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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

06.10.2018 um 10:18
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Und wie schaut es dann am nächsten Tag, Tele mit Bruder aus?

23. Juni, Bruder Frank ruft Frauke an
Frank: „Frauke, was machst Du, wann kommst Du nach Hause?"
Frauke: „Ich komme heute nach Hause, auch nicht zu spät. Ich bin in Paderborn, frag nicht, ich komme nach Hause."
Frank:„Wo bist Du denn?"
Frauke: „Kann ich nicht sagen."

Hier dürfte sie ja fix damit gerechnet haben, dass die Wohnung nicht leer ist, also Chris daheim ist.
Auch da, der fehlende Schlüssel, dass sie gar nicht in die Wohnung rein kommt, wenn etwa keiner daheim ist/wäre (wie etwa am Vortag - Beispiel) scheint Frauke ja überhaupt niemals beschäftigt zu haben.
Ja, das ist eine ganz andere Bemerkung. Hier ist sie sehr konkret. Aber ich denke, nach den emotionalen Gesprächen usw. geht sie einfach davon aus, dass, gerade weil sie ja die Heimkehr ankündigt, auch jemand zu Hause sein wird.

Da würde ich jetzt nichts weiter auffallendes sehen. Sie war verschwunden, man hat ihr mitgeteilt, dass man sich Sorgen mache, sie kündigt die Heimkehr an... dann wird schon jemand da sein.

Ich denke, so wird es nach diesem Gespräch wohl auch gewesen sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand aus der Familie NICHT an jenem Tag dort auf sie gewartet hat. Anders hat sie sich das wahrscheinlich gar nicht vorstellen können.

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Mord an Frauke Liebs

06.10.2018 um 10:32
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:frauzimt schrieb:
Ich glaube nicht, dass sich der Täter mit so einer Nachricht einen Gefallen getan hätte.
Das ist das eigentliche Problem. Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, was sich ein Täter dabei gedacht haben soll. Egal wie ich es drehe und wende, wenn ich versuche mich in den Täter hineinzuversetzen: ich hätte gar keine SMS geschrieben. Punktum. Und deswegen gehe ich auch nicht davon aus, dass der Täter diese SMS geschrieben hat.
@Rick_Blaine
Darum ist dieser thread ja auch so umfangreich.
Die Diskussionen kehren immer wieder zu diesem Punkt zurück.

Dass die Nachricht aus technischen Gründen erst später gesendet wurde, wurde hier ausgeschlossen und ich nehme das darum an. Ich kenne mich in diesen Sachen nicht aus.
Das wäre natürlich die logischste Erklärung für die späte SMS.
Aber eigentlich auch nur, wenn nicht diese Telefonanrufe getätigt worden wären.
Im Zusammenhang mit Fraukes Anrufen, passt ja auch die SMS - irgendwie.

Es gibt so viele Möglichkeiten.
Nur eins weiss ich: Menschen handeln nicht immer logisch und wenn Fraukes Entführer einen wie immer "gearteten Sprung in der Schüssel" hatte, kannst du deine vernünftigen Handlungsweisen nicht mit seinen in Einklang bringen.

Meine favorisierte Ansicht ist, dass der Entführer hoffte, Frauke willigt in eine Beziehung mit ihm ein.
Er wollte kein Geld erpressen, er war nicht sadistisch veranlagt. Gleichwohl war die Gefangenschaft eine Qual für Frauke.
Und als der Täter bemerkt hat, Frauke wird sich ihm nicht "in Liebe zuwenden", entglitt ihm alles.
Ihm wurde klar, er kann sie nicht gehen lassen. Er musste sie länger festhalten, versorgen als gedacht. Und Frauke hat möglicherweise gehofft, sie kann ihn überzeugen, sie gehen zu lassen.

Vielleicht komme ich nur darauf, weil ich um die Zeit einen liebeskranken jungen Mann kannte, der mir von seiner Idee erzählte, seine Holde zu entführen. Er dachte, er könne ihr dann ganz in Ruhe erklären, dass sie zueinander gehören.
Vielleicht gab es damals einen Film, der ihn darauf gebracht hat? Keine Ahnung.

Es gibt im Fall Frauke Liebs so viele denkbare Möglichkeiten.
Wenn nicht irgendwann neue Indizien - oder Zeugen gefunden werden, drehen wir uns ewig im Kreis.


