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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

02.12.2015 um 20:28
@Scoobidoo
Zitat von ScoobidooScoobidoo schrieb:Chris ist wohl angerufen worden, weil er immer verfügbar war. Der Rest der Familie hatte seine eigenen Projekte. Warum rief sie eigentlich nicht Niels an, mit dem sie begeistert simste? Oder Isabella, die beste Freundin?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Fraukes Familie nicht erreichbar war in dieser Zeit. Sie haben wahrscheinlich die ganze Zeit ihre Handies angestarrt und auf einen Anruf gewartet. In einer solchen Extremsituation ist ein Alltagsleben doch nicht mehr möglich.

Frauke hat doch zumindest nach dem Anruf ihres Bruders am Donnerstag zwei Minuten nach dem Gespräch mit Chris gewusst, dass die ganze Familie in großer Sorge ist.

Aber die beste Freundin oder Niels wären natürlich auch Ansprechpartner gewesen.

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Mord an Frauke Liebs

02.12.2015 um 20:34
Zitat von ScoobidooScoobidoo schrieb: Briefe an ein nahe Freundin habe ich nur im Zustand größter Verärgerung geschrieben, damit es auch wirklich ankommt
Oder in der Schule unter der Bank weitergegeben, weil Handys im Unterricht nicht erlaubt waren.


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Mord an Frauke Liebs

02.12.2015 um 20:54
@Scoobidoo

Ja, persönliche Briefe schreibt man allenfalls noch, wenn es wirklich ums Eingemachte geht. Der Empfänger erhält eine handschriftliche Mitteilung auf Papier: und handschriftlich bedeutet auch, dass man sich jedes Wort überlegt hat. Cur und Paste funktioniert nicht auf einem Blatt Papier.

Ich weiß nicht, wann ich meinen letzten persönlichen Brief geschrieben habe. Jegliche Kommunikation läuft eigentlich übers Telefon oder Internet.
Zitat von ScoobidooScoobidoo schrieb:Seltsam finde ich auch Isabella und Niels. Während sich Fraukes Familie seelisch zerfleischt, blocken beide ab "konnten der Polizei nicht helfen".
Ja, das ist extrem schade und auch nicht zielführend.


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Mord an Frauke Liebs

02.12.2015 um 22:02
@Ingrid1
Zitat von Ingrid1Ingrid1 schrieb:Frauke hat doch zumindest nach dem Anruf ihres Bruders am Donnerstag zwei Minuten nach dem Gespräch mit Chris gewusst, dass die ganze Familie in großer Sorge ist.
Verwechselst du nicht etwas?
Rückruf vom Bruder fand am Freitag statt.
Donnerstag wurde Chris angerufen.
Freitag bekam Chris nur eine SMS.

@zweiter
Zitat von zweiterzweiter schrieb:wenn mama ein hinweis auf den ort driburg war,dann kann man davon ausgehen,
das der täter keine kenntnis davon hatte ,das dort ihre mutter wohnte.
Oder man hat nicht mit bekommen, dass Frauke den Hinweis gab.
Wir wissen nicht wie die Kontakte abliefen, ob man auf Lautsprecher gestellt hatte
oder einfach nur zuhörte.

@Scoobidoo
Zitat von ScoobidooScoobidoo schrieb: Chris ist wohl angerufen worden, weil er immer verfügbar war. Der Rest der Familie hatte seine eigenen Projekte. Warum rief sie eigentlich nicht Niels an, mit dem sie begeistert simste? Oder Isabella, die beste Freundin?
Sie rief deshalb nur Chris an, weil Chris für die Anrufe wichtig war und
mit den Aussagen bei den Anrufen zusammenhing.
Niels oder Isabella hatten eventuell einfach nichts mit dem Täter-Frauke-Chris Dreieck
zu tun.


