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Mordfall Hinterkaifeck

51.749 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

01.10.2008 um 12:20
@Bernstein

Im Falle von einem Epileptischen Anfall müsste das aber nicht bedeuten, dass sie sich die Haare herausreißt. Plötzliches Erbrechen oder Verkrampfen würde da eher eintreten oder nicht?...

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Mordfall Hinterkaifeck

01.10.2008 um 12:28
@muet,
diese Anfälle führen ja gerade auch zu einer starken, plötzlich eintretenden VERKRAMPFUNG (!)
*****
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

01.10.2008 um 13:30
Ja aber eine Verkrampfung entspricht nicht gleich dem, dass man sich selbst die Haare herausreißt.
Mein Bruder hatte solche Anfälle als Kind... für gewöhnlich lag er krampfend und zuckend am Boden.
Neulich in der S-Bahn hatte eine Frau auch einen epileptischen Anfall... sie hat gekrampft und sich übergeben...

Aber die Annahme man würde sich die Haare ausreißen halte ich für weit hergeholt. Die Bewegungen sind unkontrolliert... Haare ausreißen halte ich für eine eher kontrollierte Bewegung...


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Mordfall Hinterkaifeck

01.10.2008 um 13:39
vllt war sie es garnicht selbst?!...

ich hatte vorhin so eine spontane Idee - wegen der Haare hatte ich kurzzeitig angenommen als Mittäter könnte auch eine Frau anwesend gewesen sein. Mich hatte das irgendwie an eine Freundin erinnert die von einer Frau angeriffen wurde, welche ihr büschelweise die Haare rausgerissen hatte.

Vllt war die Familie in dem Ort so verrucht dass man beschlossen hatte sie los zu werden... vllt steckten letztendlich so viele mit drin (ja vllt sogar die örtliche Polizei... ich denke die Ansichten von Gerechtigkeit waren damals evtl noch anders - und die Mittel zur Lösung von Problemen wahrscheinlich auch...). Wenn die Inzest der Familie damals bekannt war, hat sie wahrscheinlich viele Leute gegen sich aufgebracht... Inzest war damals sicher genauso ungern gesehen wie Homosexualität!
Das könnte auch ein Grund sein warum der Fall niemals gelöst wurde... alle haben mitgemacht und hinter her will es niemand gewesen sein. Zumal das mit dem Abtrennen der Köpfe schon sehr skurril ist; das fällt ja schon beinahe unter den Begriff der Leichenschändung!!


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Mordfall Hinterkaifeck

01.10.2008 um 14:00
@muet

Ich gehe mal davon aus, dass das Kind sich die Haare vor Schmerzen ausgerissen hat während sie mit dem Tod gerungen hat. Es gibt ja auch Beispiele dafür,dass sich Menschen vor Schmerzen die Zunge zerbeißen.

ME hat der Inzest zu Lebzeiten der Hinterkaifecker keine so große Rolle gespielt, denn Victoria war ja erste Sängerin im Kirchenchor. Sie und ihre Familie können daher nicht geächtet worden sein.

Die Polizei hat den Fall nicht gelöst, weil sie zu sehr auf einen Raubmord fixiert war. Kriminaloberinspektor Reingruber hatte zeitgleich einen politischen Mord zu lösen und konnte nicht vor Ort die Ermittlungen im Mordfall Hinterkaifeck leiten. Aber viel Mühe hat er sich auch nach der Lösung des anderen Falles nicht gegeben. Ausschließen möchte ich nicht, dass Reingruber sich auch deshalb nicht ins Zeug geschmissen hat bei Klärung des Falles, weil ihm der Lebenswandel der Opfer, bzw. deren vermuteter Lebenswandel nicht in sein sittenstrenges Bild gepasst hat.


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Mordfall Hinterkaifeck

01.10.2008 um 14:03
@muet,
leider liegt Uns hier der Original-Obduktionsbericht vom April 1922 nicht vor ! Er ist vermutlich "verloren" gegangen ( im Krieg ?), oder verstaubt irgendwo. Wir sind auf einige wenige Fragmente durch Aktenotizen, Zeugenausagen etc. angewiesen.

Demnach soll CILLI die ausgerissenen Haarbüschel (noch) in der Hand/den Händen gehabt haben. Das geht eigentlich nur, WENN sie diese Haarbüschel in stark VERKRAMPFTEN Hände gehalten hatte, diese Verkrampfung auch nach dem Tode noch intakt war, die Haarbüschel fest umklammert hielten.

Ob dieser Umstand nun auf wiederholtes Ausreissen der Haare hindeuted, oder "nur" auf einen einmaligen Vorgang ( bsp. durch apallisches Syndrom verursacht), kann so nicht näher analysiert werden, denn die eigentlichen Untersuchungsdetails liegen uns nicht vor !

