Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

16.06.2015 um 16:49
Das einzige was mir bekannt ist, ist die Nachstellung im XY Filmfall, wo man die Situation des Telefonats/der Telefonate darstellte und so versuchte, die Stimmlage Fraukes nachzuempfinden. Ich denke, da die Aussagen, wie Frauke sich am Telefon verhielt von Menschen kamen, die sie länger kannten, wird man das schon sehr originalstimmlagenmäßig wiedergegeben haben. Ein direkter Mitschnitt der Telefonate ist ja, so wie es aussieht, nie gemacht worden und so basiert das Wissen über Fraukes Situation zu dem Zeitpunkt auf die Aussagen der Angerufenen.

Anzeige
melden

Mord an Frauke Liebs

16.06.2015 um 17:25
@CSISTuttgart In allen Filmberichten und Artikeln dazu heisst es, dass Frauke Liebs eindeutig anders als normal am Telefon reagiert, besonders der Mitbewohner betont das in allen seinen Interviews.


melden

Mord an Frauke Liebs

16.06.2015 um 17:58
@Thorox
Mord an Frauke Liebs - Bitte um Mithilfeheute um 15:22

Ich hoffe der Punkt, wurde noch nicht erwähnt, aber 2500 Seiten kann ich mir unmöglich durchlesen:

Ich finde, die Uhrzeiten der Anrufe sprechen für eine Berufstätigkeit des Täters. Spät, aber noch nicht zu spät um am nächsten Tag arbeiten zu gehen. Gleichzeitig eigentlich zu früh, wenn man wirklich von niemanden gesehen werden will (fast alle deutlich vor Mitternacht). Ausnahme ist dieser Samstag, da hatte er eben frei.

Dieser Gedanke wirft natürlich die Frage auf, wie Frauke in dieser Zeit ruhig gestellt wurde. Neben einer Fesselung wäre die Möglichkeit der Betäubung., die ja auch schon mehrere erwähnt haben.

Kombiniere ich Berufstätigkeit, evtl. Kenntnis von Betäubungsmitteln und die Wahrscheinlichkeit, dass sie wohl eher bei jemanden ins Auto gestiegen wäre, den sie zumindest flüchtig kennt, sehe ich eine starke Tendenz, dass der Täter aus ihrem medizinisch geprägtem beruflichen Umfeld kam. Das ist natürlich riesig (Schwesternschule, Krankenhaus), aber zusammen mit der örtlichen Eingrenzung könnte das doch weiterhelfen.


Ach ja, besonders heiße Kandidaten wären bei mir Wohnmobilbesitzer. Ich glaube kaum, dass sie auf dem Beifahrersitz eines PKW in die Industriegebiete zum Anrufen gebracht wurde, ist einfach zu riskant.
Für mich, der ich auch nicht alle 2500 Seiten studiert habe, ein gelungenes Beispiel zum Thema intelligent kombinieren. Wir haben natürlich keine Ahnung, was die Polizei im Bereich des beruflichen Umfeldes recherchiert hat. Es passiert immer wieder, das Menschen im Beruf Schwärmereien entwickeln. Nicht immer wird das wechselseitig erwidert. Dann gibt es Personen, die aufgrund ihrer labilen Psyche nicht mit einer Abweisung klar kommen und sich im weiteren Verlauf normenkontrovers verhalten. Das kann sich in Stalking und dergl. äußern. Es gibt aber immer mal wieder traurige Beispiele, dass auch Gewaltanwendung als letztes Mittel zur Anwendung kommt. Dann nutzt der Täter natürlich die ihm bekannten Opfergewohnheiten für sein Handeln aus, ebenso die ihm zur Verfügung stehenden Ressourcen. Also z.B. ein Täter aus dem medizinischen Bereich Präparate, an welche ein Normalo nur schwer bis gar nicht käme, bzw. deren Handhabung er nicht beherrschen würde. Daher klingt das von Thorox geschriebene sehr plausibel.


