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Der Somerton-Mann

756 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Australien, November, 1948 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Somerton-Mann

31.12.2014 um 15:05
ach ja...noch ne Idee...
da man bei ihm nichst, aber wirklich nichts als den Zettel gefunden hat ist vlei auch die Frage ob man den nicht vielleicht sogar finden sollte...der zettel also nicht von ihm sonder vom Mörder ist. kleine Notiz für die Auftraggeber...Job erledigt ..oder so :D war ja klar dass das irgendwann an die Öffentlichkeit kommt und jemand der den Schlüssel zu dem Code hat versteht dann auch die Nachricht.
Aber der Zettel war ja so gut versteckt dass er beinahe übersehen worden wäre. Wenn ich bei einer Leiche etwas hinterlasse was auf jeden Fall gefunden werden soll, dann nähe ich das nicht in eine geheime Tasche ein.

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Der Somerton-Mann

31.12.2014 um 16:04
OK, das hatte ich wohl übersehen...dann macht meine Idee wenig sinn :-)


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Der Somerton-Mann

31.12.2014 um 16:08
Jetzt muss ich doch mal fragen: Wo steht dass der Zettel eingenäht war? In den Berichten die ich jetzt gelesen hab steht er wurde einige Zeit später zufällig fein sauber gefaltet in seiner Hosentasche gefunden...


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Der Somerton-Mann

31.12.2014 um 16:25
Zitat von TheBigMTheBigM schrieb:Jetzt muss ich doch mal fragen: Wo steht dass der Zettel eingenäht war? In den Berichten die ich jetzt gelesen hab steht er wurde einige Zeit später zufällig fein sauber gefaltet in seiner Hosentasche gefunden...
Von Wiki :

"Im April 1949 fand man bei einer erneuten, umfangreichen Untersuchung des Leichnams und seiner Kleidung ein sorgfältig zusammengerolltes, sehr kleines Stück Papier, auf dem die gedruckten Worte Tamam Shud (ein persischer Ausdruck, der sich sinngemäß mit beendet oder das Ende übersetzen lässt) standen und das aus einem Buch herausgerissen worden war. Es befand sich in einer kleinen, zusätzlichen Hosentasche, die von innen eingenäht und zuvor übersehen worden war. "

OK, eingenäht war die Tasche, nicht der Zettel. "Geheimtasche" war meine Schlussfolgerung. Einigen wir uns darauf, dass es nicht einfach die gewöhnliche Hosentasche war, sondern eine zusätzliche die offenbar nicht Originalbestandteil der Hose war.


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Der Somerton-Mann

31.12.2014 um 17:12
OK, naja..jedenfalls bringst meine Theorie ins wanken :-) danke Dir


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Der Somerton-Mann

01.08.2015 um 12:03
Schade, dass dieser vor allem in angelsächsischen Ländern als mysteriöser Klassiker geltende Fall hier etwas stiefmütterlich behandelt wird und auch noch im falschen Forum steht (imho gehört er zu "Kriminalfälle").

Ich bin fest davon überzeugt, dass es sich um einen Suizid handelt. Der Zettel mit dem Hinweis "Tamam Shud" - "The End" ist ja in einer versteckten Innentasche der Hose aufgefunden worden. Nur der Besitzer der Hose, also der Somerton-Mann, wusste von dieser Tasche. Ein Mörder hätte sich nicht die Mühe gemacht, dessen Kleidung nach eventuell versteckten Taschen abzusuchen, er hätte den Hinweis, wenn überhaupt, in die normale Hosentasche gesteckt.

Von daher kann man auch die Geheimdiensthypothese vergessen. Spion ermorden sich nicht, sondern werden ermordet. Es klingt halt spannender (gerade zur damaligen, vom Kalten Krieg aufgeheizten Zeit), von einer Geheimdienstaffäre zu fabulieren. Aber es gibt darauf keine ernstzunehmenden Hinweise. Der "Geheimbotschaft" im Rubayat ist m.E. keine.