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Mord an Frauke Liebs

06.10.2018 um 10:49
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Nur eins weiss ich: Menschen handeln nicht immer logisch und wenn Fraukes Entführer einen wie immer "gearteten Sprung in der Schüssel" hatte, kannst du deine vernünftigen Handlungsweisen nicht mit seinen in Einklang bringen.
Das ist sehr wahr. Wir sind immer in der Versuchung einen "jeder handelt doch immer vernünftig" Masstab anzulegen. Das ist falsch.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Meine favorisierte Ansicht ist, dass der Entführer hoffte, Frauke willigt in eine Beziehung mit ihm ein.
Er wollte kein Geld erpressen, er war nicht sadistisch veranlagt. Gleichwohl war die Gefangenschaft eine Qual für Frauke.
Und als der Täter bemerkt hat, Frauke wird sich ihm nicht "in Liebe zuwenden", entglitt ihm alles.
Ihm wurde klar, er kann sie nicht gehen lassen. Er musste sie länger festhalten, versorgen als gedacht. Und Frauke hat möglicherweise gehofft, sie kann ihn überzeugen, sie gehen zu lassen.
Das ist genau die Vorstellung, die ich bereits seit Jahren habe. Ich denke der Täter war in Frauke verliebt und dachte, es muss sich nur endlich mal die Gelegenheit ergeben, dass sie und ich wirklich ungestört alleine sind. Dann wird sie bemerken, wie sehr ich sie mag, verehre und sie wird dann begeistert sein. Bisher sind wir nie dazu gekommen, mal wirklich ungestört zu reden und zusammenzusein.

Ich kann mir gut vorstellen, dass er das lange vorher immer wieder in Gedanken durchgespielt hat. Was er sagen wird. Was er tun wird. Wie er sie davon überzeugen kann.

Und dazu gehört eben auch, dass er sie leider dazu zwingen muss, endlich "ihnen beiden" mal die Zeit zu gönnen. Aber selbstverständlich wird er dabei seine Grossherzigkeit zeigen, und natürlich sie mit ihren Lieben telefonieren lassen und natürlich ihr versichern, dass bald alles gut sein wird.

Bis irgendwann dieses rosarote Luftschloss endgültig platzte.

Ich weiss, das hört sich total verrückt an. Es bedeutet auch, dass der Täter einen gewaltigen Sprung in der Schüssel hat. Aber es war das Erste, was mir durch den Kopf ging als ich von diesem Fall hörte, und bisher hat mich noch keine andere Version mehr überzeugt, die ganzen Merkwürdigkeiten erklären zu können.

Es hat so etwas ja auch durchaus schon gegeben. Auch der bekannte Fall Kampusch hat ja so ein Element. Viele Fälle von Kindesentführungen erweisen sich später als Ergebnis einer Illusion, dass das Kind seine neue "Zwangsmutter" nun als Mama sehen wird. Die Entführung von Elizabeth Smart ist auch ein ähnlicher Fall.

Unsere Welt ist leider schon ein Tummelplatz für durchaus gefährliche Verrückte. Gott sei Dank kommt es nicht häufig vor, aber im Fall Frauke kann ich mir das vorstellen.

:) Ja, ja, ich weiss, es kann auch ganz ganz anders sein.


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Mord an Frauke Liebs

06.10.2018 um 11:21
Zitat von raydenrayden schrieb:Und mit welcher Intention hätte FL noch mit nach Nieheim fahren sollen? Es ist ja auch die Frage, wie häufig es vorkam, dass sie woanders nächtigte, ob der Täter überhaupt eine ihrer Freundinnen kannte, die er in der Nachricht hätte erwähnen können.
"Schlafe bei einer Freundin", obwohl am nächsten Tag Schule ist, und sie ihre Schulsachen benötigt, es auch sonst nie vorkam, und zufälligerweise genau dann geschehen soll, als sie keinen Schlüssel bei sich hat, hätte Chris ja vielleicht stutzig gemacht. In meinen Augen nicht viel besser als "komme später" aus Tätersicht. Wo er genau mit Frauke war, weiß niemand, für mich war Nieheim keine Ablenkung von PB, und späteren Kontakte umgekehrt auch keine von Nieheim, sondern alle Teil seines Katz- und Mausspiels.
Aber es steht doch gar nicht fest, dass man in Niheim oder gar in der direkten Nähe. Man hätte sich auch überall anders in dem Bereich
der Funkzelle befinden können. Eine SMS die bei einer Durchfahrt durch das Funkzellengebiet gemacht wurde hätte logischerweise auch nicht direkt auf einen Täter bezogenen Ort hinweisen können. Diese Möglichkeit sehe ich auch als mögliche Erklärung dafür warum Frauke, hätte sie die SMS selber und freiwillig geschrieben, keine Angaben dazu macht wo sie sich gerade aufhält.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Dass die Nachricht aus technischen Gründen erst später gesendet wurde, wurde hier ausgeschlossen und ich nehme das darum an. Ich kenne mich in diesen Sachen nicht aus.
Es gab bei Fraukes Handy keinen Speicher in dem die SMS hätte abgespeichert werden können. Nur wenn Chris Handy keinen Empfang gehabt hätte so das die Basisstation die SMS zustellen kann, dann wäre die SMS in der Basisstation so lange festgehalten worden bis Chris Handy wieder auf Empfang ist und die SMS zugestellt werden kann. Bei einem Abbruch des Sendevorgangens auf Fraukes Handy würde die SMS verloren gehen und müsste neu ins Handy getippt werden. Ein Abspeichern war nicht möglich. Lediglich der Entwürfe Ordner hätte eine vorgefertigte SMS enthalten können, die sofort abgesendet werden hätte können.


