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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

10.10.2018 um 12:12
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Wichtig wäre schon, Fakt und Vermutung auseinanderhalten zu können.
Denn das Frauke tatsächlich selbst in Gegend Nieheim war ist nur eine Vermutung, kein Fakt.
Ein Fakt = ohne Wenn & Aber!
Das Handy war es definitiv, und es ist in zwei Stunden auch dorthin transportiert worden von einem motorisierten Vehikel. Ob FL selbst dort war, ist dabei sogar nebensächlich, FAKT ist, es hat einen Auto-Transport des Handys gegeben, und der Fahrer, oder auch derjenige, der das Auto zur Verfügung gestellt hat, konnte bis Heute nicht ermittelt werden, und diejenige Person schweigt bis Heute beharrlich. FAKT!
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Man kann also auch andenken, Frauke war immer in PB die ganze Woche, fuhr gar nicht mit raus nach Nieheim sondern legte sich daweil schon schlafen, und wer andere sendete die SMS aus Nieheim für sie ab. Somit hätte Frauke selbst immer jeden Kontaktpunkt der Tele ab Do. dieser Woche bis Di. auch ohne Fahrzeug etwa auch zu Fuß/Rad errreichen können.
Wie wahrscheinlich ist das?
Eher recht unwahrscheinlich - in meinen Augen, trotzdem stellt es niemals einen Fakt dar, dass Frauke selbst in Nieheim anwesend war. Sondern eine Vermutung.
Es bleibt immer noch der FAKT des motorisierten Transports des Handys in der ersten Nacht, und auch der Fakt, dass sie niemand auf den ganzen Spaziergängen zu den Kontaktpunkten gesehen hat. Aber spätestens bei dem am Samstagnachmittag hätte sie jemandem auffallen müssen.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:In der Verbindung mit dem "einen Wort", also der Verneinung der Frage nach Angst von Chris, muss man natürlich auch mit bedenken, dass niemand der mit Frauke am Tele geredet hat davon je sprach/feststellte, dass sie verängstigt oder irgendwie in Angst rüber gekommen wäre. Langsam gesprochen, wohl sehr müde oder unter Drogen, ja das weiß man, aber dass die Stimme etwa zitterte oder so was ähnliches, weil da große Angst dahinter stand, ist mir persönlich so eine Info nicht bekannt.

Und man muss eben dann schon auch feststellen, dieses "Nein" von Frauke und dass ihre Stimme nicht verängstlich klang, spricht wieder voll gegen die Annahmen von Todesangst. Dies sollten wir schon hier festhalten, bevor wir fix annehmen, Frauke hatte Todesangst.
Darum schreibe ich, wenn wer eine Theorie verfolgt, ist es immer besser, sich nicht alles zurecht biegen zu wollen und einfach die Umstände die in diese Theorie so gar nicht rein passen, zu ignorieren. Denn sowas bezeichnet man einfach eben als "Cherry Picking", oder?

Also ich schreibe keineswegs, dass diese Möglichkeit/Vermutung von Todesangst von Frauke so falsch oder unmöglich wäre/ist, ich schreibe davon dass es auch Anzeichen gibt, die dieser Vermutung total widersprechen.
Direkt vor dieser Frage wie bereits erwähnt wurde ""Wirst du festgehalten?"
"Ja ... Nein! Nein!"", insofern stützt das eher die Theorie, dass da jemand Einfluss auf ihre Antworten nahm, und sei es durch bloße Gegenwart, denn auch auf die Frage von Karen, ob jemand bei ihr sei, kommt "Bitte frag mich nicht". Ansonsten noch "weiß ich nicht", "ich würde gerne nach Hause, gerne bei euch sein", und andauernd "kann ich nicht sagen", und es war das letzte Gespräch. All das spricht klar für große (Todes-)angst, und dass die Stimme nicht zitterte und nicht verängstigt klang etc., sind allesamt Vermutungen Deinerseits, und Lichtjahre davon entfernt, Fakt zu sein.
Ansonsten wohl der erste Fall in der weltweiten Kriminalgeschichte, wo ein Suizid-Opfer ein dermaßen perfides Spiel mit seinen Angehörigen gespielt hätte, noch dazu, wo es keinerlei Anzeichen von Problemen in Familie und Umfeld zuvor gab. Einfach nur absurd.

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10.10.2018 um 12:43
@Solaar

So sehe ich das auch mit dem Anruf des Bruders.


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Mord an Frauke Liebs

10.10.2018 um 13:06
Ich denke auch, dass SMS kein Lebenszeichen darstellt, ein Anruf aber schon (vorausgesetzt, der Angerufene ist sich sicher, die richtige Person gehört zu haben).

Ein weitere Funktion der Anrufe könnte evtl. eine Art Alibifunktion gewesen sein; in welcher Weise, wäre zu diskutieren; würde wohl einen Mittäter voraussetzen.

Zum Anruf des Bruders: wenn ich das richtig verstanden habe, hat der Bruder eine SMS bekommen mit der Nachricht, dass Frauke Chris anrief. Der Bruder rief sofort zurück. Es kann also sein, dass das Handy *noch* nicht ausgeschaltet war. Es ist nicht klar, ob Frauke und die andere Person überhaupt realisiert haben, dass es *nicht* Chris ist, der zurückruft. Der Täter mag gesagt haben, "geh ran, sag deinen Text auf und leg auf". Dass er sie mit vorgehaltener Waffe bedroht hat, muss nicht sein. Aber die unvermeidlichen Konsequenzen dürfte er ihr klar gemacht haben.

Jedenfalls kann ich nicht erkennen, aus diesem Anrufgeschehen darauf schließen zu müssen, Frauke hätte "die Gewalt über ihr Handy" gehabt. Ein Anruf mit Chris war ja offenbar sowieso beabsichtigt. Dass Frauke nicht frei sprechen könnte, dürfte dagegen offensichtlich sein. Wieso hätte sie sonst so knapp und nichtssagend antworten sollen?


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Mord an Frauke Liebs

10.10.2018 um 17:56
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:wenn ich das richtig verstanden habe, hat der Bruder eine SMS bekommen mit der Nachricht, dass Frauke Chris anrief.
Nicht ganz, sondern dass FLs Handy wieder erreichbar ist.
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:Jedenfalls kann ich nicht erkennen, aus diesem Anrufgeschehen darauf schließen zu müssen, Frauke hätte "die Gewalt über ihr Handy" gehabt. Ein Anruf mit Chris war ja offenbar sowieso beabsichtigt. Dass Frauke nicht frei sprechen könnte, dürfte dagegen offensichtlich sein. Wieso hätte sie sonst so knapp und nichtssagend antworten sollen?
Zudem: Warum sollte sie so ein mieses Spiel mit all ihren Angehörigen und Freunden spielen? Es gab keinerlei Anzeichen für irgendwelche familiären Probleme, oder welche im Freundeskreis, keine finanziellen Sorgen etc.. Es macht hinten und vorne keinen Sinn, sich da eine Freiwilligkeit zurechtbiegen zu wollen mit allen Mitteln.


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10.10.2018 um 18:05
Es macht meiner Meinung nach keinen Sinn dass Frauke freiwillig angerufen hat, immer und immer wieder ihr Heimkommen ankündigt und sonst nur in Rätseln spricht.
Wie @rayden richtigerweise schreibt: Warum soll sie so ein mieses Spiel mit ihren Angehörigen spielen ..

Dass sie nicht klang, als wäre sie in Todesangst ist nicht ungewöhnlich falls das Opfer betäubt war.
Fraukes Schwester Karen meinte ja, sie klang genauso wie sie damals als ihr was ins Glas gemischt wurde.
Soweit ich mich erinnere sagte Chris ebenfalls früher mal dass Frauke nicht Normal klang ..