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Mord an Frauke Liebs

03.12.2015 um 00:11
Hatte man auch schon mal darüber nachgedacht, ob der Täter/die Täter nicht auch aus dem Umfeld der Mutter oder des Vaters kommen können? Geschäftspartner des Vaters in irgendeiner Weise, (enttäuschte/wütende) Schüler, Personal...Personen, die über die Eltern Kontakt zu Frauke hatten. Vielleicht wurde da noch nicht so intensiv gesucht. Komme darauf, weil bei einem Mißbrauchsfall der katholischen Kirche der Täter ein Pastor war, der mit den Großeltern des Opfers befreundet war und regelmäßig zu Besuch kam. Das Opfer wohnte bei seinen Großeltern. Der Pastor brachte dem Mädchen auch teure Geschenke (wie eine Fotokamera) mit. Die Großeltern hatten sich wohl nichts bei dieser intensiven "Zuneigung" gedacht. Frauke Liebs war ja eine hübsche junge Frau. Es könnte ja jemand aus dem Bekanntenkreis/Freundes-/Verwandtenumfeld der Eltern gewesen sein, der ein "Auge" auf Frauke geworfen hatte.Dieser hätte vielleicht dann eine Abneigung gegen Chris, aber "Angst" vor den Eltern. In dem Sinne, dass der Täter die weiteren Opfer der Tragödie, die Familie von Frauke Liebs, kennen und "umschiffen" wollte...Für mich würde das psychologisch Sinn machen, dass der Täter nicht wollte, dass Frauke Liebs direkt ihre Familie kontaktiert. Würde auch dafür sprechen, dass Chriss diese Person o.diese Personen nicht genau kennt, vielleicht nur vom Hörensagen und nie auf die gekommen wäre, egal welche Hinweise Frauke Liebs ins Gespräch hätte schmuggeln können...


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Mord an Frauke Liebs

03.12.2015 um 06:28
@Marikita ,dass ein Täter wohl mit hoher Wahrscheinlichkeit im Umfeld von Frauke zu suchen ist,davon gehen auch die ermittelnden Behörden aus.


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Mord an Frauke Liebs

03.12.2015 um 07:24
@Malinka
zweiter schrieb:
wenn mama ein hinweis auf den ort driburg war,dann kann man davon ausgehen,
das der täter keine kenntnis davon hatte ,das dort ihre mutter wohnte.


Oder man hat nicht mit bekommen, dass Frauke den Hinweis gab.
Wir wissen nicht wie die Kontakte abliefen, ob man auf Lautsprecher gestellt hatte
oder einfach nur zuhörte.
ich glaube nicht das der täter so nachlässig war ,das er ein 3maliges mama nicht mitbekam ,
was doch sehr auffällig ist.
was er sich allerdings dabei gedacht hat,ob er es auch als hinweis wertete,kann man nicht sagen.
kann aber auch mit in die entscheidung reingefallen sein frauke nicht mehr telefonieren zu lassen ,weil sie einfach zuviele hinweise gab, in dem gespräch.
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Sie rief deshalb nur Chris an, weil Chris für die Anrufe wichtig war und
mit den Aussagen bei den Anrufen zusammenhing.
Niels oder Isabella hatten eventuell einfach nichts mit dem Täter-Frauke-Chris Dreieck
zu tun.
ich würde sagen es ist klar das man chris anruft,weil sie ja da wohnte und die erste sms aussagt das chris wartete.
sonst würde ja das
"komme nach hause,oder komme zurück"etwas komisch sein,wenn man nicht zuhause anruft.


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Mord an Frauke Liebs

03.12.2015 um 07:57
@Marikita
Zitat von MarikitaMarikita schrieb: Vielleicht wurde da noch nicht so intensiv gesucht.
Den Ermittlern ist schon viel zuzutrauen.
Von daher können wir sicher sein, es wurde auch das Umfeld der Eltern mit bedacht.
Ob da nun Auffälligkeiten waren die sich inzwischen in der Richtung erweisn, der Kreis könnte sich schließen werden sie uns natürlich nicht verraten.

@all
In der Welt eines Täters könnte es auch dazugehört haben, einfach psychologische Schachzüge als Machtmittel benutzt zu haben?
Dieses dreimal "Mama" wir von Frau Liebs mit der Eventualität besetzt, es könne ein örtlicher Hinweis sein.
Ich sehe da aber auch die Möglichkeit, Frauke wollte den Aspekt
"Mutter" und das auf mehreren Ebenen in den Raum stellen.
Dazu könnte natürlich auch die Örtlichkeit eine Rolle spielen.
Ich kann mir vorstellen, Täter sorgen oft dafür, es gibt während der "Gefangenschaft" auch Momente wo sie das natürliche dringende Bedürfnis nach Zuneigung..Aufmerksamkeit..Verständnis..ausnutzen und vorgeben auch "weiche"Seiten zu haben.