1x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

16.06.2015 um 20:37
Wie stark man sich über die SMS an Chris wundern muß, hängt von der Information darüber ab, ob Frauke in den nach der Trennung von Chris vergangenen Monaten öfter mal nachts ganz wegblieb bzw. erst in den Morgenstunden wiederkam, oder ob sie ausnahmslos spätestens so um Mitternacht zu Haus eintraf und schlafen ging.

Chris wird das wissen, und daher auch die Polizei. Der Öffentlichkeit teilt man so etwas natürlich nicht mit, es würde garantiert blödes Gerede provozieren (entweder in die eine oder in die andere Richtung) und geht außer die Ermittler auch keinen etwas an. Der tragische Tod Fraukes verlangt Respekt. Es darf hier keinen Tratsch geben.

Es ist aber für die Deutung der SMS, insbesondere die Frage der Freiwilligkeit und ihres Motivs, ganz besonders wichtig. So wie es jetzt ist, mutmaßt hier jeder etwas anderes darüber und bringt unwillkürlich seine eigenen Vorstellungen über Lebensführung mit hinein. So scheint es für manche kaum vorstellbar, daß sie wirklich normalerweise gegen Mitternacht im Bett lag und bis morgens ausschlief.

Ich weiß auch nicht mit letzter Sicherheit, ob das so war. Aber nach allem, was ich über Fraukes Art gelesen habe und vor allem nach dem Beitrag von Nutshell, halte ich das für sehr wahrscheinlich.

Ich selbst bin in Lübbecke aufgewachsen und kann nur sagen, daß es dort sehr viele Haushalte gibt, in denen der Lebens- und Erziehungsstil genau dazu paßt.

Wenn es so war, wie ich denke, war ihre SMS zu der Zeit eine völlig untypische Aktion, zumal ja darin steht, daß es noch länger dauern würde.

Ein Einsteigen in ein Auto eines/einer falsch eingeschätzten Bekannten, mit bösem Erwachen, halte ich für viel wahrscheinlicher, als daß eine Tochter aus dem Hause Liebs nach einem uninteressanten Fußballspiel ein geheimes Date über die Nachtstunden eingeht.

Die SMS wäre also unter Zwang geschrieben worden (was ich trotz - oder gerade wegen - des Stils stark annehme). Es läge auch genug Zeit zwischen dem Verlassen des Pubs und dieser SMS, in der der Täter sein wahres Gesicht zeigen konnte. Chris war der einzige, der auf Frauke wartete; er mußte daher beruhigt/vertröstet werden, damit nicht sofort irgendein Alarm losging. Wenn Frauke (wie oben von @Thorox 00:14 nicht unplausibel vermutet wurde) den Fehler gemacht hat, das Warten von Chris zu erwähnen, so erschließt sich der Sinn der SMS unmittelbar.

Von einer Klärung ist das natürlich weit entfernt. Aber in diesem Ablauf paßt erst mal alles. Da ist nichts absurd.

Und mir geht es wie @Thorox 15:22, habe dies auch früher schon ähnlich geäußert: In ihrem Berufsfeld gibt es genügend Bekannte, die sich mit Betäubungsmitteln auskennen und auch ohne weiteres an solche herankommen. Die Ermittler werden sich große Mühe gegeben haben, da alles zu durchleuchten. Aber es ist ein riesiges Feld. Mein Verdacht geht auch in diesen Bereich.