Wenn man betäubt ist, sieht man Gefahren etc. nicht so, das ist auch der Grund warum viele Alkoholisierte oder unter Drogen stehende Personen sich überschätzen und verunfallen oder sterben.
Davon auszugehen, dass Frauke keine Todesangst hatte weil ihre Stimme nicht zitterte oder rumschrie ist meiner Meinung nach komplett unrealistisch.

Genauso wie der Gedanke dass Jemand den Frauke kennte Probleme hatte, sich umbringen wollte und um ihn zu helfen alles stehen und liegen gelassen hat.
Wenn Frauke wie einige denken freiwillig Chris anruft um Bescheid zu geben, hätte Frauke dies Wohl auch bei ihrem Arbeitgeber gemacht. Was spricht denn dagegen? Ein Suizidnaher Bekannter läßt sie einen guten Freund anrufen aber keinen distanzierten Arbeitgeber?


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Mord an Frauke Liebs

10.10.2018 um 21:00
Zitat von raydenrayden schrieb:Das Handy war es definitiv, und es ist in zwei Stunden auch dorthin transportiert worden von einem motorisierten Vehikel. Ob FL selbst dort war, ist dabei sogar nebensächlich, FAKT ist.....
Da muss ich dir schon gratulieren, anscheinend hast du es nun echt verstanden, was ein Fakt und was eine Vermutung ist/wäre? Gestern und vorher mehrmals hast du ja noch Frauke als Marathonläuferin nach Niehem rennen lassen zwecks SMS-Versand von dort :D was ja klar aufzeigte, du konntest es vorher nicht wirklich unterscheiden. Jetzt schaut dein Verständnis dafür schon viel besser aus! Siehe oben von dir was ich zitierte!
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Davon auszugehen, dass Frauke keine Todesangst hatte weil ihre Stimme nicht zitterte oder rumschrie ist meiner Meinung nach komplett unrealistisch.
Auch dir muss ich 100% recht geben, ;)
dass bei einen Menschen in Todesangst die Stimme etwa zittern würde oder er gar in Panik verfallen könnte und rumschreit, ist völlig zurecht wie du es formulierst -> komplett unrealistisch! :D

Schon klar, es ist (für dich) genau das Gegenteil der Fall, Menschen in Todesangst sind ruhig, gelassen, verfallen nie in Panik oder schreien herum, auch kann niemand je etwa Angst aus ihrer Stimme heraus hören, so ist dies wohl immer in Todesangst vorgegeben - was anders ist absurd nur anzudenken?

Auch das eine junge Frau ihren Freunden und Bekannten nicht ALLES erzählt, kommt auch nie vor oder nur ganz ganz selten. Ja vielleicht in der sozialen Unterschicht, da kann es sein?
Ansonsten komplett unrealistisch!

Ich weiß ja, dass du an eine gewaltätige geplante Enführungstheorie fest und fix glaubst, die dann für dich schon in PB passierte. Dort am Heimweg muss der monatelang planende Entführer auf Frauke dann gewartet haben, somit ist auch völlig klar, warum du die OFA ablehnst und natürlich jeden Gedanken, der irgendwie nur eine Freiwilligkeit von Frauke mal andenkt.

Nur deine Argumente, wie oben, dass beim Telefongespräch mit dem Bruder genauso wenig irgendeine Panik, Angst in der Stimme oder sonst in dieser Richtung uns was bekannt wäre, wenn sie Todesangst gehabt hätte, hier zu erwarten, dass etwa die Stimme gezitter hätte vor Todesangst oder eine Angst vom Bruder wahr genommen wäre, dies ja komplett unrealistisch wäre...hmmmm... was soll ich dazu sonst noch schreiben?
Besser nix! :D

Da bleibt ja nur mehr der geladene Revolver an der Stirn und der Gedanke, er schießt sofort wenn Frauke ein Wort falsch sagt, als sie abheben "durfte" als Grund, damit sie den Bruder sehr schnell abwimmelt. Gegen so eine Logik kann ich eh nicht mithalten.

Und nur nebenbei: Ein Suizidgedanke von Frauke wurde von mir nie angedacht. Auch nie, dass sie ein böses Spiel mit ihrer Familie trieb. Nur um das klar zu stellen, dass ich mir sowas von euch nicht unterschieben lasse.


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Mord an Frauke Liebs

10.10.2018 um 21:33
@Doverex
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Schon klar, es ist (für dich) genau das Gegenteil der Fall, Menschen in Todesangst sind ruhig, gelassen, verfallen nie in Panik oder schreien herum
Statt dich künstlich zu echauffieren solltest du vielleicht Beiträge richtig lesen und versuchen korrekt zu interpretieren.
Ich schrieb dazu:
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Fraukes Schwester Karen meinte ja, sie klang genauso wie sie damals als ihr was ins Glas gemischt wurde.
Soweit ich mich erinnere sagte Chris ebenfalls früher mal dass Frauke nicht Normal klang ..
Aber Sicher weisst du es Besser, als die Schwester von Frauke die Tatsächlich mit Frauke gesprochen hat.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Auch das eine junge Frau ihren Freunden und Bekannten nicht ALLES erzählt, kommt auch nie vor oder nur ganz ganz selten.
Wie oft kommt es vor, dass Jemand der weg ist mehrfach Ankündigt Heute heimzukommen, es nicht tut und dann Tot aufgefunden werden?
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Heimweg muss der monatelang planende Entführer
Du echauffierst dich darüber dass wir dir angeblich Dinge unterschieben, tust es aber selber? Wo schrieb ich dass der Täter monatelang die Tat geplant hatte?
Zitat von DoverexDoverex schrieb:warum du die OFA ablehnst und natürlich jeden Gedanken, der irgendwie nur eine Freiwilligkeit von Frauke mal andenkt.
Ist mein gutes Recht die Einschätzung der OFA nicht zu teilen.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Nur deine Argumente, wie oben, dass beim Telefongespräch mit dem Bruder genauso wenig irgendeine Panik, Angst in der Stimme oder sonst in dieser Richtung
Schon mal auf die Idee gekommen dass Frauke zu dem Zeitpunkt auch unter dem Einfluss gewisser Substanzen stand?
Nicht nur Karen sagte dass Frauke nicht normal klang. Aber weil der Bruder diese Einschätzung meines Wissens nicht teilte, ist die Einschätzung der anderen falsch?
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Da bleibt ja nur mehr der geladene Revolver an der Stirn und der Gedanke, er schießt sofort wenn Frauke ein Wort falsch sagt
Da bleibt noch mehr ;-)
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Und nur nebenbei: Ein Suizidgedanke von Frauke wurde von mir nie angedacht.
Habe ich dich in meinen Posting angeschrieben? Ich Glaube nicht.
Habe ich etwas von einem Suizidgedanke der Frauke Liebs geschrieben? Ich Glaube nicht .. Ich schrieb Suizidgedanke eines Bekannten von Frauke Liebs ..
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Nur um das klar zu stellen, dass ich mir sowas von euch nicht unterschieben lasse.
Wie geschrieben: Les die Beiträge richtig statt dich künstlich zu echauffieren.


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Mord an Frauke Liebs

10.10.2018 um 23:00
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Statt dich künstlich zu echauffieren solltest du vielleicht Beiträge richtig lesen und versuchen korrekt zu interpretieren.
Ja klar, wenn ich andenke, eigentlich wenn Frauke tatsächlich Todesangst gehabt hätte, müsste dies irgendwer von den Menschen die mit ihr telefonierten, auch ihre Angst in der Stimme irgendwann mal mitbekommen haben.

