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Mordfall Tristan

23.489 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

25.04.2021 um 23:51
Zitat von FragwürdigFragwürdig schrieb:Es gab eine schriftliche Einladung. Zeitpunkt, Ort und die Bitte daran teilzunehmen.
@Fragwürdig
Es wurde gebeten daran teilzunehmen? Es war also eine freiwillige Aktion?


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Mordfall Tristan

25.04.2021 um 23:58
Ja klar war die Abgabe der Fingerabdrücke freiwillig. Man kann niemanden ohne konkreten Tatverdacht dazu zwingen.
Aber d.h. im Umkehrschluss, wer die Abgabe verweigert, der muss mit Fragen rechnen.


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Mordfall Tristan

26.04.2021 um 00:21
Zitat von FragwürdigFragwürdig schrieb:Es wurden ja auch von allen Männern (18-50) von mehreren umliegenden Stadtteilen Fingerabdrücke genommen
Zitat von IvaIva schrieb:Ja klar war die Abgabe der Fingerabdrücke freiwillig.
@Iva
Ich hatte es tatsächlich so verstanden, das von allen Männern der umliegenden Stadtteile Fingerabdrücke genommen wurden.
Aber da hat @Fragwürdig sich aber wohl nur etwas missverständlich ausgedrückt. Korrekt wäre dann, das alle Männer der umliegenden Stadtteile aufgefordert wurden ihre Fingerabdrücke freiwillig abzugeben. Das da die zugehörige Person nicht gefunden wurde bedeutet also nicht, das sie nicht doch zu der Zeit in den besagten Stadtteilen gewohnt haben könnte.


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Mordfall Tristan

26.04.2021 um 00:55
@Fragwürdig
Vielen Dank für die Antworten. Du sagtest, dass dein ältestes Kind in Tristans Alter ist. Im Bezug auf den Fall finde ich es merkwürdig, dass sich ziemlich wenige Personen aus dem näheren Umkreis öffentlich zu Tristan geäußert haben. Wie war denn die Stimmung damals? Es wurde doch sicherlich viel untereinander geredet? Vor allem unter den Schülern wird das doch sicherlich ein größeres Thema gewesen sein?


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26.04.2021 um 01:54
@F.Einstoff
@Iva
Habe nochmal nachgeschaut. 2002 , also 4 Jahre nach der Tat, wurden alle männlichen Personen, die zum Tatzeitpunkt zwischen14 bis 45 Jahren alt waren, angeschrieben und dort im Einwohnermeldeamt registriert waren. Es betraf also auch diejenigen, die nach der Tat inzwischen aus den Stadtteilen weggezogen waren. Das waren insgesamt etwa 14.000 .
@Iva hat korrekt erklärt, dass solche Massnahmen freiwillig sind. Nur bei begründetem Tatverdacht gegen jemand, erfolgt eine richterliche Anordnung.


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Mordfall Tristan

26.04.2021 um 02:09
@anonymous91
Selbstverständlich war das lange Zeit ein Thema. Viele gingen nicht mehr zu Fuss zur Schule bzw. alleine zum Spielen. In den Schulen der westlichen Stadtteile gab es diverse Elternabende dazu. Nachdem der Massentest 2002 ergebnislos geblieben war, beruhigte es sich langsam. Wenn der Fall in den Medien aufgegriffen wurde, fragten neue Mitbürger dann auch noch danach. Inzwischen ist es aber kein Thema mehr. Es gibt aber eine private Initiative, die sich um Tristans Grab kümmert.


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26.04.2021 um 09:53
Was die Fingerabdruckaktion angeht, frag ich mich, ob Leute, die seit 1998 längst weggezogen waren, überhaupt angeschrieben wurden, zb der Marokkaner wurde ja erst viel später überprüft und das eher zufällig.
Gleiches gilt für Leute, die zb einige Zeit vor der Tat bereits weggezogen sind, in Höchst arbeiteten, Verwandte haben etc
Die alle zu prüfen wäre ein Ding der Unmöglichkeit


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26.04.2021 um 10:30
Zitat von abberlineabberline schrieb:Gleiches gilt für Leute, die zb einige Zeit vor der Tat bereits weggezogen sind, in Höchst arbeiteten, Verwandte haben etc
Die alle zu prüfen wäre ein Ding der Unmöglichkeit
In einer Gegend wie Frankfurt / Höchst war und ist auch einfach so viel Verkehr, dass es sicher einen großen Anteil an Leuten gab, die sich zwar regelmäßig, sei es auf der Durchreise oder zur Arbeit, dort aufgehalten haben ohne jemals dauerhaft dort zu wohnen. Und ich denke auch, dass die Mobilität innerhalb der Stadt relativ groß ist, d. h. durch den öffentlichen Nahverkehr kann sich durchaus ein Täter häufig in der Bahnhofsgegend aufgehalten haben ohne dort irgendwo im Stadtteil zu wohnen. Und selbst wenn man die benachbarten Stadtteile mit einbezieht: Irgendwo muss man ja eine Grenze ziehen, und wenn der Täter nur 50m weiter wohnt, wird er eben nicht mehr erfasst. Ich finde es daher nicht so verwunderlich, dass man ihn bei dieser Aktion nicht zu packen bekommen hat.


