Mord an Frauke Liebs

Aber Alibibeschaffung innerhalb dieser "kurzen" Zeit ....?!

Spricht das für eine Spontantat ?

Da muss schon jemand sehr gut nachgedacht haben......

Da müsste es ganz schön rotiert haben in den Köpfen der Beteiligten .

Deswegen denke ich schon ,dass das ganze auch im Vorraus geplant gewesen sein könnte .

@crackle

crackle schrieb:Eine evtl Möglichkeit an den "Hallo Deutschland" Beitrag zu kommen ist über das ZDF. Ich hab das mal bei einem N3 Beitrag gemacht und damals über NDR eine VHS Kopie gegen Geld erhalten. War nicht billig, aber es wäre eine letzte Option...

Es kommt wohl auch darauf an, wie alt der Beitrag ist und ob man ihn
im Archiv gelassen hat, oder von dort wieder gelöscht hat.

@Ollie
Es schaut nur auf den ersten Blick sehr durchdacht und vorgeplant aus. Man sollte Berücksichtigen, dass die Behörden in der ersten Zeit eben durch die Kontakte nicht viel unternahmen und die Täter von Tag zu Tag in aller Ruhe hätten agieren und reagieren können.

@nephilimfield
Sollte/n der/die Täter aus dem Umfeld der Frauke stammen sollten Sie gewußt haben, dass das alleinige Einschalten des Handys ausreichen würde.

@vielefragen
Nein gab es nicht, höchstens die ungeklärten Fälle Ursula Amtenbrink und Nelli Graf, beide im Kreis Gütersloh. Hatte da auch mal versucht Zusammenhänge herzustellen. Glaube zur Zeit aber nicht mehr an eine Verbindung oder an einen Serientäter, auch wenn im Fall Graf ein PB Kennzeichen im Spiel war.
Wie gesagt ich vermute Beziehungstat mit “stillem“ Täter, sprich erste und bis dat letzte Tat.

@Philowl

Philowl schrieb:Sollte/n der/die Täter aus dem Umfeld der Frauke stammen sollten Sie gewußt haben, dass das alleinige Einschalten des Handys ausreichen würde.

Das halte ich für absurd..genauso kann ein in Nachrichtentechnik versierter Täter es gewußt haben.


Sollte es das letzte Einloggen geben dann kann es vllt bedeuten:

So..die erste SMS konnten wir nicht verhindern..aber wir setzen das Ende.
Aber gut ich gehe auch(oder halte es für denkbar) von einem wahnhaftenTäter aus im Sinne von Fanatismus der seine Mordgelüste dadurch speisen will.

ich will nicht wissen, ob eine verdächtige sichtung oder eine handyortung die polizei überzeugte, dass der täter nieheim-bezug hatte.

es ist mir sehr angenehm, wenn die polizei vor den neugierigen foren einen vorsprung hat.

@vielefragen
Und mir ist das sehr angenehm daß immer mehr Menschen ins Grübeln kommen was hier überhaupt los gewesen sein soll..

eis..bär schrieb:Und mir ist das sehr angenehm daß immer mehr Menschen ins Grübeln kommen was hier überhaupt los gewesen sein soll..

mir auch. dennoch bin ich sehr froh, dass die polizei den fall aufdeckt, wenn die zeit reif ist.

Noch kann ich es nicht glauben..aber ich vertraue!

vieles wird erst eine generation später offenbar, manchmal paar jahre vorher.

zwanzig jahre.
beziehungen zerbrechen bis dahin; wer sich sein mitwissen mit alkohol ertränkt, hat bis in der spanne in der regel sein leberleiden erarbeitet, karrieren führen ins ausland, und alte schuldigkeiten zählen nicht mehr- auf eine solche chance muss man warten.

ich half eines tages einer alten frau ganz banal mit einer kleinen geste beim einkauf. sie rief mich daraufhin öfters an, dabei erzählte sie mir erschütternde dinge, wie sie nach der reichskristallnacht von einem tag zum andern für kleines geld eine apotheke kaufen konnte, und viel weiteres von hartherzigkeit getragenes.

mit der beginnenden demenz fiel die maske der anständigkeit, sie zeigte plötzlich, wer sie wirklich gewesen war.
anscheinend hatte sie vor anderen wie vor mir im alter mit ihren taten geprahlt.

das archiv, in dem damalige ereignisse dokumentiert werden, hatte schon wissen über ihre geldwerten"vorteile" erhalten...

zurück zum fall frauke, wenn aus der ganzen sozialen umwelt des opfers, obwohl die polizei ihn nicht verdächtigt, viele foristen immer wieder unterschwellige vorürfe und andeutungen gegen den einzigen uns bekannten fremdländischer herkunft machen, kann das ein mögliches zeichen von alltagsrassismnus sein.