2x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

16.06.2015 um 20:53
@Nutshell: Vielen Dank für deinen Beitrag. Wir hatten hier im Forum schon einmal jemanden, der das so ähnlich berichtet hat.
Einerseits ist es zwar natürlich besser nachvollziehbar weshalb die Freundin so gehandelt hat und für mich ergibt sich ein klareres Bild. Andererseits frage ich mich immernoch, weshalb man gerade dann die Schulleiterin informiert wenn man weiß, dass solch ein Fernbleiben Konsequenzen mit sich tragen kann und sie also somit verrät.
Zitat von hallo-hohallo-ho schrieb:Es ist nur so, dass in der Threadhistorie immer wieder Chris (ich meine nicht speziell jetzt gerade, sondern ganz allgemein) unter Beschuss genommen wurde, weil es für manche verdächtig war, dass (fast) nur er angerufen wurde.
Das war aber nicht der einzige Grund weshalb Chris unter Beschuss geraten ist. Da gab es auch noch weitere Argumente.
Zitat von hallo-hohallo-ho schrieb:Und ich finde es nunmal überhaupt nicht seltsam, im Gegenteil, aus den genannten Gründen finde ich Chris sehr naheliegend. Wenn man als Täter schon meint, dass man FL telefonieren lassen muss (für die Telefonate hab ich bis heute keine Erklärung, die ich persönlich befriedigend finde, aber vlt. gibt es einfach keine, die das aus meiner Sicht ist.)
Ich denke auch, dass das die Gründe sind weshalb Chris angerufen wurde. Schlecht vorstellbar, dass sich der Täter einfach irgendeine Kontaktperson Fraukes ausgesucht hat. Allerdings geht man ja davon aus, dass die erste Sms freiwillig war, dann gestaltet sich das natürlich wieder anders.
Zitat von hallo-hohallo-ho schrieb:Die Forderung ist eigentlich richtig, aber anderseits vergebliche Liebesmüh, denn gerade in diesem Fall ist vieles eine Glaubenssache, da spielen Quellen nur eine Rolle, wenn sie einem in den Kram passen.

Und dann seh ich die nächsten kommen, die dann sagen "Es gibt aber keine Quelle, die die Pubfreunde und die Geschwister als Täter explizit ausschließt, also kann ich die mal getrost verdächtigen."
Das Problem ist, dass wir nur sehr wenige Fakten haben und uns für vieles eine konkrete Quelle fehlt. Dann stellt sich weiterhin natürlich die Frage, was genau als sichere Quelle angesehen wird. Die Aussagen von Herr Östermann oder vielleicht die verschiedenen Fernsehsendungen und Zeitungsberichte, die sich dann auch noch widersprechen?
Wenn Quellen nicht nachprüfbar sind, kommt eine weitere Schwierigkeit hinzu (so auch im Fall von Fraukes Freundin, mit der malinka gesprochen hat). Also wirklich alles eine Glaubenssache.
Zitat von OcelotOcelot schrieb:Chris konnte definitiv ausgeschlossen werden.
Und laut den Fallanalytikern geht man davon aus, dass die Sms freiwillig war. Hier sind wir wieder bei der Glaubenssache. Die Unfreiwilligkeit der Sms wird auch immer wieder diskutiert.
Wenn sie eine solchen Aussage gegenüber
der Person macht, mit der sie den ganzen Abend
verbracht hat, dann frage ich mich wieso sie sich
vor Chris rechtfertigen musste.
Wieso überhaut bescheid geben, dass man später
kommt?
Damit er wartet oder danut er nicht wartet, sondern
schlafen geht?
Frauke käme so oder so gesehen nicht ohne Chris Hilfe in die Wohnung.
Sie musste ihn also zwangsläufig wecken.
Sie musste ihn wecken, ja. Aber sie war so höflich und wollte ihm Bescheid geben. Es stellt sich die Frage, welche Zeitspanne an Verspätung sie eigentlich meinte. Für mich klingt es eher so als hätte sie nicht vorgehabt erst um 3 Uhr nach Hause zu gehen. So eine Sms tippt man doch eigentlich in dem Moment, in dem gerade etwas dazwischen gekommen ist, oder? In ihrem Fall aber kommt natürlich noch hinzu, dass ihr Akku leer war. Wir wissen nicht, ob sie die Sms erst schrieb als das Handy wieder Saft hatte oder die Sms in dem Moment schrieb, in dem sich herausstellte, dass es später werden würde weil ihr noch etwas dazwischen gekommen ist.

