Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

Pestilenz_61 schrieb am 29.07.2021:Bist du etwa aus Lüttgenrode?

vergleichbare Wohnsituation, die Ostddörfer waren da austauschbar

allmythoughts schrieb:Das die Handschriften von HR nicht gänzlich übereinstimmten, damit meine ich frühere von ihr verfasste Schriften im Vergleich zu den aufgefundenen Gedichten, oder alle überprüften Handschriften, von Personen denen H vertraute und somit von ihrem Privatleben bzw Gefühlsleben wussten, die zum Abgleich dienten?

Ich habe dich schon verstanden. Man kann aber auch versuchen, eine Schrift nachzumachen. Das ist dann Sache eines Graphologen.

Diese Gedichte, sollten sie von einer anderen Person geschrieben worden sein, könnten der Ablenkung dienen bzw. den Leser in eine vollkommen falsche Richtung lenken.

Heike hatte seit Mai einen neuen Freund, mit welchem sie auch zusammenziehen wollte. Dafür hätte sie vermutlich auch den Wechsel des Ausbildungsplatzes in Kauf genommen. Und plötzlich gibt es einen verheirateten Mann, an dessen Schultern sich Heike anlehnen kann, denn dies lässt sich aus den Gedichten interpretieren. Gab es dieses Verhältnis womöglich gar nicht?

JamesRockford schrieb:Die Gedichte waren mit Datum und Uhrzeit versehen, oder?

Es ist eher unüblich, unter ein Gedicht Datum und Uhrzeit zu schreiben, finde ich. Das Datum lasse ich mir noch gefallen, die Uhrzeit hingegen nicht. Die würde eher in ein Tagebuch passen.

Mit Datum und Uhrzeit ? Das weiß ich nicht aber ein Gedicht mit Uhrzeit ist schon eigenartig. Ist denn etwas über den Inhalt dieser Gedichte gesagt worden? Wahrscheinlich nicht.

Retsiemfoh schrieb:Ist denn etwas über den Inhalt dieser Gedichte gesagt worden? Wahrscheinlich nicht.

In dem Zeitungsartikel ist nichts über den Inhalt zu lesen.

JamesRockford schrieb:Gab es dieses Verhältnis womöglich gar nicht?

Gute Überlegung, zumindest ein neuer Denkansatz

JamesRockford schrieb:Diese Gedichte, sollten sie von einer anderen Person geschrieben worden sein, könnten der Ablenkung dienen bzw. den Leser in eine vollkommen falsche Richtung lenken.

Nicht schlecht aber welche Person käme dafür in Frage?

JamesRockford schrieb:Und plötzlich gibt es einen verheirateten Mann, an dessen Schultern sich Heike anlehnen kann, denn dies lässt sich aus den Gedichten interpretieren. Gab es dieses Verhältnis womöglich gar nicht?

Irgendwie muß ich hier was verpaßt haben. Kann man die Gedichte hier nachlesen?

Retsiemfoh schrieb:Nicht schlecht aber welche Person käme dafür in Frage?

Tja, da kann sich jetzt jeder seine Gedanken machen.

Wenn die Echtheit angezweifelt wird, dann ist die Handschrift nicht identisch. An der Tinte lässt es sich ebenfalls ableiten, dann allerdings müssten die Gedichte lange nach Heikes Tod geschrieben worden sein, denn ob man die Zersetzung von Lösungsmitteln auf den Tag genau nachweisen kann, glaube ich nicht. Am Papier kann es auch nicht gelegen haben. Bei "Hitlers Tagebüchern" war das leichter ;).

Retsiemfoh schrieb:Irgendwie muß ich hier was verpaßt haben. Kann man die Gedichte hier nachlesen?

Ich glaube, die beiden Gedichte kannst Du meines Wissens in Petermanns Buch nachlesen.

JamesRockford schrieb:Tja, da kann sich jetzt jeder seine Gedanken machen

Naja...........

JamesRockford schrieb:ch glaube, die beiden Gedichte kannst Du meines Wissens in Petermanns Buch nachlesen.

Glaub ich nicht wirklich das die im Buch stehen.Aber ich schau mal.Dieses Gerücht muß ja irgendwo herkommen mit dem neuen Lover.

JamesRockford schrieb:Retsiemfoh schrieb:
Nicht schlecht aber welche Person käme dafür in Frage?
Tja, da kann sich jetzt jeder seine Gedanken machen.

Retsiemfoh schrieb:JamesRockford schrieb:
Tja, da kann sich jetzt jeder seine Gedanken machen
Naja...........

Ich habe leider auch keine Antwort. Das alles hier ist Brainstorming. Für mich beginnt alles mit der Frage: cui bono.

Hätte der Täter Rimbachs irgendwie die Gedichte unterjubeln können? Eher nein, denn dann wüssten die Ermittler, von wem die Gedichte kamen.

Hat ein Angehöriger Texte aus ihrem Tagebuch abgeschrieben als Erinnerung an Heike?

