Mord an Frauke Liebs

Kangaroo schrieb:Frauke und Ihr Ex haben zusammen gewohnt. Dazu kam es erst 1 Jahr nach der Trennung der Beiden.
Die beiden verstanden sich gut, auch wenn sie ihren Alltag jeder für sich bestritten haben.

Ich stimme dem zu und füge noch hinzu, dass es für die Tat

F.Einstoff schrieb:Es wurde von Seiten der Ermittler mal gesagt, das mehrere hunderte Personen überprüft wurden. Also alle Personen, die in irgendeiner Beziehung zu Frauke standen und viele weitere. Sollte der Täter mit Frauke bekannt gewesen sein, dann wurde er höchstwarscheinlich schonmal vergeblich überprüft und ohne neue Erkenntnisse würde ihm wahrscheinlich auch bei einer erneuten Überprüfung nichts nachzuweisen sein.

Nicht ganz. Ich denke es können nach wie vor
Fehler gemacht werden im Bezug auf Aussagen.
Frauke verschwand über einen längeren Zeitraum.
Die Möglichkeit sich in Widersprüche zu verstricken ist gegeben.
Falls derjenige/diejenigen sich noch mal verhören
und ermitteln lassen.

frauZimt schrieb:Ich denke auch, dass der Täter Frauke die Uhr wegnahm, damit sie die zeitliche Orientierung verliert. Und das lässt mich denken, dass sie in einem fensterlosen Raum festgehalten wurde.

Oder aber: Frauke hatte die Uhr nicht an weil sie diese z.b. zum Schlafen ausgezogen hatte.
Die Frage ist ja in wie weit das den Ermittlungen helfen würde, wenn wenn man die Uhr bei dem
Leichnam gefunden hätte. Oder die Tasche.
Die Tasche war recht klein und hatte eine schwarze Farbe.
Isabella sagte, es war ein Modell, dass man sich unter die Achsel klemmen konnte.
Die Uhr war m.M. nach das Model ES 2007 von Fossil.

Was mir gerade einfällt, da ich ja selbst Krankenschwester bin...

Frauke war doch Auszubildende als Krankenschwester. Dort hat man theoretische Schulblöcke, abwechselnd mit praktischen Einsätzen auf sämtlichen zur Verfügung stehenden Stationen.
Dort lernt man haufenweise Menschen kennen, auf manchen Stationen auch junge Leute. Da Frauke als sehr herzlich und kommunikativ beschrieben wird, kann ich mir gut vorstellen, dass sie auch hier Kontakte knüpfte.
Gerade im Krankenhaus tauscht man sich oft ganz anders aus, als wenn man "draußen auf der Straße" jemanden kennenlernt, weil die Patienten oft einen wesentlich höheren Bedarf an Zuwendung, Gesprächen, etc. haben.

Wurde in die Richtung eigentlich ermittelt? Dazu habe ich bisher rein gar nichts gefunden.
Wobei ich mir hier vorstellen kann, dass die Schweigepflicht im Wege steht und die Krankenhäuser sich weigern, Akten rauszugeben.

@Essoe: ja, diese Ideen und Gedanken kommen mir auch immer wieder in den Sinn. Ich habe dabei immer einen gehandicappten / zurückgezogenen Patienten vor Augen, der sehr charismatisch ist, trotz oder gerade durch sein Handicapp. Vielleicht war er auch im Drogenbereich "tätig" / oder am Rande des Millieus / jemand der faszinierte und Hilfe benötigte und / oder sich bedanken wollte.....

Ob in Richtung Krankenhaus ermittelt wurde- darüber meine ich - gibt es überhaupt keine Info.

Patient oder jemand der (angeblich) Hilfe braucht ist moeglich

es passt auch gut, weil Frauke bis 27.6. immer sagte sie kommt nach Hause

am 27.6. nicht mehr. Wahrscheinlich war ihr schon klar, dass der Täter sie nie gehen lässt und es wird nicht gut enden ("ich lebe noch" aber morgen kann es schon anders sein)

bis dahin hat sie vielleicht geglaubt sie kann ihn ueberreden, also sie hat ihn vorher gekannt und nicht als gefährlich gesehen, darum ist sie auch in sein Auto gestiegen

ausser Patient kann ich mir auch einen Familienvater mit Kinder vorstellen, der serioes wirkte und sie hat ihm vertraut...

