Mordfall Hinterkaifeck

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Bauernleinen 2. Teil:

Der Leinenfaden wurde zu „Tüchern“ verwoben. In meinen „Fundstücken“ sind es Tücher so um 2 X 3 m. Die Tücher wurden zu Ballen gewickelt. (siehe Bild).
Da ich die hier gezeigten Stoffe leider zu spät entdeckt habe, haben sich wie man sehen kann leider schon Generationen von Siebenschläfern und Ratten für ihren Nestbau daraus bedient

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Bauernleinen 3.Teil:

Aus diesen Stofftüchern wurden dann zum Beispiel Nachthemden für die Grubers genäht. (siehe Bild) Links die Herrenversion, rechts das Teil für die Dame.

Und nun zu dem auf was ich eigentlich hinauswollte ;o)).
Es wurde ja mal spekuliert, dass der Gruber auf dem Polizeifoto so etwas wie eine Armschleife/Armbinde trug. Ich meine, dass dies nicht der Fall ist. Diese Leinenhemden sind so was von „sterch“, dass man nicht von Faltenbildung des Stoffes sondern eher von „Knickstellen“ desselben sprechen kann. Da kann schon der Eindruckentstehen, dass mehrere Lagen Stoff übereinander liegen.

Anmerkung:
Fadenknäuel, Stoffballen und Hemden sind tatsächlich aus der HK-Zeit (oder sogar früher).

@flaucher

Merci!
Das erklärt einiges, auch in Bezug auf die "vermeintliche" Armschiene.

@flaucher,
Merci -- in jedem fall sehr interessante heimat/textilkundliche Ausführungen !

@hauinolo,
auf der Unterarmseite, quasi an der "UnterarmKante", sehe ich jedoch schon eine rechteckig weisse "Struktur", bis nahe an das (rechte) Handgelenk heranreichend, nicht gleichzusetzen mit irgendeinem der Unterhemds/Schlafrockärmelränder !
Wenn ich die optischen Filter bei dem besagten Bildauschnitt ( nur Andreas G. im Stadel .... aber nicht auf dem "Stapel"-bild ) variiere, kommt dieser helle PFLASTER-ähnliche bereich am Unterarm recht gut 'raus.
Wie immer: mit Meinen (!) Augen gesehen, mit Meinem (Rest)Hirn interpretiert :-)))

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Bernie

@alle,
bin wegen der Aufzeichnungen von Meiendres (1948) nochmals über die wertvollen Recherchen von @kcefiak gestolpert, der uns diese Aufzeichnungen von MEIENDRES eiendres teilweise rezitiert und nähergebracht hat !
Dabei fielen mir wieder die ganz erstaunlichen Angaben ins Auge, dass die Katholische Kirche in Rom angeblich den Pfarrer HAAS im Falle Hinterkaifeck vom BEICHTGEHEIMNIS schriftlich entbunden haben soll, dieses hochkirchliche Schreiben aus Rom ( sicherlich von hoher bzw. höchster Stelle abgesegnet ! ) leider zu spät eingetroffen sei ( bei Pfr. Haas, damals in Augsburg ), da dieser wegen ernster Herzprobleme schon verstorben war !

Aber Hallo : Eine (schriftlich vorligende) Entbindung vom Beichtgeheimnis !! Das wäre der Hammer ! Gibt es dazu aehnlich gelagerte Präzedenzfälle , zumal in Bayern ??

Könnte dieses Kircehndokument noch irgendwo vorhanden sein, etwa bei den Verwandten von Haas, da zumindest keine offiziellen Nachkommen von ihm zu erwarten sind :-) Oder als Abschrift bei der Kirche selbst ?

Würde das nicht auch bedeuten, dass dem Pfarrer gewichtige HK-Kenntnisse aus den Beichten seiner Sündhaften Schäfchen zugestanden wurden.
Hatte Pfr. Haas dies etwa schon einem Bischof etc. unter vier Augen angedeutet, etwa mit den Worten: "Exzellenz, entbindet mich vom Beichtgeheimnis, und ich kann Euch auf die Spur des Mörders führen ! "

Wer hätte diesen Antrag in Rom denn vorgetragen ? wohl eher ein Bischof, mit direkten Kontakt zur Kurie bzw. dem Kardinalsstaatssekretär !? Wohl weniger die Kripo selbst.

