Mordfall Tristan

@Macht

Macht schrieb:Warum sollte die Sozialisation Bedeutung für den Mord haben?
Das hört sich so an als wenn Jemand als Opfer bestimmte Gruppen aussucht.

Seel hatte es mit Prostituierten und Du denkst hier der Mörder hatte es mit herumstreunenden pubertierenden Jungs?

Nein, aber es einfach , meiner Meinung nach. Nicht üblich , das 13 jährige in Kellern Tage oder Wochen , übernachten. Und ohne Grund, denk ich! Passiert das auch nicht.

Wirklich schwer sich in so eine Person hineinzuversetzen. Viele sehen ja das Undoing in dem Akt, Die Schuhe auf die Verletzung zu stellen. So als täte es ihm leid, Aber er musste einfach so handeln um zu bekommen was er wollte.

Es gibt ja diverse Abstufungen bei "Alkoholproblemen".
Wer morgens, sehr früh aufzustehen in der Lage ist, um einer geregelten Arbeit nachzugehen, wie es Tristans Vater getan hatte, kann wohl kaum schwerer Alkoholiker gewesen sein - jedenfalls geht das nicht über einen langen Zeitraum hinweg. Das Feierabend-Bier und am Wochenende auch mehr, ist in der Bevölkerung doch Standard.

Eine Person, die Tristans Mutter gut kannte, hat mir erzählt, daß die Mutter zwar anfangs mit härteren Drogen zu tun gehabt hätte, später allerdings nicht mehr!

Was die massiven Gesichtsverletzungen angeht, die Tristan zugefügt wurden, so gibt es zwei Versionen. In der einen heißt es, diese seien wahrscheinlich in Folge von Faustschlägen hervorgerufen worden, in der Beschreibung des Tathergangs schreibt Nadja Malak aber in ihrem Buch "auf freiem fuß", diese seien wohl durch ein Aufschlagen des Gesichts auf den Betonsockel im Tunnel entstanden.
(Sie führt den damaligen Rechtsmediziner Hansjürgen Bratzke in der Danksagung an).
Nach ihrer Schilderung des Tatverlaufs wurden die Stichverletzungen (nicht die Schnitte) post mortem zugefügt. Wenn das so stimmt, frage ich mich, welche Bedeutung diese haben könnten? Das wäre dann ja ein Overkill, vermutlich aus rasender Wut?

@ponco
Die Sache mit den Schuhen ist eigenartig. MS hat das in einem Fall getan, das soll jetzt aber nichts heissen, auffällig ist aber, dass der Täter extra nochmal einen verlorenen Schuh holen geht und in den Tunnel trägt. An undoing glaube ich nicht, wenn der ganze Tatzeitraum mit Abhauen nur ca. 15 Minuten dauerte. Ich denke, er wollte Tristan halbwegs abdecken, damit vielleicht nicht der nächste im Tunnel gleich sieht, was da abging und vielleicht gar im Dunklen denkt, da schläft nur wer etwas seltsam

@Mikado
Diese Fälle wo Kartelle die Schuhe ihrer Opfer als Botschaft, auf ihren Opfern abstellen, wurden in Lateinamerika dokumentiert und deswegen sehe ich in diesem Bezug keinen Zusammenhang mit dem Tristan Fall, hätte man diese Geste in Osteuropa genutzt wäre das was anderes und eine Verbindung ( auch wegen der CZ Karte ) naheliegender, so bin ich jedoch skeptisch diesbezüglich. Wie abberline glaube ich aber auch nicht an ein undoing.

Banshee202 schrieb:Was die massiven Gesichtsverletzungen angeht, die Tristan zugefügt wurden, so gibt es zwei Versionen. In der einen heißt es, diese seien wahrscheinlich in Folge von Faustschlägen hervorgerufen worden, in der Beschreibung des Tathergangs schreibt Nadja Malak aber in ihrem Buch "auf freiem fuß", diese seien wohl durch ein Aufschlagen des Gesichts auf den Betonsockel im Tunnel entstanden.
(Sie führt den damaligen Rechtsmediziner Hansjürgen Bratzke in der Danksagung an).