Eine Frau im Täterkreis wäre ein Hinweis'?

Ich finde Chris reagierte richtig, indem er dreimal die selbe Frage stellte.
Er hielt den Moment damit irgendwie fest und wollte mehr rauskitzeln?

Sowieso denke ich, sie behielt die Struktur der "Mehrdeutung" bei, mehr blieb ihr nicht.
Dies ist die einzige Sprache die ein Täter schwer durchschaut, wenn er selber so gestrickt ist. Da steht er eben wie ein "Doof" da..

@ingrid
Bitte wie sollen wir erklären, wann ein Witz gebilligt werden kann und wann nicht.
Das läuft doch unter "entweder hat man es oder eben nicht"


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Mord an Frauke Liebs

03.12.2015 um 08:20
@zweiter
Zitat von zweiterzweiter schrieb:ich glaube nicht das der täter so nachlässig war ,das er ein 3maliges mama nicht mitbekam ,
was doch sehr auffällig ist.
was er sich allerdings dabei gedacht hat,ob er es auch als hinweis wertete,kann man nicht sagen.
kann aber auch mit in die entscheidung reingefallen sein frauke nicht mehr telefonieren zu lassen ,weil sie einfach zuviele hinweise gab, in dem gespräch.
Nichts anderes habe ich in dem Teil meines Beitrags sagen wollen.
Zitat von zweiterzweiter schrieb:ich würde sagen es ist klar das man chris anruft,weil sie ja da wohnte und die erste sms aussagt das chris wartete.
sonst würde ja das
"komme nach hause,oder komme zurück"etwas komisch sein,wenn man nicht zuhause anruft.
Und ich würde ( noch mals ) sagen, dass Chris mit den Aussagen bei den Kontakten
zusammenhing und nur deswegen hauptsächlich kontaktiert wurde.

Chris wurde nicht kontaktiert weil er da wohnte, wo Frauke wohne.
Das kann man als logische Schlussfolgerung für sich ziehen, aber für mich ist das nur ein Nebeneffekt.

Wenn wir z.b. den Freitag Kontakt nehmen. Chris bekommt lediglich eine SMS, der Bruder von
Frauke kann aber zurückrufen.
Primär unterscheidet sich die Information die Frauke durch die SMS zu kommen
lässt nicht von der Information die der Bruder am Telefon bekommt.
Jedoch ist Chris der erste, der kontaktiert wird an diesem Abend.

Das gesprochene von Frauke unterscheidet sich jedoch leicht von der
getippten Version der SMS an Chris.


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Mord an Frauke Liebs

03.12.2015 um 08:32
@Malinka
dass Chris mit den Aussagen bei den Kontakten
zusammenhing und nur deswegen hauptsächlich kontaktiert wurde.
Versuch doch mal:
Zitat von eis..bäreis..bär schrieb: Sowieso denke ich, sie behielt die Struktur der "Mehrdeutung" bei, mehr blieb ihr nicht.
Dies ist die einzige Sprache die ein Täter schwer durchschaut, wenn er selber so gestrickt ist.
Ich she das mit Chris im Ganzen auch so.
Aber die erste SMS unter dem Mantel der Freiwilligkeit, da unterscheiden sich ja unsere Meinungen..hätte die Einstellung des Täters Chris gegenüber noch keine Rolle gespielt.

Aber ich sehe eben in dem Täter ein mordlustiges Hirn und ihm war jedes vorgeschobene Motiv recht..da zähle ich unter anderem auch "Ausländerhass" hinzu, obwohl er selber ja noch nicht mal in seinen Wurzeln deutsch gewesen sein muß.

Naja in diesem Fall kann man "spinnen" ohne Ende..
Aber gerade dies bestätigt doch meine Vermutung..der Täter schob alles vor was es nur gibt um sein machtvolles Spiel am laufen zu halten.
Im Grunde alles Nebensache für ihn, denn er hatte sein Ziel erreicht und Frauke endlich bekommen?


