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Mordfall Hinterkaifeck

51.759 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

09.06.2008 um 17:23
Korrektur:

DerArtikel ist aus dem Jahr 1997.

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Mordfall Hinterkaifeck

09.06.2008 um 17:26
@AngRa,
wenn diese Sitzungen irgendeinen Erfolg gezeitigt hätten, dann hätte StA Renner sie wohl weniger als Missgriff bezeichnet, sondern als eher unkonventionelles Mittel zum Weg sprich Fahnungserfolg.
Da gerade diese Sitzungen einen sehr makabren Touch hatten, weil menschliche Überreste verwendet wurden, fanden sie wohl erst recht wenig Anerkennung, und wurden vermutlich sehr bald als "spiritistischer" Firlefanz abgetan und abgewertet.
*****
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

09.06.2008 um 17:46
@topfsekret:
Zu der 27 1/2 Hausnummer: Als wir unser Grundstück/Haus kauften, wurde die bestehende Hausnummer 17 in "17" und "17a" geteilt, durch die Teilung einer Parzelle könnte es auch zu der "1/2" gekommen sein.

@alle:
Was ich interessant finde, ist die Frage nach geraden und ungeraden Hausnummern. War es damals schon üblich eine Strassenseite gerade und die andere ungerade durchzuzählen?
Ich dachte bisher, der LTV wäre der nächste Nachbar zu HK und auf der gleichen Strassenseite. Dann müsste er eine ungerade Hausnummer haben. Oder werfe ich da was durcheinander?
Das ist jetzt bestimmt nicht der Schlüssel zur Lösung des Falles, der Vollständigkeit halber interessiert es mich aber doch.

MfG

Dew


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Mordfall Hinterkaifeck

09.06.2008 um 18:04
@Dew,
Praxis-beispiel:
So war es den in älteren "Ecken" von Städten in Tschechien bis vor "wenigen" Jahren gar nicht so üblich, mit diesem Gerade/Ungerade-Konzept zu arbeiten !! Erst in neuerer Zeit wird diesen Konzept, was sich bei uns ja bewährt hat, übernommen !

haha, da fluchen oft auch Tschechen, die irgendwo in Tschechien auf Besuch sind, und eine bestimmte Hausnummer suchen, die aber EBEN NICHT IMMER IN LOGISCHER Reihenfolge vorliegt, manchmal geht man daher die "halbe" Strasse, ab, um das n+1 Haus der Hausnummer nach zu finden ! Suchst Du also bsp. die nummer 50, dann heisst das noch lange nicht, dass dies nach Nr. 49 bzw. auf anderer Strassenseite kommen muss, oder vor der Nr. 52 !
Gut ist, wen man sich vorher einen Tipp geben lässt bezüglich markanter Merkmale im Umfeld, am Gebäude etc. ! Das spart Zeit und Nerven. Wie gesagt, bei neuen Strassenkonzepten gilt dies nicht mehr.

Ich vermute, diese Links/Rechts-Nummerierung ( Ungerade/Gerade ) der Häuser hat uns der kleine Napoleon "eingebrockt" ( zum Vorteil) , mit seiner durchstrukturierten franz. Verwaltung, oder aber auch die Preussen ( ab Friedrch I. ) mit ihren ebenso durchdachten und strukturierten Behörden und Ämtern.

*****
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

09.06.2008 um 18:26
Spiritistische Sitzungen / Schädeltransport

Also ich denke, dass StA Renner, der für die ordnungsgemäße Durchführung der Obduktionen der Opfer veratwortlich war, angesichts der grausam zugerichteten Opfer unter großem Druck stand. Allein der Anblick wird für ihn nicht einfach gewesen sein. Dann wird er von Ramer telefonisch unter Druck gesetzt worden sein, dass man die Schädel noch weiter herumzeigen soll. An sich ist es eine zusätzliche Demütigung für die Opfer, die man mE verurteilen muss. Aber unter dem ungeheuren Druck mag Renner der Überführung der Schädel nach Nürnberg zugestimmt haben. Danach wird er sich alles überlegt haben, was er verfügt hat und dann hat er bereut. Das ist doch auch schon etwas. Das ist aber nur meine persönliche Meinung zu diesem Punkt.


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Mordfall Hinterkaifeck

09.06.2008 um 18:39
@Badesalz:
Erneut danke für die Archivarbeit. Interessant die denkbare Freiheit im Umgang mit der Namensschreibweise der Leute. Geradezu "bayrbylonisch" kreativ.