Deine Meinung dazu:
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Davon auszugehen, dass Frauke keine Todesangst hatte weil ihre Stimme nicht zitterte oder rumschrie ist meiner Meinung nach komplett unrealistisch.
Also muss es ja umgekehrt sein, wenn man keine Todesangst von jemanden in seiner Stimme wahr nimmt, wird er wohl dann sicher Todesangst haben? Welche Logik soll da dahinter stehen? Was soll dieses "komplett unrealistisch" von dir bedeuten?

Alleine mir vorzuhalten meinen Gedanke: Im Grunde eigentlich müsste doch wer die Todesangst von Frauke - wenn es eine gab - in ihrer Stimme irgendwann wahr genommen haben. Dies als komplett unrealistisch zu bezeichen, also geh bitte, wo ist hier nur noch ein Funken OBJEKTIVITÄT übrig geblieben, wenn wer solch Unsinn schreibt?

Denn es sollte immer um Objektivität gehen in der Krimirubrik, oder nicht?

Es ist Fakt, dass die OFA von einer Freiwilligkeit von Frauke nach Nieheim ausging, obwohl sie müde war, obwohl sie leeren Akku hatte, obwohl sie eigentlich heim wollte, obwohl sie kein Geld hatte, obwohl sie am nächsten Tag in die Ausbildung hätte müssen, obwohl wer daheim auf sie gewartet hat und sie keinen Schlüssel hatte, trotzdem ist die OFA von einer freiwilligen ersten SMS ausgegangen und somit zu einer freiwilligen Fahrt nach Nieheim.

Wie du hier schreibst ist das fast so, als würdest du die Ermittler und OFA für dumm halten, weil diese an eine Freiwilligkeit von Frauke glaubten?
Ich ziehe in Erwägung, dass diese Freiwilligkeit sogar möglicherweise bis mind. zum Gespräch mit den Bruder anhielt, also noch 2 Tage sogar länger, als die OFA andachte.
Da es eben so aussieht, Frauke konnte da einfach mir nix dir nix abheben als der Bruder anrief, keinerlei Angst in der Stimme hatte, sogar im letzten Gespräch noch sagte auf die Frage ob sie Angst hätte: ein Nein! Alles Fakten, die dagegen sprechen, dass sie Todesangst gehabt hätte. Und Fraukes NEIN und das niemand eine Todesangst von Frauke in den Tele je bemerkte sind eben Fakten und sicher nicht von mir eine Vermutung.
Das Nein kannst du nachlesen im letzten Gespräch (Fakt) und dass niemand eine Angst von Fraukes Stimme je heraus hörte, wirst du auch auch niemand finden von den Telefonierern, der dies je behauptet hätte.

Dabei schließe ich eine Todesangst selbst ja nicht zu 100% aus, sicher nicht. Sie erscheint mir eben nur viel unwahrscheinlicher als das sie tatsächliche eine gehabt hätte. Objektiv betrachtet, ohne dass ich da von mir oder sonst wem irgendeine Theorie verteidigen würde.

Aber jede Objektivität geht anscheinend verloren, wenn man sich zu tief in einer Theorie rein steigert, wie du es tust. Schade!


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Mord an Frauke Liebs

10.10.2018 um 23:15
Ich habe hier schon lange nicht mehr rein geschaut, aber der Fall scheint ja wieder rege diskutiert zu werden.
Nach meiner Erinnerung war die Theorie mit den KO Tropfen und/oder Drogen doch ziemlich schlüssig, die merkwürdig wirkenden Anrufe und evt. gar ein "freiwilliges" verbleiben beim Täter zu erklären.


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Mord an Frauke Liebs

11.10.2018 um 00:15
@Doverex
Ich sagte es ist meine Meinung, nicht dass es Allgemein unrealistisch ist.
Wie ich für mich Sachen bewerte, kann ich selber entscheiden.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Also muss es ja umgekehrt sein, wenn man keine Todesangst von jemanden in seiner Stimme wahr nimmt, wird er wohl dann sicher Todesangst haben?
Warum läßt du eigentlich immer unter den Teppich fallen, dass Angehörige Frauke´s Verhalten am Telefon wie in Trance beschreiben? Oder so als stände sie unter Einfluss irgendwelcher Substanzen wie die Schwester im Crime Artikel meinte?

Wenn man von Objektivität spricht, sollte man auch betrachten was die Schwester im Crime Artikel sagte, gerade wenn man in seinem Beitrag öfters jenen Artikel anspricht.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Es ist Fakt, dass die OFA von einer Freiwilligkeit von Frauke nach Nieheim ausging
Und es ist Fakt dass die Fallanalytiker immer Recht haben oder wie?
Meine Postings spiegeln meine persönliche Meinung wieder, ich stelle es nicht als Fakt dar dass die Fallanalytiker sich Irren.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:trotzdem ist die OFA von einer freiwilligen ersten SMS ausgegangen und somit zu einer freiwilligen Fahrt nach Nieheim.
Schön, und nun?
Dagegen spricht immer noch der nicht vorhandene Bezug zu Nieheim, die Arbeit am nächsten Tag, der wartende Mitbewohner und und und.
Die Fallanalytiker und Du können ja der Meinung sein dass Frauke freiwillig nach Nieheim ist und die SMS ebenfalls freiwillig geschrieben wurde.
Ich sehe es trotzdem anders.
Genauso wie ich es anders sehe dass Frauke jegliche Verpflichtungen ignoriert hat, sich zwar beim vertrauten Chris meldet, aber nicht beim entfernten Arbeitgeber obwohl dies starke Konsequenzen generieren könnte.
Wenn ein Opfer freiwillig weg ist (du schriebst ja sogar dass es Möglich ist dass sie mehrere Tage freiwillig fort war) was hält es davon ab sich beim Arbeitgeber ordnungsgemäß abzumelden?
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Wie du hier schreibst ist das fast so, als würdest du die Ermittler und OFA für dumm halten, weil diese an eine Freiwilligkeit von Frauke glaubten?
Und nochmal: Du regst dich darüber auf dass dir Menschen Dinge unterstellen und tust es genauso.
Wenn du dir aneignen würdest, richtig zu lesen, wüsstest du, dass ich Herr Östermann des öfteren lobend erwähnt habe und ihn als guten Ermittler sehe. Genauso wie die anderen Ermittler die in diesem Fall Aktiv sind, egal ob von der Kripo Bielefeld oder Paderborn.

Die Einschätzung der Analytiker teile ich nicht, sagte ich wiederholt. Das heißt nicht dass die Dumm sind sondern dass ich es für Möglich halte dass sie sich irren. Was ein Irrtum mit Dummheit zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Da es eben so aussieht, Frauke konnte da einfach mir nix dir nix abheben als der Bruder anrief,
Ein objektiver Mensch (als den du dich Offensichtlich siehst) würde die Möglichkeit in erwägung ziehen dass es geplant war, zu suggerieren als könnte das Opfer freiwillig eingehende Gespräche einnehmen.
Ist schon merkwürdig dass ein Opfer an 6 Kontakt Tage, nur an einem einzigen Tag SELBSTSTÄNDIG ein Gespräch angenommen hat .. Nur an einem einzigen Tag von 6 Tage .. Warum nur an einem Tag?
Nicht vielleicht etwa darum, weil ein einziger Versuch ausreichend ist und dahinter berechnung stecken könnte?
Immerhin kam der Anruf des Bruder am Freitag und es ist Fakt dass ab Freitag Nacht kein Richterlicher Beschluss mehr erwirkt werden konnte die Handydaten weiter anfordern zu können. (Crime Artikel).
Wenn man davon ausgeht dass mit Freitag Nacht die Nacht von Freitag auf Samstag gemeint ist, würde es voll in meine Theorie passen dass dies reine berechnung des Täters war da der Plan voll aufgegangen ist.