Wäre sie davon ausgegangen, dass es noch ein paar Stunden dauern würde, hätte sie das doch sicherlich erwähnt, oder? Was ist also in der Zeit zwischen 23 Uhr und der Sms passiert? Und was ist NACH der Sms vorgefallen?
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Sie passt jedoch nicht zu einem 40 km entfernten
Ort um diese Uhrzeit, fast 2 Stunden NACH dem Verlassen
des Pubs.
Aber wieso nicht? Weil sie nicht schrieb wo sie sich befindet oder wann sie nach Hause kommt?
Ich denke auch, dass sie auf dem Nachhauseweg war als sie das Pub verlies. Irgendetwas WICHTIGES muss ihr dazwischen gekommen sein. Irgendetwas, wovon Chris vielleicht entweder keine Kenntnis haben sollte oder es war eine Person involviert, die er nicht kannte.
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Sie spricht das Spiel an, weil es das letzte ist was sie
getan hat.
Oder aber sie hat es erwähnt, weil es das einzige ist was Chris wusste, was sie an dem Abend tat. Wenn sie nach dem Spiel aus irgendeinem Grund noch andere Leute getroffen hat, die er nicht kannte, wieso wäre das erwähnenswert?
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Eventuell wusste sie gar nicht WIE weit es
eigentlich war und ist einfach mit gefahren.
Finde ich einen interessanten Punkt. Sie kannte sich im Umland evtl auch einfach nicht so gut aus...
Zitat von MalinkaMalinka schrieb: Somit müsste Frage für mich bei einer Freiwilligen SMS
sich sofort in Richtung Höxter / Nieheim aufgemacht haben.
Sonst würde ich mich fragen, was sie mit einem Fahrzeug unter
dem Hintern daran gehindert haben soll, kurz in der WG
auf zu tauchen um ihre Umstände zu verbessern.
Sie hätte bei einem Zwischenstopp in Paderborn und bevor es nach Nieheim ging doch sicher ihren Schlüssel geholt, oder nicht? Das spricht für mich eher dagegen, dass sie nicht direkt nach Nieheim gefahren ist.
Zitat von InterestedInterested schrieb: Wenn diese Tat also nicht geplant war und sich erst im Verlauf so ergab...warum sollte sie freiwillig Richtung Nieheim oder so fahren, ohne o.g. Möglichkeit zu erwägen? Sie wäre frei in der Zeit des Heimkommens gewesen, müsste Chris nicht wecken, er nicht wachbleiben und und und.
Das ist wirklich sehr mysteriös. Egal wie man es rüttelt und schüttelt, irgendetwas passt immer nicht. Evtl. war vorgesehen den direkten Weg nach Nieheim zu nehmen, weshalb es ein Umweg gewesen wäre bei ihr daheim vorbeizufahren. Es muss sich um etwas sehr Wichtiges gehandelt haben....

@Thorox
Es wurde auch schon über viele Seiten über Betäubungsmittel diskutiert und darüber, dass der Täter wohl beruftstätig war oder sogar Schichtarbeiter. Es gab auch Überlegungen, dass es sich um jemanden handelte, der sich evtl. nur zum Urlaub in PB aufgehalten hat und sie deshalb ermordete weil er wieder zurück musste oder der Urlaub vorbei war...

Mir stellt sich die Frage, ob Frauke das Erwähnen in den Telefonaten, dass sie nach Hause kommt selbst formulierte um ihre Angehörigen zu beruhigen. Oder aber, ob das Gesagte vom Täter stammt.


3x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

16.06.2015 um 20:54
sorry, dass ich eure Namen in den Zitaten vergessen habe :(


1x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

16.06.2015 um 20:56
Zitat von Lumina85Lumina85 schrieb:sorry, dass ich eure Namen in den Zitaten vergessen habe
Du hast noch zwei Minuten Zeit es zu verbessern! :D


melden

Mord an Frauke Liebs

16.06.2015 um 20:57
@Lumina85
Zitat von Lumina85Lumina85 schrieb:Und laut den Fallanalytikern geht man davon aus, dass die Sms freiwillig war. Hier sind wir wieder bei der Glaubenssache. Die Unfreiwilligkeit der Sms wird auch immer wieder diskutiert.
Von etwas ausgehen ist ein Unterschied zu einem definitivem Ergebnis zu kommen.
Wollt ich nur anmerken, weiter werde ich auf dieses Thema nicht mehr eingehen.


melden

Mord an Frauke Liebs

16.06.2015 um 21:02
@Thorox
Zitat von Lumina85Lumina85 schrieb:ob Frauke das Erwähnen in den Telefonaten, dass sie nach Hause kommt selbst formulierte um ihre Angehörigen zu beruhigen. Oder aber, ob das Gesagte vom Täter stammt.
Der kann ja noch so abgebrüht, logistisch versiert und ausgefeilt gewesen sein,
aber es blieb ihm wohl nichts anderes übrig als es so beizubehalten.