220px SomertonManCode

Der "Mörder" konnte ja gar nicht wissen, ob der Arzt das Buch mit dem Code jemals der Polizei oder einer Zeitung übergibt. Die Wahrscheinlichkeit war vielmehr groß, dass er es in den nächsten Mülleimer wirft. Und der Code ist auch nicht besonders elaboriert: Viele Buchstaben treten gehäuft auf, was auf eine wenig raffinierte Verschlüsselung hindeutet. Wahrscheinlich steht wirklich jeder Buchstabe für einen anderen, und wenn der Text nur ein wenig länger wäre, könnte man ihn mithilfe der Buchstabenhäufigkeit entschlüsseln. Auch bestimmte Buchstabenkombinationen wiederholen sich, "AB" 4x, "IA" 2x, "OA" 2x. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Spion so primitiv verschlüsselt. Die Reihenfolge der Zeilen scheint übrigens nicht von besonderer Wichtigkeit zu sein. In der vierten Zeile hat er geschrieben MLIABOA, dasselbe versuchte er schon in Z.2, hat aber das "B" vergessen: MLIAOI (Das letzte "I" deute ich für den ersten Strich des "A"). Als er seinen Fehler bemerkte, hat er nicht mehr weitergeschrieben, die zweite Zeile durchgestrichen, bevor er das aber richtig hinschrieb, kam in der 3.Z. erst was anderes. Wie gesagt, das zeigt, dass die Reihenfolge der Zeilen nicht so wichtig war. Waren es Namen, eine Adresse?

Warum hat er sich getötet? Ich nehme an aus Liebeskummer, wegen Jessica "Jestyn" Thompson. Die Beziehungen zu dieser Frau sind ja überdeutlich:
1. Der Auffindeort der Leiche lag nur 600 m von deren Wohnhaus entfernt.
2. Ihre Telefonnummer befand sich im Buch.
3. Das Buch selbst weist Bezüge zu ihr auf, da es anscheinend ihr Lieblingsbuch war, das sie auch einem anderen Mann, Alfred Boxall, geschenkt hat.

Ich nehme (wie andere) an, der Mann ist nach Glenelg gefahren, um Jestyn wiederzutreffen, aber sie war nun anderweitig liiert und wies ihn zurück, worüber er nicht hinwegkam.

Er scheint auch ein bisschen ein "Spinner" gewesen zu sein, mit einem Hang zum Melodramatischen. Wahrscheinlich war er ein ziemlicher Einzelgänger, was erklären könnte, weshalb er auch von niemandem vermisst wurde.


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Der Somerton-Mann

01.08.2015 um 16:54
Suizid? Durchaus möglich.

Habe vor ein paar Monaten einen Artikel in einer australischen Fachzeitschrift zu diesem Thema entdeckt. Darin wird der Fall in den historischen Kontext gerückt. Es sind zu dieser Zeit sehr viele Einwanderer ohne familiäre Bindungen nach Australien gekommen. Mit Anzug und Krawatte rumzulaufen war Standard. Neue Kleidung war nicht einfach zu bekommen, evtl. sogar rationiert. Daher wurde viel Second Hand gekauft und so könnte sich auch erklären, dass die Etiketten heraus getrennt waren.

Gleichwohl bleibt die Sache mysteriös.

Wenn ich den Artikel finde, stellte ich den Link hier ein.


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Der Somerton-Mann

01.08.2015 um 17:30
@qf1
Danke, sehr interessante Informationen! Wäre toll, wenn du den Link herausfinden würdest!

Was mir noch zum "Code" eingefallen ist. Wissenschaftler wollen ja herausgefunden haben, dass die Buchstabenhäufigkeit mit der Häufigkeit der Anfangsbuchstaben in der englischen Sprache weitgehend übereinstimmt und der Text ein Anagramm oder ein Merkzettel gewesen sein könnte.
Meine Idee nun: Ebenfalls im Buchrücken hat der Mann ja die Telefonnummer von Jestyn reingekritzelt. Also wenn ich mich an meine allerersten Telefonanrufe bei Angebeteten zurückerinnere, fällt mir dunkel ein, dass ich (a) sehr nervös war und mir deshalb (b) auch einige Notizen gemacht habe, was ich zu ihr sagen könnte! Mir hätten auch die Anfangsbuchstaben der Wörter locker gereicht, weil ich den Text ohnehin 100x im Kopf durchgegangen wäre und gerade einem erwachsenen Mann erschiene das vollständige Niederschreiben seiner romantischen Worte vielleicht auch peinlich.
Also mir erscheint es sehr plausibel, dass die Buchstabenfolge unmittelbar mit der Telefonnummer, ja mit dem Telefonanruf selbst in Verbindung steht. Denn außer diesen beiden handschriftlichen Einträgen gab es in dem Buch ja keine.


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Der Somerton-Mann

01.08.2015 um 17:44
Noch eine Ergänzung: Mir erschien die Schrift schon immer etwas verwackelt und unordentlich. Zunächst habe ich in Erwägung gezogen, dass der Somerton-Man diese Zeilen in seinen letzten Zügen niedergebracht hat oder dass er insgesamt halt etwas verwirrt war.