Ebenso ist es merkwürdig, dass ein Opfer welches als sehr Kommunikativ galt, scheinbar gar nicht mehr über Handy und Internet kommuniziert ausser die bekannten Anrufe / SMS. Was hält einem freiwillig verschwundenen Opfer davon ab ins Internet zu gehen und soziale Kontakte zu pflegen wenn dies ein bedeutender Teil des Lebens ist?
Und warum wurde Frauke scheinbar seit verlassen des Pub von NIEMANDEN gesehen wenn sie doch Freiwillig weg ist und du es sogar für Möglich hälst dass Frauke mehrere Tage freiwillig fort war.

Aber spielt ja alles keine Rolle, hm? Muss schon sagen, sehr Objektiv.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Alles Fakten, die dagegen sprechen, dass sie Todesangst gehabt hätte.
...
Was meinst du, warum man Patienten im Krankenhaus vor einer OP die berühmte "Leck mich am Arsch" Tablette gibt?
Nicht etwa darum weil man vermeiden will dass der Patient im OP Bereich ängstlich und unruhig ist?

Um das mal zu Rekapitulieren: Patienten, welche eine OP bekommen sollen und eine LMAA Tablette bekommen, dann keine Angst haben sind möglich. Aber bei einem Entführungsopfer kann das Angst empfinden nicht ausgehebelt werden?
Interessant ..
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Und Fraukes NEIN
Und Frauke muss da ja auch die Wahrheit gesagt haben ..
Sie sagte auch mehrfach sie kommt nach Hause .. Tat sie aber nicht.
Bedeutet dies dass sie davon ausgegangen ist an dem Tag nach Hause zu kommen? Oder gibt es da etwa auch die Möglichkeit dass sie es sagen musste?
Soviel zum Thema Objektivität ..
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Das Nein kannst du nachlesen im letzten Gespräch (Fakt) und dass niemand eine Angst von Fraukes Stimme je heraus hörte, wirst du auch auch niemand finden von den Telefonierern, der dies je behauptet hätte.
Frauke antwortete auf die Bitte nach Hause zu kommen im besagten Gespräch mit "Das geht nicht, ich lebe noch".
Frauke soll ihr Ableben also für Möglich empfunden haben, aber keine Todesangst?
Merkste selber dass deine Logik nicht schlüssig ist oder?
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Aber jede Objektivität geht anscheinend verloren, wenn man sich zu tief in einer Theorie rein steigert, wie du es tust. Schade!
Was tust du denn hier die Ganze Zeit? Du meinst nur weil die OFA von XY ausgeht und man am Telefon keine Angst vernehmen konnte, deine "Theorie" sinnvoller ist.
Dabei läßt du o.g Argumente völlig ausser acht.
Keiner stellte eine Angst bei den Telefonaten fest schreibst du um deine Argumentation zu untermauern ..
Frauke klang wie in Trance und die Schwester war der Meinung sie klang so als stünde sie unter einer gewissen Substanz? Egal, schadet ja meiner Argumentation ..

Und nur so am Rande: Eine Analyse von Fallanalytiker ist ebenfalls nur eine Theorie bis im Nachgang durch die Aufklärung des Fall eindeutig rekonstruiiert werden kann. Erst dann kann man sagen ob die Inhalte der Fallanalyse stimmig waren oder nicht.


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Mord an Frauke Liebs

11.10.2018 um 01:43
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Da muss ich dir schon gratulieren, anscheinend hast du es nun echt verstanden, was ein Fakt und was eine Vermutung ist/wäre? Gestern und vorher mehrmals hast du ja noch Frauke als Marathonläuferin nach Niehem rennen lassen zwecks SMS-Versand von dort :D was ja klar aufzeigte, du konntest es vorher nicht wirklich unterscheiden. Jetzt schaut dein Verständnis dafür schon viel besser aus! Siehe oben von dir was ich zitierte!
Und zu entkräften vermagst du diesen Fakt nicht, sonst würdest du ja nicht die ganze Zeit in Polemik verfallen, Annahmen tätigen, die ihrerseits keinerlei Fakt darstellen, sondern allenfalls deine eigenen Interpretationen sind, während gegenteilige Annahmen genau so zulässig sind in Anbetracht der Fakten.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Es ist Fakt, dass die OFA von einer Freiwilligkeit von Frauke nach Nieheim ausging, obwohl sie müde war, obwohl sie leeren Akku hatte, obwohl sie eigentlich heim wollte, obwohl sie kein Geld hatte, obwohl sie am nächsten Tag in die Ausbildung hätte müssen, obwohl wer daheim auf sie gewartet hat und sie keinen Schlüssel hatte, trotzdem ist die OFA von einer freiwilligen ersten SMS ausgegangen und somit zu einer freiwilligen Fahrt nach Nieheim.

Wie du hier schreibst ist das fast so, als würdest du die Ermittler und OFA für dumm halten, weil diese an eine Freiwilligkeit von Frauke glaubten?
Ich ziehe in Erwägung, dass diese Freiwilligkeit sogar möglicherweise bis mind. zum Gespräch mit den Bruder anhielt, also noch 2 Tage sogar länger, als die OFA andachte.
Da es eben so aussieht, Frauke konnte da einfach mir nix dir nix abheben als der Bruder anrief, keinerlei Angst in der Stimme hatte, sogar im letzten Gespräch noch sagte auf die Frage ob sie Angst hätte: ein Nein! Alles Fakten, die dagegen sprechen, dass sie Todesangst gehabt hätte. Und Fraukes NEIN und das niemand eine Todesangst von Frauke in den Tele je bemerkte sind eben Fakten und sicher nicht von mir eine Vermutung.
Das Nein kannst du nachlesen im letzten Gespräch (Fakt) und dass niemand eine Angst von Fraukes Stimme je heraus hörte, wirst du auch auch niemand finden von den Telefonierern, der dies je behauptet hätte.
Und du hältst sie ja nicht minder für dumm, wenn du sogar ganze zwei Tage längere Freiwilligkeit unterstellst, während hier allenfalls von maximal zwei Stunden weniger ausgegangen wird. Wer ist dann weiter von der OFA-Annahme entfernt?
Fakt ist, Karen sagt über das letzte Gespräch zudem:"Ich glaube, sie hat auch geweint", und alle, die mit ihr gesprochen haben hatten den Eindruck, dass sie nicht normal klang. Deine Annahme, sie hätte keine (Todes-)Angst gehabt, ist somit sicher nicht substanzieller als die Gegenbehauptung.


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11.10.2018 um 02:20
@Doverex
Wie kommst Du darauf, dass Frauke angeblich keine Angst gehabt haben soll? Nur weil gesagt wurde, dass sie am Telefon eher ruhig klang, als stünde sie unter Drogen? Wenn jemand so betäubt wäre, würde man evtl. keine Angst raushören. Daraus, dass jemand auch nur gefasst am Telefon klingt, zu schliessen, dass die Person keine Angst hat, halte ich für eine abstruse These, da muss ich @Kangaroo zustimmen.


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Mord an Frauke Liebs

11.10.2018 um 07:05
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Die Frage, die sich mir hier aber stellt: wenn Frauke unfreiwillig festgehalten wurde: wieso nahm man dieses Risiko in Kauf, wieso weitete man prinzipiell die Lebenszeichen per SMS auf Anrufe aus?