WENN dem so zutrifft, In diesem speziellen Kontext, gewännen auch die nicht immer präzisen "Erinnerungen" vom (Land)-Polizisten Meiendres in punkto Beichstuhl/700GM wieder an Brisanz und Glaubwürdigkeit.

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Bernie

@Bernie

Neue Erkenntnisse = mein altes Problem der Bildanalyse! :-)

Ich bin leider, was die Interpration vorliegender Fotos angeht, stark gehandicapt. Die Gründe hierfür sind entweder "intellektueller" oder "medizinischer" Natur. :-)

Insofern bin ich für Bildanalysen in jeglicher Hinsicht leider auch nicht sonderlich geeignet. Ich möchte eine Armschiene nicht ausschließen, kann sie aber leider auch nicht identifizieren. :-)

@hauinolo,
macht nix, dafür hast Du ne Menge anderer guter Fähigkeiten , beispielsweise bei der heimatkundlichen Inventur bis dato unbekannter dunkel-düsterer Dachböden :-)
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Bernie

@alle,
Nachtrag zur angeblichen Freistellung vom Beichtgeheimnis (Pfr. Haas ) :
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@AngRa hatte diesbezüglich auch recherchiert, und herausgefunden ( Ihr zitat vom 28.12.2007 / 13.14 Uhr ):

" Zum Punkt Aussagegenehmigung Pfarrer Haas:

Im Bischöflichen Archiv in Augsburg ist nichts bekannt über eine Korrespondenz zwischen Pfr. Haas und seinem Vorgesetzten, dem Bischof von Augsburg über eine Aussagegenehmigung im Mordfall Hinterkaifeck. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Aussagegenehmigung direkt beim Vatikan beantragt werden musste ohne Einschaltung des direkten Vorgesetzten. "

( Zitat-ende)
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Nur wird aber ein in der Polizeiausbildung tätiger Beamter mit langjähriger Praxis derlei Infos sich auch nicht einfach so aus den Fingern gesogen haben, gerade weil so eine Befreiung vom Beichtgeheimnis fast sensationellen Charakter gehabt hätte.

Bleibt diese Story somit weiterhin ein Geheimnis ??

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Bernie

@all
ob wohl heute am 86 Jahrestag der Hinterkaifecker gedacht wird? Ich denke so an einen Gottesdienst oder ähnlichen. Weiß das von Euch vielleicht jemand, der in der Nähe wohnt ??????
Gruß
Sternro

@sternro,
eins dürfte gewiss sein, paar neue Blumen liegen bestimmt auf diesem Grab knapp neben dem Osteingang des Friedhofs in Waidhofen, oder auch ein Grabgesteck !
Denn die Waidhofener kümmern sich wirklich um jedes Grab. Da ist alles sehr gepflegt, keine Grabstelle ist vergammelt und vergessen !
So habe ich es selbst gesehen und photografisch dokumentiert.

Und letztendlich "throhnt" seit kurzem auch der Obelisk wieder in bester, weil restaurierter Verfassung über der gemeinsamen Grabstelle der Hinterkaifeck-Opfer !

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Bernie

Hallo Bernie, danke für Deine Nachricht. Ich denke auch das es so ist, denn der Friedhof (besonders das Grab ) ist nach den Bildern sehr gepflegt. Das heutige Datum ist mir besonders im Gedächtnis, da in dieser Nacht vom 31.3. zum 1.4.22 mein Vater
geboren wurde. Aber natürlich nicht in der Nähe,sondern ca. 150 km entfernt.
Ich hoffe sehr und wahrscheinlich wird es auch möglich sein , dass ic h im April in
die nähe von Schrobenhausen komme. Dabei werde ich mir natürlich auch das Marterl und Waidhofen ansehen.
Gruß
Sternro

@sternro,
das ist doch interessant ! Wenn Du noch irgendwelche Tipps brauchst, etc., rühre Dich einfach, kein Problem !
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Bernie

@Bernie

Ich hatte hier schon mal geschrieben, dass auch der Vatikan einen Priester nicht vom Beichtgeheimnis entbinden kann. So etwas ist einfach ein Unding. Ich bin damals in meiner Auffassung vom @inquisiteur unterstützt worden, der sich mit dieser Materie auch auskennt.

