Mord an Frauke Liebs

Interested schrieb:Verschwand Frauke davor wirklich mal für Wochen und was war der Anlass?

Hierzu hat sich @Sven1213 mal geäußert:

Frauke war tatsächlich für einige Zeit fort, aber ihre engsten Leute waren eingeweiht und wussten wo sie war.

@Interested
Ich halte Selbstmord für eher unwahrscheinlich, auch weil die Ermittler von Mord ausgehen. Dafür muss es Anhaltspunkte geben.

@hubertzle

Ja, sehe ich auch so, darum hab ich auch eher ironisch gefragt - denn das erklärt die ganzen Umstände nämlich gar nicht - ein vermeintlicher Suizid!

Hat sich mal jemand die facebookseite zum Mordfall Frauke Liebs angesehen?

@hubertzle
ich bin da vor einiger Zeit beigetreten. Aber da gibs net viel zu lesen.

aso, bin in der FL-Gruppe, du meinst die Seite.

hubertzle schrieb:Ich halte Selbstmord für eher unwahrscheinlich, auch weil die Ermittler von Mord ausgehen. Dafür muss es Anhaltspunkte geben.

pupupustekuchen, das einzige, was man als Anhaltspunkt (aus unserer Sicht) sehen könnte, wären die fehlenden Gegenstände bei Ihr, selbst das wäre aber erklärbar.

Wenn, dann müssten Dinge polizeibekannt sein, die das zu 100% ausschliessen, aber was könnte das sein?

Die Ermittler gehen wohl von Wahrscheinlichkeiten aus. Und da is Mord das naheliegendste. Wir haben ja nicht ma die Todesursache.

@Ocelot
Ich fand da schon einige Beiträge interessant. Eine userin ist wohl persönlich betroffen, stösst aber auf wenig 'Mitwirkung'.
So einen Detektiv holt man, wenn man den Ermittlungsbehörden nicht viel zutraut oder weil die einem in eine falsche Richtung ermitteln?

ja, scheint eine Cousine zu sein, bin mir aber net sicher.

hubertzle schrieb:So einen Detektiv holt man, wenn man den Ermittlungsbehörden nicht viel zutraut oder weil die einem in eine falsche Richtung ermitteln?

Oder um den größtmöglichen Erfolg zu haben. Um alle möglichen Optionen auszuschöpfen.

Der Detektiv wurde von der Mutter beauftragt.

Oder um den größtmöglichen Erfolg zu haben. Um alle möglichen Optionen auszuschöpfen]

Seh ich auch so. Im Internet - sogar hier, tummeln sich viele, die krampfhaft Anhang suchen und wenn sie keinen Erfolg haben, etwas mehr als überreagieren. Und vielleicht hat der Detektiv auch viel Internetrecherche betrieben, wo und mit wem Frauke so Kontakt hatte.

Aber einen Suizid halte ich für gänzlich unwahrscheinlich...ich frage mich eh, wie man nach der Faktenlage, darauf kommt?!

Nun denn, wenn man Frauke als mega-zuverlässig beschreibt und sofort eine Welle lostritt, nur weil sie mal nicht zur Schule gekommen ist, dann wollte der Täter Frauke wohl deshalb sms schreiben und anrufen lassen, um weitefe Zuverlässigkeit vorzugaukeln.

Dazu gehört es dann aber, dass der Täter Frauke wohl sehr gut kannte. Woher sollte er das sonst wissen?

Dass Frauke schon mal weg war, ist nicht erwiesen. Definitiv nicht.

Interested schrieb:Aber einen Suizid halte ich für gänzlich unwahrscheinlich ich frage mich eh, wie man nach der Faktenlage, darauf kommt?!

Keine Ahnung, wie und warum man hier drauf kommt.