Mich interessiert die "gewaschene Sprache" und die Bedeutung von "Christos"
Hierüber gibt es wenig und das stimmt mich nachdenklich.


2x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

16.06.2015 um 21:07
@Ocelot
Ich wollte gar nicht auf die Chris-Schiene aufspringen sondern nur anmerken, dass es eben einfach schwierig ist was man als sichere Quelle annimmt und was nicht.

@z3001x und dann?


2x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

16.06.2015 um 21:10
Zitat von eis..bäreis..bär schrieb:Mich interessiert die "gewaschene Sprache" und die Bedeutung von "Christos"
Hierüber gibt es wenig und das stimmt mich nachdenklich.
Inwiefern stimmt dich das nachdenklich? Wäre das Erwähnen von Christos in Anwesenheit des Täters nicht auch ein Argument dafür, dass es doch eine Person gewesen sein muss, die Chris und sein Verhältnis zu Frauke nicht persönlich kennt? Denn dann hätte er doch merken müssen, dass sie damit Alarm schlägt und auf die Ernsthaftigkeit der Situation aufmerksam macht...


melden

Mord an Frauke Liebs

16.06.2015 um 21:11
@eis..bär
Zitat von eis..bäreis..bär schrieb:und die Bedeutung von "Christos"
Hierüber gibt es wenig und das stimmt mich nachdenklich.
Christos ist der volle Name von Chris.
Bei XY sagt der Schauspieler: "So nennt sie mich nie"
Hier im Thread haben wir die Info, dass sie ihn nur so genannt hat, wenn sie sauer auf ihn war.
Ich weiß aber nicht, ob dafür ne Quelle existiert.
Vll mag jemand hierbei aushelfen.


melden

Mord an Frauke Liebs

16.06.2015 um 21:15
@Lumina85

In Deinem Beitrag lese ich zweimal:
Zitat von Lumina85Lumina85 schrieb:Allerdings geht man ja davon aus, dass die erste Sms freiwillig war
und bald darauf:
Zitat von Lumina85Lumina85 schrieb:Und laut den Fallanalytikern geht man davon aus, dass die Sms freiwillig war.
Wer ist übrigens "man"? Und wie @Ocelot richtig anmerkt: Von etwas ausgehen heißt nicht genaue Kenntnis zu besitzen.

Also bitte... Man hat den Fall nicht gelöst. Es gibt stimmige Argumente dafür, daß die SMS nicht freiwillig war: Lies meinen Beitrag unmittelbar vor den Deinen. Ich verstehe nicht, wieso genau diese Wendung in eine andere Deutung als es die bislang fruchtlosen Ansätze der Herren Fallanalytiker glauben machen wollen, nicht aufgenommen werden sollte.

Und es ist nicht einfach nur "Glaubenssache", ob man die SMS für freiwillig hält oder nicht. Die Annahme der Freiwilligkeit führt zu unwahrscheinlichen Konstrukten, die Annahme der Unfreiwilligkeit weit weniger.


melden

Mord an Frauke Liebs

16.06.2015 um 21:22
@Lumina85
Es hätte auch sein können, dass die Schülerinnen von vornherein schon morgens mit der Schulleiterin Unterricht hatten. Dann hätten sie ja sowieso darüber gesprochen. Und auch wenn sie nicht mit der Schulleiterin Unterricht hatten, spätestens nach der 1. Stunde wäre die Schulleitung von dem vorher unterrichtendem Lehrer informiert worden, dass Frauke unentschuldigt fehlt. Das wissen die Schülerinnen. Von daher hat es mit Verrat nichts zu tun. Eventuell ist auch die Schulleitung in der 1. Pause auf die Schülerinnen zugekommen und hat gefragt, ob sie wissen, wo Frauke bleibt. Dabei haben diese vielleicht kommuniziert, dass Frauke gestern allein nach Hause lief und sie sich Sorgen machen. Daraufhin wurde dann vielleicht gemeinsam beschlossen, bei Fraukes Mutter nachzufragen.


melden

Mord an Frauke Liebs

16.06.2015 um 21:22
---> freiwillige SMS ----> keine Lösung des Falls.
---> unfreiwillige SMS ----> keine Lösung des Falls.

