Der Yogtze-Fall

@IamSherlocked
Das der Mann eine Erinnerungslücke hatte, zeigt mir nur, das es nicht wesentlich gewesen sein kann

Wenn es wesentlich gewesen wäre und der Mann könnte sich heute nicht mehr daran erinnern, so kann man dessen Aussagen insgesamt in die Tonne kloppen

Wenn aber in dem Kuhdorf jeder fremde PKW auffällt, wie sollen dann irgend welche Sachen, die Stoll aussergewöhnliches gemacht hätte lange so im Geheimen geblieben sein.

@Nightrider64

Ja, klar....., ist aber schon was auffällig, dass in dem Fall 1. nie i-was auch nur annähernd "Verdächtiges" ermittelt werden konnte und 2. das, was wir jetzt durch die Stern Crime "wissen" in Bezug auf GS selbst, ihn "schlecht" macht ( angebliche häusliche Gewalt und "Versager" wg. dem nicht bestandenem Studium). Für mich hat das einen komischen Beigeschmack. Mein Bauchgefühl rebelliert da voll.

Solaar schrieb:Ich denke, dass es kein Zufall ist, dass der im Studio anwesende Kommissar von Kontakten in die Rauschgifte in den Niederlanden spricht, auch wenn deren Überprüfung nichts ergeben habe. Von "alleine" kommt man nicht dazu, dies noch einmal explizit zu erwähnen.

im Crime Magazin steht aber, dass die Ermittler in den NL (Texel) mit mehreren Leuten und Drogenhändlern sprach und einige davon Stoll kannten.

Ein Satz fand der eigentlich im kompletten Bericht untergeht, weil dieser sich eigentlich total belanglos anhört, ist, dass GS oft im Nachbarort im Supermarkt mit seiner Tochter einkaufen war, wie eine Kassierin berichtete.

Irgendwie scheint er wohl einen Einkauf auf die Reihe bekommen zu haben, ohne der unverständliche Wortfetzen, ohne Verfolgungsängste.

Hatte er vielleicht erst ab einer bestimmten Uhrzeit Angst? Oder war er mit seiner Tochter sicher unterwegs?

@Solaar
sorry, bei meinem Beitrag zuvor hab ich dir falsch geantwortet. Hört sich so an, wie wenn ich deinem Satz nicht recht gab, dabei schriebst du selbst, dass du denkst, dass es kein Zufall war.

Dein Gedankengang wird im Crime Magazin bestätigt.
Kontakte hatte er, nur kam man dort nicht weiter

Auch komisch ist, dass GS sich aus dem Haus traute, spät Abends als er ins Pappilon fuhr, schließlich konnte er ja nicht ahnen (oder hätte befürchten müssen) das die Leute im Auto irgendwo in der Straße stehen.

ayahuaska schrieb:im Crime Magazin steht aber, dass die Ermittler in den NL (Texel) mit mehreren Leuten und Drogenhändlern sprach und einige davon Stoll kannten.

Das steht da so nicht! Man beachte das Komma nach :.... führt Vernehmungen durch, (!) findet Männer, die Stoll kannten."

Das kann alles und nix heißen. Da steht nicht, dass die Vernommenen Stoll kannten, sondern, dass i-wer (Männer) Stoll kannte(n).

Ich bin aber trotzdem auch nicht abgeneigt davon, diesen Satz im Sinne der Männer im Drogenmilieu, zu deuten.

ayahuaska schrieb:Auch komisch ist, dass GS sich aus dem Haus traute, spät Abends als er ins Pappilon fuhr, schließlich konnte er ja nicht ahnen (oder hätte befürchten müssen) das die Leute im Auto irgendwo in der Straße stehen.

Ich vermute ganz stark, dass es tatsächlich so war....

IamSherlocked schrieb:Ja, klar....., ist aber schon was auffällig, dass in dem Fall 1. nie i-was auch nur annähernd "Verdächtiges" ermittelt werden konnte und 2. das, was wir jetzt durch die Stern Crime "wissen" in Bezug auf GS selbst, ihn "schlecht" macht ( angebliche häusliche Gewalt und "Versager" wg. dem nicht bestandenem Studium). Für mich hat das einen komischen Beigeschmack. Mein Bauchgefühl rebelliert da voll.

Könntest Du Deine diesbezüglichen Gedanken noch etwas näher ausführen?

Ein nicht bestandenes Studium rückt Herrn Stoll für mich in kein schlechtes Licht. Nach dem Bericht war er stets fleissig und hat sogar auf dem Bau und dann in der Bäckerei gearbeitet. Das Studium hatte er fast erfolgreich beendet. Ob er bei der letzten Prüfung schon in etwas hineingeraten ist, dass ihm zu schaffen machte, muss offenbleiben.