Aber wenn man in Erwägung zieht, dass er sich zurechtgelegt hat, was er zu seiner holden Jestyn sagen könnte, WO und WANN könnte er das getan haben? Also ich würde sagen, auf der langen Zugfahrt nach Adelaide oder spätestens während der Busfahrt nach Glenelg. Und damit wäre die verruckelte Schrift gut erklärt. Für mich sieht es tatsächlich so aus, als sei der Text in einem Fahrzeug entstanden (und nicht am Schreibtisch - dort hätte er auch nicht sein geliebtes Buch beschmieren müssen, weil er Papier zur Verfügung gehabt hätte).


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Der Somerton-Mann

01.08.2015 um 23:42
Mir ist die Krankenschwester sehr suspekt.
Es ist ein ziemlicher Zufall, dass er genau ihre Nummer in diesem Buchband hatte und die ihn nicht kennt und die genau so ein Buch mal irgendeinem geschenkt hat.

Noch verdächtiger finde ich, dass der Typ dieses Buch auch noch gefunden hat und präsentieren konnte.

Ich glaube an die Möglichkeit, dass die dieses Buch neu besorgt haben, um sich vollkommen rein zu waschen und den Verdacht von sich zu lenken, damit machen sie sich aber nur noch verdächtiger.
Das ist mir zu suspekt, das Ganze.


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Der Somerton-Mann

02.08.2015 um 00:06
ich weiß nur das der erste code Selbstmord heißt


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Der Somerton-Mann

02.08.2015 um 09:58
@Roydiga
Sie hätte ja gar nicht sagen müssen, dass sie dieses Buch kennt und dass sie es einmal einem anderen Mann, Alfred Boxall, geschenkt hat. Durch diese Aussage untermauerte sie ja im Grunde die Verbindung zwischen ihr und dem Somerton-Mann. Also ich an ihrer Stelle hätte eher gesagt: "Rubyat wie...?? Noch nie davon gehört." So wie sie es gemacht hat, deutet es allerdings darauf hin, dass sie doch relativ naiv war, zumindest bis sie das Foto des Opfers gesehen hat. Ich fürchte, ich muss an meiner Theorie noch ein bisschen feilen...


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Der Somerton-Mann

06.08.2015 um 11:36
Habe gerade den ganzen Threat durchgelesen und bin froh, dass @Roydiga, genau wie ich, das Selbe denkt:
Zitat von RoydigaRoydiga schrieb am 01.08.2015:Mir ist die Krankenschwester sehr suspekt.
Es ist ein ziemlicher Zufall, dass er genau ihre Nummer in diesem Buchband hatte und die ihn nicht kennt und die genau so ein Buch mal irgendeinem geschenkt hat.
Ich denke, man hätte die Krankenschwester nochmehr befragen müssen.
Es erstaunt mich auch, dass niemand auf die Idee gekommen ist, die DNA von ihm und dem Kind zu vergleichen... Gut, vermutlichdurften sie ihn nicht exhumieren... Weiss jemand, wie der Stand der Petition ist?


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Der Somerton-Mann

06.08.2015 um 18:20
wartet mal, ich blicke gerade nicht durch. Habe mir gerade den Wikipediaartikel durchgelesen. Ich habe vorher noch nie von diesem Fall gehört, aber er interessiert mich. Was ich allerdings nicht verstehe:

Der Tote hatte ein Gedichtband in dem die Telefonnummer der Krankenschwester stand. Die Krankenschwester sagt allerdings sie hätte diese Buch damals einem Offizier geschenkt. Soweit so gut. Jetzt könnte man ja davon ausgehen der Offizier habe das Buch dem Toten gegeben. Jetzt taucht allerdings der Offizier wieder mit dem originalen Buch auf in dem die Nummer steht. Nun frage ich mich woher hatte der Tote die Nummer? Wenn wir davon ausgehen das er ein Agent war und die Nummer damals "ausspioniert" hat, wieso? War die Krankenschwester eine besondere Person? Und wieso schreibt er sie in genau das gleiche Gedichtband das der Offizier hat? Ginge es nur um die Nummer hätte ein normales Stück Papier für eine Notiz der Nummer genügt. Und wenn er sie sich notiert hat, hat er doch bestimmt auch Kontakt zu ihr aufgenommen.

Entschuldigt wenn ich einige Dinge wiederholt habe, ich habe mir die vorherigen 17 Seiten nicht komplett durchgelesen, möchte aber dennoch an dem spannenden Fall mit diskutieren.