Über die "Sorgfalt" der Obrigkeit kann man sich wieder nur wundern.
Da stell sich die Frage, ob der Schlendrian generell so lief oder ob die Leutchen bestenfalls durch die Tat so geschockt waren, dass allse andere nebensächlich wurde.

Was die Arbeit der Polizei natürlich nicht hätte beeinträchtigen dürfen.

MfG

Dew


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Mordfall Hinterkaifeck

09.06.2008 um 19:05
@all

Bezüglich Hausnummern:

Ich weiss nicht, wer das vorher schon angesprochen hat, aber es war tatsächlich so, dass nach der Reihenfolge der Erbauung der Häuser die Hausnummern vergeben wurden.

Ich bin in einem kleinen Dorf aufgewachsen, das erst ca. 1970 Strassennamen bekommen hat und unser Haus war das 111., das dort gebaut wurde, folglich Hausnummer 111.


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Mordfall Hinterkaifeck

09.06.2008 um 19:30
@arschimedes

nochmal die Hausnummer:
das mag ja alles so sein, ist ja auch einleuchtend, aber wieso dann 1/2 ? Könnte mir das dann nur damit erklären, daß HK nicht direkt zu Gröbern gehörte, - also es sich um den Außenbezirk - Einöde handelte, darum die 1/2. Und dann müsste HK direkt nach dem Haus vom Sigl erbaut worden sein.


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Mordfall Hinterkaifeck

09.06.2008 um 19:39
@AngRa

Stimmt, daß Cäzilia Starringer die Sanhüter-Seite praktisch "aussticht" , das habe ich übersehen...

Aber sofort drängt sich doch da ein anderer Einwand auf: Hätte nicht Cäzila Starringer überhaupt (die anfangs übersehenen 3/8-Hofanteil der kleinen Cilli mal für diese Betrachtung weggelassen) ihre Halbschwester Viktoria Gabriel zu 100% beerben müssen?

Mir scheint, man hat aus dem vorhandenen Erbe ein Kuddelmuddel gebildet, als ob es drei Leuten zusammen gehört hätte - nämlich Viktoria Gabriel, Andreas Gruber und als "Ferner-liefen-Bestandteil" noch Cäzilia Gruber.

Richtig - nach meinem laienhaften Verständnis - wäre doch:

Der Hof und die Liegenschaften gehen an die nächste Verwandte von V.G. - eben Cäzilia Starringer. Ebenso das weitere Vermögen der V.G., etwa einige Pfandbriefe, die 1919 auf V.G´s. Namen dem Finanzamt gemeldet wurden.

Die Pfandbriefe, die auf Andreas Gruber gemeldet waren, hätten dann wohl, weil Cäzilia Gruber als Miteigentümerin hätte angesehen werden müssen, 50/50 aufgeteilt werden müssen, d.h. die Hälfte Cäzilia Starringer, die andere Hälfte die Geschwister (bzw. deren Erben) von Andreas Gruber.

Das Goldgeld ist dann später so behandelt worden, als ob es V.G., A.G. und C.G. jeweils zu einem Drittel gehört hätte. Aufgeteilt haben es dann die Erben (zu diesem Zeitpunkt auch mit den Großeltern Gabreil) schon "in eigener Regie".


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Mordfall Hinterkaifeck

09.06.2008 um 19:59
Erbfolge von Viktoria Gabriel / Andreas Gruber / Cäzilia Gruber

URSPRÜNGLICHE VARIANTE vom 10.04.1922 (Amtsgericht Schrobenhausen)

Als Erben galten:


- Cäzilia Starringer zu 1/2

- Fünf Geschwister des Andreas Gruber bzw., falls schon verstorben, deren Kinder:

-- Anna Gruber, Schwester, 1/10
-- Josef Gruber, Bruder, 1/10
-- Bernhard Gruber, Bruder, 1/10

-- Kinder der 1901 verstorbenen Schwester Maria Starringer, geb. Gruber
---a.) Josef Starringer, 1/20
---b.) Maria Starringer, 1/20

-- Kinder des 1915/16 verstorbenen Bruders Michael Gruber
---a.) Theres Gruber, 1/50
---b.) Maria Gruber, 1/50
---c.) Bernhard (einmal auch als "Leonhard" bezeichnet) Gruber, 1/50
---d.) Michael Gruber, 1/50
---e.) Peter Gruber, 1/50


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Mordfall Hinterkaifeck

10.06.2008 um 06:03
@Badesalz

Cäzilia Starringer konnte ihre Schwester nicht zu 100 % beerben.