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Mord an Frauke Liebs

03.12.2015 um 08:36
@eis..bär
Versuch doch mal:

eis..bär schrieb:
Sowieso denke ich, sie behielt die Struktur der "Mehrdeutung" bei, mehr blieb ihr nicht.
Dies ist die einzige Sprache die ein Täter schwer durchschaut, wenn er selber so gestrickt ist.
Nein danke.
Was du schreibst entspricht absolut nicht meinen Vorstellungen.
Aber danke für das Angebot.
Zitat von eis..bäreis..bär schrieb:Aber ich sehe eben in dem Täter ein mordlustiges Hirn und ihm war jedes vorgeschobene Motiv recht..da zähle ich unter anderem auch "Ausländerhass" hinzu, obwohl er selber ja noch nicht mal in seinen Wurzeln deutsch gewesen sein muß.

Naja in diesem Fall kann man "spinnen" ohne Ende..
Aber gerade dies bestätigt doch meine Vermutung..der Täter schob alles vor was es nur gibt um sein machtvolles Spiel am laufen zu halten.
Im Grunde alles Nebensache für ihn, denn er hatte sein Ziel erreicht und Frauke endlich bekommen?
Und zu dem Teil des Beitrags kann ich nur sagen : wer weiter spinnen möchte
und wem die Dinge nicht ins Auge fallen, der sollte weiter spinnen.

Bis in die Unendlichkeit " weiter spinnen" an dieser Überlegung kann man
meiner Meinung nach nicht. Ist auch nicht nötig.
Ein macht hungriges Hirn mit Interesse an Spielchen sehe ich in diesem Fall nicht.


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Mord an Frauke Liebs

03.12.2015 um 08:39
@Ingrid1
Zitat von Ingrid1Ingrid1 schrieb:Ich kann mir nicht vorstellen, dass Fraukes Familie nicht erreichbar war in dieser Zeit. Sie haben wahrscheinlich die ganze Zeit ihre Handies angestarrt und auf einen Anruf gewartet. In einer solchen Extremsituation ist ein Alltagsleben doch nicht mehr möglich.
Fraukes Mutter und Vater sind beide beruflich sehr eingespannt. Sie können es sich nicht leisten, sich der Verzweiflung hinzugeben, es hängen Arbeitsplätze von ihnen ab. Sie müssen funktionieren.
Alltag kann einem einen guten Halt geben, traumatische Ereignisse durchzustehen. Probleme werden damit zwar nicht gelöst, aber man steht so eine Situation durch, in der man nicht viel machen kann.

@Marikita
Zitat von MarikitaMarikita schrieb:Hatte man auch schon mal darüber nachgedacht, ob der Täter/die Täter nicht auch aus dem Umfeld der Mutter oder des Vaters kommen können? Geschäftspartner des Vaters in irgendeiner Weise, (enttäuschte/wütende) Schüler, Personal...
Ich denke eher nicht. Es ist wohl so, wie die Mutter gesagt hat, Frauke hat vielleicht jemanden kennenlernt, den sie falsch eingeschätzt hat. Man kennt dies ja aus seiner Schulzeit, es wurde sein Mütchen an den Kindern gekühlt, deren Eltern man für mächtiger (oder ohnmächtiger) hielt. Es gab halt Dresche, ohne richtigen Grund, einzig für die falsche Herkunft. Sie haben die sich dann abgesondert (um Dresche zu vermeiden), gab es wieder Dresche, hielten sich halt für was Besseres.

Es kam auch vor, dass das kleine Mädchen (oder der kleine Junge) missbraucht wurde und sich der Täter in der Folge dann daran aufgegeilt hat, dass er damit sozusagen irgendeinem mächtigen Mann „an das Bein gepinkelt hat“. Das Kind durfte nichts sagen, weil es das Ansehen der Eltern beschädigt hätte. Hier hat es dann Dresche gegeben, weil es nicht funktioniert hat, das Kind.

Ich habe im kirchlichen Umfeld einige erfolglose Versuche erlebt, das Zusammenleben von Frauen (Studium) und Männern zu initiieren. Der Versuch ist in Gewalt geendet. Die Jungs haben bei aller Liebe versucht, die Frauen zu dominieren. Das Ende waren zerrüttete Familien. (Was nicht heißt, dass es prinzipiell nicht geht. Sondern nur mit der entsprechenden „christlichen Haltung“ nicht.) Auch hier wurde wieder gesagt, sie seinen halt was Besseres. Sie haben sie dann als Alleinerziehende „dem Abschuss freigeben“. Die Frauen waren vorerst ruiniert, die Männer nicht.
Als viele Worte, wenig Gehalt. Es braucht keinen direkten Grund. Es reicht ein Sündenbock, dem man seine Probleme aufladen kann.


