Mordfall Martina M. (10) - Aktenzeichen XY Spezial vom 04.11 2020 Cold Cases

Ventil schrieb:warum dieses ganz in weiss gekleidete Kind bei XY?

Entweder künstlerische Freiheit oder sie war mit ihrem "Mörder" verabredet und er hat sie damit gelockt ins Kino oder so zu gehen.
Finde die Filme bei XY teilweise immer etwas fragwürdig....

Oder es sollte einfach ihre "Unschuld" darstellen.... symbolisch betrachtet. Ob man dadurch Mitwisser zum reden bringt, bezweifle ich.

Ich bin mir zu 99% das ich das Metallteil gefunden habe. Es kommt aus dem Ausland. Habe schon mit der Polizei telefoniert.

Gehen wir davon aus, daß die Namen der Geschwister in der ersten Fahndungssendung 1986 den tatsächlichen Namen der Kinder entsprachen, spielte Dirk mit Martina am Haus, bevor sie wortlos das Grundstück verließ.
Ort: Garagenauffahrt mit Blick auf das Haus Möller, Neukirchen-Vluyn
Szene: Martina und Dirk spielen dort, gehen dann zum Fußballspielen auf eine daneben liegende Rasenfläche.
Text Off:
"Das Haus in dem die Möllers wohnen, ist bis unters Dach voll genutzt. Am Dienstag, dem 20. Mai 1986, haben die beiden Jüngsten, Martina und Dirk, viel Zeit zum Spielen. Es ist der Tag nach Pfingsten und sie haben Schulferien."

Dieser -etwas ältere Bruder Dirk- soll später -nach Vermutungen der früheren Userin "Memory777"- durch Drogenmißbrauch zu Tode gekommen sein.

Memory777 schrieb am 14.01.2011:Martinas etwas älterer Bruder Dirk, dem sie sehr nahe stand, konnte den Verlust nie überwinden, und war nach ihrem Tod eher zurückhaltend und in sich gekehrt. Er soll sich vor ein paar Jahren den goldenen Schuss gesetzt haben, was ich aber nicht zu 100% weiß.

Andreas M. hingegen war der "fahrradreparierende" Bruder, welcher rund 400 Meter vom Elternhaus in einer eigenen Wohnung lebte und an dem sie auf ihrem Heimweg unbemerkt vorbeigegangen sein muß.
Er war es auch, der am darauffolgenden Tag Martina in einem Gebüsch an dem Wirtschaftsweg nahe der Autobahn aufgefunden hat.
Ort: Wirtschaftsweg am Rande von Neukirchen-Vluyn / Gebüsch
Szene: Andreas Möller durchstreift die Büsche und geht direkt auf seine bäuchlings am Boden liegende Schwester zu, die an den Händen mit einem blauen Seil gefesselt ist.
Text Off:
"Am Rande dieses Weges endet dann die Suche nach dem zehnjährigen Kind."

Das nur mal zur Richtigstellung der unmittelbar beteiligten Familienmitglieder.

PotomacRiver schrieb:"...aber wäre es nicht viel naheliegender, dass der ältere Bruder (ohne Alibi), der sie angeblich nicht gesehen haben will, doch was damit zu tun hatte? Zumal er sich - sofern man den Aussagen eines ehemaligen Mitglieds glaubt - dann auch noch einige Jahre später umgebracht hat? Mal abgesehen davon, dass er auch relativ schnell die Leiche gefunden hat..."

@Ventil
Das "Festtagsgewand" kann ich mir so erklären, daß es der Dienstag nach Pfingsten war, Martina M. es zu den Feiertagen getragen hatte und schick fand, es auch noch einen Tag später anzuziehen. In der neuen Fassung des Filmfalles bei der "Cold-Case-Sendung" trug sie übrigens nicht mehr -wie in "Aktenzeichen XY - ...ungelöst" 1986 gezeigt und erwähnt- "gelbe Tennisschuhe". Aber das dürfte in der Tat nicht lösungsentscheidend sein, da alle Kleidungsstücke aufgefunden wurden. Jedenfalls ist diesbezüglich nichts anderes offiziell verlautbart worden.

@...beowbee...
Krass...ja, das könnte echt hinkommen. Da ist ja auch noch ein grünes Seil abgebildet...
Aber wozu dieses Teil sein soll, habe ich jetzt nicht kapiert?