Also es muesste eine Person sein bei welcher Frauke wirklich eine Woche lang geglaubt hat, dass er sie nach Hause gehen lässt...
leider war es dann Unfall (Erstickung) oder er hat sie getoetet damit es seine seriose Leben nicht ruiniert falls sie ihn anzeigt wenn sie wieder frei ist...
Dafuer spricht, dass sie auch nach Hause telefoniert koennte, also dass der Täter kein Serientäter war...oder kein brutaler Täter...er hat nur die "gunstige" Bedingungen ausgenuzt - Frauke alleine auf der Strasse, keine Zeugen, und vielleicht hat er Haus allein fuer sich selber gehabt (Kinder und Frau in den Ferien gefahren...)

@Jane_Marple
@Egali
Glaubt ihr beiden vom logischen wirklich daran?

Sven1213 schrieb:@Jane_Marple
@Egali
Glaubt ihr beiden vom logischen wirklich daran?

Wenn Du uns beide anschreibst, worauf bezieht sich Deine Frage denn inhaltlich genau?

Egali schrieb: Ich habe dabei immer einen gehandicappten / zurückgezogenen Patienten vor Augen, der sehr charismatisch ist, trotz oder gerade durch sein Handicapp.

Darauf beziehe ich mich.

Ich kann diese Sichtweise nicht teilen, weil ich denke, dass gerade diese Personengruppe für so eine Tatausübung nicht ins Täterprofil/Täterbild passt!

Vielleicht vorab Begriffsklärung?
Was verstehst Du unter gehandicapped - dass es nicht in dein Täterprofil passen könnte.

Ich denke einfach, dieser wäre ihr bei einem körperlichen Handicap unterlegen und Drogensüchtiger oder so, von seiner psychischen Verfassung.


Was ist, wenn der Täter genial war?

@Egali
@Jane_Marple
Ich muss gestehen der Ablageort spricht nicht dafür, aber alles andere?
Alles endet doch im Ungewissen, keiner weiß sich das alles zu erklären, es gibt nichts, was logisch einem erscheint und Spuren behaupte ich mal, gibt es auch nicht.
Obwohl der leitende Ermittler das anders mal kund tat, aber der Mörder, wenn es einen Mörder überhaupt gibt, ist bis heute nicht überführt worden.

Zu einem Profi (eines Menschen= Profling) gehören ja mehrere Aspekte einer Persönlichkeit:


Ein Handicap muss doch niemals nur körperlich sein; es kann eine Narbe sein, die sich durch sein Gesicht zieht durch einen Brand und eine leicht verküppelte Hand.

Von Drogensüchtigem war nicht direkt die Rede; aber evtl. von einer Nähe dazu, Betäubungsmittel /-Schmerzmittelaffin....z.B.

Und was meinst Du / verstehst Du unter "genial" ?

Ich vermute, dass er sehr klug, emotinal intelligent, evtl. sogar hochbegabt war (nicht im professoralen Sinne), aber er hatte eine gute Menschenkenntnis und konnte/kann Menschen entsprechend gut manipulieren; er war / ist empathisch, gewissermaßen - für mich eben mit charismatischer, gewinnender Ausstrahlung.

Das mit dem Millieu oben: es heißt nicht, dass er selbst regelmäßig Hardcore-Drogen nimmt, aber dass er sich damit auskennt und vielleicht einmal / oder alle zwei Monate eine Linie zieht.
Keine Ahnung.

Ist jetzt viel Spekulation dabei.

Wurde auch schon von anderen Usern thematisiert,
auch die Frage, welchen Beruf der Täter nach ging, Schichtdienst ( ich hatte mal die Idee mit Wachdienst - wegen der Gewerbegebiete), Computerspezialist etc....

Egali schrieb:Ein Handicap muss doch niemals nur körperlich sein; es kann eine Narbe sein, die sich durch sein Gesicht zieht durch einen Brand und eine leicht verküppelte Hand.

Wie kommst du darauf?
Ich lese das zum 2 Mal von dir. Bist du selbst betroffen?
Oder persönliche Erfahrungen gemacht mit Entstellten?

Sven1213 schrieb:Wie kommst du darauf?
Ich lese das zum 2 Mal von dir. Bist du selbst betroffen?
Oder persönliche Erfahrungen gemacht mit Entstellten?