Für mich stellt dies kein typisches "Täterverhalten" dar; ganz und garnicht. Es scheint eher so, als würde man situativ reagieren und so agieren, wie man in dem Moment denkt, es wäre der bessere Weg. Das hat mit Planung nix zu tun.
Das ist ja, was diesen Fall so ungewöhnlich macht. Die Anrufe müssen dem Täter wichtig gewesen sein, sie gehören offensichtlich zu seinem Gesamtkonzept. Die Erklärung oben, dass, als man Christ nicht erreichte und ihm eine SMS sandte, den Täter nicht befriedigt hat, ist schlüssig. Ihm ging es darum, dass ein Gespräch mit Frauke stattfand, wenn auch ein sehr kontrolliertes, wie wir wissen.

Daher wird ja auch vermutet, dass diese Anrufe dem Täter weit mehr bedeuten, als nur taktische Massnahmen zur Verzögerung der Ermittlungen zu sein. Aber was, das wissen wir eben nicht.

Ein typisches Verhalten ist es sicherlich nicht, wie dieser ganze Fall nicht typisch ist. Ich denke allerdings, dass Du ganz Recht hast, dass dieser Täter hier vieles, vielleicht alles, gar nicht exakt und konkret geplant hat, sondern situativ reagiert.

Das kann uns eventuell einiges über den Täter sagen. Du kannst das ja mal ausführen.


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Mord an Frauke Liebs

11.10.2018 um 07:23
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Ja klar, wenn ich andenke, eigentlich wenn Frauke tatsächlich Todesangst gehabt hätte, müsste dies irgendwer von den Menschen die mit ihr telefonierten, auch ihre Angst in der Stimme irgendwann mal mitbekommen haben.
Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen. Dem Argument Drogen geht doch die Luft aus, da bei Frauke sowas nicht festgestellt werden konnte.

Noch was zu dem:
Zitat von DoverexDoverex schrieb: obwohl sie müde war, obwohl sie leeren Akku hatte, obwohl sie eigentlich heim wollte, obwohl sie kein Geld hatte, obwohl sie am nächsten Tag in die Ausbildung hätte müssen, obwohl wer daheim auf sie gewartet hat und sie keinen Schlüssel hatte
Eine riesen Auflistung bei der man nur noch ans Bett denkt. So ähnlich wird es schon vielen ergangen sein. Und trotzdem ging man nicht ins Bett. Eine Wertung auf die Eine oder Andere Seite verliert sich doch im nichts.


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Mord an Frauke Liebs

11.10.2018 um 08:00
Angedachte Theorie beim Telefongespräch mit dem Bruder (Fr.)!

Es ist also total absurd und komplett unrealistisch anzudenken, wenn wer sich nicht nach Todesangst anhört, dass dieser möglicherweise überhaupt gar keine Todesangst hat?

Ich persönlich sehe da eher einen weniger verdrehten Gedankengang.
Die einfachste und simpleste Erklärung: Wenn jemand nicht nach Todesangst sich anhört, der hat auch keine Todesangst. Ich glaube, dies trifft fast immer so zu.

Wenn jetzte 100 Leute Todesangst hätten, wird man dies wohl vielleicht bei ca. 60 von ihnen in ihrer Stimme auch deutlich ihre Angst vernehmen können, der Rest (ca 40) versinkt in Schockstarre (oder 50/50). Aber klar, wenn sojemand wie ein James Bond mal dabei ist (also Einer mal unter 100), den seine Stimme wird völlig ruhig und weiterhin gelassen bleiben.

Nicht zu vergessen sollte man natürlich bei dem Gespräch mit dem Bruder, dass darin Frauke klar & wohl ohne Droge spricht und darin ihre heutige Heimkehr ankündigt, wo sich natürlich sofort die Frage aufdrängt, ein Mensch der denkt/glaubt er geht jetzt eh gleich heim, was soll der für Todesangst haben? Auch dies würde wieder dagegen sprechen, dass Frauke im Gespräch mit ihren Bruder irgendwelche (Todes)Angst nur gehabt hätte. Eben weil sie dachte und dies auch sagte, sie geht heute noch nach Hause.

Dazu kommt - trotz Klarheit - gibt Frauke keinerlei Infos raus in diesem Gespräch, nicht mal den kleinsten Hauch. Etwa wenn sie sich vom Bruder verabschiedet am Handy (Beispiel) : "So lass mir auch deine Freundin Renate schön grüßen" und legt auf. Eine Freundin Renate die es nicht gibt beim Bruder. Da hätte der Bruder gleich zu 100% gewusst, Frauke wurde wohl entführt und nun festgehalten. Aber nix da. Das sieht eher danach aus, als wollte Frauke einfach keinerlei Grund für ihr Wegbleiben am Telefon mitteilen oder gar darüber reden am Tele?

So kann man die berechtigte Möglichkeit mit mehreren Argumenten im Gespräch des Bruders andenken, dass vielleicht Frauke zu diesem Zeitpunkt noch keineswegs gefesselt und geknebelt und unter totalen Zwang ihren Tag verbrachte.

1) Frauke kann, als der Bruder völlig ungeplant anruft, einfach so ran gehen an ihr Handy und den Anruf annehmen.
2) Ihre Stimme ist dabei klar, also wohl nicht auf Droge, trotzdem nimmt der Bruder keinerlei Angst oder Verängstigung in Fraukes Stimme wahr. (Hebelt das Argument, unter Droge gibt es keine Angst, voll aus - weil Frauke hier nicht unter Droge stand).
3) Frauke wimmelt den Bruder in ihrer Klarheit viel mehr ab, so schnell dies ihr nur möglich ist.
4) Frauke gibt in ihrer Klarheit keinerlei irgendwelche Infos preis, nicht den noch so kleinsten möglichen Hinweis, dass sie festgehalten oder gar entführt wurde, also gar nichts.
5) Frauke sagt in diesem Gespräch, sie kommt heute noch heim, was wiederum völlig gegen eine Todesangst von Frauke sprechen würde, wenn sie dies tatsächlich selbst so glaubte oder dachte.

Nun kann man die Möglichkeit andenken, warum gibt Frauke keine Infos raus beim Gespräch mit dem Bruder, weil das Argument dagegen, sie hatte hier Todesangst, scheint hier einfach überhaupt nicht zu greifen. Sondern im Gegenteil, sie ist klar, sie hat keine Todesangst im Gespräch mit dem Bruder, eben ein "Lass mir die.... grüßen" hätte genügt als Hinweis. Aus diesem Blickwinkel ist dann die Vermutung eben auch gegeben & möglich, dass Frauke einfach nichts darüber sagen wollte. Also zum Zeitpunkt als das Gespräch mit dem Bruder war.

Wir haben oben also die 5 Argumente, die völlig dagegen sprechen würden, dass Frauke zum Zeitpunkt des Telefonates mit ihrem Bruder schon mit aller Gewalt und als Entführungsopfer festgehalten wurde. Da ist das Argument und der Fakt vom letzten Gespräch, dass Frauke NEIN sagte auf die Frage ob sie Angst hätte, gar nicht mit eingerechnet, sonst wären es ja 6 Argumente.