Irgendwie gabs doch einen neuen Zeitungs-Artikel zu dem Fall Frauke Liebs.
Kann man den iwo abrufen für frei natürlich...

@z3001x
@vielefragen
@eis..bär
@Philowl
@Ollie
@nephilimfield
@airdbair
@woertermord
@crackle
@Ralph30z


Fakt ist, dass die Angehörigen von Frauke
die SMS als Frauke typisch empfunden haben.
Egal ob der die SMS freiwillig geschrieben worden ist oder nicht
sie klang und sah aus " wie von Frauke verfasst " aus.

Entweder hatte der Täter Zugang zu den Infos
oder Frauke schrieb die SMS freiwillig und selbst.

Spätestens wenn der Täter den SMS Text gelesen
hätte wäre ihm klar gewesen worauf Frauke
anspielte.
Man hätte die Möglichkeit zu
interagieren und Informationen bezüglich " Hilfe Rufe "
unterbinden.



Hat Frauke die SMS selbst geschrieben
so muss es einen Grund gehabt haben
warum sie so spät aus dieser Gegend noch
schrieb.

Die SMS leitete laut vieler Meinungen
hier ein ablenken von Nieheim ein.
Damit geht man automatisch von
einem Täter aus, der nicht wusste das die SMS
so schnell oder überhaupt geortet wird.
Oder er war einfach blöd und hat diese Tatsache
vergessen.

Ich kann mir beides nicht vorstellen.
Eher kann ich mir vorstellen, dass man
für die SMS dort war.


Gehen wir aber von einer freiwilligen
SMS aus, dann hat der Täter ja erst durch
die Medien erfahren haben können, dass
diese in der Gegend von Nieheim erfasst worden ist.

Somit gehen wir von einem bekannten spontan Täter aus?
Denn wie sonst sollte der sonstige, vorherige Ablauf
des Abends von Frauke Sinn machen?

@Malinka

"Frauketypisch" kann die SMS natürlich auch sein, weil der Verfasser selbst schon einige SMS von Frauke bekommen hat und ihren Stil kennt.

Eher kann ich mir vorstellen, dass man für die SMS dort war.

So sehe ich das auch. Dann muss man sich aber trotzdem fragen, warum die SMS so spät kam, wenn man für die Strecke nur 40min braucht und auch nur max. 5min, damit der Akku wieder genug Saft hat.

Hallo, das hier ist mein erster Beitrag. Der Fall Frauke Liebs beschäftigt mich und meine Partnerin sehr.
Seitdem wir den Artikel in der Crime gelesen haben diskutieren wir viel und intensiv.
Überlegung 1 die sich hoffentlich nicht bewahrheitet ist das "perfeckte Verbrechen". Ein Frauke unbekannter Täter entführt Frauke als Zufallsopfer und entscheidet Frauke zu töten weil er Paderborn und Umgebung verlässt. Der Täter legt Frauke hastig nahe der Straße ab und verlässt den Ablageort ohne jegliche Spuren auf seine Identität zu hinterlassen. Für mich unvorstellbar, denn jedes Verbrechen ist lösbar, es gibt keine Tat ohne Spuren zu hinterlassen.

Überlegung 2 Es handelt sich um eine Beziehungstat. Der/die Täter kommen aus dem unmittelbaren Umfeld von Frauke und/oder Ch. Für diese Theorie spricht das Verhalten des Täters. "Erklärung folgt weiter unten."
Aus der Beschreibung von Frauke Liebs stelle ich mir Frauke folgend vor. Eine attraktive, freundliche und hilfsbereite junge Frau, Frauke hat klar definierte Ziele Beruf etc.

