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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

24.11.2018 um 19:57
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Man darf ja nie vergessen, dass es einen Fakt darstellt, dass keinerlei Drogenkonsum bei Frauke von der Gerichtsmedizin festgestellt wurde. Dies wäre ja erstmals ein Fingerzeig darauf, dass Frauke wohl auch keinerlei Drogen verabreicht worden sind. Also muss man dafür eine mögliche Lösung finden, etwa KO-Tropfen die schnell abgebaut werden und dann nicht mehr festgestellt werden können? Nur ob es diese KO-Tropfen je wirklich gab, weiß von uns ja niemand - bleibt also nur ein blose mögliche (Lösungs)Vermutung und Theorie.
Wie auch die Vermutung, dass es keine Verabreichung von Drogen gegeben hat. Niemand weiß, wie lange FL nach dem letzten Telefonat noch gelebt hat, und ich habe auch keine Ahnung, ob man solche Substanzen bspw. nicht wieder aus ihrem Körper hätte spülen können, sodass sie bspw. eine Woche nach dem letzten Telefonat nicht mehr nachweisbar gewesen wären, ehe der Täter ihrem Leben ein Ende setzte.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:In dieser Betrachtungsweise würde ich mich nur fragen, was aber ist da passiert mit/bei dem Gespräch mit dem Bruder? Warum und wieso kommt sie da klar und völlig bei sich rüber? Wieso redet sie mit dem Bruder nicht "wie unter Droge"? War man auf den Anruf des Bruders nicht vorbereitet - gab es da vorher keine Absprache zwischen Täter und Opfer?
Also dieser Theorie nach war sie nie auf Droge, sondern tat nur so, aber beim Gespräch mit dem Bruder hat sie es vergessen oder was auch immer, weil der Anruf ja so plötzlich und unerwartet kam.
Das ist aus mehreren Gründen für mich absurd: Zunächst einmal: Nur weil der Bruder es nicht explizit auch noch gesagt hat, heißt das nicht, dass er nicht auch diesen Eindruck hatte. Aber selbst wenn nicht: Nur weil sie sich so anhörte, oder auch nicht, lässt das keine gesicherten Rückschlüsse in irgendeine Richtung zu. Weder in die mit einer Verabreichung von Drogen, noch in eine ohne. Wäre das Gespräch aufgenommen worden, könnte man da schon eher was sagen, so aber nicht.
Unvorbereitet traf der Anruf sicher nicht ein, sonst wäre man wohl nicht ran gegangen, außerdem war das sicher nicht der erste oder einzige Versuch, das Handy zu erreichen, derer hat es sicher hunderte oder tausende gegeben, und ein einziger hat geklappt, und der soll dann unvorbereitet gewesen sein?

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25.11.2018 um 01:59
Zitat von WozzeckWozzeck schrieb:Dieser Zeitpunkt, zu dem ‚das Spiel‘ ausgereizt ist, lässt sich meines Erachtens nicht objektiv bestimmen und daher gab es auch weder für den Täter, noch für die Angehörigen selbst, einen stichhaltigen Hinweis darauf, ab wann dieser wiederholten Ankündigung (überhaupt) kein Glauben mehr zu schenken sei.
Das stimmt, aber ein solches "Spiel" intensiviert die Qual. Es bedeutet ein Hin- und Hergerissensein zwischen Hoffnung und Verzweiflung. Nach meiner Ansicht werden (und würden, wenn es mit diesen Anrufen noch einige Tage weiter gegangen wäre) weder FL noch ihre Angehörigen die Hoffnung aufgegeben haben - die Alternative war zu grauenhaft.
Aber gerade weil sie an der Hoffnung festhalten mussten, muss dieses tägliche Schwinden an Gründen für diese Hoffnung grausam gewesen sein.
Zitat von WozzeckWozzeck schrieb:Eine zweite mögliche Erklärung für die fortgesetzten Anrufe könnte man auch darin erkennen, dass die (ursprünglich) gewählte Formulierung gerade diese Form der Fortsetzungen ‚logisch‘ notwendig machte: Man kam schon nachvollziehen, dass die Ankündigung, „ich komme heute“, bei Nichteinhaltung, ihre Wiederholung am Folgetag nachsichzieht, oder?
Das stimmt. Nach meiner Meinung hätte der Täter zwar FL sagen lassen können, es sei ihr noch etwas dazwischen gekommen, sie brauche doch noch ein paar Tage, aber Du hast völlig recht: Mit der ersten Ankündigung, noch "heute" nach Hause zu kommen, hat der Täter sich unter einen großen Zugzwang gesetzt. Aber: warum?
Zitat von WozzeckWozzeck schrieb:Der dritte Grund, weshalb man die Fortsetzung der Ankündigung über Donnerstag bzw. das Wochenende hinaus als ‚rational’ verstehen kann, ist m.E der, dass es durchaus sein kann, dass diese Ankündigung vom Täter selbst oder aber von F tatsächlich geglaubt wurde.
Es spricht einiges dafür, dass FL diese Ankündigung geglaubt hat. (Z. B. klang FL am Freitag, als sie zum ersten Mal ihre Rückkehr "heute" avisierte, nach Aussage ihres Bruders "normal".)