Gegen den oberen 5 Argumenten steht natürlich das Argument, dass einer im Kopf sehr klaren Frauke, ein geladener Revolver an ihre Stirn gehalten wurde beim Tele mit dem Bruder und sie deshalb in einer Todesangst schwelgte, die zwar der Bruder in keinster Weise irgendwie in Fraukes Stimme nur wahrnehmen hat können, "kann aber nicht anders gewesen sein", wenn sie dann gar nichts nur an einen Hinweis verriet. Todesangst muss dann einfach da sein bei Frauke, wie sonst eine Erklärung finden, warum sie es nicht tat (einen kleinen Hinweis geben)? Kann und darf ja nur so sein, erst recht wenn man an gewaltsame Entführung (rein ins Auto zerren) in PB fix dran glaubt. Somit auch keine freiwillige Fahrt nach Nieheim, weil sonst würde ja so manche Theorie wie ein Kartenhaus zusammen fallen. Und dies darf schon mal gar nie passieren. :D

Dafür darf man die "größte durchdachte Logik" als Argument & Theorie 1000x hier lesen, etwa der "planende" Entführer wollte Zeit gewinnen mit den Nachrichten, er wollte die Familie damit quälen, er war durch und durch ein Sadist, er hat alles durchgeplant bis ins Letzte, es war nichts anderes als ein Katz und Maus Spiel, ja sogar dass der Bruder anruft, da zwang er Frauke dann abzuheben um sofort den Bruder gleich wieder abzuwimmeln oder er drückt eh gleich ab...und und und...was für ein Wischiwaschi?

Eine geplante Entführung ist für mich sowieso das unwahrscheinlichste von allen Theorien,
genauso unsinnig wie ein Katz und Maus Spiel mit der Polizei, weil angefangen dass ein planender Entführer Frauke wohl höchst wahrscheinlich an ihrem täglichen Weg entführt hätte (eine Entführung nach dem Pub ist gegen alle logische Prinzipien eines planenden Entführers) bis hin am Ende zum recht dämlich gewählten Leichenablageplatz gleich neben einer Straße, spricht eigentlich ALLES gegen einen planenden Entführer und eigenlich schon mal gar nichts dafür.

Wann Fraukes Freiwilligkeit aufhörte, zu welchen genauen Zeitpunkt liegt noch im Dunkeln,
wo genau der Zwang, die Gewalttat einsetzte. Angedacht von mir, möglicherweise nicht vor dem Gespräch mit dem Bruder!?

Natürlich weiß ich es auch nicht, keine Frage, es ist nur eine Betrachtungsweise der einzelnen Punkte und Fakten. So objektiv wie nur möglich es zu betrachten, nicht mehr und nicht weniger.

Und jeden wird doch klar sein, wenn Frauke zum Zeitpunkt des Gespräches mit dem Bruder noch nicht unter diesen Zwang und Gewalt des Verbrechers stand, dann wird es bei Frauke zu diesem Zeitpunkt auch noch keine Todesangst gegeben haben, dieser Gedankengang ist doch voll logisch, oder? Und dies könnte ein Hinweis sein, warum der Bruder keine Todesangst von Frauke im Gespräch wahr nehmen konnte, weil es zu diesem Zeitpunkt einfach diese Todesangst von Frauke noch überhaupt nicht gab.
Und was nicht da ist, kann auch niemand wahr nehmen - eine einfache Weisheit, aber sooo richtig! Ausser man bildet es sich fest ein :D


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Mord an Frauke Liebs

11.10.2018 um 12:15
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Ihre Stimme ist dabei klar, also wohl nicht auf Droge, trotzdem nimmt der Bruder keinerlei Angst oder Verängstigung in Fraukes Stimme wahr. (Hebelt das Argument, unter Droge gibt es keine Angst, voll aus - weil Frauke hier nicht unter Droge stand).
Das ist doch reine Spekulation!

Niemand außer den Gesprächspartnern kann sagen wie Frauke klang. Diese waren sicherlich selber auch nervös bzw aufgeregt und haben das Gespräch bzw die Aussprache nicht zu 100% im Hirn abgespeichert - schon gar nicht objektiv!
Ob ein Gesprächspartner am Telefon unter Drogen steht kann man doch sehr schwer erkennen. Außer derjenige lallt total betrunken!
Wer schonmal Beruhigungsmittel zb vor einer OP eingenommen hat weiß, dass man langsamer spricht und schwerer Worte findet, aber sonst nicht irgendwie wie "auf Drogen" klingt.

Da in einigen Gesprächen eine Veränderung aber klar wahrgenommen wurde, schließe ich dies für alle anderen ganz klar nicht aus!

Auch gehe ich davon aus, dass Frauke mit (Beruhigungs)mitteln ruhig gestellt wurde. Um keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, um die Gespräche zu ermöglichen, um sie gefügig zu machen...

Vielleicht hatte sie sich am Anfang so lautstark und energisch gewehrt, dass der erste Tag genutzt werden musste um Tabletten, Tropfen etc zu besorgen?


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Mord an Frauke Liebs

11.10.2018 um 12:22
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen. Dem Argument Drogen geht doch die Luft aus, da bei Frauke sowas nicht festgestellt werden konnte.
Dann Informier dich mal darüber wie lange GBH nachweisbar ist um nur mal ein Beispiel zu nennen.

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Ich zitiere mal aus dem Crime Artikel:
Mitbewohner Chris: Christos? Das sagte sie nur zu mir, wenn sie sauer war. Wenn ich genau zuhören sollte. Das war wie ein Text, den sie langsam und monoton vorgetragen hat. Total benommen, wie auf Drogen, gar nicht sie selbst. Ich glaube, sie war in einem Raum, aber sicher bin ich mir nicht. Sie legte direkt wieder auf. Ich konnte keine Frage stellen. Ich war so erleichtert, dass sie sich gemeldet hatte. Ein Lebenszeichen.
Frauke nannte Chris beim ersten Telefonat so ..

Frauke konnte mit Chris, dem Bruder und Karen reden .. Am letzten Tag wurde erst angerufen als die Eltern die Wohnung verlassen haben.
Nicht etwa darum weil der Täter vielleicht Informationen über Frauke´s Umfeld gesammelt hat (Von Frauke) und gesagt haben könnte mit wem sie Telefonieren darf und mit wem nicht?
Oder das vielleicht mit Ausnahme von Chris keine Namen von anderen Freunden erwähnt werden durfte? Vielleicht war es aber Zufall.
Glaube ich aber nicht.

Macht sehr viel Sinn eine Freundin "Renate" zu erwähnen, wenn kein Kontakt im Handy gespeichert war mit dem Namen "Renate".
Kann man ausschließen dass der Täter das Telefonbuch eingesehen hat? Nein. Ist es Wahrscheinlich dass Frauke Kontakte abgespeichert hatte? Bei der Vielzahl an Kommunikationspartner sicherlich.

Soweit ich weiß, man möge mich verbessern wenn es nicht stimmt, ist auch nicht Öffentlich bekannt wie lange Frauke´s Handy in Nieheim eingeloggt war.
Genauso lässt sich nicht ausschließen dass der Täter eine Örtlichkeit aufgesucht hat, von der er weiß dass dort kein Handyempfang möglich ist.
In ländliche Gebiete könnte ich jetzt sofort zwei Orte in Kreis Paderborn benennen wo dies der Fall ist ..
Eignet sich doch um im Handy eines Opfers etwas zu stöbern ..

Ist es Fakt dass Fraukes Bruder der einzige war welcher versucht hat Frauke zu erreichen?
Frank rief 2 Minuten nach Absetzen der SMS an ..
Es ist nicht auszuschließen dass es in diesen 2 Minuten keine Versuche von anderen Leuten gab. Jedenfalls wurde weder gesagt "Frank war der einzige" oder "Es gab zu diesem Zeitpunkt keine Versuche anderer, Frauke zu erreichen".
Ich VERMUTE, dass eingehende Anrufe welche nicht angenommen wurden, in den Verkehrsdaten nicht protokolliert wurden. Warum auch?
Solche Anrufe kosten ja nichts und können somit nicht abgerechnet werden.
Fand dementsprechend jedenfalls nichts.