@AngRa,
wenn wir von diesem Unding eine schriftliche Bestätigung hätten, würde sie uns wohl viel Geld bringen .... aus der Ablasstruhe !! -- haha

OK, Nun im Ernst, wenn demnach Meiendres Derartiges so "unkritisch" aufgegriffen hat, dann müsste es eher ein Wirtshausgerücht sein, wonach der Papst ja sowas könnte, wenn er nur wollte ! Umsomehr verblüfft Meiendres' Gläubogkeit, oder wollte er nur Gerüchte zitieren, sie an Uns weitergeben ??

Leider werden dadurch alle Ausagen vom Meiendres, wiewohl einiges davon wahr sein, oder zumindest im Kern der Wahrheit entsprechen könnten, wieder vom Schatten des fetten HK-Gerüchtegeiers überlagert !

Auf der Suche nach jedem Bröckchen an verlässlicher Information schmerzt das besonders !
*****
Bernie

Hallo Hinterkaifeck-Gemeinde!

Es wäre doch ganz nett, wenn sich heute (aus gegebenem Anlass *g*) noch ein paar Mitglieder aus dem Forum einfinden würden.
Ein kleines virtuelles Hinterkaifeck-Gedenken sozusagen :-).

Wenn wir jetzt die Sommerzeit ausser Acht lassen, sollte es in ca. 1 bis 2 Stunden "passiert" sein ...

Ich war am Samstag in Waidhofen, Gröbern und am Marterl. Endlich kann ich mir die Gegend richtig gut vorstellen. Auf dem Friedhof bin ich an vielen "Bekannten" vorbeigekommen. Bei den Sanhüters, den Schlittenbauers, den Gabriels usw. Wirklich interessant. Und jeder Ort, durch den wir fuhren, hat irgendeinen Zusammenhang mit HK, Brunnen, Pörnbach, Schrobenhausen.....
Jetzt noch was anderes: Ich habe mit unserem Ortsheimatpfleger über die Funktion eines Ortsführers gesprochen. Er hatte keine Ahnung davon. Aber er hat eine Liste mit den Heimatpflegern des ganzen Landkreisen und darüber hinaus. Ich bekam von 15 Fachleuten im Wesentlichen zwei verschiedene Antworten
1. "Sind Sie sicher, dass das nicht in der Nazizeit war?"
2. " Meinen Sie mit Ortsführer ein Heft über den Ort?"
Heißt also, Ortsführer sind bei uns unbekannt, obwohl ich ja auch in Oberbayern lebe. Deshalb meine Frage: Taucht die Bezeichnung "Ortsführer" auch in amtlichen Protokollen auf oder nur im HK-Buch ?

@Bernstein
Du kannst sicher sein, es gibt absolut niemals eine Ausnamegenemigung vom Beichtgeheimnis, weder vom Bischof, Papst oder sonst wem. Das kann niemals sein.

@sternro
Wenn Du auf den Friedhof gehst, schau bitte noch mal beim Grab der Gabriels nach, da steht ganz unten "Karl Gabriel", und als Todesjahr 1915, oder sollte ich mich da verlesen haben ? Es waren so viele Leute auf dem Friedhof, da wollte ich nicht so auffällig rumsuchen.

@Theresia

In der Bayerischen Gemeindeordnung ist eigentlich die Rede vom Ortssprecher. Der Begriff "Ortsführer" ist mir ansonsten unbekannt, ich kenne ihn erst seit ich micht mit dem Mordfall Hinterkaifeck beschäftige.

Bin heute auch gedanklich bei den Opfern von HK.

Zum Beichtgeheimnis meine ich auch, dass eine solche Ausnahme KEINESFALLS bewilligt
werden konnte, auch nicht vom Papst.
Jedoch wäre es vielleicht möglich, dass Pfr. Haas sich mal dahingehend geäussert hat,
dass er sich eine solche Ausnahme wünschen würde... Nur, falls das so war, WARUM?

Meine Gedenkminute (siehe post ohne Worte).
Es ist nun dunkel draussen und der Mord wird wohl in diesen Minuten verübt worden sein.