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Mord an Frauke Liebs

06.10.2018 um 11:34
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Es gab bei Fraukes Handy keinen Speicher in dem die SMS hätte abgespeichert werden können. Nur wenn Chris Handy keinen Empfang gehabt hätte so das die Basisstation die SMS zustellen kann, dann wäre die SMS in der Basisstation so lange festgehalten worden bis Chris Handy wieder auf Empfang ist und die SMS zugestellt werden kann. Bei einem Abbruch des Sendevorgangens auf Fraukes Handy würde die SMS verloren gehen und müsste neu ins Handy getippt werden. Ein Abspeichern war nicht möglich. Lediglich der Entwürfe Ordner hätte eine vorgefertigte SMS enthalten können, die sofort abgesendet werden hätte können.
@Malinka
Danke für die Erklärung. Ich bin der reinste Handy-Depp.

Wenn diese SMS im Zusammenhang mit den späteren Anrufen bringt,- die ja inhaltlich auch vage geblieben sind- passt die SMS schon ins Bild.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Das ist sehr wahr. Wir sind immer in der Versuchung einen "jeder handelt doch immer vernünftig" Masstab anzulegen. Das ist falsch
Ja.
Das war ganz besonders so, im thread Kim Wall.
PM kann sie nicht ermordet haben. Dafür ist er zu intelligent. Zu Viele wussten, dass beide in seinem U-Boot sind. Es gab Zeugen, sie wurden fotografiert....
usw.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Das ist genau die Vorstellung, die ich bereits seit Jahren habe. Ich denke der Täter war in Frauke verliebt und dachte, es muss sich nur endlich mal die Gelegenheit ergeben, dass sie und ich wirklich ungestört alleine sind. Dann wird sie bemerken, wie sehr ich sie mag, verehre und sie wird dann begeistert sein. Bisher sind wir nie dazu gekommen, mal wirklich ungestört zu reden und zusammenzusein.

Ich kann mir gut vorstellen, dass er das lange vorher immer wieder in Gedanken durchgespielt hat. Was er sagen wird. Was er tun wird. Wie er sie davon überzeugen kann.
@Rick_Blaine
Vor allem hat er in Gedanken durchgespielt WIE SIE AUF IHN REAGIEREN WÜRDE
Dass es anders kam, muss ihn total verwirrt haben. Vielleicht auch wütend gemacht haben.
(Manche Männer unterstellen Frauen dann "Dummheit")

Das ist die Richtung, die ich mir vorstellen könnte. Und dass Fraukes Freude, Angehörige wirklich nicht vermuten, wer es sein könnte, weil er sich vollkommen im Hintergrund gehalten hat.
Es würde ja genügen, dass er Frauke irgendwann für wenige Minuten erlebt hat.

Aber es ist einfach unmöglich, hier von irgendeiner Gewissheit auszugehen.
Auch die Einzeltätertheorie ist nur eine Theorie.


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Mord an Frauke Liebs

06.10.2018 um 11:56
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Das ist die Richtung, die ich mir vorstellen könnte. Und dass Fraukes Freude, Angehörige wirklich nicht vermuten, wer es sein könnte, weil er sich vollkommen im Hintergrund gehalten hat.
Es würde ja genügen, dass er Frauke irgendwann für wenige Minuten erlebt hat.
Genau. Ich denke er kannte sie, sie kannte ihn vermutlich auch, aber das ist schon alles, was man sagen kann. Vielleicht waren es Arbeitskollegen, vielleicht alte Schulfreunde, Nachbarn, hatten gemeinsame Bekannte... alles ist möglich. Er aber wusste, dass wenn alles mit rechten Dingen zugehen würde, sie seine glückliche Freundin sein müsste.

Und er würde nun dafür sorgen, dass alles mit rechten Dingen zugeht.

