Mord an Frauke Liebs

übrigens haben einige mir bekannte musiker einen reinraum, was strahlung anbelangt.
ihr übungsturm mitten im grossen loft ist absolut lärmsicher, die isoliernaterialien halten unbeabsichtigt auch jede strahlung raus. das gibt viel diskussionsstoff, weil sie, wenn ihnen übel wird da drin, mangels sauerstoff, nicht hilfe herbeitelefonieren können.

Ein Wust von mehreren tausend Datensätzen, der sich aus den gespeicherten Festnetz- und Mobiltelefonverbindungsdaten ergab, musste verglichen und ausgewertet werden. Auch daraus ergaben sich überprüfenswerte Hinweise auf Personen, die zumindest als Zeugen in Frage kamen.

http://www.duwirstvermisst.de/viewtopic.php?t=124&p=139

@Malinka

Mehrere tausend Datensätze kriegst du nicht ins Fernsehen und auch nicht auf die Karte, die du immer so gern zeigst. Mehrere tausend Datensätze, wohlgemerkt.

Malinka schrieb:2. hätte die Polizei ohne IHR Handy orten zu müssen auch einfach
auf die Providerdaten von Chris zugreifen können mit seiner Erlaubnis

Das eine schließt das andere ja nicht aus! Hat sie ja auch gemacht. Denn erst einmal ermittelt man von innen nach außen. Chris musste der Polizei zu Beginn als der Hauptverdächtige erscheinen.

An Polizeihochschulen sind bereits im Jahr 2000 ganze Seminare über den Einsatz von digitaler Technik bei der Strafermittlung gehalten worden. Die Polizei ist kein Neandertaler. Diese Technik hat sehr früh Begehrlichkeiten geweckt. Auf Anfrage der Linken in NRW ist das Ganze im Jahre 2011 auch mal kritisch beleuchtet worden. Im Fall Frauke Liebs ist der Einsatz der stillen SMS ganz sicher angewendet worden. Da beißt die Maus keinen Faden ab. In jedem Fall zwischen dem Zeitraum von Mittwochabend bis Donnerstagabend. Und um den Zeitraum geht es mir besonders, wenn man die These wie ich vertritt, dass der Täter in diesem Zeitraum über Insiderwissen verfügt haben könnte.

hallo-ho schrieb:Wie kann sich da die Polizei zurücklehnen, so sie es denn wirklich getan hat?!

Danke. Mit dem Beitrag geh ich absolut d'accord. Dachte schon, wäre allein auf weiter Flur.

Mir passt da was nicht zusammen...

Ich überleg gerade warum Chris net etwas geflunkert hat wie: "Sie hat gesagt, dass sie Hilfe braucht" damit die Polizei was macht.

War man sich wirklich sicher, dass Frauke in Gefahr ist?

Ocelot schrieb:Ich überleg gerade warum Chris net etwas geflunkert hat wie: "Sie hat gesagt, dass sie Hilfe braucht" damit die Polizei was macht.

War man sich wirklich sicher, dass Frauke in Gefahr ist?

Ich hab mir gerade den AK XY-Beitrag noch einmal angesehen. Bereits am nächsten Tag ihres Verschwindens - so sagt es die Kripo-Beamtin - wurde über Frauke im Fernsehen berichtet.

Also: Berichte im TV und SMS-Ortung trotz SMS.

Beim ersten Anruf sagt Chris, dass er es komisch fand, dass sie ihn Christos nannte und dass irgend etwas komisch war... ich glaube ja kaum, dass sich Frau Liebs dadurch beruhigen ließ. Mal davon abgesehen, dass es auch komisch anmutet, dass das Handy die ganze Zeit ausgeschaltet ist und schon der erste Anruf nur wenige Sekunden dauerte.