Falls Cilli in starken Schmerzen, Angst und Panik, zusammengekauert ( Hockstellung/Fötushaltung) im Stadel lag, zeitweilig bewusstlos, dabei die Hände vor dem Gesicht, oder in den Haaren hatte ( psychologische Komponente --> "Haare raufen" ), könnte ein apallisches Syndrom sie urplötzlich erwischt haben, u.a. auch Arme und Hände verkrampft haben, resultierend in stark unkontrollierte Bewegungen und "Zuckungen", dadurch ihr etliche Haare in möglicher nur einem Anfall ausgerissen haben.
Soweit eben meine Hypothese !
**************************

Und selbstverständlich bleibt die wichtige Frage:
***********************************
Waren das überhaupt die Haare von Caezilia Gabriel (=Cilli) selbst ???
Wenn nicht: WEM hat sie die dann "ausgerupft" ????
Aufgrund der Umstände in diesem Fall dem Täter/einem der Täter !!
Wäre eine Top-Sache für einen heutigen DNA-test ........ aber nicht möglich !
Leider, wie so oft im Falle Hinterkaifeck, sind auch diese Haarbüschel nicht mehr verfügbar.
Sicherlich wurden sie von Dr. Aumüller bzw. Assistent Ney archiviert bzw. den HK-Asservaten zugeführt. Aber auch diese Dinge sind wahrscheinlich im Augsburger Polizeipräsidium im WK-II verbrannt ( schwerer Luftangriff der Alliierten) , oder auch
In München vernichtet worden, ebenfalls durch WK-II Einwirkungen.

Viel mehr lässt sich ( - aus meiner Sicht -) dazu nicht sagen.
*****
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

01.10.2008 um 14:10
@ bernie
Wow dein Hintergrundwissen ist wirklich beeindruckend, bzw die psychologischen Zusammenhänge, welche du dahinter siehst!
Sie klingen auch so weitgehend logisch, wenn du sie so aufführst.

Wenn ich mich in die Lage von Cilli versetze, die ja angegriffen wurde würde ich auch denken sie hätte sich gewehrt (strampeln, kratzen, beißen)... die Annahme die Haare könnten vom Täter stammen finde ich sehr interessant und realistisch. Es ist doch oft so dass die Opfer Spuren vom Täter an sich tragen (Hautpartikel unter den Fingernägeln, Fasern von Kleidung, etc.)...

... aber wie du schon sagtest lässt sich so etwas nicht mehr ermitteln :/
es bleibt eben ein ungelöster Fall!


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Mordfall Hinterkaifeck

01.10.2008 um 14:30
@Bernie
wenn die Haare in Cillis Hand nicht von ihr selbst stammten, sondern vom Täter, frag ich mich, wie sie da ran gekommen ist. Da müßte der Täter schon in der Hocke gewesen sein oder am Boden gelegen haben, oder er hat sich zu ihr hinabgebeugt, warum auch immer, oder der Täter hat sie hochgehoben und dann hat sie ihm die Haare ausgerissen.
Und dann müsste sie, nachdem sie dem Täter die Haare ausriss, sofort gestorben sein, sonst hätte sie die Haarbüschel nicht noch in den Händen gehabt.
Nein, an so etwas glaub ich nicht.
ME waren es schon ihre eigenen Haare, die sie sich im Todeskampf ausgerissen hat.


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Mordfall Hinterkaifeck

01.10.2008 um 14:43
@muet,
wir können nicht defintiv ausschliessen, dass es doch die Haare eines/des Täters gewesen sein könnten !
Menschen in Todesangst, in Wut, in Panik usw. entwickeln enorme Kräfte. Auch ein junges Mädchen wie Cilli. Und diese jungen Menschen haben auch noch Sprungkraft, um bsp.von hinten auf den Rücken zu springen etc. etc. !!
Das kennen wir doch von der eigenen Jugend her !

Der Täter könnte sich auch hinunter gebeugt haben zu Cilli, und die hat sich in seine Haare gekrallt. Das Ausreissen hätte auch durch ein Wegdrehen/Ausweichbewegung des Täters passieren können, auch beim Versuch, die sich evtl. anklammernde Cilli wegzustossen, zu spät bedenkend (Rage!), dass die sich in seinen Haaren verkrallt hatte.

Es wären einige Szenarios denkbar, die ein Ausreissen von Haaren bei einem der Täter beschreiben könnten, WENN es denn NICHT die Haare der Cilli gewesen waren.