Es kann sein, dass er diesen Moment schon hundertmal in Gedanken durchgespielt hat. Es kann sein, dass daher alles an diesem Abend geplant war. Es kann sogar sein, dass sie sich an diesem Abend ganz zufällig getroffen haben, und er die Gelegenheit genutzt hat. Es kann sein, dass sie erst einmal durchaus positiv auf das Treffen reagiert hat, was ihn noch in seiner Tat bestärkte. Vielleicht hatte er sogar eine überzeugende Ausrede, warum man erst mal noch kurz zusammen PB verlassen musste, so im Sinne: "Hey Frauke, ist ja witzig, dass wir uns hier treffen... soll ich Dich irgendwo hinfahren? Du willst nach Hause? Klar, steig ein. Ach Du, falls es Dir nichts ausmacht, ich müsste noch ganz schnell kurz bei mir vorbei, ich bin seit 12 Stunden unterwegs und mein Hund ist noch nicht gefüttert worden, der macht bestimmt inzwischen Randale. Du magst doch auch Hunde, gell? Dann kannst Du ihn gleich mal kennenlernen. Wir geben ihm Futter und dann fahre ich Dich heim. Du kennst mich ja, andere gehen für mich immer vor, ich kann ihn nicht länger hungern lassen. ... Mensch, ist ja toll, dass wir uns getroffen haben, erzähl mal, wo kommst Du grad her? ... Echt? Erzähl mal! Das ist ja Klasse, Du, da muss ich Dir auch gleich was erzählen. Du hast noch etwas Zeit, oder? Du musst Deinem Mitbewohner noch Bescheid geben, klar, sende halt schnell ne SMS, kein Problem... wir sind gleich da. Du, bei der Gelegenheit..." Und so weiter.

Er überredet sie noch ein wenig mitzufahren, sie mag ihn ja, will ihm den Wunsch nicht ablehnen, sieht ja, wie er sich freut, sie zu sehen, und der arme Hund soll ja nun wirklich nicht hungern.

Was danach passierte, weiss keiner. Vielleicht schnell noch was zu trinken? Mit ein paar KO Tropfen drin. Damit er am nächsten Morgen sagen kann: "Hey Frauke, keine Ahnung was los war, aber Du bist gestern auf einmal eingschlafen, da habe ich Dich hier einfach auf der couch zugedeckt. Ist doch irgendwie toll, so können wir zusammen frühstücken..."

Und dann ist Frauke aber gar nicht so begeistert von der Situation? Das ist ärgerlich. Das kann aber nur daran liegen, dass sie sich einfach nicht frei macht von all den blöden Zwängen, die auch bisher schon verhindert haben, dass sie zusammen kamen.

Und ja, wenn sie das nach ein paar Tagen immer noch nicht begreift, wie er sie doch gerne verhätscheln würde, dann ist sie eben dumm und stur. Eine Zicke. Undankbar. Wo er sich so lieb um sie gekümmert hat die ganzen Tage.

Keine Ahnung, ob das so war. Aber möglich ist alles.


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Mord an Frauke Liebs

06.10.2018 um 14:28
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Keine Ahnung, ob das so war. Aber möglich ist alles.
Haha, ein bischen sind dir da schon die Pferde der Phantasie durch gallopiert.
"Hört das Lied der Prärie und lass uns gegen den Sonnenuntergang reiten, Kumpel!" :D

Na sicher hat der Täter "einen Sprung in der Schüssel" - bis heute, egal was man sich für ein mögliches Szenario andenkt/ausdenkt. Da kommt eine junge Frau zu Tode, weil wohl wer nicht wirklich richtig tickt.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Gleichwohl war die Gefangenschaft eine Qual für Frauke.
Und als der Täter bemerkt hat, Frauke wird sich ihm nicht "in Liebe zuwenden", entglitt ihm alles.
Eben, und da Frauke ganz sicher kein Dummchen war, hätte sie ihm ja das Blaue von Himmel versprechen können.
"Ah, sowas wie dich hab ich mir schon immer erträumt, wagte gar nicht mehr zu hoffen, dass ich dies in meinen Leben noch erleben darf. Lass uns so schnell wie möglich heiraten, fahren wir zu meinen Eltern und machen es fix für immer und ewig!"
Wie heisst es so schön, "in der Not frisst der Teufel Fliegen".
Gerade wenn Frauke gemerkt hätte, der hat einen großen rießigen Sprung in der Schüssel, hätte sie doch - wenn dies so gewesen wäre - wieder sehr sehr viel selbst in der Hand gehabt.
Darum schließe ich so eine Möglichkeit - der Täter entführte Frauke aus "Liebe, Wunschgedanken, rosaroten Luftschloss ....etc "heraus eher als reines Phantasiegebilde.

Für mich hält auch die Liebe niemanden je fest oder gefangen. Das ist keine Liebe zu jemand anderen. Liebe gibt Sicherheit und Geborgenheit für den anderen, ja selbst wenn dieser geliebte Mensch sich abwendet, seine Sicherheit und Geborgenheit bei wem ganz anderen sucht, LIEBE lässt auch gehen. Eben aus Liebe. Fehlt diese Liebe, so fängt der andere an Druck und Zwang auszuüben, das Verhalten passt ihn nicht, die Frau soll dieses oder jenes machen, aber nicht DAS.
Sicherheit & Geborgenheit liegt aber darin, dass wer so sein kann -> WIE ER EBEN IST!