Und natürlich führt die Annahme der Freiwilligkeit zu weitaus lösungsfördernden Ansätzen, als umgekehrt. Weil - wenn unfreiwillig - ist die Erhöhung einer Verschleppung / Entführung in der Täter-Durchführung Wahrscheinlichkeit höher anzusiedeln. Und das ist - nach x-fachen Begehen der Örtlichkeiten - schlichtweg (fast) auszuschliessen. ---> Dann brauch ich dem Opfer erst gar nicht zugestehen, SMS zu schreiben.

Denn die "Kontaktaufnahme" mit dem Handy sagt doch eins ganz sicher aus: Dass der Täter über einen gewissen Zeitraum (bis zur Tötung) schlichtweg voller Zweifel war, wie und ob es weitergeht. "Profitum" sieht anders aus. Ersttäter hingegen handeln sicherlich so.


2x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

16.06.2015 um 21:30
@snowdon
Ich empfinde das genau andersherum. Für mich macht die Sms eher einen Sinn wenn sie freiwillig war.
Der Fall ist nicht gelöst und die Fallanalytiker sind auch keine Allwissenden aber sie haben noch zusätzliche Infos, die uns fehlen und haben die komplette Sms analysiert und sind zu diesem Ergebnis gekommen.
Wenn es so war, wie ich denke, war ihre SMS zu der Zeit eine völlig untypische Aktion, zumal ja darin steht, daß es noch länger dauern würde.
Wieso untypisch? Sie wurde zu einem Zeitpunkt geschrieben, der nicht wirklich passte. Aber das wäre mit dem leeren Akku zu erklären.
Chris wartete zu Hause auf Frauke weil sie keinen Schlüssel hatte. Von daher ist es doch völlig in Ordnung, dass sie ihm schrieb, dass es später werden würde. Das ist höflich. Evtl. wusste sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht, wie lange es ca. noch dauert und hatte vor, sich noch einmal zu melden.
Weiterhin wissen wir auch nicht, ob Chris ihr vorher nicht auch schon eine Nachricht schrieb und das nur eine Antwort war.
Zitat von snowdonsnowdon schrieb: Chris war der einzige, der auf Frauke wartete; er mußte daher beruhigt/vertröstet werden, damit nicht sofort irgendein Alarm losging. Wenn Frauke (wie oben von @Thorox 00:14 nicht unplausibel vermutet wurde) den Fehler gemacht hat, das Warten von Chris zu erwähnen, so erschließt sich der Sinn der SMS unmittelbar.
Es erschließt, dass sie Chris geschrieben hat. Aber wie erklärst du dir den Inhalt? Wieso der Satz mit dem Fußballspiel? Das wäre hier doch völlig fehl am Platz. Es wäre weiterhin doch für den Täter viel schlauer gewesen sie schreiben zu lassen, dass er schon schlafen gehen kann weil es SEHR viel später wird. Oder aber, sie komme diese Nacht gar nicht mehr nach Hause und schläft bei einer Freundin.


melden

Mord an Frauke Liebs

16.06.2015 um 21:34
@katzeundhund
Zitat von katzeundhundkatzeundhund schrieb:Dann brauch ich dem Opfer erst gar nicht zugestehen, SMS zu schreiben.
Eine sehr plausible Begründung dafür findest Du hier:

@Thorox
Zitat von ThoroxThorox schrieb:Frauke droht ihm :"Lass mich lieber direkt gehen, mein Mitbewohner wird sonst schon bald Alarm schlagen" --- und schon weiß der Täter es. In so einer Situation hat sie vielleicht vor Aufregung leider nicht taktisch klug gehandelt und deshalb Chris erwähnt - könnte ich mir gut so vorstellen.
und hier:

