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Mordfall Hinterkaifeck

51.749 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

27.04.2008 um 11:29
@jaska
Erntehelfer, die nur kurz da waren, mußten nicht angemeldet werden. Das wäre auch praktisch gar nicht möglich gewesen, denn die kamen ja oft einfach vorbei und fragten, ob sie z.B. Kartoffeln klauben helfen können. Es waren meist Frauen und Kinder aus der Stadt, die sich so ihren Kartoffelvorrat verdienten. Dann gab es noch Helfer, die den ganzen Sommer von Ort zu Ort zogen und nach Bedarf arbeiteten. Zuerst Gerste mähen, dann Hopfenzupfen, dann Kartoffelernte. Die hatten oft daheim auch eine kleine Landwirtschaft, irgendwo im Bayrischen Wald, wo es zum Leben nicht reichte. Aber Leute, die längere Zeit auf dem Hof blieben, mußten angemeldet werden. Das Arbeitsverhältnis wurde im Dienstbotenbuch eingetragen und die Knechte und Mägde mußten eine Invalidenkarte vorweisen. Die hatte sich Maria Baumgartner ja in Pörnbach ausstellen lassen.
Wenn man bedenkt, dass alles, Getreide wie Gras mit der Hand gemäht wurde (also mit der Sense), müssen da mehr Leute gewesen sein. Das war doch alles eine Heidenarbeit, bis alles unter Dach und Fach war.

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Mordfall Hinterkaifeck

27.04.2008 um 11:56
@keller @inquisiteur

Zwar hat @Dew noch keine bahnbrechenden Neuigkeiten aufgezeigt, wie von euch
richtig angemerkt. Er hat jedoch gleich zu Beginn gesagt, dass er uns hier Schritt für
Schritt seine Theorie darlegen werde und dass das bisher Dargelegte erst die Einleitung
ist. Er hat niemals behauptet, dass die Flinte die Lösung des Falles darstellt.
Ich finde deshalb, wir sollten ihm die faire Chance geben, seine Theorie hier wie
angekündigt Schritt für Schritt offenzulegen. Ich bin jedenfalls gespannt darauf, wie er
diese weiterentwickeln will. Auch hat er uns alle dazu eingeladen, das von ihm
dargelegte kritisch zu hinterfragen und bei Bedarf zu widerlegen. Bisher konnte das von
ihm ausgeführte jedoch von niemandem widerlegt werden...


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Mordfall Hinterkaifeck

27.04.2008 um 12:02
@alle

Im Zusammenhang mit den offenbar erstaunlichen Besitztümern auf HK wurden hier
schon des öfteren Machenschaften am Rande der Legalität angesprochen. Unter
anderem wurde erwähnt, dass wohl des öfteren illegale Erntehelfer beschäftigt wurden.
Was genau stellt ihr euch unter diesen illegalen Tätigkeiten der HKler vor? Was konnte
dabei eingespart werden? Waren diese Einsparungen allein dazu geeignet, ein Vermögen
anzusparen. Was konkret hat man gespart, wenn man einen Gelegenheitsarbeiter zur
Hilfe genommen hat, ohne diesen ordnungsgemäss anzumelden? Wo hätte man ihn denn
anmelden müssen? Konnte man dafür (an so einem kleinen Ort, wo jeder alles mitkriegt)
nicht verpfiffen werden? Oder haben es einfach alle so gemacht und es war deswegen so
üblich und egal? Bitte, alle die sich mit den Begebenheiten der damaligen Zeit auf
kleinbäuerlichen Betrieben auskennen, äussert euch doch mal dazu. DANKE.


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Mordfall Hinterkaifeck

27.04.2008 um 12:54
@Theresia: Danke für Deine Präzisierungen! Nach unseren Abschätzungen hätten knapp 10ha regelmäßig bewirtschaftet werden müssen. Du hast also auch das Gefühl, dass da zumehr Leute mithelfen mussten als nur die Familie Gruber/Gabriel, um diese Menge an Gütern anzubauen/zu ernten/zu verkaufen/zu kaufen/einzulagern? Kannst Du die Anzahl der Helfer evtl. abschätzen?
Noch eine Frage: Das gesamte gelagerte Getreide muss doch eigentlich auf dem Speicher gefunden worden sein, weil es nur dort trocken genug gewesen wäre, um das Verschimmeln des Getreides zu verhindern. Gibt es dazu Anhaltspunkte in den Akten?
Macht es dann nicht auch Sinn, dass der Dachboden unterteilt war in mehrere kleine Abteile für die Lagerung von Stroh, Heu, Getreide und für die Räucherkammer (darüber hatten wir schon mal diskutiert)? Dazu kam noch evtl. eine abgetrennte Schlafstätte für Knechte? Ob das dann separate Räume oder nur durch "Raumteiler" begrenzte Bereiche waren, sei mal dahingestellt.
Grüße