Wenn man aufgrund einer auswegslos erscheinenden Lage (was bei Frauke wohl eher nicht vorlag) oder aufgrund einer Depression Selbstmordgedanken hegt und ca. 5 Euro in derTasche hat und es keinerlei Kontobewegungen gibt, d.h. kein zusätzliches Geld abghoben wird (jedenfalls gibt es dazu keine Info und wenn die Polizei veröffentlicht, wo geortet wurde, hätte sie wohl auch veröffentlicht, an welchem Geldautomat in dieser Woche mit Fraukes EC-Karte Geld abgehoben wurde), dann weiß ich nicht, wie ich mir das vorstellen soll, dass eine praktisch Mittellose eine Woche lang irgendwo zwischen Nieheim, Paderborn und Hintertupfingen rumirrt (vlt. mit nem kostenlosen Taxi für Selbstmordkanditaten??!!), von was die sich in der Zeit ernährt haben soll (na gut, im Fall Andrea X. aus Puderbach gab's die Spekulation, dass sie sich von Äpfeln aus Schrebergärten ernährt hat, geh ich hier einfach auch mal davon aus und ignorier, dass es im Juni keine reifen Äpfel gibt, aber egal, hier wird so vieles ignoriert, dann darf ich das auch mal machen) und warum sie nicht mal eine Gelegenheit wahrgenommen hat, die Wäsche zu wechseln (ach so, Selbstmörder sind so verzweifelt, dass ihnen eine Woche die gleichen Klamotten tragen nichts ausmacht, aber sie sind dann wieder nicht so verzweifelt, dass sie sich gleich umbringen, sondern erstmal eine Woche durch die Gegend irren...)

Ah, OK. JETZT kann ich mir das doch vorstellen.

Zu den Mitschülern:

Wenn es einen uns unbekannten, konkreten Grund gab, dass die sich sofort Sorgen gemacht haben, nur bloß deswegen, weil Frauke nicht zur ersten Stunde erschienen ist (was ja wirklich alles andere als ungewöhnlich ist, dass ein Schüler mal zu spät oder gar nicht kommt, ich behaupte, dass auch das Schwesternpensionat keine Anwesenheitsquote von 100% hat), dann haben die das den Ermittlern zeitnah mitgeteilt und es wurde entsprechend zeitnah ermittelt. Ich geh mal davon aus, dass Frau Liebs den Beamten die Infokette erzählt hat: Mitschüler rufen Chris an etc. D.h., wenn die Schüler nicht von selbst gekommen sind, hat vermutlich die Poliizei nachgehakt, warum die so schnell hellhörig wurden.
Was aus dieser Spur wurde, so es sie denn gab, wissen wir nicht. Es kann sein, dass dieser Hinweis zum Ergebnis führte "Wir glauben zu wissen, wer's war, aber uns fehlen dazu Spuren und Zeugen". Genauso gut kann es sein, dass sich diese Spur damals aber als irrelevant rausgestellt hat.

Wenn es diesen Grund nicht gab, frag ich mich immer noch, warum Schüler die Arbeit der Schulsekretärin abnehmen und selbst recherchieren, warum ein Mitschüler morgens nicht gekommen ist. War das bei denen so üblich? ("Info an die gesamte Klasse: der Peter ist heute morgen nicht gekommen, weil er die Scheißerei hat. Vorraussichtlich hockt er noch die nächsten 24h auf der Keramik. Ich soll euch alle und das ganze Lehrerkollegium nett von ihm grüßen lassen.")

Normalerweise hakt eine Schule bestimmt nicht sofort nach, wenn man nicht pünktlich erscheint. Vielleicht war Frauke aber genau an dem Morgen ganz exquisit mit bestimmten Mitschülern verabredet um evtl noch was für den Unterricht abzusprechen etc.

Da Frauke als sehr zuverlässig galt, machte man sich schnell Sorgen.