Bei den Ringen stimmt es zwar nicht zu 100 %, aber ich finde, es ist dem Foto schon ähnlich

BernardLe36 schrieb:Andreas M. hingegen war der "fahrradreparierende" Bruder, welcher rund 400 Meter vom Elternhaus in einer eigenen Wohnung lebte und an dem sie auf ihrem Heimweg unbemerkt vorbeigegangen sein muß.
Er war es auch, der am darauffolgenden Tag Martina in einem Gebüsch an dem Wirtschaftsweg nahe der Autobahn aufgefunden hat.

Ich habe gerade die beiden eingestellten xy-Teile angeschaut: Hat der fahrradreparierende Bruder Andreas am Abend überhaupt mitgesucht?
Es wäre doch naheliegend gewesen, zuerst bei ihm nachzufragen, ob sich Martina (vllt nach einem Streit) bei ihm aufhält. Dadurch wäre er noch am Abend informiert gewesen und hätte bestimmt mitgesucht. Einzeln oder mit anderen Geschwistern zusammen.
Weiss jemand, ob er sich an der Suche beteiligte? Oder ob er ein Alibi hatte?

@...beowbee...


Hier ist es nochmal deutlicher zusehen. Es ist ein offener Karabiner. Der untere Teil ist breiter und flach, etwas gebogen, dieser wurde durch eine Verschluss Öse gesteckt die aus Metall ist und verkeilt sich dann, der obere Teil am Karabiner also die Öse hängt an einem schwarzen Band, ähnlich diesem kunsstoff and das gewachst war früher, es gab dafür drei Verwendungs Möglichkeiten, ein spannnetz für transporter im Inneren an den Wänden, ein ladungssichrrungs Netz für Anhänger, oder ein umrandungsseil für Schlauchboote.

Welchem Zweck dient das Teil bei der Fesselung? Oder war es nur zufällig noch in der oberen Öse eingefädelt?

@Kuno426
Ich denke es war nur zufällig daran, vieleicht weil das Seil mit dem schwarzen Band verbunden war. Oder er hat einmal das Seil und das schwarze Band am Karabiner zum fesseln benutzt. Er hat sich nicht die Mühe gemacht den Karabiner zuentfernen

@...beowbee...
In der Tat! "Teil und Seil". Form und Farbe passen in etwa auch - und die (türkische?) Sprache auf der Angebotsseite kann durchaus mit dem (interessanterweise nur in der ersten Sendung erwähnten) "dunklen, südländischen Typ" des unbekannten Mannes in Verbindung gebracht werden. Auf den "auffälligen buschigen Schnäutzer" (Kriminalhauptkommissarin Sabine Wagner in der "Aktenzeichen-Cold-Case-Sendung" am 4. November 2020) will ich gar nicht eingehen. So eine Gesichtszierde trugen auch deutsche Männer damals wie heute...

Kuno426 schrieb:"Hat der fahrradreparierende Bruder Andreas am Abend überhaupt mitgesucht? [...] Weiss jemand, ob er sich an der Suche beteiligte? Oder ob er ein Alibi hatte?

Gute Frage - klare Antwort: Im "neugedrehten" Filmfall gibt es während Andreas M. an seinem Fahrrad bastelt, einen kurzen Dialog mit seinen dabei anwesenden Freunden.

Ort: Vor der Wohnung von Andreas Möller; etwa zur gleichen Zeit (ca. 15.30 Uhr), als Martina Möller daheim das Grundstück verläßt.
Szene: Andreas Möller bastelt an seinem Fahrrad, während einige seiner Freunde ihm dabei zusehen. Sie trinken Bier und prosten sich zu. Im Hintergrund sieht man eine grüne Limousine die Straße entlangfahren. Einer der jungen Männer schaut dem Wagen nach.
Freund 1 zu Andreas Möller:
"Sag mal... - kommst du nachher noch mit auf den Bolzplatz? Wir sind um halb sechs mit 'Lücke' (phon.) und den Jungs verabredet..."
Andreas Möller:
"Ich treff' mich heut' Abend noch mit Tina aber... - vorher geht schon."
Freund 1: "Tina...? Ist das jetzt was Ernstes?"
Andreas Möller schmunzelt vor sich hin - sagt aber nichts...

Dieses "Treffen mit Tina" dürfte insbesondere unter dem Verdachtsaspekt gegen Andreas M. welcher, mehr als im Filmfall 1986 in der neuen Dramaturgie ausführlich dargestellt wird, von den damaligen ErmittlerInnen sehr genau überprüft worden sein. Also Beteiligung an der Suche: Nein. Alibi: Ja.