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Mord an Frauke Liebs

03.12.2015 um 08:46
@Scoobidoo
Zitat von ScoobidooScoobidoo schrieb: Es reicht ein Sündenbock, dem man seine Probleme aufladen kann.
Ich finde Deine Beiträge alle sehr sehr bemerkenswert.
Abert ich sehe in dem Täter keinen, der sich A während oder nach der Tat irgendwelchen Widerholungszwängen bewußt wurde und B auch nciht den "komischen Vogel".

Ich denke es geht hier um knallharte Bedürfnisbefriedigung..das Töten!


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Mord an Frauke Liebs

03.12.2015 um 10:00
Vielen Dank für eure Antworten auf meine Fragen von gestern.
Zitat von ScoobidooScoobidoo schrieb:Chris ist wohl angerufen worden, weil er immer verfügbar war. Der Rest der Familie hatte seine eigenen Projekte. Warum rief sie eigentlich nicht Niels an, mit dem sie begeistert simste? Oder Isabella, die beste Freundin?
Mit dieser Frage habe ich mich auch mal auseinander gesetzt.
Es wurde zeitnah bekannt gegeben, dass die Örtlichkeit der ersten SMS geortet wurde.
Tags darauf veröffentlichte man, dass sie sich telefonisch bei einem "Bekannten" gemeldet hat.
Ich hätte subjektiv zu große Bedenken gehabt, dass ihr Handy überwacht (Gespräche aufgezeichnet werden, Live-Ortung oder ähnliches) wird.
Daher hätte ich sie nicht mehr bei Chris anrufen lassen, sondern hätte mir andere Personen ausgesucht.

Das dieses nicht so gemacht wurde, erklärt sich mir damit, dass es einen inhaltlichen (oder sonstigen) Sinn geben muss, dass unbedingt an Chris oder über Chris diese Telefonate weiter geführt werden mussten.


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Mord an Frauke Liebs

03.12.2015 um 10:04
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Ich hätte subjektiv zu große Bedenken gehabt, dass ihr Handy überwacht (Gespräche aufgezeichnet werden, Live-Ortung oder ähnliches) wird.
Ich meinte damit das sein Handy (Chris) überwacht wird-sorry


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Mord an Frauke Liebs

03.12.2015 um 10:26
kannten sich Isabella und Niels?


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Mord an Frauke Liebs

03.12.2015 um 11:09
Ein paar Gedanken:

In einem Krimi würde man lieber einem Komplott ihr nahestehender Personen entgegenfiebern wollen, gerade wenn diese von der Polizei zuvor als 'über allen Tatverdacht erhaben' eingestuft wurden. Der große Unbekannte als Täter wäre so was von *gähn*. Aber das hier ist nun mal keine Fiktion. So sehr ich solche Plots auch mag (jemand führt über Jahre alle hinters Licht), für so unwahrscheinlich halte ich sie auch.

In dem Moment, in dem Angehörige und Freunde entscheiden, etwas mehr in die Öffentlichkeit zu gehen als üblich, werden sie auch von der Öffentlichkeit misstrauisch beäugt. Früher oder später werden sie dann verdächtigt. Das war bei den Eltern von Madeleine so, das ist bei dem Verlobten der Frau Baumer so, und so war es auch bei Chris. Nach seinem Auftritt bei XY-Ungelöst war ich überzeugt, er müsse etwas mit der Tat zu tun haben.

Freunde und Verwandte von vermissten Erwachsenen wollen, dass die Polizei möglichst viel unternimmt. Die Polizei sieht das meist etwas nüchterner. Dementsprechender fallen die Charakterisierung der Vermissten besonders gut ("tausendprozentig zuverlässig") und die Umstände besonders dramatisch aus ("wirkte wie auf Drogen", "hatte sie geweint?").
Ich bin bei dem "Ja... Nein! Nein!", welches das vermutete Szenario besonders zu bestätigen scheint, auch besonders skeptisch. Ich sehe das Versäumnis, die Anrufe nicht aufzuzeichnen, auch darin begründet, weiterhin die Möglichkeit haben zu wollen, ein paar Schippen Dramatik drauflegen zu können. (Ich würde das vermutlich ähnlich machen - aber dadurch wirkt der Wunsch zu helfen, wie der Versuch, etwas zu vertuschen)