Ch.... vermisst die Beziehung zu Frauke und hofft zumindest eine weile das die Partnerschaft sich wieder bindet. Er hat zwar eine neue Beziehung aber wohnt dennoch in der Wg, mit Frauke. Das allein kann Grund für Schwierigkeiten sowohl mit der neuen Partnerin als auch mit Frauke sein.
- Warum endet die Sms an Ch... mit hdgdl? Liegt da der erste Hinweis auf den Täter? Wen gab es in der Zeit der Beziehung von Frauke und Ch.... dem gegenüber betont werden musste das Ch...ihr Partner ist?
(Grund für den Gedankengang ist das meiner Meinung nach dem Ex Hdgdl zu schreiben unlogisch und untypisch erscheint)

Ni.. nur ein Freund für Frauke, Ni.... findet Frauke hübsch und ansprechend, keine gute Basis für eine einfache Freundschaft. Ni....bekam Nachrichten von Frauke die mit Hdgdl endeten. Wenn dem so ist, ist das ein Grund für Eifersucht?

Frauke verlässt gegen 23:00 den Pub. Um die 40-50 Km nach Nieheim zurück zu legen, bis 00:49 brauch der Täter keine 109 Minuten. Laut Maps ca 60 Minuten. Was geschah in den anderen 49 Minuten? Da in der zu diesem Tag belebten Innenstadt von Paderborn niemand nachweisbare Anhalte für ein gewaltsames entführen von Frauke erbringen konnte gehe ich davon aus das Frauke sich bei jemanden in der Wohnung in der Innenstadt befand und erst später in Nieheim ankam.
-Wen kennt Ch...., Ni,,,, oder Frauke der auf Ihrem möglichen Heimweg wohnt?
Damit würde sich erklären das Frauke mehrfach betonte das sie in Paderborn sei. Somit wäre es denkbar das Frauke ihr Handy laden konnte, denn Nokia war 2006 sehr gängig und es ist wahrscheinlich das ein Ladegerät vorhanden ist. (Was für ein Telefon hat Ni...?) Frauke führ dann nach Nieheim mit ....... unbekannt. Ich denke das bis 00:49 die Welt noch ohne konkrete Erfüllung eines Tatbestandes ablief. Da ich vermute das bis dahin alles einvernämlich war.

Reine Therie aber durchaus Denkbar.
Ein in den Grundfesten erschütterter Mensch der einen schweren Verlust erleidet lernt eine bezaubernde junge, einfühlsame und hilfsbereite Frau kennen. Diese Frau ist Frauke und Frauke findet Zugang zu diesem Menschen (ich nenne ihn B). Es gelingt ihr Zugang zu ihm zu finden und befreit ihn aus seinem emotionalen Tief. Die Folge davon ist das B die erfahrene Freundlichkeit mit liebe interpretiert. Da es häufigen und regelmäßigen Kontakt zwischen Frauke und B gibt fühlt B sich verstanden und hat Hoffnung auf eine Beziehung mit Frauke. Diese Hoffnung kommt kurz nach 00:49 ins bröckeln. Nun nimmt das Schicksal seine Lauf. B lässt Frauke nicht gehen und spätestens nun wird sich Frauke der Gefahr bewußt. Frauke gelingt es B zu überzeugen das sie sich via Sms/Telefon melden muss. Durch die emotionelle Bindung von B an Frauke erlaubt er diese Kontake aber nur Zensiert. Nun wird auch B das Ausmaß seiner Tat klar. Es wird B bewußt das er Frauke nicht haben kann und B zum zweiten mal im Leben etwas geliebtes verlieren wird. Da B Frauke nicht besitzen kann und er den Verlust nicht erträgt kommt sein wahres und krankhaftes ich zu Tage. Frauke Trägt bis zuletzt die Kleidung vom Tag des Verschwindens (zeugt von Verachtung und Strafe, der B zeigt damit seine Macht über Frauke). B ist Schichtarbeiter!!! Frauke Telefoniert, wenn man die Zeit nach 22:00 Schichtende + Fahrzeit zu den Gewerbegebieten mitrechnet in einem engen Zeitfenster. Bei dem leider letzten Telefonat von Frauke eskalierte die Sache und Frauke wurde von B getötet und im Anschluß an ihren Tod weggeworfen, achtlos und ohne Würde. B fährt mit Fraukes Handy nach Nieheim um es einmal kurz ein zu schalten, gerade lange genug um den Verdacht von Paderborn als eigentlichen Tatort zu nehmen.


