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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

08.05.2016 um 10:59
Die Polizei hat ja laut "Crime" N. als Verdächtigen klar entlastet. Gilt das auch für sein Umfeld? Hatte er vielleicht einen Kumpel o.Ä., der vielleicht auch Interesse an Frauke hatte und den SMS-Kontakt zwischen den beiden nicht guthieß?

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Mord an Frauke Liebs

08.05.2016 um 11:00
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Kann es nicht sein, dass gerade weil er es von Frauke nicht gewohnt war, er einfach nicht wusste, wie er darauf reagieren sollte, dass sie nicht nach Hause kam?
Ja, das müsste man ihn mal frage ob das häufiger oder nie vorkam, er dürfte sie durch das Zusammenwohnen und Zusammensein in der Hinsicht am besten gekannt haben.

Ich habe nirgends gefunden, dass sie versprochen hatte, zeitig nach hause zu kommen, nur er sagt, er habe versprochen wach zu bleiben. Vielleicht gehen wir von einer falschen Prämisse aus, das sie sich verplichtet fühlte gleich nach dem Fußballspiel nach hause zu kommen.

"Weil ich meinen Wohnungsschlüssel vergessen hatte, lieh mir Frauke ihren. Und ich versprach ihr, dass ich aufbleibe und ihr aufmachen werde." (Stern Crime)
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Er dachte damals sie würde bei Isabella schlafen.
Und das hat er Isabella am nächsten Morgen beim Anruf auch
genau so mit geteilt: " Ich dachte sie wäre bei dir...?".
So wurde mir das von Isabella weitergegeben.

Nichts verwerfliches und ungewöhnliches bei wie ich finde.
was aber dem widersprechen würde:
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Sie hat immer bescheid gegeben
wohin sie unterwegs war und mit wem.



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Mord an Frauke Liebs

08.05.2016 um 11:08
@yasumi
was aber dem wiedersprechen würde:
malinka schrieb:
Sie hat immer bescheid gegeben
wohin sie unterwegs war und mit wem.
Das widerspricht sich nicht. Ich erkläre auch warum:
Frauke hat mit Chris so weit ich weiß ( ja ja, man mag vieles Lesen inzwischen )
keine genaue Uhrzeit festgemacht WANN sie denn
nach dem Spiel wieder kommt ( auch wenn es im neuesten Artikel
des Spiegels im Bezug auf den Höxter Fall in Verbindung mit Frauke
anders steht ).
Da der Akku leer war hätte Chris nicht bei Frauke anrufen
können. Isabella anrufen wäre nicht gegangen da man
sich nicht kannte und somit auch keine Nummer vorhanden war.

Alles was Chris noch hätte tun können ist bis zum Pub laufen und die
Situation selbst abklären.
Frauke SAGTE Bescheid. Und zwar um 0:49 Uhr.
Eine Uhrzeit die ich für recht normal halte wenn ich davon ausgehe,
dass Frauke noch im Pub in Paderborn mit ihren Freundinnen und Bekannten
abhängt.
Wäre Chris klar gewesen, dass Frauke Isabella und Co. schon längst verlassen
hat ( nämlich kurz nach dem Spiel um sich auf den Weg nachhause zu machen )
und hätte er gewusst, dass die SMS vom Funkmast Entrup ausging, dann wäre
seine Reaktion sicherlich anders gewesen.

Chris hätte auch um 3 Uhr morgens nichts tun können, da keine Verbindung
zur Paderborner Clique von Frauke bestand.

Immerhin hat er sich ja aus genau dem Grund so geärgert, WEIL man
sich eben normalerweise so gut auf Frauke verlassen konnte.


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Mord an Frauke Liebs

08.05.2016 um 11:19
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Immerhin hat er sich ja aus genau dem Grund so geärgert, WEIL man
sich eben normalerweise so gut auf Frauke verlassen konnte.
Malinka, dann glaubst Du auch nicht an die Annahme der Polizei, dass die erste SMS noch freiwillig war, oder? Hast Du eigene Vermutungen?


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Mord an Frauke Liebs

08.05.2016 um 11:26
@Glucke2
Inzwischen bin ich mir nicht sicher ob die SMS unfreiwillig war.
Früher habe ich darauf bestanden, dass die SMS nicht freiwilliger Natur sein konnte.
Oder gar von Frauke selbst verfasst.