Die entscheidende Frage ist, ob der Täter diese Ankündigung ernst meinte.

Nach meiner Meinung spricht deutlich mehr für eine Verneinung:

Nach meiner Ansicht spricht alles für eine Entführung. (Auf die Ausführung der Gründe verzichte ich, weil das hier schon oft und in aller Ausführlichkeit dargelegt wurde.)
Wenn man sich also die Situation des Täters an jenem Freitag vergegenwärtigt, als die erste Ankündigung, "heute" nach Hause zu kommen, stattfand: Er hatte sich mindestens wegen Freiheitsberaubung strafbar gemacht. Selbst wenn er immer eine Maske getragen hätte, hätte er doch nicht irgendwelche Wahrnehmungen ausschließen, mit denen FL zur Aufklärung des Verbrechens hätte beitragen können.
Aber eine Maske schließe ich mit großer Wahrscheinlichkeit aus, da unter solchen Umständen eine unauffällige Entführung auf offener Straße mitten in PB nur sehr schwer vorstellbar ist. Hätte FL sein Gesicht sehen können, wäre ihm mit ihrer Freilassung eine mehrjährige Haftstrafe ziemlich sicher gewesen.
Zitat von WozzeckWozzeck schrieb:Zu diesem Zeitpunkt hätte, für den Täter schlimmstenfalls, Aussage gegen Aussage gestanden - zumal F ja selbst, in während des fraglichen Zeitraums in zunehmender Zahl, erklärte, dass sie sich nicht in einer Zwangslage befände.
Das sehe ich entschieden anders. FLs Aussage wäre absolut glaubwürdig gewesen: durch die gesamten Umstände ihre spurlosen Verschwindens (und sie hätte vielleicht auch nähere Angaben zu ihrem Festhalteort machen können), aber auch durch ihr Gespräch am Donnerstag (wenn wir uns auf den Zeitraum bis zum Freitag beschränken wollen): das sehr kurze Gespräch, das keinen Dialog zuließ, Chris' Anrede mit Christos etc. Ihre Versicherung am Telefon, es ginge ihr gut, wäre unter solchen Voraussetzungen völlig wertlos gewesen und hätte nur dem entsprochen, was von einem Entführungsopfer zu erwarten war, das ja eben nicht frei sprechen konnte.

Wenn der Entführer nicht im Gefängnis landen wollte (und diese Absicht liegt, glaube ich, angesichts seiner sorgfältigen Spurenvermeidung nahe), kam eine Freilassung nach meiner Einschätzung kaum in Frage.

Und außerdem: Warum wurde ihre Rückkehr innerhalb weniger Stunden überhaupt telefonisch angekündigt?
Einige User haben hier auf FLs fehlenden Wohnungstürschlüssel verwiesen. Aber von ihm war nie die Rede. Hätte er irgendeine Rolle gespielt, hätte FL doch dem Satz "Ich komme heute nach Hause, auch nicht zu spät." eher noch ein "sorgt doch bitte dafür, dass mir jemand die Tür aufmachen kann" hinzugefügt.
Zudem: Wie wahrscheinlich wäre es gewesen, dass der Täter sie zu ihrer Wohnung fährt - erst recht nach dieser Ankündigung, die es nahelegte, voller Ungeduld am Fenster auf sie zu warten?
Wenn der Täter sie irgendwo abgesetzt hätte, wäre doch eher zu vermuten gewesen, dass FL bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit (Kneipe, Bäckerei etc.) Chris, ihre Eltern und wen auch immer angerufen hätte und sehr schnell abgeholt worden wäre. Ich glaube, die Sorge um den Hausschlüssel wäre für den Täter wie für FL im Fall einer Freilassung komplett vernachlässigenswert gewesen.

Warum also diese telefonische Ankündigung, "heute" zurückzukehren?
Das erste mal wurde sie am Freitag kurz nach 23 h gemacht und am nächsten Tag um kurz nach 14 h wiederholt, dann noch einmal am übernächsten Tag gegen 22:28 h.

Wenn der erste Plan gescheitert wäre, warum legte sich der Täter wieder auf einen Termin innerhalb weniger Stunden fest, und das Ganze dann noch einmal am Sonntag?