Das Frauke zu Tode kam muss mindestens Wut & Hass dahinter gestanden sein, denn Liebe tötet nicht. Ist Liebe da, also anwesend, wäre wohl Frauke nie zu Tode gekommen.
Da stimmt also schon von Anfang an was nicht, weil wenn er Frauke liebte, hätte er gar nicht sie festhalten oder wo einsperren können. Für mich ist das alles andere, nur keine Liebe.
Es ist totale Rücksichtslosigkeit zu jemand anderen, es ist aber keinerlei Einfühlsamkeit dahinter, keinerlei Verständnis, welches Hass und Wut ausbremst. Alles wo die Liebe eigentlich zuständig wäre, fehlt.

Wenn ich also andenke, da ist Frauke auf jemanden getroffen, der total rücksichtslos ist, ja würde stimmen, aber sicher nicht auf jemanden, der sie liebte.


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Mord an Frauke Liebs

06.10.2018 um 14:47
frauzimt schrieb:
Gleichwohl war die Gefangenschaft eine Qual für Frauke.
Und als der Täter bemerkt hat, Frauke wird sich ihm nicht "in Liebe zuwenden", entglitt ihm alles.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Eben, und da Frauke ganz sicher kein Dummchen war, hätte sie ihm ja das Blaue von Himmel versprechen können.
@Doverex
Darüber habe ich auch schon nachgedacht.
Ich glaube, so einfach geht das nicht.
Bei der ersten Gelegenheit, versuchte sie vielleicht wegzurennen.
Was Frauen auch versuchen, wenn sie dem Gegner körperlich unterlegen sind: kratzen-oder die Brille runterschlagen

Und wenn sich Frauke anfangs gewehrt hat (bzw. einen Fluchtversuch unternommen hat), hätte ihr der Täter späteres Gesäusel nicht abgenommen.
Man muss ja kein Abitur haben, um zu fühlen ob man gemocht oder abgelehnt wird.
Außerdem, versuch dich mal in eine Frau, die festgehalten wird, hineinzuversetzen.
Sie wird alles vermeiden wollen, was dem Täter sigalisieren könnte: Ich finde dich so toll. Du kannst mit mir schlafen.

Fluchtgedanke und Abschottung sind ganz natürliche Reaktionen.
Frauke hat ihm möglicherweise Gespräche angeboten:
Ich verstehe deine Lage. Dein Leben ist bestimmt nicht leicht: Kannst mir alles erzählen
Wir finden eine Lösung....


Das wird nicht das gewesen sein, was er sich erhofft hat


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Mord an Frauke Liebs

06.10.2018 um 15:10
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Was Frauen auch versuchen, wenn sie dem Gegner körperlich unterlegen sind: kratzen-oder die Brille runterschlagen
Ich dachte da eher an einen Tritt wo anders hin :D

Ich denke da an ein mögliches anderes Szenario, dass für Frauke es wie aus "heiteren Himmel" kam, also total unvorbereitet? Da Frauke ja angekleidet war, wird wohl eine sexuelle Komponente fehlen.
Sicher kann man zusätzliche Erkärungen immer finden - er hat sie wieder angezogen und und und...
aber sie wurde eben dort im Wald angezogen und bekleidet gefunden (soweit ich mitbekommen habe), und dies ist wiederum eher ein Zeichen, dass es dem Täter nun nicht um körperliche sexuelle Nähe ging.
Jeder Fakt muss erst mal für sich selbst sprechen, bevor man andere Erklärungen sucht - mMn.

Einen völlig rücksichtslosen Charakter hat der Täter auf alle Fälle. Liebe macht aber, dass man rücksichtsvoll zum anderen hin wird, je mehr Liebe vorhanden ist, umso mehr wird man geschult von der Liebe zum Verständnis, sich rücksichtsvoll zu verhalten, zur Einfühlsamkeit.....! Wie es Frauke geht, wird dem Täter aber egal gewesen sein. Sonst wäre sie ja nicht (laut ihrer Stimme bei den Tele) in so einen erbärmlichen Zustand gewesen, oder?


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Mord an Frauke Liebs

06.10.2018 um 16:01
rauzimt schrieb:
Was Frauen auch versuchen, wenn sie dem Gegner körperlich unterlegen sind: kratzen-oder die Brille runterschlagen
Zitat von DoverexDoverex schrieb:fIch dachte da eher an einen Tritt wo anders hin :D
@Doverex
Ich ehrlich gesagt auch.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass nach einem missglückten Befreiungsschlag, ein Entführer glauben wird, dass ihn sein Opfer plötzlich so richtig gerne hat.