Erbrechtlich gesehen läuft durch jede Person eine Vertikale. Auf der Vertikale oben sind die Abkömmlinge des Erblassers als Erben erster Ordnung. Wenn sie nicht mehr vorhanden sind, gehen wir auf der Vertikalen nach unten und treffen auf die gesetzlichen Erben der zweiten Ordnung, nämlich auf die Eltern und deren Abkömmlinge.

Sind beide Eltern weggefallen, wie im Fall von Victoria, erben die Abkömmlinge der Eltern nach Stämmen. Nur vollbürtige Geschwister des Erblassers treten an Stelle beider Eltern. Halbbürtige Geschwister,wie die Starringern erben nur nach "einer Hand", nämlich nach der Seite wo sie herstammen, also von der Gruberin. Daneben erben vom Andreas Gruber dann seine Geschwister bzw. deren Abkömmlinge.


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Mordfall Hinterkaifeck

10.06.2008 um 07:30
@Badesalz

Ich denke, dass die Pfandbriefe, die auf Andreas Gruber gemeldet waren, nicht hälftig seiner Ehefrau gehört haben. Geerbt haben daher m.E. nur seine Geschwister.

Die Pfandbriefe, die auf Victoria gemeldet waren, müssten Cäcilia Starringer und die Gruber-Seite jeweils zu 1/2 geerbt haben.

Dass das Münzgeld den erwachsenen Opfern zugerechnet und aufgeteilt wurde erscheint nachvollziehbar.


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Mordfall Hinterkaifeck

10.06.2008 um 11:35
@AngRa,
bevor da bei Einigen immer noch Fehlinterpretationen aufkommen ......:
Dr. Aumüller wird die sechs Schädel der Opfer mit nach Neuburg a.d.Donau mitgenommen haben. Dort hat er sie in seinem Labor präpariert, dabei gleich die Schädeldecken (=Kalotten) abgesägt , alles Haar, Fleich bzw. die Weichteile entfernt ( mazeriert, auskochen, incl. Hirn etc. ), evtl. Haarproben (--> Asservatenkammer) genommen, usw., und anschliessend wurden diese "ausgekochten" Schädel incl.Klaotten evtl. noch gebleicht ( wie auch immer ) und beschriftet.
Als letztes sind dann die Schädeldächer/Schädeldecken (=Kalotten) wieder per Draht am den dazugehörigen Schädeln flexibel befestigt worden.

Für die spiritistische/mediumistische Sonderaktion in Nürnberg wurden dem StA Renner NUR diese Kalotten, alle in einem Packet verpackt, übergeben !
Und nicht die gesamten Schädel incl. Kalotten.

Ich vermute, dass StA Renner nach dieser aktion in Nürnberg die Kalotten ordnungsgemäss wieder nach Neuburg a. d. Donau zurückbrachte, dem Dr. Aumüller übergab. Dieser komplettierte die Rest-Schädel nun wieder mit den Kalotten.

Und irgendwann in den folgenden Jahren werden diese Schädel wohl nach München verbracht worden sein, in diejenige "Sammlung" wo auch der Schädel des auf dem Schafott in Augsburg hingerichteten Mathias Kneissl hingelangt ist, der dann ebenfalls in den Wirren des Wk-II, mitsamt anderen verschwand. Offensichtlich auch eine Folge der Bombardierungen 1944/45 !

Oder all diese Präparate vergammeln noch heute unerkannt in damals (WK-II) eilends zusammengestellten Auslagerungskisten oder Kartons, die noch irgendwo herum-
stehen ?

*****
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

10.06.2008 um 12:27
Bernie, das öffnen der Schädelkalotte ist bereits Bestandteil der Obduktion.
Denn im Verlauf einer Obduktion wird ja auch das Gehirn des Toten untersucht.
Das war definitiv auch im Jahr 1922 so!

Das Bleichen der Schädel geschieht meines Wissens meistens mit Wasserstoffperoxid.


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Mordfall Hinterkaifeck

10.06.2008 um 12:30
@Bernstein:
"...mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als Eure Schulweisheit sich träumen lässt, Horatio...," um es mal klassisch auszudrücken.

Trotz eher diesseitiger Orientierung nehme ich die "jenseitigen" Informationen mal so hin. Schon alleine, weil ich von Dir genug gelesen habe, um Dich nicht für völlig abgehoben zu halten. Vielleicht ist unsere Wissenschaft noch nicht so weit, diese Phänomene erfassen zu können. Und was haben wir zu verlieren? Hier sind genug "Realo-Hinterkaifeckologen" um den Bodenkontakt wieder herzustellen, bevor´s zu wild wird.

