Mord an Frauke Liebs

Nach allem was ihr jetzt diskutiert habt ist doch der entscheidende Punkt der, wie es zu der ersten SMS kam und hier gibt es doch nur zwei Möglichkeiten: erstens sie hat wirklich noch einen "Bekannten" getroffen und erst später viel ihr ein das Chris auf sie wartet oder Zweitens diese erste SMS war ein Ablenkungsmanöver des Täters. Wo immer noch die Frage bleibt, bei beiden Varianten, wie und wo hat sie ihren Akku geladen, denn wenn sie ihn mit ihrer Freundin getauscht/vertauscht hätte, hätte diese das ja der Polizei sicherlich mitgeteilt. Es wird ja auch davon gesprochen sie hätte mit dem Handy gechattet war das denn da mit dem Mobilen Internet schon so ausgereift wie heute ? Und was mich sehr wundert, woher kannte ihre Schwester ihren Login für diesen Chat.

Intaro schrieb:Es wird ja auch davon gesprochen sie hätte mit dem Handy gechattet war das denn da mit dem Mobilen Internet schon so ausgereift wie heute ?

Wärs besser weiß, möge mich korrigieren, aber: das hat mit Internet/Smartphone nüscht zu tun. Mein allererstes Nokia von vor 13 Jahren hatte auch eine Chatfunktion. Ich kann dir allerdings nicht sagen, wie die im Detail funktioniert hat, weil ich die nie benutzt hab. Ich stellte mir da immer so eine Art erleichterte SMS-Funktion vor.

gator84 schrieb:Aber es hieß doch, dass ihre Antworten rätselhaft und zum Teil wirr waren, bzw. dass sie auch nuschelnd gesprochen hat. Oder habe ich das falsch verstanden.
Und Entführungsopfer werden oftmals mit Betäubungsmitteln ruhig gehalten. Wieso sollte der Einsatz eines Betäubungsmittels hier so ungewöhnlich sein?

Ich kann es verstehen (wenn auch nicht gutheißen), dass "Neueinsteiger" keine Lust haben, alle 1700 Seiten zu lesen, aber der Thread hat eine Suchfunktion, wenn du dort Betäubungsmittel/Medikamente/Drogen eingibst, bekommt du die entsprechenden Beiträge, in denen erläutert wird, warum das zwar möglich, aber nicht unbedingt nötig/wahrschein lich ist.

gator84 schrieb:3. Der Täter ist geistig gestört und hatte nicht vor, Frauke zu töten. Er hat die Kontakte unter Einschränkungen zugelassen, weil sie ihn darum gebeten hat.

Was für eine geistige Störung schwebt dir da vor und was glaubst du, warum sie dennoch am Ende nicht überlebte?

Hallo-ho vielen Dank für die Info mit der Chat Funktion hab zwar damals auch ein Nokia Handy gehabt, aber wie die funktioniert haben, daran kann ich mich kaum noch erinnern.

@vielefragen
Wg. Deinem Grazer Fall hat das Mädchen doch auch geweint am Telefon, es war also sofort ersichtlich Sie ist in einer Notlage!

Frauke war auch in einer Notlage hat es aber über die Kontakte selbst bei Telefonaten nicht durch blicken lassen.

Das sind doch gewaltige Unterschiede... Meiner Meinung nach

@Minderella Vieln Dank für den Hinweis und sorry. Ich habe die Suchfunktion mal benutzt. Jedoch habe ich den folgenden Artikel hier noch nicht gefunden. Falls der schon hier war tut es mir leid.

Im Jahr 2010 haben 2 Unbekannte versucht, ein Mädchen im gleichen Pub in Paderborn (oder gibt es in der Kasseler Straße mehrere Pubs?), in dem Frauke zuletzt war, zu betäuben.

http://www.nw-news.de/owl/3680718_k_o-tropfen_ins_bier_gemischt.html

@gator84
Wo siehst du die Zusammenhänge?

Der gleiche Pub, beide male KO Tropfen. (Bei Frauke Liebs gehe ich von KO Tropfen aus, bewiesen ist es natürlich nicht.)