Nach meinen jetzigen Erkenntnissen kann die SMS durchaus von
Frauke verfasst worden sein.
Jedoch gehe ich nicht davon aus, dass sich das Handy oder Frauke auch nur
in der Nähe des Sendemastes aufhielten, sondern dass dieser die SMS
lediglich nur bearbeitete weil er so eine große Reichweite hatte.

Die provisorischen 15 km die bei Lanz erwähnt werden sind halt nur
geschätzt. Es geht noch weiter. Dazu kann sich jeder das Material von
@X-Ray über die Suchfunktion aus dem Thread durchlesen und
sich selbst ein Bild davon machen.

Auch bei den SMSen und den Anrufen aus dem Paderborner
Gebiet würde ich die Masche nicht zu eng um die Sendemasten
ziehen.
Sendemast bedeutet nach wie vor nicht gleichzeitig Postion des Handys.


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Mord an Frauke Liebs

08.05.2016 um 11:29
@Malinka
Du sagst, dass ihr Mitbewohner einfach davon ausging, sie würde bei ihrer Freundin übernachten, obwohl sie in ihrer SMS anderes ankündigte: "komme später". Das kann ich nachvollziehen, wenn ich es mit einer Person zu tun hätte, die es mit Verabredungen und Ankündigungen nicht so genau nimmt.

Hat er ihr in der Nacht auf die Mailbox gesprochen? Das wäre ja auch trotz leerem Akku möglich gewesen, und zumindest ein Hinweis darauf, dass die Situation untypisch war. Mich irritiert halt die "sorgenfreie" Reaktion von ihm.


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Mord an Frauke Liebs

08.05.2016 um 11:31
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Nach meinen jetzigen Erkenntnissen kann die SMS durchaus von
Frauke verfasst worden sein.
Jedoch gehe ich nicht davon aus, dass sich das Handy oder Frauke auch nur
in der Nähe des Sendemastes aufhielten, sondern dass dieser die SMS
lediglich nur bearbeitete weil er so eine große Reichweite hatte.
Welche neuen Erkenntnisse meinst Du denn?


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Mord an Frauke Liebs

08.05.2016 um 11:52
@Malinka
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Die provisorischen 15 km die bei Lanz erwähnt werden sind halt nur
geschätzt. Es geht noch weiter. Dazu kann sich jeder das Material von
@X-Ray über die Suchfunktion aus dem Thread durchlesen und
sich selbst ein Bild davon machen.
@y-ray nicht @X-Ray ;)

Um sich von außerhalb der "eigentlichen" Ausdehnung einer Funkzelle in diese einloggen zu können, braucht es besondere Umstände.
Entweder das Endgerät ist an einer speziellen Position im Gelände, wo die BTS der Zelle eben doch erreicht wird, auch wenn die Zelle "an sich" nicht so ausgedehnt konzipiert ist, oder spezielle Witterungsverhältnisse. Oder eben "fett-krasse" Technik, die das Signal der BTS verstärkt, verlängert und ggf lenkt.

Ansonsten geht das eben nicht. Die Zellen werden ja bewusst "zugeschnitten" in dem die Antennen ausgerichtet werden und die Leistung und Reichweite moduliert wird.
Die 35km, die eine GSM-Zelle theoretisch abdecken kann, sind ein theoretischer, rechnerischer Wert, der sich aus einer Begrenzung im GSM-Standard ergibt, aber das ist nicht die Normalausdehnung einer Funkzelle. Die Nieheim-Entruper ist deutlich kleiner.
Davon ab, ist es offen gesagt unwahrscheinlich, das jemand ein Entführungs- und Tötungsdelikt begeht und das nur als Nebenplot nimmt, um der Welt seine fortgeschrittenen informationstechnologischen Skills zu demonstrieren. Das passt von der Psychologie und Motivation nicht.

Unterm Strich ist es daher sehr gewagt, anzunehmen, dass sich Fraukes Handy zu dem Zeitpunkt als es die Nieheim-SMS absand, außerhalb der bekannten Ausdehnung dieser Zelle befand. Die ist definiert und man kann es bei OpenCellID.org angucken, das ist zwar nicht 100% exakt weil es auf freiwilligen Eintragungen basiert, aber es ist sozusagen 95% safe.
Es ist somit nicht gänzlich ausgeschlossen, aber extremst unwahrscheinlich, dass das Handy gar nicht dort in der Nieheim-Zelle war.