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Mordfall Hinterkaifeck

27.04.2008 um 13:11
@jaska

Der Dachboden soll durchgängig begehbar gewesen sein, also ohne Zwischenwände.
Soviel zumindest scheint überliefert zu sein (man korrigiere mich bitte, wenn ich hier
falsch liege). Sicher ist anzunehmen, dass es eine gewisse Unterteilung gab, vielleicht
nur durch niedrige Raumteiler (Bretter) unterteilt? Auch hierzu möge sich bitte jemand
äussern, der mit damaligen Begebenheiten vertraut ist. DANKE.


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Mordfall Hinterkaifeck

27.04.2008 um 14:33
@Dew

Jemandem vorzuwerfen, er würde nur Aussagen gelten lassen, die geeignet sind, seine eigene Theorie zu stützen, ist schon in Ordnung. Aber dann zu behaupten, der Lauf einer Schusswaffe sei schon "ab Fabrik scharfkantig" oder würde dieses im Lauf der Jahre, fällt doch wohl auch vollkommen darunter. Jede Schusswaffe hat eine Mindeststärke des Laufmaterials, das dem entstehenden Gasdruck standhalten können muss. Natürlich unterliegt es gewissen Abnützungserscheinungen (SCHUSSBEDINGT!), doch bevor die Laufmündung so scharfkantig sein kann, dass man eine kreisrunde Verletzung damit erzeugen könnte, würde der Lauf an der Mündung platzen! Und nicht einmal der allerletzte Hinterwäldler würde mit einer Waffe in solchem Zustand noch einen Schuss abfeuern.

Gruß


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Mordfall Hinterkaifeck

27.04.2008 um 18:44
Ebenfalls zum Gewehr

Also ich gehöre zu denen, die der Tat eine gewisse Vorbereitung zuschreiben, ich begründe dies mit der bemerkenswerten Tatsache des verschwundenen Schlüssels, der aber nach der Tat wieder da war.

Von daher vermute ich folgendes: An sich war der Tatablauf kompliziert, Schusswaffen zu verwenden, wäre wesentlich einfacher, klarer und weniger fehleranfällig gewesen. Der Täter könnte eine bewusste Entscheidung getroffen haben und zwar auch aus dem Grund, dass die Verwendung von Schusswaffen ihn durch den Lärm verraten könnten. Und das war ein weiterer Grund die Waffen vor der Tat zu entwenden, deswegen hat man die Waffen nach der Tat nicht bei der Reuthaue gefunden. Also ich frage mich, wären die Waffen bei der Tat involviert gewesen, warum hätte er sie dann nicht auch verstecken sollen?

Für mich ist daher die genaue Art der Schusswaffe eher uninteressant, zumal ich auch denke, dass uns einfach Fakten fehlen, um dies genauer zu analysieren. Das was wir über die Waffen wissen, ist doch extrem lückenhaft.

Wie es dazu kommen soll, dass die kleine Cäcilia durch die Waffe eine solche Verletzung bekommen soll, kann ich jetzt nicht nachvollziehen, aber ich bin ebennfalls kein Waffenexperte. ;-)
Die Schwaiger-Aussage zu der Thematik ist aber trotzdem sehr interessant.


Ich will jetzt wirklich nicht obiges Thema wieder aufwärmen, weil ich weiß, dass die meisten eher von einer nicht-vorbereiteten Tat ausgehen, aber zum Thema Gewehr wollte ich das loswerden.


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Mordfall Hinterkaifeck

27.04.2008 um 19:07
@keller

„Ich will jetzt wirklich nicht obiges Thema wieder aufwärmen, weil ich weiß, dass die meisten eher von einer nicht-vorbereiteten Tat ausgehen,...“

...die meisten - aber es gibt da Ausnahmen....;o). Wahrscheinlich bin ich sogar der Einzige, der nicht nur von einer „geplanten“ Tat ausgeht, sondern diese sogar für „geplant und inszeniert“ hält.

Ansonsten schliesse ich mich deinen Ausführungen zum „Gewehreinsatz“ voll und ganz an.


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Mordfall Hinterkaifeck

27.04.2008 um 19:43
@flaucher

Freut mich, dass ich nicht der Einizige bin. ;-)

Bei der Inszenierung könnte man solche Dinge wie die Spuren im Schnee, das verschwundene Papiergeld, die geöffntete (oder vielleicht auch geschlossene) Brieftasche auf dem Bett meinen.