Auf die Frage, ob Stoll seine Frau wirklich geschlagen hat, möchte ich ein dickes Fragezeichen setzen. Es gäbe auch andere Erklärungen, die hier schon angesprochen wurden.

Mir kommt Herr Stoll insgesamt wie ein sympathischer netter Mann vor, der nicht immer auf der Innenseite des Lebens stand, es aber doch gemeistert hat. Er war offensichtlich ein sehr liebevoller Vater. Vor den hier gegenständlichen Ereignissen hat sich für ihn dann ganz offenbar ein unglaublicher Druck aufgebaut, dem er nicht mehr standhalten könnte.

IamSherlocked schrieb:Das steht da so nicht! Man beachte das Komma nach :.... führt Vernehmungen durch, (!) findet Männer, die Stoll kannten."

Das kann alles und nix heißen. Da steht nicht, dass die Vernommenen Stoll kannten, sondern, dass i-wer (Männer) Stoll kannte(n).

Ich bin aber trotzdem auch nicht abgeneigt davon, diesen Satz im Sinne der Männer im Drogenmilieu, zu deuten.

ich versteh dass so, dass die Ermittler auf der Insel Texel mit Drogenhändlern spricht und mehrere Männer fanden, die GS kannten.

Und einer dieser Männer war ein Deutscher, der dazu auch noch in der Vergangenheit mit Verkehrsdelikten auffiel, worauf man sein Auto sicherstellte und untersuchte ... dies war aber ohne Erfolg.

mattschwarz schrieb:Könntest Du Deine diesbezüglichen Gedanken noch etwas näher ausführen?

Ein nicht bestandenes Studium rückt Herrn Stoll für mich in kein schlechtes Licht. Nach dem Bericht war er stets fleissig und hat sogar auf dem Bau und dann in der Bäckerei gearbeitet. Das Studium hatte er fast erfolgreich beendet. Ob er bei der letzten Prüfung schon in etwas hineingeraten ist, dass ihm zu schaffen machte, muss offenbleiben.

Auf die Frage, ob Stoll seine Frau wirklich geschlagen hat, möchte ich ein dickes Fragezeichen setzen. Es gäbe auch andere Erklärungen, die hier schon angesprochen wurden.

Mir kommt Herr Stoll insgesamt wie ein sympathischer netter Mann vor, der nicht immer auf der Innenseite des Lebens stand, es aber doch gemeistert hat. Er war offensichtlich ein sehr liebevoller Vater. Vor den hier gegenständlichen Ereignissen hat sich für ihn dann ganz offenbar ein unglaublicher Druck aufgebaut, dem er nicht mehr standhalten könnte.

Ich bin ganz deiner Meinung!

Diese negativen, wie aus dem Nichts, aufgetauchten, Charakterisierungen von Günter Stoll, ich bin da ganz und gar nicht mit einverstanden !, sind das, was ich nicht verstehe, und, was mein Bauchgefühl rebellieren lässt. Ich kann es aber nicht festmachen.
Selbst bin ich, wie gesagt, voll deiner Meinung, auch bezüglich der häuslichen Gewalt....

IamSherlocked schrieb:Auch komisch ist, dass GS sich aus dem Haus traute, spät Abends als er ins Pappilon fuhr, schließlich konnte er ja nicht ahnen (oder hätte befürchten müssen) das die Leute im Auto irgendwo in der Straße stehen.
Ich vermute ganz stark, dass es tatsächlich so war....

Also, dass da i-wo ein Auto stand.....

IamSherlocked schrieb:Diese negativen, wie aus dem Nichts, aufgetauchten, Charakterisierungen von Günter Stoll, ich bin da ganz und gar nicht mit einverstanden !,

Dito. Gefällt mir auch nicht. Möglicherweise rief er aber dann Geister, die er nicht mehr loswurde. Kein Grund ihn grundsätzlich in Frage zu stellen.

Kollegen, bitte lest mal diesen Bericht:

https://keinwietpas.de/2017/01/10/reif-fuer-die-insel-bald-coffeeshop-auf-texel/

Eigentlich wäre dann grad auf Grund der Kontrollen auf der Fähre ein Drogenschmuggel sehr risikant

Oder wie versteht ihr diesen Bericht?

Sehe ich genauso, wir müssen zwar berücksichtigen, dass Günter Stoll für uns nur durch den XY-Beitrag lebte, aber es gibt keinerlei Hinweise, dass G.S. kriminell oder gar ein Gewalttäter war.
Ich gehe davon aus, dass G.S. anfangs noch nicht mal wusste, dass er womöglich etwas illegales tut, bzw. den Menschen, welche ihm später nach dem Leben trachteten sogar erst vertraute.
G.S. war in meinen Augen ein freundlicher, zuvorkommender aber auch ein gutgläubiger, vielleicht etwas naiver Mensch.