@snowdon
Zitat von snowdonsnowdon schrieb:Chris war der einzige, der auf Frauke wartete; er mußte daher beruhigt/vertröstet werden, damit nicht sofort irgendein Alarm losging. Wenn Frauke (wie oben von @Thorox 00:14 nicht unplausibel vermutet wurde) den Fehler gemacht hat, das Warten von Chris zu erwähnen, so erschließt sich der Sinn der SMS unmittelbar.
---> freiwillige SMS ----> hochgradige Unstimmigkeiten
---> unfreiwillige SMS ----> stimmige Ablaufelemente
In beiden Fällen natürlich: keine Lösung, sonst wären ja alle fertig.

Man muß aber auch merken, wann das Pferd, auf dem man reitet, seinen Geist aufgegeben hat.


melden

Mord an Frauke Liebs

16.06.2015 um 21:41
Auch eine freiwillige SMS kann stimmige Ablaufmomente hergeben.
Ja sie könnte doch sogar den Reiz für den Täter erhöhen.
Denn er wußte ja, Frauke wird auch NICHT später kommen.


melden

Mord an Frauke Liebs

16.06.2015 um 21:46
@nettefrau41
Zitat von nettefrau41nettefrau41 schrieb: Er hätte Frauke bei Verlassen des Pubs folgen können.
Wer ist er ?
Und wie hätte er mitbekommen sollen wann Frauke geht?
Gezahlt wurde an der Theke. Er hätte schon mit an der Theke stehen müssen um zu wissen, dass
sie gerade nicht mal wieder mit der Freundin auf die Toilette verschwindet oder ähnliches.

Abgesehen davon hätte er nicht wissen können,
ob Frauke nicht abgeholt wird.
Außerdem hätte er sich genau so spontan
von seiner Gruppe am Tisch
trennen müssen wie Frauke.

Man hätte ihr sofort hinterher gemusst.
Wir wissen ja wie viele verschiedene Möglichkeiten Frauke
hätte für einen Nachhauseweg nutzen können.
Weil die Funkzelle aber noch ein halbes Jahr nach Fund der Leiche abgehört wurde, kann man darauf schließen, dass die Polizei mit Selektoren (Nieheim. 21.06. 2006, 00:30 Uhr und 1:00Uhr ) das für diesen Zeitraum auch versucht hat, also alle Mobilfunkanbieter um Datenübergabe für diesen Zeitraum gebeten hat. Das Fatale wird wohl gewesen sein, dass es keine Datenvorratsspeicherung gab. Also führte diese Ermittlungsspur zu nichts.
Gibt es zu dieser Aussage eigentlich eine andere Quelle als
den Taxiblog?
Ich kann mich irgendwie an keine andere erinnern.


melden

Mord an Frauke Liebs

16.06.2015 um 21:49
@snowdon
Das ist mEn für mich vollkommen unschlüssig, denn:

ausgehend von einem zweifelnden Täter, der zu hören bekommt:
Zitat von ThoroxThorox schrieb:"Lass mich lieber direkt gehen, mein Mitbewohner wird sonst schon bald Alarm schlagen"
dann muss er ja ein Druckmittel gehabt haben (Messer, Waffe, etc.) und in dem Fall muss er gar keine SMS schreiben lassen. Hat er kein Druckmittel, dann steigst du einfach aus, rufst eine Handynummer deines Vertrauens an und gut ist Es gibt keinen Grund eine Unfreiwilligkeit anzunehmen, denn wäre sie gegeben.

Weil eins muss man sich ja auch mal vor Augen halten: Instinkt in Form von Angst und "ich will raus aus der Situation" ist immer noch mit eins der Dinge, die man sicherlich nicht durch Worte aufhalten kann.

Und bezüglich der Dakota-Theorie: ich glaube schlichtweg, dass der Täter gar nicht wusste, wer zu dem Zeitpunkt Ross, geschweige denn Reiter ist. Heißt: Klartext: Er hatte in dem SMS-Moment überhaupt gar keine Ahnung, dass es so eskaliert.


Anzeige

melden