Kann man ausschließen dass abgewartet wurde wer so anruft und erst ans Telefon geht, wenn Person XY anruft?

Und um es nochmal festzuhalten: An 6 Kontakt Tage (Und es lag 1 Tag vor, bei dem es gar kein Kontakt gab) war es nur 1 mal Möglich Frauke selbstständig zu erreichen.
Nur ein einziges mal.

Dem Täter wird zugetraut die Fahrten nach Paderborn und Hövelhof zu planen um von Nieheim abzulenken.
Zu Vermuten, der Täter hätte gezielt ein Anruf provoziert um eine freiwilligkeit zu suggerieren (was auch noch geklappt hat) ist aber dagegen absurd oder wie? ^^

Frauke schrieb in der SMS zwei Minuten vorher an Chris dass sie heute nach Hause käme und und sie in Paderborn sei.
Am Telefon sagte Frauke haar genau das gleiche .. Nämlich dass sie heute nach Hause käme und in Paderborn sei. Fragen lehnte sie mit "Frag nicht" oder "Kann ich dir nicht sagen" ab.

Warum bitte, schrieb sie Chris eine SMS und entschied sich somit gegen einen Anruf wenn sie dann angeblich freiwillig und selbstbestimmt 2 Minuten später einen Anruf entgegennimmt um Haar genau die selbe Aussage zu droppen?
Vielleicht etwa deshalb weil man eventuell keine 2 Anrufe mit einem unfreiwillig verschwundenen Opfer tätigen wollte?
Was macht es für einen Sinn, die haar genau gleiche Aussage bei einem Anderen zu wiederholen?

Jetzt könnte man sagen "Ja aber man hätte Chris ja keine SMS schicken müssen sondern einfach abwarten können bis Jemand anruft" .. Ja hätte man.
Man hätte dann aber das übliche Muster gebrochen denn Frauke meldete sich immer bei Chris.

Und an dem Tag hatte man dann einen ausgehenden und eingehenden Kontakt ..


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Mord an Frauke Liebs

11.10.2018 um 12:45
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Es ist also total absurd und komplett unrealistisch anzudenken, wenn wer sich nicht nach Todesangst anhört, dass dieser möglicherweise überhaupt gar keine Todesangst hat?
Wie sie sich angehört hat, wissen wir nicht, es ist allenfalls von "wie auf Droge" die Rede, somit sind quasi alle Mutmaßungen zulässig.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Wenn jetzte 100 Leute Todesangst hätten, wird man dies wohl vielleicht bei ca. 60 von ihnen in ihrer Stimme auch deutlich ihre Angst vernehmen können, der Rest (ca 40) versinkt in Schockstarre (oder 50/50). Aber klar, wenn sojemand wie ein James Bond mal dabei ist (also Einer mal unter 100), den seine Stimme wird völlig ruhig und weiterhin gelassen bleiben.
Das ist pure Spekulation, wie auch das Gegenteil Spekulation ist, wie auch sämtliche Mutmaßungen, dass sie unter Medikamenten-Einfluss stand, oder auch nicht.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Nicht zu vergessen sollte man natürlich bei dem Gespräch mit dem Bruder, dass darin Frauke klar & wohl ohne Droge spricht und darin ihre heutige Heimkehr ankündigt, wo sich natürlich sofort die Frage aufdrängt, ein Mensch der denkt/glaubt er geht jetzt eh gleich heim, was soll der für Todesangst haben? Auch dies würde wieder dagegen sprechen, dass Frauke im Gespräch mit ihren Bruder irgendwelche (Todes)Angst nur gehabt hätte. Eben weil sie dachte und dies auch sagte, sie geht heute noch nach Hause.
Einmal mehr pure Spekulation. Und einmal mehr wurde aus der Ankündigung nichts. Warum? Vielleicht hat der Täter es ihr jedes Mal versprochen, nur um es dann nicht einzuhalten. Wäre ein Beleg mehr für einen Sadisten.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:1) Frauke kann, als der Bruder völlig ungeplant anruft, einfach so ran gehen an ihr Handy und den Anruf annehmen.
2) Ihre Stimme ist dabei klar, also wohl nicht auf Droge, trotzdem nimmt der Bruder keinerlei Angst oder Verängstigung in Fraukes Stimme wahr. (Hebelt das Argument, unter Droge gibt es keine Angst, voll aus - weil Frauke hier nicht unter Droge stand).
3) Frauke wimmelt den Bruder in ihrer Klarheit viel mehr ab, so schnell dies ihr nur möglich ist.
4) Frauke gibt in ihrer Klarheit keinerlei irgendwelche Infos preis, nicht den noch so kleinsten möglichen Hinweis, dass sie festgehalten oder gar entführt wurde, also gar nichts.
5) Frauke sagt in diesem Gespräch, sie kommt heute noch heim, was wiederum völlig gegen eine Todesangst von Frauke sprechen würde, wenn sie dies tatsächlich selbst so glaubte oder dachte.
Allesamt Mutmaßungen ohne jeden Beleg, weder dafür, dass ihre Stimme klar ist, und man daraus schließen könnte, sie hätte keine Angst, oder würde unter Drogen stehen, noch das Gegenteil. Fakt ist aber, sie verspricht Heim zu kommen, und tut es aber nicht. Hört sich nicht nach Freiwilligkeit an.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Gegen den oberen 5 Argumenten steht natürlich das Argument, dass einer im Kopf sehr klaren Frauke, ein geladener Revolver an ihre Stirn gehalten wurde beim Tele mit dem Bruder und sie deshalb in einer Todesangst schwelgte, die zwar der Bruder in keinster Weise irgendwie in Fraukes Stimme nur wahrnehmen hat können, "kann aber nicht anders gewesen sein", wenn sie dann gar nichts nur an einen Hinweis verriet. Todesangst muss dann einfach da sein bei Frauke, wie sonst eine Erklärung finden, warum sie es nicht tat (einen kleinen Hinweis geben)? Kann und darf ja nur so sein, erst recht wenn man an gewaltsame Entführung (rein ins Auto zerren) in PB fix dran glaubt. Somit auch keine freiwillige Fahrt nach Nieheim, weil sonst würde ja so manche Theorie wie ein Kartenhaus zusammen fallen. Und dies darf schon mal gar nie passieren.
Deine Theorie hat ebenfalls keinerlei Substanz, und ist auf reinen Vermutungen aufgebaut, obwohl du doch so faktenversessen bist. Keinerlei Beleg oder Beweis für die eigene Annahme, sie aber als Fakt deklarieren, und jede Gegenannahme ins Lächerliche ziehen, hat mit faktenbasierter Argumentation wenig zu tun.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:bis hin am Ende zum recht dämlich gewählten Leichenablageplatz gleich neben einer Straße, spricht eigentlich ALLES gegen einen planenden Entführer und eigenlich schon mal gar nichts dafür.
Tja, selbst die OFA ist da gänzlich anderer Ansicht, man kann dort mit dem Auto so weit hinein fahren, dass man von der Straße eher nicht mehr gesehen wird, und es ist bis dahin geteert, sodass keine Reifenspuren zurück bleiben. Dann wurde die Leiche weiter in den Wald verbracht, und unter Tannendickicht versteckt. Die OFA empfand das alles als gut durchdacht, und weit entfernt von dämlich, aber du musst es ja besser wissen.