Eine gewisse Ernsthaftigkeit im Vorgehen bei der "Schädeldeckenseance" kann schon daraus geschlossen werden, dass ein Protokoll angefertigt wurde. Egal wie man dazu stehen mag, als Zeitdokument allemal lesenswert. Solltest Du die Unterlagen über den zweiten Tag noch bekommen, bitte auf jeden Fall einstellen.
Der interessante Artikel aus der Kriminalpolizeizeitschrift, auf den Du hinweist, belegt ja immerhin, dass das Vorgehen "en vogue" war, dass aber auch damals schon versucht wurde, diese Methoden wissenschaftlich zu erfassen und auszuwerten.

Im Zusammenhang mit den Ergebnissen wäre es natürlich nützlich, wenn man wüsste, was die Medien schon aus den Medien gelesen hatten/hätten haben können. Gibt´s hierzu Anmerkungen?

Wie passen die "gesehenen" Vorgänge in unser Weltbild?
Die beschriebene Tätergruppe wäre ja für @Mikelz´ XG-Szenario beinahe wie gemalt. Zusammen mit der Gefangenenentlassung 1922 gäbe das schon ein Bild. Dass die Zustände in russischen Gefangenenlagern katastrophal waren ist auch aus dem I.WK schon belegt, die "Schwindsucht" hat sich da mehr als einer geholt.
Wen könnte also, wenn wir mal ganz ernsthaft fragen, die Maria Baumgartner erkannt haben? Von woher kannte sie ihn?
So viel war sie ja noch nicht rumgekommen, wo könnte eine Person aus den "HK-Dunstkreis" schonmal ihren Weg gekreuzt haben?

MfG

Dew


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Mordfall Hinterkaifeck

10.06.2008 um 13:44
@Dew, bis Feb 22 war sie beim Landwirt Huber in Pörnbach danach übergangsweise in Kühbach.
Alles nicht weit weg von HK aber auch nicht so nah dass sie jeden kennen konnte, ich nehme mal an dass sie sich während ihrer Dienstzeit nicht gross von Pörnbach wegbewegt hat.

Ihre Schwester Franziska wurde laut Wiki I vier mal vernommen.
Wegen dem Umfeld ihrer Schwester wurde sie im Feb 31 nochmal vernommen.
Zuletzt wegen Verdächtigungen ihres Münchner Nachbarn.
29.04.1932 in Dachau (aufgrund von Verdächtigungen eines ehemaligen Münchner Nachbarn, v.a. auch bezüglich ihrer Brüder Narziss und Josef).
Wie kommt jemand dazu seine Nachbarn bezüglich des Mordfalls bei der Polizei zu melden? (egal ob wegen ihr oder den Brüdern).

Gibt es da was genaueres?
Es muss doch eine Vorgeschichte geben.
Ich geh doch nicht einfach her und sag zur Polizei "Ach guckt doch da mal nach, sie oder die Brüder haben damit was zu tun".
Da muss doch was gewesen sein dass der Nachbar sie oder die Brüder in Verdacht hatte?


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Mordfall Hinterkaifeck

10.06.2008 um 13:46
@Dew,
klar, wenn ich auch die Nürnberger Sitzungs-Protokolle vom 3.5.1922 habe, kriegst Du/Ihr umgehend Feedback bzw. einen Überblick und persönliche Einschätzung dazu.

Auch diese Art der Herangehensweise an die Tragödie Von Hinterkaifeck gehört zum Thema, verdient eine gewisse kritische Beachtung und Respektierung. Ich habe da schon Kontakt aufgenommen, hoffe, dass man mich unterstützen wird.

Von den Indizien her MUSS das Nachfolge-Protokoll vom 3.5.22 ebenfalls vorhanden sein.

Interessant, dass das Medium "J" ( im Protokoll bzw. bei Leuschner : Jü) auch davon spricht, dass der Haupttäter schon ca. 14 Tage vorher bei Hinterkaifeck war, ja sogar IM HAUS !?
Da fällt mir sofort diese Viktoria-spezifische Waidhofener-Story ein bzw. die angebliche Geld-Übergabe im Beichstuhl. ( könnte demnach auf mind. zweierlei Weise interpretiert werden: misslungene Übergabe an einen Unbekannten, oder infolge vom Druck durch den Unbekannten aus Trotz ( "..Du kriegst das nicht, lieber geb' ichs der Kirche . ." ) nun die Übergabe der ein/zurückgeforderten Summe als Spende an die Kirche, die der Pfarrer H. zunächst nicht annehmen will, und die Vic aus Trotz dann dort im Beichstuhl liegen lässt. )

Egal wie, aber diese "Stories" sind bekanntlich erst zig Jahre nach diesen Mai-Sitzungen bekannt geworden. Das Medium "J" dürfte davon nichts gewusst haben.