Wie gesagt ich kenne das ding noch, ich weiss das ich inner einen Krampf bekommen habe den Karabiner zu lösen weil der Ring eine flache stelle hat die dann durch die Öffnung des Karabiner muss, und wenn sich der Ring verdreht hatte dann warste am fummeln, ich kann aber nicht mehr zuordnen wo es drann war in meiner Jugend.

Irgendwie finde ich nicht, dass es wie ein normaler Karabinerhaken aussieht. Die beiden Enden passen nicht richtig zusammen und scheint auch offen zu sein, wie man auch etwas am Schatten dahinter erkennen kann.
Könnte es nicht doch zurecht gebogen sein? Es könnte 2 "Haken" gehabt haben. Eine wurde abgeknipst und die andere Seite zurechtgebogen. Das Metall sieht nicht gleichmäßig, sondern etwas verdreht aus. Auch das knubbelförmige Ende passt so gar nicht zu einem normalen Karabinerhaken.
Ich könnte mir sowas ähnliches wie einen Kleiderhaken vorstellen, bzw musste ich daran denken. Vielleicht hat noch jemand andere Ideen dazu.
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Anjule schrieb:Irgendwie finde ich nicht, dass es wie ein normaler Karabinerhaken aussieht. Die beiden Enden passen nicht richtig zusammen und scheint auch offen zu sein, wie man auch etwas am Schatten dahinter erkennen kann.

Original anzeigen (0,2 MB)


An der Öse ist eine abgeflachte Stelle (Pfeil) zu erkennen. Nur die abgeflachte Stelle an der Öse ermöglicht aufgrund des verringerten Querschnittes das Trennen der beiden Teile.
Das ist also gewissermaßen ein Karabiner, nur ohne bewegliche Teile.

Diese Öse ist doch nicht anderes als ein offener Ring. Vielleicht etwas abgeflacht. So was wie ein Ring um ein paar Schlüsse als Bund zu benutzen. Davon gab/gibt es Ausführungen mit einfachem Ring. Und Doppelring. Der untere Teil ist etwas massiver. Die Ovalform scheint mit einer Säge durschnitten zu sein. Und danach etwas gerade gerichtet. Ohne diese Änderung passt die form zum gegenüberliegenden Teil. Die Rundung zum Ende hin scheint so gegossen zu sein. Das ganz Ding wird mit einer Grösse von 3 - 4 cm beschrieben. Ich glaub nicht, dass das Ding für grösser Belastung dienlich war. Und sicher auch nicht mit einem Karabinerhacken zur Anwendung gebracht wurde.

...beowbee... schrieb:Original anzeigen (0,4 MB)

das obere Bild, wo kommt das denn her, was du da eingefügt hast, das ist doch kein Tatort bild? irgendwie muss ich sagen, sieht das für mich dem aktuellen Bild

MettMax schrieb:Original anzeigen (0,2 MB)

nicht so ähnlich? oder wie muss man das betrachten?

MettMax schrieb:Nur die abgeflachte Stelle an der Öse ermöglicht aufgrund des verringerten Querschnittes das Trennen der beiden Teile.
Das ist also gewissermaßen ein Karabiner, nur ohne bewegliche Teile.

Das nennt sich BRUMMELHAKEN bzw Inglefield Clip. Habe im Internet aber noch nichts entsprechendes mit diesem "Griff" gefunden.

Vllt kann @Dirk.I nochmal anders erklären, wie er folgendes meinte:

Dirk.l schrieb: Der untere Teil ist breiter und flach, etwas gebogen, dieser wurde durch eine Verschluss Öse gesteckt die aus Metall ist und verkeilt sich dann

schluesselbund schrieb:Ich glaub nicht, dass das Ding für grösser Belastung dienlich war.

Ich glaube, das Ding ist so gestaltet, damit man es zB mit Handschuhen besser greifen kann. Besser, als wenn dort nur ein kleiner Ring/Karabiner dran wäre.
So richtig kann ich die Mechanik nicht beschreiben. Oben eine Schlaufe mit durchgezogenem Ring. Um das, was an Schlaufe und Ring dranhängt (Planenspannseil?) festzumachen, wird dieses Ding in den Ring eingefädelt und...? Oder 2 Ringe "vernetzt"? An den Enden immer nur Schlaufe+Ring, und als Verbindungselement dieser Brummelhaken. So wie bei einer neuartigen Gepäckspinne, nur eben mit historischen Haken/Karabinern?

@Kuno426
Könnte man das eventuell bei Pferden verwenden? Zum Anbinden beim Halfter?