Mord an Frauke Liebs

1. SMS war freiwillig geschrieben, SMS vor dem Umschlagen der Situation gesendet :


Was spricht dafür?

Frauke ist aus einem unbekannten Grund mitgegangen und
sie ging freiwillig mit.
Die SMS ist unscheinbar geschrieben, locker.
So als wäre sie noch bei einem Freund auf einen Drink.

Nichts lässt eine gefährliche oder ungewöhnliche Situation
vermuten.
Keiner weiß wie weit weg das Handy
sich gerade von Zuhause befindet.

Wozu sonst das Handy einschalten?

Natürlich um Chris nach dem Verlassen des Pubs
2 Stunden später eine SMS zu schreiben, dass
sie noch später kommen wird.

Ich erinnere an den Gemütszustand von Frauke
beim Verlassen des Pubs.
Müde, will Chris nicht warten lassen.

DAS ALLES wirft Frauke auf ein mal über Bord
und hüpft fröhlich ins Auto um dann für 2 Stunden
in Richtung Nieheim zu verschinden?

Ehrlich?

Der Akku von Frauke ist leer.
Das könnte Frauke natürlich davon abgehalten haben
die SMS früher zu versenden.
Aber : Chris deshalb einfach warten lassen?

Wenn der Täter den Akku in diesem Moment
zur Verfügung gestellt hat weiß er ab nun,
dass Frauke ihr Handy benutzt hat.

Auf einen Punkt möchte ich noch mal
ganz klar eingehen :
Frauke ist an diesem Abend ( meiner spekulativen Meinung nach )
nicht in ein Fahrzeug gestiegen oder mit jemanden mit gegangen
damit sie " reden " und durch die Gegend heizen kann.

Das kann ich mir bei der Frauke an diesem Abend absolut
nicht vorstellen.

Es wurde sich ja gewundert, dass der Samstagsanruf zur Mittagszeit erfolgte. Wie kamen Frauke und Täter unbemerkt am helligten Tag, an dem Deutschland spielt in dieses Industriegebiet bzw warum ging der Täter dieses Risiko ein, wurde sich oft gewundert.
Sehr plausibel fände ich die Theorie mit den Arbeitseinsätze während der Frauke gefesselt und abgedeckt mit transportiert wurde.
Aber es wäre doch auch möglich, dass der Anruf am Samstag vom Festhalteort oder der unmittelbaren Umgebung kam, wo man sich gar keine Sorge um zuviele Zeugen und belebte Gegenden machen musste.
Vielleicht war auch Nieheim die Ablenkung von Paderborn?!
Vielleicht hat man sich nie in Nieheim aufgehalten, sondern war am Abend des Verschwindens nur mit dem Auto unterwegs (Frauke fuhr ja gerne Auto) und redete über Gott und die Welt. Der Täter könnte dann Frauke sogar noch ermutigt haben die SMS zu schicken, weil sie gerade ziemlich weit von Paderborn wegwaren.
Um dann die weiteren Telefonate durchzuführen musste man dann nicht mehr so ein großes Risiko durch eine weite Wegstrecke auf sich nehmen, da man eh die Nieheim Fährte schon gesetzt hatte.

@Ralph30z

Ralph30z schrieb:@ ocelot das unterschreibe ich.......bloß mit dem raum nieheim bin ich mir nicht ganz sicher...denke eher paderborn oder driburg.......wegen dem leichenfund ort.......

Wenn Frauke kurz nach dem letzten Anruf starb, was ja möglich ist, wäre eben dieser Umstand das Verbindungsglied zwischen Paderborn und Lichtenau. Der Raum Nieheim könnte dann weiterhin der Festhalteort gewesen sein, wobei die etlichen zurückgelegten Kilometer für 20-30 Sekunden Anrufe (außer dem letzten) weiterhin sonderbar wären.

Ralph30z schrieb:sie könnten auch nur rumgefahren sein und dabei geredet haben und halt bei nieheim vorbei gekommen sein.....ohne hintergrund....und dann wieder richtung paderborn gefahren sein....

Warum die WG vorher meiden, wenn man nur herumfahren will ohne ernsten oder dringenden Hintergrund? Schlüssel besorgen und man muss nicht mehr auf den Mitbewohner achten.

@Malinka

Malinka schrieb:Wenn der Täter den Akku in diesem Moment
zur Verfügung gestellt hat weiß er ab nun,
dass Frauke ihr Handy benutzt hat.

Das Handy war ja nach der neuen Info von Chris abgeschaltet, als er versuchte sie anzurufen kurz bevor er eingeschlafen ist.
Würde dafür sprechen, dass der Akku des Täters kurz verwendet wurde für den SMS-Versandt.