JamesRockford schrieb:Hätte der Täter Rimbachs irgendwie die Gedichte unterjubeln können? Eher nein, denn dann wüssten die Ermittler, von wem die Gedichte kamen.

Bin mir da nicht ganz sicher. Aber eher nein wie du schon schreibst.

JamesRockford schrieb:Hat ein Angehöriger Texte aus ihrem Tagebuch abgeschrieben als Erinnerung an Heike

Glaub ich auch nicht Denn wenn die Rimbachs das Tagebuch haben warum sollten sie dann noch abschreiben? Und ein Angehöriger hätte die ja nicht bei denen liegen lassen sondern mitgenommen.

JamesRockford schrieb:Ich glaube, die beiden Gedichte kannst Du meines Wissens in Petermanns Buch nachlesen.

Du hast Recht. Zumindest ein Gedicht steht drin. Dachte immer das von anderen Gedichten hier die Rede war.
Denke zwar immer noch das es für ihren Freund in Dessau war, aber eine Zeile davon hat mich auch etwas irritiert.

@Retsiemfoh
Was ist das für eine Zeile?

JamesRockford schrieb:Hätte der Täter Rimbachs irgendwie die Gedichte unterjubeln können? Eher nein, denn dann wüssten die Ermittler, von wem die Gedichte kamen.

Die Frage nach dem Warum käme dann auch, denn es würde aus Tätersicht wieder einigen Staub aufwirbeln und Ermittlungen in Gang setzen

Retsiemfoh schrieb:Denke zwar immer noch das es für ihren Freund in Dessau war, aber eine Zeile davon hat mich auch etwas irritiert.

Wenn Das Gedicht nach Heikes Tod geschrieben wurde, kann sie es allerdings nicht geschrieben haben.

abberline schrieb:Die Frage nach dem Warum käme dann auch, denn es würde aus Tätersicht wieder einigen Staub aufwirbeln und Ermittlungen in Gang setzen

Die Frage nach dem Warum lässt viele Spekulationen zu.

JamesRockford schrieb:Wenn Das Gedicht nach Heikes Tod geschrieben wurde, kann sie es allerdings nicht geschrieben haben.

Genau so ist es, das sagt doch schon die Logik.
Außerdem ist das für mich kein Gedicht, sondern eher ein Tagebucheintrag, oder ein Kompliment, das Heike damit jemandem machen wollte.

Es wäre gut, wenn mal jemand etwas konkretes zu den Gedichten schreibt. Ohne den Inhalt und die Geschichte mit Quellenangaben etc zu kennen, bringt die Diskussion darüber wenig.

abberline schrieb:Es wäre gut, wenn mal jemand etwas konkretes zu den Gedichten schreibt. Ohne den Inhalt und die Geschichte mit Quellenangaben etc zu kennen, bringt die Diskussion darüber wenig.

Ich glaube, die Gedichte dürfen hier nicht veröffentlicht werden. Es müsste sich jeder die Mühe machen und Tante Google befragen oder Petermanns Buch kaufen. Ich habe auch nur das eine gefunden, in dem es unterm Strich um tiefe Dankbarkeit für einen verständnisvollen Menschen ging, der Heikes viele Tränen begriff.

Die Texte werden im weiter vorne verlinkten Zeitungsartikel erwähnt. Mit dem Hinweis
"Medienberichten zufolge" (weiss jemand da näheres?) und dass die Texte möglicherweise (!) in Heikes Namen, nach ihrem Tod, geschrieben wurden. Viel spekulativer konnten die das nicht schreiben.
Ob die Handschrift gefälscht wurde, lässt sich herausfinden, aber dann bliebe die Frage, warum jemand ein solches Risiko eingeht? Die Gefahr, dass das rauskommt, ist hoch. Oder sind es einfach nur Texte von Heike selbst?
@JamesRockford
Danke. Der Inhalt klingt an sich wenig verdächtig.

abberline schrieb:Ob die Handschrift gefälscht wurde, lässt sich herausfinden, aber dann bliebe die Frage, warum jemand ein solches Risiko eingeht?

Das Risiko ist eigentlich sehr gering. Wie sollte jemand herausfinden, wer die Gedichte geschrieben hat? In einem unbemerkten Moment könnte sie jeder, der Zugang zur Wohnung hat, z.B. zusammengefaltet in ein Buch legen.

@JamesRockford
Weil zum einen in einem so regional bekannten Mordfall die Medien (wie ja geschehen) darauf anspringen, die Polizei reagieren und prüfen muss etc
Es wird also relativ viel Wind um etwas gemacht, dass zwar den evtl Fälscher überführen könnte, umgekehrt aber wenig Vorteile für ihn bringt, da Dinge nur schwammig und harmlos angedeutet werden. Sie war jemandem dankbar... das heisst nix, ausser es soll per Wink mit dem Zaunpfahl irgendwie in Richtung einer Person gedacht werden, die jeder sein könnte. Hat man nie gehört, ob die Dinger jetzt echt oder gefälscht sind?