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Mord an Frauke Liebs

08.05.2016 um 11:55
Aber mal ehrlich - was klingt realistischer? "Komme später" oder "Ich hab mal eben mitten in der Nacht ohne jegliche Vorzeichen beschlossen, mir eine Auszeit zu nehmen und weiß noch nicht, wann ich zurück komme"?
Auch zu schreiben, dass man bei einer Freundin übernachtet, wäre irgendwie riskant. Der Mitbewohner könnte die Freundin ja kennen und nachfragen.
Falls man vorher Smalltalk geführt hat, kam dabei sicherlich raus, dass Frauke und ihr Mitbewohner nicht bloß zufällige Mitbewohner in einer Zweck-WG sind. Möglicherweise hat sie erwähnt, dass es sich um ihren Ex-Freund handelt, aber selbst wenn nicht, wird in einem Gespräch klar gewesen sein, dass sie diesen Mitbewohner schon lange kennt und ein recht enges Verhältnis zu ihm pflegt. Da geht man ja davon aus, dass er die Freundinnen auch kennt und evtl. rumtelefoniert, wenn sie schreibt, dass sie bei einer Freundin bleibt.

Jedenfalls fällt für mich flach, dass der Entführer geschrieben hätte, dass sie sich eine Auszeit nimmt. Denn angenommen, die SMS wurde vom Täter geschrieben, dann war sie ja sehr authentisch und ließ keinerlei Zweifel aufkommen, dass diese von Frauke selbst stammt. Wer also Wert auf so viel Authentizität legt, wird das nicht als irgendein kurzentschlossenes Hirngespinst verkaufen, dass man mal eben spontan beschlossen hätte, sich für eine Zeit lang zurück zu ziehen. Da wäre der Mitbewohner doch sofort hellhörig geworden.


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Mord an Frauke Liebs

08.05.2016 um 12:06
Zitat von yasumiyasumi schrieb:Hat er ihr in der Nacht auf die Mailbox gesprochen? Das wäre ja auch trotz leerem Akku möglich gewesen, und zumindest ein Hinweis darauf, dass die Situation untypisch war. Mich irritiert halt die "sorgenfreie" Reaktion von ihm.
@yasumi

Ich finde das jetzt eigentlich auch gar nicht so ungewöhnlich. Wer geht denn sofort davon aus, dass etwas Schlimmes passiert sein muss? Selbst am nächsten Morgen ist er bzw. die Eltern ja nicht SOFORT zur Polizei gegangen, sondern "erst" gegen Mittag wenn ich das recht in Erinnerung habe. Jedenfalls geht man ja erstmal alle anderen möglichen Szenarien durch, die wahrscheinlicher sind und ins Denkmuster passen. Und auch wenn es nicht üblich war, dass Frauke Verabredungen nicht so genau genommen oder sich spontan mal umentschieden hat, würde ich das trotzdem zunächst annehmen. Es müsste schon viel passieren, dass ich in einer solchen Situation sofort zur Polizei laufen würde. Und die würde mich wahrscheinlich auch sofort wieder heimschicken, denn es lagen ja absolut keinerlei Anzeichen vor, dass irgendetwas passiert sein könnte. Sie war mit Freunden im Pub gewesen, da würde jeder erstmal denken, dass sie da einfach länger hängen geblieben ist. Und nachdem ja eine SMS - wenn auch spät - kam, geht man natürlich davon aus, dass nichts passiert ist.
Klar, er hat sich geärgert, das hätte ich auch, denn so musste er noch länger damit rechnen, dass sie jeden Moment klingeln könnte und konnte sich nicht einfach ins Bett legen. Aber dass sie entführt worden sein könnte, das würde man ja im Leben nicht vermuten.

Ich wäre auch erst am nächsten Tag wirklich stutzig geworden, nachdem sie nicht in der Schule aufgetaucht ist und keiner der Freunde etwas über ihren Verbleib sagen konnte. Selbst bei sonst zu 100% zuverlässigen Menschen.