Frauke hatte leider 2006 keine Hilfe vielleicht hilft irgendetwas in diesem Forum den Hinterbliebenen.

Malinka schrieb:Entweder hatte der Täter Zugang zu den Infos
oder Frauke schrieb die SMS freiwillig und selbst.

....oder sie schrieb die sms selbst, jedoch unfreiwillig.

Kommt diese Möglichkeit für dich nicht in Betracht @Malinka ?

@Ehilas

Die von Dir beschriebenen Szenarien finde ich interessant. Dass der Täter Schichtarbeiter ist oder zumindest zu ungewöhnlichen Zeiten arbeitet, habe ich auch schon gedacht. Hab' mir dann die Frage gestellt, in welchen Branchen wird gegen 22/23 Uhr Feierabend gemacht. Gastronomie, also Koch kommt in Frage. Aber ich kenne auch jemanden, der abends im Zeitungsdruck arbeitet. Der macht meist um solche Zeiten Schluss.

Krankenhäuser scheiden aus, denn dort ist Nachtschicht auch wirklich Nachtschicht. Höchstens ein Krankenhauspförtner. Taxifahrer arbeiten in kleineren Städten nachts solange was los ist. An einem solchen Abend hatten Taxler sicherlich gut zu tun.

@Ingrid1
Bei uns in der Klinik - (Nachbarschaft... ) ist um 21.30 Uhr Schichtwechsel - die Pfleger und Schwestern - verlassen das Haus in der Regel - um 22 Uhr... Mal früher - mal später...
Sind aber schon Zeiten- die mit einem kleinen Anfahrtsweg übereinstimmen würden...

@Nummer33

Okay. Ich lebe hier in einer Kurstadt mit zig Rehakliniken, einer städtischen Klinik und einer riesigen Herzklinik, einer Rheumaklinik und einer Klinik für Gefäßerkrankungen. Daher kenne ich sehr viele Leute, die als Ärzte oder im Pflegebereich arbeiten. Bei denen geht die Nachtschicht bis zum nächsten Morgen.

Aber danke Dir für den Hinweis. Da scheint es unterschiedliche Schichtregelungen zu geben.

Wenn es Krankenhäuser gibt, in denen die Spätschicht bis 21.30/22.00 geht, kämen die natürlich auch in Frage.

Ich hatte mich jetzt an dem Zeitungsdrucker festgebissen, der die Zeitungen danach ausfährt :-)

@Ingrid1
Nachtschicht geht hier natürlich auch bis zum nächsten morgen...
Aber spätdienst - würde noch gut hinkommen...

Pflege würde ja irgendwie nahe liegen... zumindest gäbe es hier einen direkten Bezug zu Frauke...

@Nummer33

Ja, das habe ich auch gedacht, als ich die erste Antwort an Dich schrieb. Jemand der vom Spätdienst kommt, Frauke sieht und sagt: Komm, ich fahr' Dich schnell nach Hause.

@Ehlias
Ich glaube nicht, dass das Verhältnis von Frauke und Ch noch so eng war.
Seitens Fraukes vielleicht, seitens Ch eher nicht.
Frauke verschwand in der Nacht zum Mittwoch. Am Mittwoch war sie nicht
in der Schule, am Donnerstag auch nicht. Kein Lebenszeichen und keine Erreichbarkeit
nach der SMS. Frauke hatte keinen Schlüssel. In den umliegenden Krankenhäusern gab
es auch keine passende verunfallte Patientin.
Zum ersten Anruf am Donnerstagabend befand Ch sich nicht in Paderborn in der Wg.
Er befand sich in Lübbecke bei seinem Vater. Er fuhr gewöhnlich jeden Donnerstag
nach der letzten Vorlesung dorthin.
Das tat er scheinbar auch zu einem Zeitpunkt, zu dem Frauke verschwunden war.
Das abends ein Anruf kommen würde, konnte er tagsüber, als er nach Hause fuhr,
nicht wissen.