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Mord an Frauke Liebs

11.10.2018 um 13:11
Herr Östermann sagte im Crime Artikel:
Zwei Indizien sprechen dafür, dass es freiwillig war: Die SMS klang völlig normal. Und: Wäre sie unter Zwang ins Auto gezerrt worden, hätte das eher jemand wahrgenommen. Obwohl es natürlich eine Restunwahrscheinlichkeit gibt.
Das heißt: Selbst Herr Östermann räumt ein dass es auch die Option gibt, dass Frauke unfreiwillig nach Nieheim kam.

Warum denn wenn es laut OFA Fakt ist (so stellst du es ja dar), dass Frauke freiwillig nach Nieheim gekommen ist?
Zitat von DoverexDoverex schrieb:bis hin am Ende zum recht dämlich gewählten Leichenablageplatz gleich neben einer Straße, spricht eigentlich ALLES gegen einen planenden Entführer und eigenlich schon mal gar nichts dafür.
Der Ablageort war gut gewählt, auch wenn du ihn als dämlich gewählt erachtest.

Herr Östermann sagte dazu im Crime Artikel:
Der Ermittler: Ich glaube, dass er bewusst dorthin fuhr, um zu verhindern, dass man den Körper zeitnah findet.
Also es ist nur meine subjektive Meinung aber erkenne ich daraus etwa, dass Herr Östermann den Ablageort als nicht dämlich erachtet sondern stimmig durchdacht sieht?

Du schreibst trotzdem von einem "dämlich gewählten Leichenablageplatz" ..


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Mord an Frauke Liebs

11.10.2018 um 13:56
Zitat von SolaarSolaar schrieb:Ich vermute seit langem und bis heute, dass man in dem Moment, als das Telefon klingelte und der Bruder anrief, überhaupt nicht damit rechnete, dass eben der Bruder anruft. Warum?

1. Der Anruf des Bruders erfolgte kurz nach dem Versenden der SMS an Chris.
2. Das Handy blieb (zumindest für eine kurze Zeit) eingeschaltet. Das war nach den anderen Kontaktaufnahmen seitens der Frauke offenkundig sonst nie der Fall.

Darauf aufbauend, meine Vermutungen:
3. Das Handy blieb an, weil man einen Rückruf von Chris "erzwingen" wollte durch die SMS an ihn unmittelbar zuvor.
4. Nicht Chris rief zurück, sondern der Bruder. Und dies u.U. mit unterdrückter Nummer. Als FL das Gespräch entgegennahm, erwartete sie intuitiv Chris am Ende der Leitung. Es war allerdings der Bruder.
Auch eine interessante Erklärung. Bleibt natürlich die Frage warum man nicht direkt bei Chris anrief, sondern den Rückruf erst
durch die SMS forcieren wollte. Interessant wäre zu wissen ob Frauke bei einem Rückruf von Chris einfach nur den Inhalt der vorhergegangenen SMS wiederholen würde, so wie Frauke das beim Anruf von Frank getan hat.



@all

Ich spiele mal das best möglichste Szenario für einen fremden Täter der Frauke spontan und dennoch geplant abgreift durch,
die überspritzte Darstellung ist gewollt:

Frauke wird nach dem sie den Pub verlassen hat irgendwo zwischen Pub und der WG abgegriffen.
Das Abgreifen geschieht gewaltsam. Frauke wird in einem Fahrzeug untergebracht und dann sofort aus Paderborn raus gefahren. Wohin ist prinzipiell egal, aber schon hier in östliche Richtung. Während dieser Fahrt erfährt der Täter alle Informationen von Frauke die er braucht und entscheidet sich dazu dem Mitbewohner eine SMS zu senden um sicher zu stellen, dass Frauke heute erst mal nicht vermisst wird.
Ob Frauke dabei war oder nicht ist erst mal unwichtig. Die SMS kommt dann natürlich nicht vom Festhalteort, denn das würde ein Täter bevor er die SMS absendet hoffentlich mit bedacht haben. Der Täter hatte natürlich entweder einen passenden Akku, oder aber er hatte Glück die SMS mit dem Rest vom Akku des Handys absenden zu können. Auch möglich: der Täter sendet die SMS ab übersieht aber, dass diese nachgehalten werden kann. Er hat damit seinen Aufenthaltsort verraten und bringt Frauke nach dem Bekanntwerden der SMS wo anders hin.
In jedem Fall startet der Täter mit den Kontaktaufnahmen erst am Donnerstag. Am Mittwoch muss er sich mit Frauke erst eingewöhnen und überlegen wie es weiter geht weshalb hier kein Kontakt stattfindet. Oder es war geplant am Mittwoch keine Meldung ab zu geben und der Kontakt fand deshalb nicht statt.
Wenn der Absendeort der SMS nicht auf den Täter verweist, dann hat ihn vielleicht die Tatsache aufgeschreckt, dass auch die Polizei involviert war in der Suche nach Frauke. Das hat der Täter natürlich vorher nicht ahnen können, dass die Polizei so frühzeitig nach Frauke suchen würde. Er vermutet irgendwie auffliegen zu können und versucht deshalb auf Paderborn zu lenken. Wenn die SMS auf die Kontakte bezogen keiner Rolle spielte, so hatte er vielleicht einfach Spaß daran Frauke leiden zu sehen und dies war auch das eigentliche Motiv für die Entführung.

Er fährt von nun an jeden Tag mit Frauke nach Paderborn. Frauke darf sich nur bei Chris melden (der Rückruf ist geplant oder eben nicht) und verspricht bald, heute noch, heute Abend und nicht zu spät nachhause zu kommen und alles zu erklären wenn sie wieder zuhause ist. Frauke muss auch sagen, dass sie sich gerade in Paderborn befindet, was sie dann auch wirklich tut. Damit erzeugt der Täter die zeitweilige Illusion davon, dass Frauke freiwillig weg ist und sorgt damit dafür, dass zumindest polizeilich nicht mehr so intensiv nach Frauke gesucht wird. Frauke wird entweder im hinteren Teil eines Fahrzeugs transportiert und hat die Augen verbunden, einen Knebel im Mund, und ein Messer am Hals wenn sie telefoniert. In der ganzen Zeit ist Frauke entweder medikamentös ruhig gestellt und/oder eventuell sogar unterversorgt mit Wasser und Nahrung. Tagsüber ist sie weggesperrt in einem Fahrzeug, einem Haus, einer Wohnung, einer Scheune oder wo auch immer.

Entweder war der Täter vorher darauf vorbereitet einen entführten Menschen zu beherbergen, oder nicht. In jedem Fall hat es in dieser Woche geklappt das so durchzuführen. Weil er so vorsichtig ist wird er nie zusammen mit Frauke gesehen und verhält sich auch sonst unauffällig in dieser Woche. Er hinterlässt keine Spuren die zu ihm führen könnten (außer vielleicht dem Absendeort der ersten SMS) weder bei den Kontakten, noch beim Festhalten von Frauke, oder bei der Leichenablage.
Ab Dienstag hat er dann genug von seinem sadistischen Katz und Maus Spiel und lässt Frauke einen Abschiedsanruf tätigen.
Er könnte aber auch einfach keine Möglichkeit mehr dazu gehabt haben Frauke zu beherbergen und der Tod von Frauke war die einzige Lösung. Danach tötet er Frauke auf bis heute nicht feststellbare Art und Weise. Er legt sie in der Kleidung vom Tag des Verschwindens und natürlich an einem passenden Ort ab, an dem der Leichnam so lange unentdeckt bleiben kann, dass keine Spuren mehr nachgewiesen werden können.

Habe ich was vergessen? So ähnlich stellen sich das doch manche hier vor, richtig? Ich weiß das es überspritz geschrieben ist dennoch würde ich gerne wissen: wie soll das alles zusammen passen?


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