Soll jetzt nicht angeberisch klingen, aber ich habe vor sehr langer Zeit einen Beitrag gepostet, in dem ich geschrieben habe, dass der Täter Sinn für Inszenierungen hatte.

Inszenierungen für die Polizei, aber ich vermute auch die Tat (Beleuchtungstheorie) könnte viel mit Inszenierung zu tun haben.

Aber OK, das kann man auch anders sehen.


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Mordfall Hinterkaifeck

27.04.2008 um 23:10
bin mir auch fast sicher, dass es geplant war ...


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Mordfall Hinterkaifeck

28.04.2008 um 12:13
Kann es sein, dass das Buch Tanöd von Schenkel auf dem Fall basiert?!?
Hatte das gestern in der Hand und der Klappentext erinnerte mich verdammt an diesen Thread?!?


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Mordfall Hinterkaifeck

28.04.2008 um 12:32
@König_Rasta,
es gäbe wahrscheinlich weitere juristische Probleme, wenn man der guten Frau Schenkel zu viel Fremdinspiration unterstellen würde ( siehe Rechtsstreit zwischen Herrn Leuschner und Frau Schenkel, der mittlererweile zugunsten von Frau Schenkel entschieden wurde ), aber das Drama von Hinterkaifeck hat die Autorin wohl schon recht intensiv und nachhaltig stimuliert ! Ohne Zweifel !

Meiner Meinung nach aber bleibt "Tannöd" hinter der Komplexität und Mystik von Hinterkaifeck zurück: das Leben selbst schrieb hier die weitaus verrücktere Story !

*****
Bernie


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hulla ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

28.04.2008 um 13:52
ja bernie,

und ich habe mal in einem interview mit ihr gelesen, daß sie, bevor sie das buch schrieb,
von hinterkaifeck so gar-kei-ne ahnung hatte. "grins"
und sie hätte den leuschner auch gar nie nicht gelesen!

habe ich ihr natürlich! sofort aufs wort geglaubt, nachdem ich tannöd durch hatte.

wers glaubt, wird selig, wer brot bäckt, wird mehlig, gelle

lg hulla


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Mordfall Hinterkaifeck

28.04.2008 um 13:56
Also lohnt es sich Tannöd zu lesen?!?


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Mordfall Hinterkaifeck

28.04.2008 um 14:03
@König_Rasta,
für einen, der sich längere Zeit mit dem Originalthema Hinterkaifeck recht intensiv auseinandergesetzt hat, dürfte es nicht sonderlich unterhaltend oder spannend sein. Zumindest aus meiner Sicht ! Aber das muss jeder selbst herausfinden ! Eine Empfehlung auszusprechen ist sehr schwer, wäre infolge meiner HK-Vorbelastung auch nicht angesagt.
*****
Bernie


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hulla ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

28.04.2008 um 14:12
@König_Rasta

na ja, lesen ist schon drin, aber kaufen nicht.

für das dünne teil ist der preis zu hoch, finde ich.
das ist eigentlich kein buch, das du zweimal liest, wie z.b. den leuschner.

guck in deiner bücherei nach, leih es dir aus und gut is.

tip von einer leseratte.

lg hulla


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Mordfall Hinterkaifeck

28.04.2008 um 14:15
@hulla,
richtig: Ausleihen wäre keine schlechte Option. Zum Appetit holen auf das wirklich echte Drama in Hinterkaifeck !
*****
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

28.04.2008 um 14:15
"Tannöd" ist durchaus lesenswert und ganz sicher kein Plagiat des Leuschner-Buches.
Allerdings sollte man sich davon keine neuen Gesichtspunkte unseren Fall betreffend machen.


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Mordfall Hinterkaifeck

28.04.2008 um 14:18
Zitat von BernsteinBernstein schrieb:für einen, der sich längere Zeit mit dem Originalthema Hinterkaifeck recht intensiv auseinandergesetzt hat, dürfte es nicht sonderlich unterhaltend oder spannend sein.
Naja ich beschäftige mich ja nicht mit Hinterkaifeck, les hier nur hin udn wieder ein wenig mit, und von kaufen kann gar nicht die rede sein, nennen wir es mal Ebook, die frage ist nur ob ich damit anfangen soll oder eben nicht! :D


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hulla ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

28.04.2008 um 14:22
@König_Rasta,

nööö, wenn du dich mit hkf infizieren willst, dann gehe gleich in die vollen.

entweder ganz oder gar nicht, a bisle schwanger gibts ned, gell "grins"

also ran an den leuschner, da lohnt sich die ausgabe, den hast du nicht nur einmal in der hand und unter der lesebrille.

lg hulla


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