Oder der Rest-Akku schaffte noch diese eine SMS bevor es endgültig leer war.

Ob der Täter Immobilienmakler ist bzw. war ? Da hätte man Zugang zu genügend Aufenthaltsorten, ohne wirklich aufzufallen.

@ ocelot

weil sie dachte das es nicht solange reden werden.....sie kannte ja chirs gut und könnte einschätzen das er länger aufbleibt wenn sie später kommt......also brauchten sie den schüssel nicht zuholen.....aber als fast 1 hur war ...hatte sie dann doch bedenken wegen chirs........und schickte zur vorsicht die sms.......die für mich absolut freiwillig war.

Bin zwar hier eine Weile raus, lese aber immer noch mit und mache mir meine Gedanken um Frauke.
Die Crime hatte ich schon im Haus (ungelesen), als ich in der Frauke-Gruppe bei Facebook las, dass ihr Fall darin vor kommt.
Okay - alles gelesen, teilweise gewundert - hier wieder nachgelesen und dann kam mir ein ganz blöder Gedanke, den ich grad noch zur Diskussion bringen will.

WAS wenn es gar keine Entführung war, in dem Sinne?? Was, wenn der Täter Frauke versehentlich angefahren hat und verletzt hat? In seiner Panik packt er sie also in ihr Auto, vielleicht mit dem Versprechen, sie ins Krankenhaus zu fahren.. Vielleicht hat er das ja auch wirklich kurzfristig vor. Und dann fällt ihm ein, was das für Unannehmlichkeiten für ihn bringt, sieht Job und Führerschein in Gefahr und kriegt so eine Kurzschlussreaktion. Vielleicht erzählt er auch noch, dass er das Krankenhaus in Nieheim für geeigneter hält?
Irgendwann begreift Frauke, dass der sie jetzt gar nicht ins Krankenhaus bringt (aber der wird schon wieder einkriegen, vermutlich hat er nen Schock, sie als "Schwester" denkt, sie hätte die blöde Situation im Griff).

Die restliche Ausschmückung der Gedanken erspare ich mal an der Stelle.. Vielleicht ist Frauke dann "einfach" nur an inneren Verletzungen gestorben und er hat sie dort abgelegt? *grübel*
Der sedierte Eindruck kam dadurch Zustande, dass er ihr mit "Medizin helfen wollte"?

Einfach so ein Erklärungsversuch, das immer noch unfassbare irgendwie nachvollziehbar(er) zu machen.

@Ocelot

Ocelot schrieb:Oder der Rest-Akku schaffte noch diese eine SMS bevor es endgültig leer war.

Ich nehme an sie kannte ihr Handy und wußte gegebenenfalls würde es noch reichen für eine SMS.

@grizzlyhai
Ein Immobilienmakler mit einem Freund der sich in Sachen Nachrichtentechnik hervorragend auskannte, nicht das Alter hatte wie von der OFA angenommen und von Frauke als vertrauenswürdig eingeschätzt wurde?

Alles murks irgendwie

By the way..wiealt wurde von der OFA eingeschätzt?

@Milena
eijn unfall vor dem auld triangle, ein unfallverursacher, der es sich nicht leisten kann, polizeiliche ermittlungen am hals zu haben-da darf man an einen angestellten eines der nächstgelegenen betriebe denken, das krankenhaus.

@Milena
smile*

Also ein absoluter "zufallsmörder" der in Wirklichkeit keiner war und niemals auf die Idee kam "unterlassene Hilfeleistung" zu begehen..

Was fürn armer Tropf muss das gewesen sein?

Wahrscheinlich hielt Frauke ihn auch noch von einem Suizid ab?

Leute denkt an Frau Liebs letzten Satz:

" Vielleicht ist die Realität schlimmer als die Fantasie"

Also ich komme immer wieder darauf zurück:

Frauke wurde schon Wochen oder sogar Monate zuvor als mögliches Opfer "ausgespäht"

Vom ersten Kontakt mit ihr bis zu dem passenden Zeitpunkt des Zugriffs vom Täter über Etappen des Antestens, wie sie mit Beobachten umgeht und ob sie wirklich vertraut..

Jepp - so einer @eis..bär...

Ein armer bemittleidenswerter Typ, dem es furchtbar schlecht geht, nach dem Unfall... Frauke denkt, dass sie den schon in den Griff kriegt... Natürlich lässt der sie auch telefonieren, kann er ihr ja schlecht verwehren... Äußert aber übelste Bedenken, wenn sie etwas sagt, dann kriegen sie ihn doch voll dran - sein Leben ist sinnlos... NEIN - natürlich VERRÄT sie ihn nicht, es wird schon alles gut, er muss sich doch nicht solche schlimmen Sorgen machen..