Wie Du richtig bemerktest, ist es nicht unproblematisch, die Medien von einem Vorwissen zu schützen bzw. dieses potentielle VORAB-Wissen abzufragen , zu überprüfen.

Da Dr. Böhm sicherlich kein Dummkopf war, und StA Renner ein Profi, waren diese Herren schon sehr bemüht, diese Unwägbarkeiten auszuschliessen ! Der Verlauf der Befragung zeugt davon. Von dem Inhalt des Packets bzw. vom eigentl. Hintergrund der Befragung gabe es nur minimale Andeutungen, um das Medium nicht vorab in eine gewisse "selbstinterpretative" Spur zu lenken, oder einer absichtlich gefälschten Aussage Raum zu geben.

Allzuviele Details über den Fall Hinterkaifeck dürfte es in der Presse noch nicht gegeb en haben. Ein Medium könnte sich aus meiner Sicht im Mai 1922 noch nicht alle Details besorgt haben. Es hätte von Seiten der Polizei ( StA Renner) auch die Möglichkeit bestanden, die "Ehrlichkeit" des Mediums mit Hilfe einer Regressions-Hypnose zu überprüfen !! Dazu hätte man nur das Medium über die letzten vier Wochen befragen müssen, ob sie da irgendwelche Informationen über Hinterkaifeck erhalten habe, und wenn, welche genau !

Aussagen unter Hypnose gelten als nicht beeinflussbar/fälschbar durch den Probanden.

Auffallend ist, dass der Kontakt mit der Maria B. ( "Marie" genannt) am stärksten war, sehr bald einsetzte, und das Medium J. diese "Person" sofort als "Dienstmagd" identifizierte, gleich nach einer "Marie" fragte ( .... in dem Packet ... ).

Auch das Alter der Kinder wurde vom Kind mit 2 1/2 Jahre bzw. ca. 6 Jahre alt recht gut eingeschätzt, wobei nach meinen Jenseits-Infos die Cilli körperlich eher etwas unterdurchschnittlich entwickelt gewesen sein soll, man sie nicht unbedingt auf sieben schätzen musste.

Ok, soweit im Moment !
*****************
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

10.06.2008 um 14:51
@elfee:
An diesem Fall ist alles rätselhaft, sogar die Hausnummer. Eine Nummer und drei verschiedene Deutungen, die alle bis in die relativ Gegenwärtige Gegenwart praktiziert wurden/werden.
Vielleicht hätten die HKer nach dem Ausbau des Hofes die "28" gekriegt...

MfG

Dew


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Mordfall Hinterkaifeck

10.06.2008 um 15:57
@lesmona

Im Mordfall Hinterkaifeck hat jeder jeden verdächtigt und bei der Polizei angeschwärzt. Jeder war natürlich auch auf die Belohnung scharf.


Riedmayr hat Franziska Schäfer und auch Narziss Baumgartner 1932 vernommen. Nach der Vernehmung findet er für die Zeugen in seinem Schreiben vom 3.5.1932 an den Herrn OStA Kestel bei dem LG Augsburg warme Worte:


Er schreibt:

" Die Eheleute Schäfer und Narziss Baumgartner machten bei der Einvernahme einen durchaus glaubwürdigen Eindruck.Wenn auch noch einige Unklarheiten bestehen, so dürfte dies in erster Linie auf die Länge der dazwischen liegenden Zeit zurückzuführen sein. Jedenfalls aber erbrachten die vorstehenden Erhebungen in keiner Weise eine Bestätigung des ausgesprochenen Verdachts. Es ergab sich auch nicht der geringste Anhaltspunkt dafür, dass die beiden Brüder Baumgartner von dem Dienstantritt ihrer Schwester auf dem Hinterkaifecker Hof Kenntnis erhalten haben. Es wird deshalb von der Fortsetzung der aussichtslos erscheinenden Erhebungen abgesehen."


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Mordfall Hinterkaifeck

10.06.2008 um 18:09
@Dew
ja, wegen der Hausnummer habe ich vor, mal in der Gemeinde Waidhofen nachzufragen. Vielleicht bekomme ich Auskunft.


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