Und weil Du eine Theorie zweimal bei jemanden liest, denkst Du, derjenige ist selbst betroffen ?

Ich versuche möglichst weit meinen Geist schweifen zu lassen, und einengendes Denken zu vermeiden.

Es geht darum, warum Frauke als hilfsbereite Person auf ihn reagieren konnte.


Das ist eine der Thesen.

Die Schnittmenge zu JaneMarpel ist die, dass es sich evtl. um einen ehemaligen Patienten handelte.
Du hast sie ja auch angeschrieben und gefragt.
Worauf beziehen sich Deine Fragen denn in ihrer Theorie ?

Egali schrieb:Und weil Du eine Theorie zweimal bei jemanden liest, denkst Du, derjenige ist selbst betroffen ?

nein, weil ich auch schrieb:

Sven1213 schrieb:Oder persönliche Erfahrungen gemacht mit Entstellten?

Dieses erwähnst du aber nicht in deinem Zitat.

Egali schrieb:Die Schnittmenge zu JaneMarpel ist die, dass es sich evtl. um einen ehemaligen Patienten handelte. Du hast sie ja auch angeschrieben und gefragt.Worauf beziehen sich Deine Fragen denn in ihrer Theorie ?

Ich kann mir das nicht vorstellen. Bitte um Korrektur, aber ich meine sie ließ sich als Kinderkrankenschwester ausbilden, zumindest war sie erst am Anfang (maximal 1 Jahr) ihrer Ausbildung.
Salopp gesagt, Sie schaute mit Freunden und Bekannten das Fußballspiel und ihr wäre wohl von der Wahrscheinlichkeit her eher ein Ball auf dem Rückweg vor dem Kopf geschossen worden, als von irgendeinem Patienten aus dem Krankenhaus, wo sie gearbeitet hat, 1 Woche lang festgehalten worden und warum sollte so ein Täter sie Chris anrufen lassen und das über Tage.

Es muss für mich eine Verbindung zu Frauke-Chris und eventuell zu ihrer Familie geben, sonst hätte man sie nicht ihn immer nur anrufen lassen.

Sven1213 schrieb:Es muss für mich eine Verbindung zu Frauke-Chris und eventuell zu ihrer Familie geben, sonst hätte man sie nicht ihn immer nur anrufen lassen.

Sie hat bestimmt, wen sie anrufen darf.
Warum sollte sie den Kreis ausdehnen und Nils oder Bella anrufen lassen?
Dann würde die ggf. auch noch aufgesucht werden vom Täter (mit ihr )

Egali schrieb:Sie hat bestimmt, wen sie anrufen darf. Warum sollte sie den Kreis ausdehnen und Nils oder Bella anrufen lassen?Dann würde die ggf. auch noch aufgesucht werden vom Täter (mit ihr )

Das macht doch gar keinen Sinn!
Wenn sie bestimmt hätte, wen sie anrufen darf, dann hätte sie die Polizei angerufen.
Nils und Bella waren der letzte Kontakt, dieser wird in keinster Art und Weise erwähnt von ihr.
Dass sie Angst haben könnte, dass sie von ihm (Täter) aufgesucht werden ist doch unrealistisch.


Ich kann dir nicht mehr ganz folgen!

Sven1213 schrieb:Ich kann dir nicht mehr ganz folgen!

Das ist nicht schlimm.

Schreibe doch bitte mal noch Dein Täterprofil auf, zusammenfassend.
Du hattest ja als jemanden beschrieben, der sich viele Jahre mit dem Fall beschäftigt hat.

@Egali
@Sven1213

was fuer mich noch sicher steht (fuer mich) dass der Täter sich gut in der Gegend ausgekannt hat - Paderborn, Nieheim, Lichtenau, Herbram Wald...
also dass er dienstlich viel mit dem Auto dort herumgefahren hat:
z.B. in der Frage kommt: ein Lieferant, Makler, Taxifahrer, usw...
wer noch?

Jane_Marple schrieb:also dass er dienstlich viel mit dem Auto dort herumgefahren hat:
z.B. in der Frage ein Lieferant, Makler, Taxifahrer, usw...
wer noch?

Für mich auch, hatte ich ein paar Seiten zuvor schon einmal ähnliches geschrieben.
Auch evt. Fahrer von Krankentransporten etc.