@vielefragen - da kommen jetzt auch so viele Leute in Betracht.... Krankenhausangestellte, Nachbarn, einer der sich verfahren hat, oder einer der schon was getrunken hat und deswegen noch viel mehr Ärger fürchtet...

Versprechungen: Ich bring dich zurück, dann kannst du ins Krankenhaus... MORGEN - Übermorgen..
Frauke hofft und glaubt daran (zunächst). SIE KOMMT ZURÜCK - der kommt zur Besinnung. Alles wird gut... Er lässt sie gehen, sie hält den Mund...
Er hat bedenken, weil die im Krankenhaus nachfragen würden, wegen der Verletzungen.... Nein - sie würde nichts sagen....
Und wenn doch??

@Milena


Nein alles nicht..

Aber vielleicht hat sie jemanden in Schutz genommen wo sie dachte er holt sie da raus..
und deshalb nannte sie keinen Namen und derjenige der auf sie aupasste den konnte sie nicht benennen, weil sie keinen Namen wußte..ja in garnicht kannte.

@Ralph30z
oder ein schickes tollen auto in einer sommernacht.....ein cabrio vieleicht.


Sehr unauffällig und bei dem Szenario quasi unbegreiflich, dass man sie nicht gesehen hat in jener Sommernacht während der WM im Cabrio :)

@Eisbär - das ist beliebig wandel- und ausschmückbar. Angefangen bei: "Wir fahren zu meinem Bruder/Kumpel, der ist Arzt und kennt sich aus, der kriegt dich wieder hin!" (und vielleicht sind sie dort wirklich). Vielleicht kennt den Frauke auch zu allem Übel zufällig aus Krankenhaus/Ausbildung/Seminaren.
Neue Hoffnung oder mehr Hoffnung - dem Arzt-Typen gefällt es aber gar nicht in so eine Nummer mit reingezogen zu werden... Wie auch immer, die erfolgte Behandlung oder Nicht-Behandlung gehen früher oder später schief und sie wird einfach nur dort abgelegt. *schluck*

Jagut@ Milena, es kann auch ein Rettungsfahrer gewesen sein der in Wirklichkeit der Satanistenszene zugehörig ist.

Also Fantasien gut und gerne aber doch nicht so..

wie kann da die Realität noch schlimmer sein?


Wir sollten eine Liste erstellen die mehrere Möglichkeiten aufzeigt wie die Stimmung "umgeschlagen" sein kann.

@eis...bär... Ähm na dann war es meinetwegen der Rettungsfahrer der irgendwo an der Ecke Leostraße/Karlstraße abgebogen ist und die Frauke nicht gesehen hat, weil sie dort über die Straße ging....
Nur wäre das wohl aufgefallen, wenn das Fahrzeug nicht wieder an den "Hafen" kommt... *hmpf*

Immerhin erklärt meine Theorie aber plausibel: Erlaubte Anrufe, weil es verdächtig gewesen wäre, sie nicht telefonieren zu lassen und die glaubhafte Hoffnung, dass man wieder zurück kommt. Und auch ein sedierter Zustand wäre nicht ungewöhnlich, wenn diverse Schmerzmittel in höheren Dosen verabreicht worden wären. Immerhin stand da kein psychopathischer Massenmörder vor einem, sondern ein "ganz normaler Mensch", dem was ganz blödes passiert ist und der danach völlig neben der Spur war.

@Milena
Ich glaube ich verstehe wo Du drauf hinauswillst:

Du denkst der Täer hätte Ressoucenorientiert gearbeitet.
Er hat Fraukes Wissen miteinbezogen weil er ja eh furchtbar neidisch war auf sie und ihr so "beweisen" konnte, er kann es besser und hatte zudem noch das Glück von einem umgeben zu sein der sich in Sachen Nachrichtentechnick bestens auskannte.

Ein voll durchdachtes Dingen also..bis auf daß sie vorzeitig verschieden ist eben..und sie alle der Meinung waren es wäre besser sie nun gehen zu lassen aber so, man findet sie nicht gleich..lief eigentlich alles glatt..

eis..bär schrieb:Also Fantasien gut und gerne aber doch nicht so..

wie kann da die Realität noch schlimmer sein?


Wir sollten eine Liste erstellen die mehrere Möglichkeiten aufzeigt wie die Stimmung "umgeschlagen" sein kann

wenn man nicht weiß, was passierte, dann kann man realistisch nicht nur von einer einzigen möglichkeit ausgehen.