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Mord an Frauke Liebs

08.05.2016 um 12:24
@Glucke2
Zitat von Glucke2Glucke2 schrieb:Welche neuen Erkenntnisse meinst Du denn?
Du hast die Frage zwar nicht an mich gerichtet, aber mir geht es in dieser Hinsicht wie @Malinka: Früher war ich recht sicher, daß die erste SMS nicht freiwillig um 0:49 geschrieben wurde. Ich dachte: Wenn freiwillig, dann zeitnäher zum Verlassen des Pubs, vor der Entführung. Da ich jetzt hier verstanden habe, daß wirklich nur Fraukes Handy benutzt wurde, kein Umstecken der SIM-Card, kein Ausleihen eines anderen Handys, höchstwahrscheinlich auch kein Zwischenspeichern in Frage kommt, gibt es - da der Akku ja erst mal leer war - keine andere Erklärung als daß dieser erst mal aufgeladen wurde (was auch die Zeit 0:49 erklären könnte). Dann könnte die SMS ganz normal von Frauke in guter Stimmung verfaßt worden sein, sie könnte aber auch in Imitation von Fraukes Stil vom Entführer verfaßt worden sein. Bei diesen beiden verbleibenden Alternativen kommt mir allerdings die erstere doch als die wahrscheinlichere vor. Das hat sich, jedenfalls bei mir, geändert, und es mag daran liegen, daß mir in der Vielzahl der vorangehenden Meldungen die oben genannten Infos, die sicher schon vorkamen, entgangen sind (ein generelles Problem bei den sehr langen Threads hier).

Danach könnte ich mir jetzt folgendes denken: Frauke bekam auf dem Weg vom Pub nach Hause von einer Person, die nicht ihren Argwohn weckte, ein Angebot (was auch immer es war), in dem ein Mitfahren in einem Auto enthalten war. Frauke willigte ein, sagte aber, daß sie wegen der Verspätung eine SMS an Chris schreiben wolle, daß ihr Akku aber leer sei. Antwort: "Ich/Wir haben (zu Hause?) zu deinem Nokia ein Ladekabel!" (was ja irgendwie auch gestimmt haben muß, da ja das Handy um 0:49 Uhr funktioniert hat) "Wir laden es bei mir/uns schnell auf." Man fuhr und lud das Handy tatsächlich auf - jedenfalls so weit, daß die SMS geschrieben werden konnte. Dann wäre es denkbar, daß erst nach Absendung der SMS der/die Entführer sein/ihr wahres Gesicht zeigte(n). Und es würde auch zu der als zuverlässig bekannten Art Fraukes passen - bis auf den katastrophalen Fehler, auf das Mitfahren tatsächlich einzugehen. Wer weiß, was die sonst sicherlich vorhandenen Alarmglocken außer Betrieb gesetzt hat!

Übrigens, es gibt hier ja Teilnehmer, denen das ewige SMS-Thema auf den Geist geht. Verstehen kann ich das; jedoch ist es doch tatsächlich so, daß das genaue Verstehen, wie die Umstände dazu ausgesehen haben, direkt mit einer Deutung des gesamten Ablaufs (etwa der Versuch im vorigen Absatz) zusammenhängt und durch das darin enthaltene Täterverhalten damit auch Aufschluß über den möglichen Täterkreis gibt. Es geht hier ja nicht einfach um den Spaß am Spekulieren über eine SMS!

Wenn etwa das im vorigen Absatz geschilderte Szenario stimmte, würde das bedeuten, daß ein gewisser Vertrautheitsgrad zwischen Frauke und den Entführern vorgelegen haben muß (was die Ermittler ja auch gesagt haben!): Erstens würde das das Einsteigen und Mitfahren erklären können, aber auch die Aufladerei des Handys: Würde man bei einem Unbekannten so einen Vorgang wie das Aufladen eines Handys ansprechen? Das tut man doch eigentlich nur auf einer Gesprächsebene mit einem Mindestmaß an Bekanntschaft, ebenso wie das Mitfahren. - Allerdings hätte ich, wenn ich wirklich ein Bekannter von Frauke gewesen wäre, ihr bei leerem Handy angeboten, schnell von meinem Handy anzurufen oder eine SMS zu schreiben...