Die komplette Bedienungsanleitung für das 6230:
nds1.nokia.com/phones/files/guides/Nokia_6230_UG_de.pdf
Für das 6230i ist sie auch zu finden.

Na ja - die beiden Täter hätten ja ein ähnliches Ziel verfolgen können, durch das Einflößen der K.O. Tropfen.

Aber ganz ernsthaft gefragt, wie schnell wirken die Tropfen? Und hätte Frauke nicht dann einer Freundin bescheid gegeben, dass es ihr ziemlich elend geht?? Woher sollten die Täter ahnen, dass Frauke allein nach Hause gehen wollte und vor allem, hätte nicht eine der Freundinnen gesagt, dass jemand etwas ausgegeben hatte?

Ich gehe überhaupt gar nicht von k.o. -Tropfen im Vorfeld aus..

@gator84
In einem Hotel in Fulda gab es auf einer Karnevalsveranstaltung auch KO-Tropfen-Fälle. Siehst du hier auch einen Zusammenhang?
Ich mein, beides mal sind es Events: WM, Karneval,...

Je nach Dosierung wirken die Tropfen sofort oder auch erst nach 10-20 Minuten. Manchmal auch erst nach noch längerer Zeit. Außerdem kann die Wirkung langsam ansteigen. Oft fällt es den Freunden der Opfer nicht auf, dass da etwas nicht stimmt.

Vielleicht wurde Frauke langsam schwindelig. Sie dachte sich "oh, so langsam sollte ich wohl mal nach Hause." Sie geht nach draußen, die Wirkung nimmt zu, und dann schlägt der Täter zu.


Wieso Hotel in Fulda? bei dem von mir genannten Fall war es die gleiche Kneipe! ich behaupte ja nicht, dass es die gleichen Täter sind...

In meinem Fall waren es auch KO-Tropfen. Ich sag ja nicht, dass es die gleichen Täter sind.

gator84 schrieb:bei dem von mir genannten Fall war es die gleiche Kneipe! ich behaupte ja nicht, dass es die gleichen Täter sind...

Was ist dann dein Ansatz? Dass im Auld Triangle unverhältnismäßig häufig KO-Tropfen zum Einsatz kommen?

@hallo-ho KO Tropfen-Fälle findet man für nahezu jede Stadt in Deutschland. Ich denke, darauf willst du hinaus?

@gator84
Ich will darauf hinaus, was der Fall von 2010 mit dem Liebsfall zu tun hat, wenn du schon selbst schreibst, dass du nicht meinst, dass es die gleichen Täter sind.

Wenn wir jetzt davon ausgehen, dass es wirklich k.o.-Tropfen waren (egal ob ab Pub-Besuch oder auch später vor Telefonaten und allgemein zur Ruhigstellung), dann sind wir uns doch einig, dass diese öfter gegeben worden wären?
Und wenn das so gewesen wäre, dann hätten die Mediziner dies aber anhand einer Haaranalyse auch nachweisen können. (bei einmaliger Gabe eher nicht möglich und wenn überhaupt frühestens nach vier Wochen, aber meist aufgrund der geringen Menge nicht im Haar nachweisbar).

Na ja - vielleicht haben sie das auch getan, nur drang diese Info nicht weiter nach außen - wer weis das schon.

Intaro schrieb:Und was mich sehr wundert, woher kannte ihre Schwester ihren Login für diesen Chat.

Wir schätzen, dass Frauke ihr Passwort in ihrem Browser gespeichert hatte. Aber das Einloggen durch die Schwester hat ja mit dem Fall direkt nichts zu tun.

mein Ansatz ist einfach nur, dass bei Frauke KO Tropfen im Spiel waren.
Ich hatte das auf der vorherigen Seite so verstanden, dass angenommen wird, es wären keine KO tropfen benutzt worden.

Milena schrieb:Und wenn das so gewesen wäre, dann hätten die Mediziner dies aber anhand einer Haaranalyse auch nachweisen können.

Nicht bei einer skelettierten Leiche