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26.04.2021 um 11:13
Warum wurde der Aufruf zur freiwilligen Abgabe der Fingerabdrücke eigentlich erst nach 4 Jahren gestartet und nicht schon früher?


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26.04.2021 um 11:14
@brigittsche
Dem stimm ich zu. Ich halte den Täter nicht für ein Genie, aber so blöd, die Tat vor der Haustür zu begehen, wird er auch nicht sein. Er kannte sich aus, aber in der Nachbarschaft wird der sicher nicht gewohnt haben, ich halte einen 20-30 km Radius für denkbar. Auffällig ist, dass er sich in Höchst, Hofheim, Hausen und evtl Niedernhausen ausgekannt zu haben scheint


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Mordfall Tristan

26.04.2021 um 12:37
Bzgl. Informationen rund um die Fingerabdrucksaktion, würde ich folgenden Link empfehlen:

Quelle: https://mordfall-tristan.de/pressearchiv/


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Mordfall Tristan

26.04.2021 um 12:58
Danke @anonymous91
für den Link.

Interessant finde ich, dass in den Pressemitteilungen der Polizei immer nur die Rede davon ist, dass:
In Anlehnung an das
erstellte Täterprofil ist beabsichtigt, die Fingerabdrücke
sämtlicher männlichen Einwohner der Frankfurter Stadtteile
Sossenheim, Nied, Sindlingen, Zeilsheim, Höchst und Unterliederbach
im Alter von 18 bis 49 Jahren und die zur Tatzeit dort wohnhaft
waren mit den am Tatort gesicherten Spuren zu vergleichen.
Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4970/345517

Es ist, auch in den anderen Pressemitteilungen, keineswegs die Rede davon, dass man auch alle ehemaligen Bewohner der Stadtteile, die zwischen 1998 und 2002 weggezogen sind, im fraglichen Alter ausfindig gemacht und angeschrieben hat.

Das widerspricht aber der Angabe des ortskundigen Users
Zitat von FragwürdigFragwürdig schrieb:Es betraf also auch diejenigen, die nach der Tat inzwischen aus den Stadtteilen weggezogen waren. Das waren insgesamt etwa 14.000 .
Auch z. B. in diesem Bericht https://www.spiegel.de/panorama/justiz/fall-tristan-auf-der-spur-des-schlaechters-a-487490.html

wird nur gesagt, dass etwas mehr als 10.000 Männer aus den betreffenden Stadtteilen angeschrieben wurden. Keine Rede von den zwischenzeitlich verzogenen....

Weiß hier jemand vielleicht noch eine weitere Quelle?


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Mordfall Tristan

26.04.2021 um 13:00
@brigittsche
Wenn die damals bereits verzogenen auch alle überprüft worden wären, hätte der Marokkaner nie durchs Raster fallen dürfen. Immerhin hatte Tristan das Schulbuch ja scheinbar von dessen Bruder


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Mordfall Tristan

26.04.2021 um 13:03
Zitat von abberlineabberline schrieb:Wenn die damals bereits verzogenen auch alle überprüft worden wären, hätte der Marokkaner nie durchs Raster fallen dürfen. Immerhin hatte Tristan das Schulbuch ja scheinbar von dessen Bruder
Ich frage ja nur, weil es hier in der Diskussion oft selbstverständlich vorausgesetzt wurde, dass man auch die verzogenen Einwonhner überprüft hat. Und was ja eigentlich auch logisch wäre, wenn auch mit erheblichem Aufwand verbunden.

(Wobei ich ja auch nicht glaube, dass der Täter zu Tatzeit in der Nähe gewohnt hat, aber das ist wieder etwas anderes.)


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Mordfall Tristan

26.04.2021 um 13:06
@brigittsche
Ich seh das wie Du, das wäre vermutlich nahezu unmöglich. Soweit man das rausfinden konnte die gemeldeten sicherlich, aber alle, die damals dort rumliefen, dürfte schwer sein.


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26.04.2021 um 13:17
Es wurden 2002 ALLE Männer von 18 bis 50 angeschrieben, die zur TATZEIT, also 4 Jahre zuvor in den entsprechenden Stadtteilen gemeldet waren.