Auch wenn es gerade noch (aber auch nur kaum!) denkbar gewesen wäre, daß jemand im Auto gerade kein Handy mit hat, so fällt dieses jedenfalls spätestens weg, wenn man zu Hause angekommen ist. Es mag natürlich Lebewesen geben, die 2006 noch kein Handy besaßen. Aber wieso sollten die dann ein zu Fraukes Nokia-Handy passendes Ladekabel haben? - Nein, der/die hatte/n ein Handy, aber wußte/n ganz genau, daß eine SMS nur von Fraukes Handy geschrieben werden durfte.

Aber wenn ich Frauke gewesen wäre und der angenommene Bekanntheitsgrad vorgelegen hätte, so hätte ich auch einfach gefragt: "Du, mein Akku ist gerade leer. Darf ich vielleicht mal eben schnell eine SMS an Chris von deinem Handy aus schreiben?" Und das sollte ein Bekannter abgelehnt haben, etwa mit Verweis auf die Lade-Möglichkeit am Zielort? Kann ich mir nicht vorstellen. Natürlich, einer, der Böses im Schilde führt und keine Spuren hinterlassen will, lehnt sowas ab. Eine Ausrede des Entführers hätte so aussehen können: "Sowas Dummes, seit gestern hat mein Handy gerade seinen Geist aufgegeben. Da können wir nur deins aufladen, wenn du an Chris schreiben willst. Eine Ladekabel haben wir jedenfalls."


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Mord an Frauke Liebs

08.05.2016 um 12:28
Zitat von Ivy1986Ivy1986 schrieb:Es müsste schon viel passieren, dass ich in einer solchen Situation sofort zur Polizei laufen würde. Und die würde mich wahrscheinlich auch sofort wieder heimschicken
Darum geht es doch nicht, dass man da gleich einen riesen Alarm schlägt.

Ich finde halt die totale Kommunikationslosigkeit in einer so untypischen, außergewöhnlichen Situation bemerkenswert. Keine "alles OK?" oder "pennst du bei deiner Freundin?" oder "sorry, ich geh jetzt pennen"-SMS. Ich würde sowas ja auch bei Leuten, bei denen ich Kummer gewohnt bin, machen, allein um mich aus dieser "soll ich jetzt schon schlafen gehen oder noch warten"-Zwickmühle zu befreien.

Aber vielleicht hat er sich seinen Teil gedacht und wollte er es gar nicht so genau wissen.


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Mord an Frauke Liebs

08.05.2016 um 12:34
@yasumi
Zitat von yasumiyasumi schrieb:Aber vielleicht hat er sich seinen Teil gedacht und wollte er es gar nicht so genau wissen.
Würdest du echt deine 21-jährige Ex-Freundin ansimsen, wenn sie bis 0:49 nicht nach Haus gekommen ist?


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Mord an Frauke Liebs

08.05.2016 um 12:35
@snowdon
Wenn sie die Nummer von Chris nicht auswendig wusste, würde es erklären, warum sie die SMS ausschließlich von ihrem Handy schicken konnte. Vielleicht waren der oder die Täter gar nicht so technisch versiert (wie man im Thread erkennen kann, wissen sehr viele das mit der IMEI Nummer über den Provider nicht und 2006 dürften da die meisten Menschen noch unwissender gewesen sein) und es wurde ihr ein fremdes Handy angeboten, allerdings nützte dieses einfach nichts, da sie ohne ihr Handy nicht an die Nummer kam.


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08.05.2016 um 12:37
@Ivy1986
Möglich, ja, wäre eine Erklärung dieses Punktes. Aber es ging mir ja noch um anderes auch, wegen der Frage von @Glucke2 .


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08.05.2016 um 12:38
Zitat von yasumiyasumi schrieb:Aber vielleicht hat er sich seinen Teil gedacht und wollte er es gar nicht so genau wissen.
Er hat doch versucht sie zurück zu rufen, sagte er vor paar Tagen bei stern.tv, aber ihrs war ausgestellt.
Diese "Einwegkommunikation", wo die für den Empfänger wichtigsten Daten fehlen, ist bei der ersten SMS schon genau wie bei allen anderen Anrufen/SMSen danach.