Also ich kann irgendwie nicht glauben, dass hier eine Entwarnung seitens der Familie stattgefunden haben soll. Aber vielleicht war der Polizei aufgrund des Anrufes ja tatsächlich die Hände gebunden. So richtig nachvollziehen kann ich das aber nicht. Erst so einen heiden Aufwand und dann (erst einmal) NICHTS mehr.

seht das bitte realistisch.

da war fussballgrossereignis mit alkoholleichen und körperverletzungen, es gab verkehrsprobleme, parksünder, sonnwendfeuer, schützenfeste. ein mehrbedarf an beamten überall. aber weit unterbesetzt.

super polizisten, die sofort etwas unternahmen, als frauke fehlte, die aber nach ihrem ersten anruf paar handgriffe draussen beim ordnen, oder bei tausenden anderen aussertourlichen anforderungen erfüllten. schon wenige tage später widmen sie sich wieder fraukes fernbleiben:

alle achtung vor dem engagement!

@Kältezeit
frauke sagte ja es geht ihr gut
warum sagte sie das ?
bestimmt nicht für die eltern alleine ,sondern auch für die polizei

zweiter schrieb:frauke sagte ja es geht ihr gut
warum sagte sie das ?
bestimmt nicht für die eltern alleine ,sondern auch für die polizei

Aber sie gab keine weiteren Infos... keinen Grund ihres Fernbleibens. Das sollte einem Angehörigen doch schon zu denken geben.

Und letztlich hat sich dies ja auch bestätigt.

Für mich war das ein großer Fauxpas seitens der Polizei. WM hin oder her.

frauke könnte ja auch von einem angesäuselten niedergefahren worden sein. von einem hohen menschen, der sich einen unfall bei seiner karriere nicht leusten durfte. fahrer packt sie ein, will sie ins spital bringen.
bringt sie heim.
es wird nicht wieder.

eine woche später stirbt sie an ihrer inneren- oder kopfverletzung.

@Kältezeit
fauxpas hin oder her, ein beamter hat nur zwei hände.

vielefragen schrieb:fauxpas hin oder her, ein beamter hat nur zwei hände

Wenn

vielefragen schrieb:parksünder

mehr wiegen als ein Menschenleben dann weiss sich auch nicht.

Der Aufwand wurde ja betrieben, da war die WM bereits im vollen Gange. Zählt für mich als Grund für das nachlässige Verhalten also nicht.

Aber ist auch egal jetzt...

@Kältezeit

Kältezeit schrieb:Aber sie gab keine weiteren Infos... keinen Grund ihres Fernbleibens.

richtig
das zeigt doch schon das es eigentlich in erster linie zur besänftigung der allgemeinheit sein sollte .
es geht ihr gut ,kurze info und fertig
mehr brauchte man nicht zu wissen ,der täter wußte genau das diese nachricht bei der polizei einiges ausbremmst.

kältezeit, ich habe böse erfahrungen mit der polizei, keine frage.

aber die überwiegende anzahl der beamten macht ihren job bis über die grenzen der belastbarkeit hinaus.

es ist einfach unfair, die polizei in paderborn als faul hinzustellen.

der täter hatte aus irgendeinem grund einen wissensvorsprung.

Sie war ja nicht verpflichtet, mehr Infos preiszugeben.

Diese Diskussion, verstehe ich im Moment überhaupt nicht. Eine erwachsene Person ist verschwunden und TROTZDEM hat die Polizei ziemlich schnell alles in die Wege geleitet. Kann ja durchaus sein, dass WIR ganz viel nicht wissen, WARUM überhaupt gehandelt wurde.

Sie war erwachsen und die erste SMS in der Nacht, die hätte mich absolut nicht aufgeschreckt. Das Prozedere am Morgen der Klassenkameraden hat einiges in Gang gesetzt, warum auch Frau Liebs aktiv wurde und Vermisstenanzeige erstattete - ab da, hat die Polizei gehandelt.