Hm. Hier glauben Experten ja, das es sich um ein Sexualdelikt handelt.

Bei den meisten Sexualmorden an Kindern, habe ich nie gehört -gelesen, das das Opfer vor dem Tod geschlagen wurde,Häufig wurden sie vom Täter erstickt. Bei Tobias Dreher da wurde die Tat ähnlich begangen, aber von Schlägen des Täters war nie die Rede.

Glaube es könnte so gewesen sein, wie du es mit dem Zitat von dieser Nadja Malak geschrieben hast. Das Tristans Verletzungen im Gesicht durch ein Aufschlagen auf dem Betonsockel entstanden sind, nicht durch Faustschläge.

Banshee202 schrieb:Das wäre dann ja ein Overkill, vermutlich aus rasender Wut?

Rasender Wut? Ah ja..., sieht eher nach einer komplett Eiskaltgeplanten Tat aus ,wenn man die Medienberichte mitnimmt, wo es hieß das der Tatverdächtige versucht hat in Hausen, und in hofheim Kindern zum Liederbachtunnel zu locken.



Jetzt wiederhole ich mich auch schon wieder, aber was soll man machen ? Es gibt nix neues, mal wieder , leider :(.




Ich habe auch keine Lust mir den Thread von Anfang an ,durchzulesen.

s.Oliver schrieb:der Tatverdächtige versucht hat in Hausen, und in hofheim Kindern zum Liederbachtunnel zu locken.

nur eine Frage an alle, auf das Zitat oben bezogen...wir reden aber von dem Tunnel, an / in dem Tristan getötet wurde richtig ?
kann ja sein, dass es noch mehr Tunnel mit dem Liederbach gibt, deswegen die Frage.
und wie wollte der "Zopftyp" die Kinder dort hinbringen ? alles mit der S-Bahn ?
das würde bedeuten er war nicht im Besitz eines Autos.

Hofheim, Kinderheim., gewagt, hier ist damit zu rechnen, dass genug Betreuer vor Ort sind. Jugendliche oder Kinder in ein Gespräch zu verwickeln und sie zum Mitgehen zu Überreden, geht doch bestimmt an anderen Plätzen wesentlich leichter.
ob er selbst einmal in einem Heim war ?

weis jemand mehr über den Spielplatz in Hausen, wie alt waren die Kinder die er da ansprach und warum gingen die nicht mit ?

und warum ausgerechnet diese beiden Orte ? mit der S-Bahn kann man von Höchst, ja noch mehr Orte aus dem Großraum Frankfurt erreichen ...
hatte er evtl. einen Bezug zu diesen Orten ?

Hausen dürfte ja klein sein, das wäre ein Grund...aber Hofheim, ist groß und wie gesagt, ein Kinderheim wird auch meistens besser durch Betreuer "überwacht"...

@musikengel
Wie das mit dem " locken " abgelaufen ist frage ich mich auch, demzufolge müssten einige Kinder ihm ja zumindest flüchtig gekannt und eine brauchbare Beschreibung abgegeben haben. Eventuell hält man genau deswegen am Zopfmann fest. Wie er an die Kinder aber ran gekommen ist verwundert mich eher weniger, ich kannte zb damals selber Heimkinder und Jugendliche, die Kapseln sich oft sehr stark von ihren Betreuern ab oder hauen sogar ab. Die Betreuung und Fürsorge in solchen Heimen ist leider auch nicht immer das was man sich für die Kinder und Jugendlichen wünschen würde.

@musikengel
Ja der Zopftyp versuchte ein Kind im März 98 zum Tunnel zu locken. Kam auch in einer der Dokus zum 20 jahrestag

@abberline
Meinst du die Kinder im Spielplatz. Mir scheint das dieser Krankhafter Typ auf Jungs stand.