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Mord an Frauke Liebs

08.05.2016 um 12:39
Zitat von snowdonsnowdon schrieb:Würdest du echt deine 21-jährige Ex-Freundin ansimsen, wenn sie bis 0:49 nicht nach Haus gekommen ist?
Wenn sie erwartet, dass ich aufbleibe, ja.
Und wenn ein längeres Wegbleiben total ungewöhnlich wäre auch.


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Mord an Frauke Liebs

08.05.2016 um 12:40
@yasumi
Zitat von putzkraftputzkraft schrieb:Er hat doch versucht sie zurück zu rufen, sagte er vor paar Tagen bei stern.tv, aber ihrs war ausgestellt.
Ja, nachdem Frauke sich gemeldet hatte. Das ist dann auch etwas anderes! Und wenn dann das Handy abgestellt war, hätte ich mich vielleicht gewundert, aber etwas anderes angenommen als hier passiert ist!


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Mord an Frauke Liebs

08.05.2016 um 12:42
@putzkraft
Zitat von putzkraftputzkraft schrieb:Um sich von außerhalb der "eigentlichen" Ausdehnung einer Funkzelle in diese einloggen zu können, braucht es besondere Umstände.
Entweder das Endgerät ist an einer speziellen Position im Gelände, wo die BTS der Zelle eben doch erreicht wird, auch wenn die Zelle "an sich" nicht so ausgedehnt konzipiert ist, oder spezielle Witterungsverhältnisse. Oder eben "fett-krasse" Technik, die das Signal der BTS verstärkt, verlängert und ggf lenkt.

Ansonsten geht das eben nicht. Die Zellen werden ja bewusst "zugeschnitten" in dem die Antennen ausgerichtet werden und die Leistung und Reichweite moduliert wird.
Die 35km, die eine GSM-Zelle theoretisch abdecken kann, sind ein theoretischer, rechnerischer Wert, der sich aus einer Begrenzung im GSM-Standard ergibt, aber das ist nicht die Normalausdehnung einer Funkzelle. Die Nieheim-Entruper ist deutlich kleiner.
Davon ab, ist es offen gesagt unwahrscheinlich, das jemand ein Entführungs- und Tötungsdelikt begeht und das nur als Nebenplot nimmt, um der Welt seine fortgeschrittenen informationstechnologischen Skills zu demonstrieren. Das passt von der Psychologie und Motivation nicht.

Unterm Strich ist es daher sehr gewagt, anzunehmen, dass sich Fraukes Handy zu dem Zeitpunkt als es die Nieheim-SMS absand, außerhalb der bekannten Ausdehnung dieser Zelle befand. Die ist definiert und man kann es bei OpenCellID.org angucken, das ist zwar nicht 100% exakt weil es auf freiwilligen Eintragungen basiert, aber es ist sozusagen 95% safe.
Es ist somit nicht gänzlich ausgeschlossen, aber extremst unwahrscheinlich, dass das Handy gar nicht dort in der Nieheim-Zelle war
Hmm hmmm... und die genau Ausdehnung der Zelle ist also?
Ich denke wir wissen, dass du mir diese Frage nicht beantworten kannst.

Außerdem ist die Entrup Zelle eine Macro Zelle und hätte durchaus auch bis zu 50 km senden können.
Gelende Beschaffung mit ein berechnet.


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Mord an Frauke Liebs

08.05.2016 um 12:50
@Malinka
Na die Zelle ist schon in etwa so ausgedehnt wie es auf diesem einem Bild dargestelt ist, wo das vermutete Festhaltegebiet eingezeichnet ist.
Davon ab ist ja zwischen PB und Nieheim ein kleiner Gebirgszug. Also westlich dieses Gebirges kommt man sicher nicht in die Zelle rein, wenn man keine Repeater auf dem Gebirge aufstellt. Also du hast schon recht dass es nicht 100% ist, es gibt auch Fälle wo ein Einloggen weit außerhalb der vermeintliche Zellausdehnung nachgewiesen wurde. In dem "Bünde"-Fall, wo zwei junge Männer bei Herford einen Autounfall hatten udn dann verschollen waren, war das so. Aber da war auf dem flachen Land. Nichts dazwischen was das Signal stört. Hier ja schon.


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