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Mord an Frauke Liebs

06.10.2018 um 16:57
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Aber es steht doch gar nicht fest, dass man in Niheim oder gar in der direkten Nähe. Man hätte sich auch überall anders in dem Bereich
der Funkzelle befinden können. Eine SMS die bei einer Durchfahrt durch das Funkzellengebiet gemacht wurde hätte logischerweise auch nicht direkt auf einen Täter bezogenen Ort hinweisen können. Diese Möglichkeit sehe ich auch als mögliche Erklärung dafür warum Frauke, hätte sie die SMS selber und freiwillig geschrieben, keine Angaben dazu macht wo sie sich gerade aufhält.
Ja, es musste aber mindestens bis Eggekrug gefahren worden sein auf der B64, bzw. Rehberg weiter nördlich. Nur weist auch das eben alles in die Richtung östlich von PB; der Täter hätte detaillierte Kenntnisse der Ermittlungsmethoden und -möglichkeiten haben müssen, und auch bzgl. der Ortungsgenauigkeit, um all das auszuschließen. Wenn er weiter gefahren ist, so war die SMS dennoch eine Ablenkung vom tatsächlichen Ort, der dann aber auch östlich von PB gelegen hätte, aber wozu die SMS überhaupt zulassen, zumal die Polizei ohne sie nie so weit in der Richtung ermittelt hätte? Alle weiteren SMS mit Ausnahme der ersten hätten wohl den Ermittlungsschwerpunkt auf PB gelegt.

FL galt als pflichtbewusst, warum sollte sie sogar noch weiter als Nieheim fahren nachts? Wie man es dreht und wendet, eine freiwillige SMS macht für mich keinen Sinn.


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Mord an Frauke Liebs

06.10.2018 um 19:15
Bezüglich der Anrufe und SMSe gehen ja hier die meisten davon aus, dass sie zur Ablenkung vom Aufenthaltsort dienten. Entweder schon die 1. SMS, um den Fokus fälschlicherweise auf Nieheim zu lenken, oder nach der 1. SMS, um vom (möglichen) Aufenthaltsort Nieheim (gemeint ist immer die entsprechende Umgebung) abzulenken.

Wenn es schon mit der 1. SMS der Fall gewesen wäre, dann wäre der Täter sicherlich als sehr durchdacht planend zu beschreiben.

Aber was ist im anderen Fall? Hier wird ja oft genannt, dass der Täter durch die Medien darauf aufmerksam wurde, dass das Handy geortet wurde. Aber ist das wirklich so wahrscheinlich? In welcher Weise wurden denn diese Nachrichten verbreitet? Wenn man nicht zufälligerweise (oder ganz gezielt) den richtigen Radiosender zur richtigen Zeit hört, oder eine (lokale) Tageszeitung liest, dann wird man davon garnichts mitbekommen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass der Täter Tageszeitungen und das Radioprogramm studiert hat. Bliebe noch die Möglichkeit, durch Bekannte davon erfahren zu haben, die möglicherweise zum erweiterten Kreis von Frauke gehörten. Oder der Täter ist selbst auf den Gedanken gekommen, dass das Handy geortet worden sein *könnte* und er damit einen Fehler gemacht haben könnte.

Obwohl in PB lebend, habe ich selbst erst dieses Jahr (2018!) zum ersten mal überhaupt von dem Fall gehört. Ist also nicht so, dass diese Vorgänge damals allgegenwärtig und bekannt waren.


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Mord an Frauke Liebs

06.10.2018 um 19:20
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:Oder der Täter ist selbst auf den Gedanken gekommen, dass das Handy geortet worden sein *könnte* und er damit einen Fehler gemacht haben könnte.
Ich denke, es ist nicht notwendig gewesen, dass er diese Nachrichten erfahren hat.
Der Täter könnte befürchtet haben, dass ihn Handy verraten könnte.


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Mord an Frauke Liebs

06.10.2018 um 19:22
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:Ich kann mir kaum vorstellen, dass der Täter Tageszeitungen und das Radioprogramm studiert hat.
@redsherlock
Wenn ich jemanden entführt hätte, dann wäre eine Lektüre der lokalen Tageszeitungen absolutes Pflichtprogramm. Wie sonst sollte man denn sonst wissen, ob die Polizei einem auf der Spur ist? "Normale" Bürger lesen diese ja auch, warum solkten dann Kriminelle dies nicht tun?


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Mord an Frauke Liebs

06.10.2018 um 19:56
@F.Einstoff

Ich selbst lese keine regionale Tageszeitung. ;-)

Ich denke mal, dass der Täter in dieser Situation keinen "normalen Alltag" gelebt hat. Aber klar, kann natürlich sein, dass er die (regionale) Tageszeitung(en) gezielt nach solchen Meldungen durchsucht hat.