Und ich glaube, bei einer Einschätzung der Bereitschaft des Täters zur Freilassung sollte man auch nicht unberücksichtigt lassen, dass es dazu - trotz dreimaliger Ankündigung - nie kam und FL wenige Tage später starb, mit sehr großer Wahrscheinlichkeit durch den Täter verursacht.

Wenn aber keine Freilassung FLs beabsichtigt war: Welchen Sinn hatten dann diese Ankündigungen? Jenseits aller Deutungsmöglichkeiten kann man, glaube ich, konstatieren, dass sie für FL (und ihre Angehörigen) einen sehr aufwühlenden Wechsel von Hoffnung und Enttäuschung bedeutet haben müssen.


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Mord an Frauke Liebs

25.11.2018 um 03:41
@flora61
Zitat von flora61flora61 schrieb:Ich bin auch der Meinung dass der Täter sehr gute Kentnisse gehabt haben muss,um sich sicher zu fühlen.Er muss,meiner Meinung nach,zum engeren Kreis von Frauke gehört haben.Also nicht weitläufige Bekannte sondern schon ein jemand,der immer informiert war.Das engt den Kreis schon ein.
Der engere Kreis von FL wurde von der Kripo überprüft, und ich glaube, nicht nur von ihr. Die Angehörigen dieses engeren Kreises wussten sicherlich, dass der Täter (zunächst) unter ihnen vermutet wurde. Ich nehme daher an, dass sich jeder Gedanken machte und auch auf kleine Merkwürdigkeiten mit großer Sensibilität reagierte.

Aber ich gehe wie Du davon aus, dass der Täter über die polizeilichen Aktivitäten gut informiert gewesen muss. Das setzt aber nach meiner Ansicht nicht die Zugehörigkeit zu FLs Freundeskreis voraus. Nach meiner Einschätzung hätte es durchaus reichen können, wenn er einen oberflächlichen Kontakt zu einem der Freunde gehabt hätte, z. B. wenn er einem oder mehreren von ihnen öfter in einer Kneipe begegnete. Aber gerade in der kritischen Phase der Entführung müsste er die Gelegenheit zu solchen Begegnungen gehabt haben.
Einen Freund oder eine Freundin von FL in einer Kneipe (oder an einem anderen Ort) mit der scheinbar teilnahmsvollen Frage anzusprechen: "Gibt es etwas Neues von Frauke?", stelle ich mir völlig unproblematisch und unverdächtig vor, wenn man sich bereits kannte. Über FLs Verschwinden war ja auch in den lokalen Medien berichtet worden.
Und dass die Polizei nichts unternahm, weil sie von einem freiwilligen Verschwinden ausging, war eine Information ohne jede Komplexität, die in ein oder zwei Sätzen mitgeteilt werden konnte.

Möglich ist aber auch, dass der Täter einen "Mittelsmann" hatte, der selber eine engere Beziehung zu einem der Freunde von FL hatte und dem Täter in völliger Arglosigkeit berichtete, was er selber erfahren hatte. Aber ich gehe davon, dass der Täter FL flüchtig kannte und halte es daher für wahrscheinlicher, dass er selbst über Kontakte zu ihrem Kreis verfügte.

Das sind natürlich Spekulationen, aber ich bin sehr zuversichtlich, dass dem LKA in Düsseldorf, das diesen Fall noch einmal untersucht, mit einer neuen Perspektive und vielleicht neuen Fragen an FLs Umfeld (als erstem Schritt) die Aufklärung gelingen wird. Die bisherigen Ermittler haben ja eine sehr gründliche Arbeit geleistet, auf der man sicher gut aufbauen kann.


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25.11.2018 um 05:58
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Wenn aber keine Freilassung FLs beabsichtigt war: Welchen Sinn hatten dann diese Ankündigungen?
also ich verstehe zb. nicht ,warum das keiner versteht ?
wenn man ankündigt nach hause zu kommen ,was passiert dann im normalfall bei den wartenden ,oder auch bei der polizei ?
mal ein beispiel
deine tochter (mal angenommen man hat eine) kommt nicht zur normalen zeit nach hause ,ruft dann aber spät an
und sagt das sie doch noch kommt.
wie reagiert man ?

jaja,ich weiß ,es ging nicht um ein paar stunden und die situation war etwas anders ,aber das prinzip ist das gleiche .