@Magic90
Und alle waren sie ungefähr im selben Jugendliche Alter wie Tristan.

Der hatte bestimmt richtig Perverse Fantasien, was er mit den Jungs machen will...

Wie bewertet ihr überhaupt den Anruf bei der Polizei, von dem Typen, der von einer Telefonzelle am Bahnhof sein Geständnis gemacht hat aber dann weg war als die Polizei antraf ?. Zu der Zeit als der Typ bei der polizei anrief gab es doch noch kein Phantombild oder ?. Zumindest noch nicht das vom Zopfmann, er beschrieb aber trotzdem das er lange Haare hatte. Viele meinen ja das wäre bloß ein Alki der sich nen schlechten Scherz erlaubt hat, ich persönlich habe da so meine Zweifel, dieser Typ versprüht in dem Telefonat schon einen eigenartigen Vibe. Ermittelt wurde diese Person auch nie.

@Ehrenvollershi

Wenn ich mich richtig erinnere sagte der vermeintliche Trittbrettfahrer, er habe "schwarze lange" oder irre ich mich?

@Ayo
Genau er beschrieb das er schwarze Lange Haare hat, die Farbe stimmt nicht, lange Haare allerdings decken sich wieder mit dem später erschienenen Phantombild. Also ich persönlich denke der Typ war entweder psychisch gestört, von der Tat fasziniert oder aber er könnte eventuell der Täter gewesen sein. An einen Alki, der einen schlechten Scherz macht mag ich nicht so Recht glauben

Also der Anrufer war für mich ein Trittbrettfahrer der nichts mit der Tat zutun hatte.

Könnte es denn sein das der Zopftyp etwas mehr von Tristan wollte? Das hat Tristan dann abgelehnt und darauf hin ist der Typ ausgerastet und hat Tristan umgebracht?

Und wenn ich das richtig gelesen habe hat doch der ZopfMann immer ein Messer dabei gehabt im Schuh oder so. Hat das niemand mal der Polizei gemeldet? Also selbst wenn er nicht der Täter war, aber es ist nicht normal mit einem Messer quer durch die Botanik zu laufen. Da muss doch einer mal die Polizei gerufen haben. Da ist der Typ doch eigentlich eine Gefahr oder?

Idrial schrieb:Und wenn ich das richtig gelesen habe hat doch der ZopfMann immer ein Messer dabei gehabt im Schuh oder so.

@Idrial
Schon erstaunlich, das die Leute, die glauben den bessgten "Zopfmann" gesehen zu haben diesem auch in die Schuhe schauen konnten.

@F.Einstoff
Ja eben das konnte man doch eigentlich gar nicht sehen. Es sei denn er hat es ihnen gezeigt

@Ehrenvollershi
Es war ein Wandtelefon, dort gibt es keine Telefonzelle.
Der Anruf erfolgte einen Tag nach Tristans Beerdigung. Er gab sich als „Dirk Meier“ aus und das Telefonat dauerte etwas länger als die uns bekannte Aufnahme. Von den Ermittlern wurde dieser Anruf offiziell erst im September 98 bekannt gegeben - warum ist unklar. Er sagte auch nicht „Tristan“ sondern „Tristian“.

Das Phantombild gab es damals schon und es wurde direkt nach der Tat (Anfang April) bereits nach einem Mann mit Pferdeschwanz gesucht.

Persönlich halte ich den Anrufer auch für einen Trittbrettfahrer. Aber wie bei allem in diesem Fall ist alles, was klar ist, das alles unklar ist.
Für mich gibt es aus Tätersicht keinen Grund, sich über eine Woche nach der Tat - ohne jegliche Spur auf den Täter - der Polizei stellen zu wollen. Wer so eine Tat begeht, hat auch keine Gewissensbisse.

Allerdings wurde vor 2-3 Jahren bei Aktenzeichen XY nochmals der Anruft präsentiert. Sicher scheint man sich diesbezüglich wohl auch nicht zu sein.