Möglicherweise hat dieses Drängen dazu geführt, dass weiterhin öffentlich über die Vermisste berichtet wurde, obwohl sie entführt wurde. Wenn die Ermittler tatsächlich ernsthaft an eine Entführung gedacht hätten, und nicht nur pro Forma und zur Beruhigung ein "Verfahren wegen des Verdachts einer Geiselnahme" eingeleitet hätten, wäre die öffentliche Fahndung vermutlich eingestellt worden - um das Leben der Entführten nicht zu gefährden.


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Mord an Frauke Liebs

03.12.2015 um 11:47
Zitat von sue_bernsue_bern schrieb:kannten sich Isabella und Niels?
@sue_bern
Ja, sie waren gut miteinander befreundet.


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Mord an Frauke Liebs

03.12.2015 um 11:58
@eis..bär
Ich finde auch deine Beiträge auch interessant. Und … die vielen Beitrage anderer Benutzer in diesem Forum auch! Es erweitert den Blickwinkel.
Aber ich sehe in dem Täter keinen, der sich A während oder nach der Tat irgendwelchen Widerholungszwängen bewusst wurde und B auch nicht den "komischen Vogel".
Ich denke es geht hier um knallharte Bedürfnisbefriedigung…. Das Töten!
Fragen wir ihn, wenn sie ihn haben? ;-)

Wikipedia: Mord (Deutschland)
Wikipedia: Stockholm-Syndrom

@yasumi
Ich denke, das Ding war nicht geplant und ist aus dem Ruder gelaufen. Leider. Der wusste nicht, was das werden sollte.

@Sven1213
Wär mir recht gewesen. Müssen halt nach allen Seiten ermitteln.


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Mord an Frauke Liebs

03.12.2015 um 13:13
Zitat von yasumiyasumi schrieb:Wenn die Ermittler tatsächlich ernsthaft an eine Entführung gedacht hätten, und nicht nur pro Forma und zur Beruhigung ein "Verfahren wegen des Verdachts einer Geiselnahme" eingeleitet hätten, wäre die öffentliche Fahndung vermutlich eingestellt worden - um das Leben der Entführten nicht zu gefährden.
Das verstehe ich nicht.
Also am Donnerstag leiten die Ermittler ein "Verfahren wegen des Verdachtes einer Geiselnahme ein". Es wurde also in Betracht gezogen, dass es sich in dem Vermisstenfall Frauke Liebs um ein schweres Kapitalverbrechen handeln könnte.
Dazu sagt Herr Östermann: "So konnte man Fraukes Telefonverbindungen überwachen. Ist aber leider nicht so wie im Fernsehen, wir konnten nicht mithören. Wir kriegen nur Orte und Verbindungsdaten."
Also gibt es keine Telefonmitschnitte bzw. kann die Polizei keine Telefonate mithören???
Oder kann das die Polizei in OWL nicht???
Was uns vorliegt, man bedenke dabei aber auch das es sich um das Jahr 2006 handelt, sind nur Funkzellen-ID und die Ausrichtung der Sektoren der Funkzellen.
Das ist das Ungenaueste, was man haben kann.

Freitag schreibt sie eine SMS das sie nach Hause kommt. Dieses sagt sie auch ihrem Bruder, in dem zeitnahen Telefonat.
Ingrid Liebs sagt dazu: "Später musste ich erfahren, dass die Polizei die Daten nur für die ersten Anrufe bis Freitagnacht beantragt hatte".
Was hätte die Polizei gemacht, wenn es am Samstag oder Sonntag zu einer Lösegeldforderung gekommen wäre oder mit welcher Begründung, lag jetzt keine Gefahrenlage mehr vor?
Nur weil sie sich telefonisch meldete?
Sie kam aber nie wie gesagt nach Hause, dass besagt doch noch lange nicht, dass sie freiwillig sich irgendwo aufgehalten hat. Also deshalb hätte man die Telefonüberwachung doch weiter ausdehnen müssen.
Ok, ich muss natürlich auch sagen: Im nachhinein, ist man immer schlauer!


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