alleine obduziert hat.

Er hätte doch ALLES genau aufschreiben müssen, vom Zustand der Kleidung, vom Zustand des gesamten Körpers der Leichen etc., das war doch alles gar nicht möglich.

Zur Geldpende möchte ich sagen, dass ich es nicht für gesichert halte, dass Victoria 700 Goldmark gespendet hat. Es hat sich, wenn überhaupt, um eine anonyme Geldspende gehalten. Ich halte es für unsinnig, dass Pfr. Haas aufgrund der Kenntnis der Vermögensverhältnisse zwingend darauf schließen konnte, dass das Geld von Victoria war. Das ist m.E. Unsinn. Einen solchen Schluss hätte er nur ziehen können, wenn seine Gemeide aus einem Gutsherrn und lauter Kleinbauern bestanden hätte. Das war doch in Gröbern/Waidhofen gar nicht der Fall. Die Gabriels und auch L.S. waren doch auch nicht arm und dann besipielsweise der Arbeitgeber von Michael Plöckl vom Haidhof, der war doch bestimmt auch gut situiert.

Zur Sigl-Aussage möchte ich sagen, dass ich ihr einiges Gewicht beimesse. Sigl und Schwaiger haben sich über die Opfer nicht negativ geäußert. Ich denke daher, dass sie zu den Opfern ein ganz gutes Verhältnis hatten. Sie haben bestimmt innerlich damit zu kämpfen gehabt, dass diese Tat, so schrecklich sie war, nie aufgeklärt wurde. Ich sehe keine Veranlassung an ihren Aussagen zu zweifeln, nur weil sie so detailliert vielleicht nicht schon 1922 ausgesagt haben. Wahrscheinlich hat ihnen die Polizei auch von vornherein vermittelt, dass sie gegen auswärtige Raubmörder ermittelt. Da hat dann zunächst niemand etwas gegen einzuwenden gewagt.


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