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Mord an Frauke Liebs

06.10.2018 um 20:00
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:Wenn es schon mit der 1. SMS der Fall gewesen wäre, dann wäre der Täter sicherlich als sehr durchdacht planend zu beschreiben.

Aber was ist im anderen Fall? Hier wird ja oft genannt, dass der Täter durch die Medien darauf aufmerksam wurde, dass das Handy geortet wurde. Aber ist das wirklich so wahrscheinlich? In welcher Weise wurden denn diese Nachrichten verbreitet? Wenn man nicht zufälligerweise (oder ganz gezielt) den richtigen Radiosender zur richtigen Zeit hört, oder eine (lokale) Tageszeitung liest, dann wird man davon garnichts mitbekommen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass der Täter Tageszeitungen und das Radioprogramm studiert hat. Bliebe noch die Möglichkeit, durch Bekannte davon erfahren zu haben, die möglicherweise zum erweiterten Kreis von Frauke gehörten. Oder der Täter ist selbst auf den Gedanken gekommen, dass das Handy geortet worden sein *könnte* und er damit einen Fehler gemacht haben könnte.
Die OFA ging doch von einer freiwilligen ersten SMS aus, und fand nichts. Insofern macht es auch in der Hinsicht keinen wirklichen Sinn mehr, es weiter anzunehmen. Für mich war bereits die erste SMS vom Täter kalkuliert versandt worden, mit der sein Katz- und Mausspiel begonnen hat.


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Mord an Frauke Liebs

06.10.2018 um 22:10
Wenn die Anrufe der Ablenkung vom Aufenthaltsort gedient haben, wozu dann überhaupt Anrufe? Vor allem mehrere? Es wusste ja niemand, wo sie ist. Und was war am vorletzten Tag, an dem keine Anrufe kamen? Ich denke weiterhin, es muss irgendwas greifbares geben. Irgendwo muss der Täter sich gezeigt haben. Sei es im oder um den Pub, sei es in der Vergangenheit...und warum genau eine Woche?


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Mord an Frauke Liebs

06.10.2018 um 23:39
Wie verbreitet war eigentlich das Wissen über Funkzellen im Jahr 2006?

Ich meine heute weiß das praktisch jeder, dass über das Handy auch Bewegungen nachvollziehbar sind, aber war das damals auch schon so?

Wenn nicht, könnte das ja durchaus einen Hinweis auf den Täter geben, also dass er zum Beispiel technik-affin sein müsste, oder eher jünger war, weil ältere Leute normalerweise nicht so schnell dabei sind, sich mit allen Aspekten neuer Technologien zu beschäftigen.


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Mord an Frauke Liebs

06.10.2018 um 23:42
Zitat von abberlineabberline schrieb:Wenn die Anrufe der Ablenkung vom Aufenthaltsort gedient haben, wozu dann überhaupt Anrufe?
Genau. Man muss sich immer wieder daran erinnern, dass Frauke zunächst einmal spurlos verschwunden ist. Für die Polizei ergab sich die Lage, dass sie weder wussten, warum und wie, noch vor allem wohin sie verschwunden war. Sie konnte genausogut im Nachbarhaus des Irish Pub im Keller liegen, wie in einem Transporter auf dem Weg nach Spanien.

Und daran hätte sich auch die nächste Zeit rein gar nichts geändert.

Jedes Lebenszeichen von ihr/von dem Täter, also Anrufe und SMS, schränkten das unendlich grosse Suchgebiet ein wenig ein. Jedes barg also ausschliesslich für den Täter ein Risiko. Vom Risiko der Funkzellenortung bis zum Risiko des Unfalls unterwegs, der Polizeikontrolle usw usw.

Ginge es dem Täter also allein darum, unentdeckt zu bleiben, machen all diese "Spuren" keinerlei Sinn. Und deshalb ist Fraukes Fall ja auch so einzigartig. In den allermeisten Fällen in welchen junge Frauen verschwinden hört und sieht man nie wieder etwas von ihnen, bis manchmal irgendwann eine Leiche gefunden wird.

Nein, ich denke es ist offensichtlich, dass der Täter mit den Anrufen etc. eine andere Absicht verfolgte. Ob diese rational nachvollziehbar ist oder einem kranken Hirn entstammt, das ist noch die Frage und macht es so schwer, die Tat zu interpretieren. Aber die Sache hat auf jeden Fall mehr zu bedeuten als nur den Wunsch, seinen Aufenthaltsort zu verschleiern.


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Mord an Frauke Liebs

07.10.2018 um 01:20
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Ginge es dem Täter also allein darum, unentdeckt zu bleiben, machen all diese "Spuren" keinerlei Sinn.
Diese Überlegung rutscht bei mir auch immer wieder in meine Gedankenwelt. Dies betrifft dann aber ALLE Kontakte. Bei der ersten SMS könnte es möglicherweise noch Frauke geschrieben haben. Oder alle Kontakte waren wie die erste SMS - völlig frei von Frauke gewählt.
Was wissen wir schon?