@ayahuaska

Du meinst das, was zum Schluss da steht, oder?

"Auf Texel fährt man seit eh und je einen harten Kurs gegen Cannabis durch intensive Personenkontrollen auf den Fähren. Man möchte die Insel gerne “Drogenfrei” halten."

Was mich da eher wundert..... wieso so weit weg in Holland, GS evtl. (oder angeblich) Kontakte hatte, wo andere Regionen der Niederlande viel näher an seinem Wohnort wären?

Man weiß ja nie, wo und wann die Kontakte zustande kamen. Vielleicht hat G.S. ja bei seinem ersten Hollandtrip nur einen Familienurlaub in Texel verbringen wollen, und hat dann dort Kontakte geknüpft, die ihn immer wieder in die Region gezogen haben.

sakuro schrieb:Man weiß ja nie, wo und wann die Kontakte zustande kamen. Vielleicht hat G.S. ja bei seinem ersten Hollandtrip nur einen Familienurlaub in Texel verbringen wollen, und hat dann dort Kontakte geknüpft, die ihn immer wieder in die Region gezogen haben.

Ja, stimmt. Wir wissen ja nix, außer dass er wohl Texel bevorzugt aufsuchte.

@IamSherlocked:
Nein, dass wird so in dem Artikel nicht erwähnt, es stand nur, dass der zuständige Ermittler u.a. in Texel war, und dort auf Personen traf, die Stoll kannten. Ob diese Personen in Texel auf Stoll trafen, wissen wir nicht mit letzter Sicherheit.

Es scheint jedoch Fakt zu sein, dass die rätselhafte Wandlung des G.S. im Jahr 1984 stattfand, da ausdrücklich erwähnt wurde, dass G.S. im Jahr 1984 mehrmals in Holland war.
Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass die Kontakte schon während des Studiums zustande kamen, bzw. Stoll sich zum Ende seines Studiums bereits derart unter Druck gesetzt fühlte, dass er bei der letzten Prüfung drei mal versagte.

Ich glaube nach wie vor nicht, dass Stoll jemand war, der bewusst in ein zwielichtiges Milieu abrutschte. Ich vermute eher, dass Stoll gutgläubig Bekanntschaften/Freundschaften einging, die ihm zum Verhängnis wurden.
Könnte mir auch vorstellen, dass Stoll ganz gezielt für gewisse Geschäfte benutz wurde, weil er einen recht unscheinbaren Eindruck machte.

Die Psychose-Theorie halt ich nach neuesten Erkenntnissen für absolut abwegig.

Das Stoll hinterher keinen Rückhalt/kein Vertrauen seitens seiner Familie mehr genoß dürfte daran gelegen haben, dass man seitens der Familie aufgrund der evtl. bekannt gewordenen oder gemutmaßten "Nebentätigkeiten" auch seitens der Familie einen gewissen Groll gegen Stoll hegte.

Am Rande: Die Bäckerei von Stoll's Eltern existiert immer noch, und ist immer noch in Stoll'scher Hand. Falls also jemand Fr. Hellfritz bei einem sonntäglichen Kaffeebesuch mit frischem Gebäck überraschen will..... ;-)

sakuro schrieb:Die Psychose-Theorie halt ich nach neuesten Erkenntnissen für absolut abwegig.

Aber irgendwas muss er gehabt haben.

Zumindest am dem Tag an welchem er bei Frau Hellfritz war. Sie sagte ja, wie die Gäste aus dem Pappilon auch, dass GS einen betrunkenen Eindruck machte. Und wenn ich niemand der anderen glauben schenken muss, Frau Hellfritz glaube ich hat sich nicht getäuscht und sagte die Wahrheit.

Bei GS wurde ja Test gemacht um zu sehen ob er wirklich kein Alkohol getrunken hatte und der ergab, dass er nüchtern war.

Hab auch schon überlegt, ob GS unbewusst ein Gift verabreicht bekam, was all die Begleiterscheinungen wie Ängste, Panik und betrunkene Aussprache hervorrief. Nur wenn, welches Gift könnte es gewesen sein. Welches Gift oder Medikament macht wie betrunken und könnte in Frage kommen?

@ayahuaska

ayahuaska schrieb:Hab auch schon überlegt, ob GS unbewusst ein Gift verabreicht bekam, was all die Begleiterscheinungen wie Ängste, Panik und betrunkene Aussprache hervorrief. Nur wenn, welches Gift könnte es gewesen sein. Welches Gift oder Medikament macht wie betrunken und könnte in Frage kommen?

LSD? Zur damaliger Zeit kam es ja öfter mal vor, dass immer mal wieder Leuten nen Trip ins Glas geworfen wurde.

Unbewusst sowas zu konsumieren macht doppelt kirre und ist vielleicht mit einer Psychose zu vergleichen.