Da wir diese Haarbüschel nicht (mehr) haben, kein allgemeiner Obduktionsbericht vorliegt, kein labortechnischer Befund über die Eigenschaften der Haare ( von Cilli ? ) usw. , gibt es kein schlagendes Argument, die oben beschriebene Möglichkeit ( Haare vom (Mit)Täter ) "a priori" auszuschliessen.

Zumindest aus meiner Sicht !
*****
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

01.10.2008 um 14:45
@elfeee

Das sehe ich auch so. Wären es die Haare einer anderen Person gewesen, dann hätte der Obduzent das sicherlich auch bemerkt.



Vermutlich hatte Cäzilia auch lange Haare. Das Haarbüschel muss ganz schön auffällig gewesen sein, denn auch Sigl berichtet von Haarbüscheln in der Hand. Allerdings sagt er, dass die Frauen Haarbüschel in den Händen hatten. Da mag er sich nach 30 Jahren nicht mehr genau daran erinnert haben, wer die Haarbüschel in der Hand hatte, aber aufgefallen ist es ihm wohl damals auf den ersten Blick, was für eine Menge längerer Haare in der Hand spricht.


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Mordfall Hinterkaifeck

01.10.2008 um 14:45
@elfeee,
sorry: die vorige Antwort ging natürlich primär an Dich, desweiteren auch an @muet.
*****
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

01.10.2008 um 14:53
@alle,
falls die Haare nun von Cilli selbst stammten, hatte ich als alternativen Ansatz zur Erklärung dieses "Haare ausreissen" das Auftreten eines sog. Apallischen Syndroms vorgeschlagen, das Cilli infolge der schweren Schädelverletzungen bekommen haben mag bzw. allein schon durch eine schwere Hirnquetschung ( Stoss gegen den Schädel / oder Aufprall ).

Hier ein spez. Link, bei dem unter anderem auch das genannte Syndrom beschrieben wird:

www.radarcontact.de/Download/Medizin/neurologie_patho.doc

*****
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

01.10.2008 um 14:54
Hallo an alle! Wenn ich mich recht erinnere, habe ich, glaube ich, irgendwo hier mal gelesen, dass die Kleine gerne geflochtene Zöpfe trug. Sollte sie diese auch zum Tatzeitpunkt geflochten gehabt haben, dann fällt das aber irre schwer, sich da ein "Büschel" Haare auszureissen, denn durch das einflechten, kriegt man die Haare zwar am Haaransatz locker, allerdings lassen sich die nicht so leicht aus dem Zopf heraus ziehen...???


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Mordfall Hinterkaifeck

01.10.2008 um 15:00
@hideho

Da kann ich nur zu sagen, dass geflochtenes Haar vor dem Zubettgehen gut durchgebürstet werden muss und nach Möglichkeit über Nacht offen getragen werden muss, weil dass Haar ansonsten darunter leidet und immer dünner wird. Ich gehe mal davon aus, dass die Kleine die Zöpfe schon geöffnet und durchgekämmt hatte und dann ist sie mit offenen Haaren in den Stall gerannt.


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Mordfall Hinterkaifeck

01.10.2008 um 15:01
@hideho,
gute Frage: ABENDS vor dem Zubettgehen wurden die Zöpfe meist "entflochten", frühmorgens neu gemacht ! Cilli könnte zu diesem Zeitpunkt ihre Haare schon offen getragen haben.

Aus dem Leben: In der Schule war ich den jungen Damen gerne behilflich, die Zöpfe nochmals ordentlich zu flechten, denn auf dem Wge zur Schule ging bei denen alles etwas "hopplahopp", wie bei den Jungens auch ! Alles auf den letzten Drücker.

Und den "Dreierstrang" beherrschte ich bald "perfekt", na ja, und "etwas Spass" machte es ja auch :-)))
*****
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

01.10.2008 um 15:09
@hideho
das mit den Zöpfen stammt von @Cena, der sich hier nur wichtig machen und uns allen einen Bären aufbinden wollte :-(((


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Mordfall Hinterkaifeck

01.10.2008 um 15:12
@AngRa
ja, so sehe ich das auch. Als Kind hatte ich auch Zöpfe, die jeden Abend gelöst wurden und das Haar wurde durchgebürstet.
Ganz normal.


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Mordfall Hinterkaifeck

01.10.2008 um 15:13
@elfeee,
ich glaube aber, das mit den Zöpfen von Cilli stammt von Zeitzeuginnen, und nicht originär von @Cena !
*****
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

01.10.2008 um 15:17
@Bernie

Dass Du Dich sogar auf das Flechten von Zöpfen verstehst, alle Achtung!!


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Mordfall Hinterkaifeck

01.10.2008 um 15:19
@AngRa
Vielleicht wollte Bernie ja schon immer Friseur werden ???


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