Der Fehler war Nieheim bekanntzugeben, was den Täter vermutlich veranlasste ab jetzt in unregelmäßigen Abständen und von verschiedenen Orten, Kontaktaufnahme stattfinden zu lassen, die weiterhin den Anschein erwecken sollte, alles ist ok. Das es das nicht war, ist unbestritten - dennoch blieb die Polizei am Ball.

Welcher genaue Vorwurf findet hier jetzt also gerade statt?

Wie wollte man aus der Erst-SMS überhaupt ableiten, dass was im Argen ist?

Ocelot schrieb:Sie war ja nicht verpflichtet, mehr Infos preiszugeben.

Nein, aber macht man das nicht als gewissenhafte, zuverlässige Tochter?
Ich meine nur, dass ihr Telefonverhalten bei der Familie doch keinerlei Erleichterung bringen konnte.

vielefragen schrieb:es ist einfach unfair, die polizei in paderborn als faul hinzustellen.

Hab ich das irgendwo geschrieben?

Wenn, dann waren sie einfach nachlässig, haben es nicht ernst genommen, was sich für mich aber wiederrum mit dem "Aufwand" widerspricht, der nach der ersten SMS gemacht wurde.

Ich will hier niemanden an den Karren pinkeln. Der Fall macht einfach nur wütend und traurig, da kann und darf man auch mal emotional reagieren...

wir sollten davon ausgehen, dass viele menschen nach grossereignissen ein, zwei tage verlustig gehen. sie liegen als alkleichen bei freunden rum, haben sich irgendwo verpennt, haben sich abschleppen lassen, oder sonstwas.

fraukes fall war sicher anfangs nur einer von mehreren, und löste sich gleich glücklich auf. sie sagte gar, sie kommt heim.

da war schon ein guter regisseur am werk.

Interested schrieb: ab da, hat die Polizei gehandelt.

Ja nee, eben nicht.

Das ist für mich das Widersprüchliche. Trotz SMS betreibt die Polizei einen heiden Aufwand, ortet die SMS und die Presse wird auch informiert.

Dann der - wenig beruhigende Anruf - und es geschieht erst einmal eine Woche lang garnichts.

@Kältezeit

Retrospektiv betrachtet, ist es leicht so zu reden. Bei der Vielzahl von Menschen, die KURZFRISTIG verschwinden, hätte durchaus die Option bestanden, dass Frauke tatsächlich nach ein paar Tagen wieder auftaucht.

Es gibt etliche Fälle, wo manche ne Pille geschmissen haben und weg waren und nach ein paar Tagen ausgekatert zurückkamen.

Ich denke, hier bauscht Du das gerade etwas auf, weil Du den Fall aus heutiger Sicht betrachtest. Damals und bei dem Ablauf, finde ich das Verhalten absolut nicht ungewöhnlich. Auch wenn es ein bitteres Ende gab.

@startrek84

startrek84 schrieb:Das eine schließt das andere ja nicht aus!

Richtig.
Das habe ich ja auch nicht behauptet.
Was ich behauptet habe ist, dass ich der Aussage von pius2 mehr
Glauben schenke, als deiner Aussage über Zahlen von versendeten Stillen SMS.
Wenn du davon ausgehen willst, dass es diese SMS gab, dann tue es.

Du gehst anhand der Zahlen von der Vermutung aus, dass es
diese SMS gab.
Ich gehe anhand der Aussage eines Users (der anscheinend mit jemanden
gesprochen hat der mit diesem Fall zu tun hatte ) von der Vermutung aus, dass es
diese SMS nicht gab und das man vor Dienstag auf keinen Fall nochmals
geortet hat.

Ich habe oben bereits ein paar Dinge erwähnt, die
meiner Meinung darauf schließen lassen könnten, dass nicht geortet wurde.

Du dagegen gibst hier lediglich eine Statistik vor, die
besagt, dass es zum damaligen Zeitpunkt möglich gewesen wäre
eine solche SMS zu versenden.
Aber du gehst mal wieder nicht auf das
Geschrieben ein was hinter dem Satz " ich glaube nicht, dass geortet wurde" kommt.