Denn richtig, wirklich Sinn macht ja für den Täter kein einziger Kontakt, für WAS sollte er denn "Spuren" legen?

Wegen Ablenkung von Gegend-Nieheim, all die ganzen restlichen Kontakte nach der ersten SMS, ich glaube da stark dran, dies wird und kann nicht wirklich zutreffen. Einfach keinerlei Logik mehr vorhanden wenn dieses "Was will der Täter denn für Spuren legen?" , welchen Grund (???) nur finden wenn es da keine Ablenkung von Nieheim gibt/bedeutet und dies wegfällt?

Da auch klar ist, dass er und Frauke in PB zusammen getroffen sind in der letzten Stunde des 20.06. so kann Nieheim nicht dafür stehen, dass er mit dieser SMS von PB ablenken will.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Nein, ich denke es ist offensichtlich, dass der Täter mit den Anrufen etc. eine andere Absicht verfolgte.
Ich denke, eine Absicht dahinter hat er wohl ganz sicher gehabt. Und ein sogenanntes "krankes" Hirn, für mich auf alle Fälle, auch wenn ich den Verbrecher so einschätze, sein "krankes schwer gestörtes" Gehirn und totale Gefühlskälte ist nicht leicht und offensichtlich von anderen Menschen bei ihm zu erkennen. Und eigentlich rede ich bei so einem Menschenschlag wie der Verbrecher sein müsste nicht von "Krankheit" sondern eher von großer Bosheit die seinen Charakter inne wohnt. Eben wie weiter oben wer den P. Madsen erwähnte, das sind für mich keine Krankheiten was die haben, sondern ihnen fehlt einfach was den mitmenschlichen Umgang ausmacht. Das ist so abartige Bosheit, solche Leute haben kein Gewissen, nichts tut ihnen leid, nur sie sich selbst, wenn ihnen schon was mal leid tut. Aber krank ist für mich wer, der eine Virus oder Krebs hat.... ich finde es schlimm, bei solchen Verbrechern sich auf den Begriff Krankheit auszureden. Das konnte ich schon nie wirklich akzeptieren.
Zitat von NoellaNoella schrieb:Wie verbreitet war eigentlich das Wissen über Funkzellen im Jahr 2006?
Fast jeder wird halt geschaut haben, ob er einen Empfang hat oder nicht? Verbrecher aber wissen meist immer mehr als Frau & Herr Normalo.
Ist schwer anzunehmen, dass "unser" Verbrecher sich da schon darin auskannte, weil er dürfte ja sein Handy auch immer brav ausgeschaltet haben, damit nicht zur selben Zeit Fraukes Handy und sein eigenes im selben Funkmasten eingeloggt ist/war. Damit dürfte ihm klar gewesen sein, dass sein eigenes Handy auch ein Bewegungsprofil erstellt und das man nachschauen kann, wer da noch aller (Handynr.) am selbigen Funkmasten eingeloggt war.
Aber schon allein das Fraukes Handy immer On/off geschaltet wurde, nach jedem Kontakt (nur beim Bruderanruf war es mal vorher 1-2 Minuten länger an), und niemals etwa von einem Funkmasten zum Nachbarfunkmasten wanderte, würde schon aufzeigen, der kannte sich da schon darin aus 2006. So dumm war er also nicht, dass er einmal vergessen hätte Fraukes Handy nach den Kontakten anzulassen oder sein eigens vorher vergaß abzudrehen.

Und wenn man einmal angestrengt darüber nachdenkt, müsste dies auch schon in Nieheim bei der ersten SMS so gewesen sein. Da bleibt dann nur der Gedanke übrig, er hatte selbst kein Handy. Was aber für mich sehr unwahrscheinlich ist, da kannte er sich zu gut aus. Schon allein das er ja Fraukes Handy wieder Saft verschaffen konnte (einmal den Restakku beiseite lasse), sieht so gar nicht nach jemanden aus, der selbst kein Handy hatte.

Diese Betrachtungsweise würde wieder mehr dafür sprechen, dass die erste SMS eher nicht Frauke geschrieben hätte. Eben, weil warum war sein eigenes Handy nicht im Funkmast in Nieheim eingeloggt... zur selbigen Zeit als die SMS geschrieben wurde?

Man müsste einmal auflisten, was dafür spricht dass die erste SMS Frauke schrieb und was eben dagegen spricht, jeden Punkt. Vielleicht hilft uns das allen? Ich selbst schreibe mir solche Sachen eigentlich nie auf, meist schreibe ich immer nur direkt von meinen Kopf ab was gerade da ist - hehe!

Ich bin schon zu müde, um manche komischen Satzaufbauten von mir zu verbessern - SORRY Leute!


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