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Der Somerton-Mann

07.08.2015 um 01:46
entschuldigt ich habe nicht alle 17 Seiten gelesen aber verfolge den fall hier im Forum etwas länger

Was ich mich frage ist, Warum er zuerst ein " W " schrieb und es aber zu einem " M " machte..versehen ?! ich weiß nicht... und 2. Was hat Omar Khayyam damit zu tun..das Tamum Shud ist ja aus Khayyams buch jedoch ergibt es wenig sinn ?!


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Der Somerton-Mann

07.08.2015 um 23:13
@cutesunshine
Zitat von cutesunshinecutesunshine schrieb:Jetzt taucht allerdings der Offizier wieder mit dem originalen Buch auf in dem die Nummer steht. Nun frage ich mich woher hatte der Tote die Nummer?
Also der Offizier hatte natürlich ein Buch OHNE Nummer.

Woher der Somerton Mann das Buch hatte und woher er die Nummer hatte, weiß man nicht.

Vielleicht hat die Krankenschwester zu irgendeiner Gelegenheit auch ihm ein solches Buch geschenkt, er wollte sie besuchen, hat irgendwie ihre Telefonnummer herausgefunden (obwohl die in keinem Telefonbuch stand), hat die Nummer in das Buch notiert und wollte nun bei ihr vorbeischauen. Warum er die Nummer nicht auf einen Zettel oder in ein Adressenbuch geschrieben hat? Nun ja, irgendwie gehörten Buch und Nummer ja zusammen, das passt schon.
Zitat von cutesunshinecutesunshine schrieb:Und wenn er sie sich notiert hat, hat er doch bestimmt auch Kontakt zu ihr aufgenommen.
Ja, davon gehe ich eigentlich auch aus. Zumindest wird er sie angerufen haben.
Zitat von cutesunshinecutesunshine schrieb:War die Krankenschwester eine besondere Person?
Ich denke nicht.

Sie soll sehr attraktiv gewesen sein. Aber eine Spionin? Ihre Tochter hat später behauptet, sie konnte Russisch, obwohl sie nie verraten hat, woher. Das wäre ein Indiz dafür. Aber trotzdem, sie war bloß eine Krankenschwester. Ihr Leben verbrachte sie in Glenelg, in der australischen Provinz. Gut, Provinz vielleicht nicht gerade, am Stadtrand von Adelaide, aber nun auch wirklich nicht im Brennpunkt der Weltpolitik. Leider ist nicht bekannt, welcher Tätigkeit sie nach dem 2. WK nachging, mir jedenfalls nicht. Es heißt immer nur "die frühere Krankenschwester". Aber ich persönlich glaube nicht recht an eine Spionageaffaire, ich denke eher, es war eine Liebesaffaire mit tragischem Ausgang.


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Der Somerton-Mann

15.08.2015 um 12:37
Auf Doenetwork gibt es ein Update zum Somerton Man. Ein neues Image u.a.

http://www.doenetwork.org/cases-int/2602umsau.html


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Der Somerton-Mann

19.08.2015 um 21:11
Der WiKi-Artikel in Englisch ist wesentlich umfangreicher, gibts den auch in deutsch übersetzt ?


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Der Somerton-Mann

21.08.2015 um 12:17
Das ist alles sehr interessant. Wurde schon in betracht gezogen dass der Code auch persisch sein könnte? Wenn ich mir das so ansehe könnte das durchaus sein. Vielleicht konnte der Herr ja persisch.Hab leider nicht alles gelesen.
Wenn ich heute Zeit habe werd ich mir das mal genauer angucken


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Der Somerton-Mann

21.08.2015 um 15:10
Warum sollte der Code persisch sein ?

Ich bin gerade dabei, ein paar Entschlüsselungsversuche mit div. Substitutions-Verfahren zu probieren unter der Annahme, dass sich die passenden Schlüssel im Buch selbst befinden. Ich erwarte aber nicht, dass da irgendetwas bei rauskommt, da der Code ja schon von mehreren Experten untersucht wurde, aber man kann es ja trotzdem mal probieren.

BTW: Das mit dem Koffer am Bahnhof hab ich nicht ganz verstanden. Ist gesichert, dass der dem Toten gehörte und was ist mit diesem Vermissten den Sie erst für den Besitzer auf Grund des gefundenen Namens hielten. Ist der wieder aufgetaucht oder wie ? im engl. WiKi ist es genauer beschrieben, kann ich aber nicht gut übersetzen.


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