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Mordfall Tristan

26.04.2021 um 13:19
@Fragwürdig
Danke für die Info, dann hat der Marokkaner vermutlich einfach woanders gewohnt und das Schulbuch nur beim Besuch in Höchst in der Hand gehabt, das ist natürlich denkbar. Deshalb fiel das erst Jahre später auf.


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26.04.2021 um 18:31
@Fragwürdig: Wenn wir uns folgende Sichtung der Nachhilfelehrerin mal ansehen:
Zitat von InspectorGaInspectorGa schrieb am 01.03.2021:3. Wenige Tage vor dem Tattag am 26.3.1998, Frankfurt-Unterliederbach (nur 1-2 km vom Tatort entfernt):
Eine Zeugin [Nachhilfelehrerin] sagt aus, Tristan in Begleitung eines Mannes mit Zopf gesehen zu haben. Beide liefen von der Gotenstraße kommend in den Schneidmühlenweg und bogen am Ende des Schneidmühlenwegs nach links (auf die Königsteiner Straße) ab. Den Mann habe die Zeugin zuvor schon mehrfach im Stadtteil Engelsruhe / Frankfurt gesehen.
Die Gotenstraße ist jene Straße an der auch das Klinikum Höchst liegt, allerdings südlicher als die Abzweigung zum Schneidmühlenweg. Ich frage mich, woher Tristan und der Zopfmann da gekommen sein mögen und wohin sie gegangen sind ? Tristans Wohnort lag ja anderswo, oder ? Hast Du, @Fragwürdig irgendeine Idee (allenfalls Jugendtreffpunkt, Freunde von Tristan etc.) die das Kommen von der Gotenstraße plausibel erklären ?

https://www.google.de/maps/dir/Schneidmühlenweg,+65929+Frankfurt+am+Main,+Deutschland/Gotenstraße,+65929+Frankfurt+am+Main,+Deutschland/@50.1096768,8.5395845,18z/data=!4m14!4m13!1m5!1m1!1s0x47bda0b6c40d7567:0xd37a896f0803c23d!2m2!1d8.5410464!2d50.110193!1m5!1m1!1s0x47bda0b6b81e0829:0xb54aaff1faee9490!2m2!1d8.5410464!2d50.110193!3e2


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Mordfall Tristan

26.04.2021 um 18:37
Zitat von abberlineabberline schrieb:@brigittsche
Dem stimm ich zu. Ich halte den Täter nicht für ein Genie, aber so blöd, die Tat vor der Haustür zu begehen, wird er auch nicht sein. Er kannte sich aus, aber in der Nachbarschaft wird der sicher nicht gewohnt haben, ich halte einen 20-30 km Radius für denkbar. Auffällig ist, dass er sich in Höchst, Hofheim, Hausen und evtl Niedernhausen ausgekannt zu haben scheint
Hinsichtlich des Täters wird häufig argumentiert, dass er Ortskenntnisse gehabt haben muss, da der Tunnel ziemlich abgelegen liegt und nicht einmal einem Großteil der Einwohner bekannt sein dürfte. Gemäß aller Bilder stimme ich dem, im Hinblick auf den Südeingang, zu.

Doch wie ist das im Bezug auf den Nordeingang? Gilt das Argument denn auch hierauf bezogen? Auf den Bildern sieht das nicht wirklich so abgelegen aus. Kommend von der Adelonstraße, vorbei am Kinderspielplatz und schon ist man an der Brücke, welche über dem Liederbach verläuft...

Sollte der Nordeingang nicht wirklich abgelegen bzw. versteckt liegen, dann ist es doch eher wahrscheinlich, dass der Täter den Tunnel über diesen Weg in Erfahrung gebracht haben könnte?


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Mordfall Tristan

26.04.2021 um 18:43
Zitat von seneca22seneca22 schrieb:Hast Du, @Fragwürdig irgendeine Idee (allenfalls Jugendtreffpunkt, Freunde von Tristan etc.) die das Kommen von der Gotenstraße plausibel erklären ?
Ich habe soeben auf Google Maps gesehen, dass an der Ecke Gotenstraße / Schneidmühlweg tatsächlich ein "Jugendkeller, St. Johannes Apostel, kath. Pfarrei Sankt Margareta" eingezeichnet ist. Gab es diesen Jugendkeller, St. Johannes Apostel schon im Jahr 1998 oder an derselben Stelle einen anderen Jugendtreffpunkt der Pfarrei ? Irgendwo hieß es doch mal, dass Tristan auch auf so einer Art (katholischer ?) Sommerlager gewesen sei, wenn ich mich nicht täusche. Hatte Tristan vielleicht Kontakte zu dieser Pfarre ?


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