Bestandteil dieser Ausbildung war AUCH theoretischer Schulunterricht. FRauke hat ihre Ausbildung aber in einem KRANKENHAUSBETRIEB gemacht mit SCHICHTDIENSTPLÄNEN und STATIONSEINTEILUNGEN. Wenn da ein Azubi am ersten Tag fehlt wird GRUNDSÄTZLICH nachgehakt. ERSTENS UM DEN PERSONELLEN STATIONSBETRIEB NICHT ZU GEFÄHRDEN (ZU CHAOTISIEREN) und ZWEITENS UM DIE AZUBIS ZUR "ZUVERLÄSSIGKEIT ZU ERZIEHEN" UND IHNEN DIE WICHTIGKEIT DIESER KLAR ZU MACHEN:
AN DEM VERHALTEN DES ERSTEN FEHLTAGES WAR NICHTS UNGEWÖHNLICHES, FÜR EINEN KLINIKBETRIEB. In einer normalen Schule, einer anderen Ausbildung wäre das Verhalten sicherlich ungewöhnlich.

@OR1, meine Verwunderung rührt daher, dass die Mitschüler sich sofort Sorgen gemacht haben sollen und Chris angerufen haben, womöglich noch in Unterrichts-/Arbeitszeit. Das ist einfach nicht ihre Aufgabe. Das ist'n Job für die Sekretärin, Schulleiter oder wer auch immer an der Schule und/oder im Krankenhaus dafür zuständig ist. Aber es ist doch nicht Aufgabe der Schüler, beim Mitbewohner anzurufen und sich zu erkundigen, ob Peter die Scheißerei hat und deshalb nicht gekommen ist. Im Gegenteil, das geht die eigentlich nichts an, ob Peter Scheißerei hat oder Frauke nicht kommt, weil sie einen Rausch ausschlafen will.

@hallo-ho

Ich denk da praktischer, da ich ähnliche Abläufe miterlebt habe:
Abends in der Runde waren Mitschüler im Pub dabei. Frauke simst den ganzen Abend und verabschiedet sich. Am nächsten Morgen erscheint sie nicht zum Dienst. Da Frauke eingeteilt ist auf StationABC werden die Mitschüler von den Schwestern gefragt wo denn die Frauke Liebs ist.
Keiner weiß es. Einer der Mitschüler hat die Handynummer von Chris und ruft schnell an um zu fragen ob Frauke krank ist oder noch kommt. Chris stellt dann fest, dass Frauke noch nicht mal zu Hause war.
Chris erzählt, dass er nachts so 'ne komische SMS bekommen hat.
Beide Seiten stellen am Telefon fest, dass sie seit dem Verlassen des Pubs Frauke nicht mehr gesehen haben. Zwangsläufig fängt da die Birne auf beiden Seiten an zu drehen. "Hoffentlich ist nichts passiert." Einige denken vielleicht auch: "Die hat nach der Simserei bestimmt noch ein Date gehabt."
Aber völlig egal ob sie noch eine Verabredung hatte oder nicht: Spätestens jetzt macht man sich wenn man eine Person näher kennt Sorgen.
Noch bevor das Telefonat beendet war dürften Mitschüler(in) und Chris ein komisches Gefühl haben.
Ich denke die Sorgen der Mitschüler entstand auf Grund der Simserei des Vorabends und dieser ach so wichtigen letzten SMS. Das "Warten darauf" könnte einem Beobachter durchaus Wichtigkeit für den weiteren Verlauf des Abends suggerieren.

Ich hätte mir aus Sicht der Mitschüler auch sofort Sorgen gemacht mit dem Hintergrund, dass Frauke aus dem Pub weg ist, nicht zu Hause ankam , am nächsten Morgen auch noch nicht da war und auch nicht zum Dienst erschien und nicht erreichbar war. Auf dem Heimweg kann einiges passiere, auch bei Dates kann einiges passieren. Frauke mag sich mit ihren Mitschülern gut verstanden haben aber auch einem "guten Klassenbund" erzählt man nicht alles. Die Freundschaft zu dem Mädel im Pub war vielleicht erst noch im AUfbau.

Wenn sie aber fest verabredet waren, um etwas zu organisieren/planen? Dann würde ich auch nicht erst zum Sekretariat gehen sondern Dank moderner Kommunikationsmittel fragen:"Hey, wo bleibst du?" Und da Frauke sonst vielleicht immer reagierte, macht einem ein nicht Beantworten Sorgen.