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25.11.2018 um 10:15
Zitat von raydenrayden schrieb:Mag sein, aber bewusst keine Reifenspuren hinterlassend, sein Opfer telefonieren lassend an wechselnden Standorten, so etwas traue ich einem derart jungen Menschen nicht zu ehrlich gesagt
Das bewusst keine Reifenspuren hinterlassen wurden ist rein Spekulation.
Wahrscheinlicher ist, dass die Witterung den Job erledigt hat. Ob das demjenigen klar war oder nicht
ist eine andere Sache.
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Das sind natürlich Spekulationen, aber ich bin sehr zuversichtlich, dass dem LKA in Düsseldorf, das diesen Fall noch einmal untersucht, mit einer neuen Perspektive und vielleicht neuen Fragen an FLs Umfeld (als erstem Schritt) die Aufklärung gelingen wird.
Du hast, so glaube ich, eine falsche Vorstellung davon wie ein LKA Team arbeitet. Es werden keine neuen Umfragen im Umfeld angestellt.
Lediglich die forensischen Beweismittel werden neun ausgewertet. Man läuft da nicht von Haustür zu Haustür und befragt die Leute neu.


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Mord an Frauke Liebs

25.11.2018 um 11:53
Zitat von Mister-XMister-X schrieb:Eine andere Sache: Ich gehe auch davon aus, dass der Täter ziemlich sicher war, dass er von Frauke bei den Telefongesprächen nicht verraten wird.
Da bin ich deiner Meinung.
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Du hast, so glaube ich, eine falsche Vorstellung davon wie ein LKA Team arbeitet. Es werden keine neuen Umfragen im Umfeld angestellt.
Lediglich die forensischen Beweismittel werden neun ausgewertet. Man läuft da nicht von Haustür zu Haustür und befragt die Leute neu.
Ich denke nicht, dass man allgemeingültig von einer solchen Vorgehensweise ausgehen muss. Im Fall Katrin K. wird ja augenscheinlich zur Zeit so einiges unternommen.

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Katrin-Konert-Polizei-befragt-Anwohner,konert130.html


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Mord an Frauke Liebs

25.11.2018 um 12:13
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Wahrscheinlicher ist, dass die Witterung den Job erledigt hat. Ob das demjenigen klar war oder nicht
Da bin ich anderer Meinung.
Am Dienstag den 27.6.2006 gab es Niederschlag, zwar nicht viel aber es gab ihn.
Die Relative Feuchte war bei 82%.

Wenn wir das Szenario in betracht ziehen dass der Boden an jener Nacht feucht war und der Täter Frauke auch in dieser Nacht dort abgelegen hat, wäre es in Bereich des Möglichen dass Reifenspuren zurückgeblieben wären.
Bei feuchten Untergrund werden jedenfalls gut und gerne Reifenspuren zurückgelassen .. Wenn es dann die Tage darauf sehr Trocken und warm war, härtet die Spur aus und ist für künftige Niederschläge ressistenter. (Meiner Meinung nach)

Vielleicht findet sich hier auch die Ursache warum die Leiche so offen abgelegt wurde. Umso mehr der Täter dort rumtrampelt, umso mehr Spuren hinterlässt er auf feuchten Untergrund.
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Du hast, so glaube ich, eine falsche Vorstellung davon wie ein LKA Team arbeitet. Es werden keine neuen Umfragen im Umfeld angestellt.
Woher beziehst du dieses Wissen?

Das LKA macht sehr Wohl Umfragen wenn sich neue Fragen stellen und die Antworten nicht aus den Akten hervorgehen.
Auch ergeben sich bei der Durchsicht des LKA´s eventuell neue Fragen auf welche die Kripo nicht kam, da ist es naheliegend dass Zeugen erneut zum Gespräch gebeten werden.

Ob dies dann vom LKA selbst oder in Auftrag über die Kripo ausgeführt wird, steht auf einem anderen Blatt Papier.


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Mord an Frauke Liebs

25.11.2018 um 14:04
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Aber ich gehe wie Du davon aus, dass der Täter über die polizeilichen Aktivitäten gut informiert gewesen muss. Das setzt aber nach meiner Ansicht nicht die Zugehörigkeit zu FLs Freundeskreis voraus. Nach meiner Einschätzung hätte es durchaus reichen können, wenn er einen oberflächlichen Kontakt zu einem der Freunde gehabt hätte, z. B. wenn er einem oder mehreren von ihnen öfter in einer Kneipe begegnete. Aber gerade in der kritischen Phase der Entführung müsste er die Gelegenheit zu solchen Begegnungen gehabt haben.
...oder Zugang zu ermittelnden Polizisten, oder den Ermittlungen selbst.
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Das bewusst keine Reifenspuren hinterlassen wurden ist rein Spekulation.
Wahrscheinlicher ist, dass die Witterung den Job erledigt hat. Ob das demjenigen klar war oder nicht
ist eine andere Sache.
Dass die Witterung diese zerstört hätte, ist wiederum deine Spekulation. Schaue dir den Ablageort genau an:
Youtube: Frauke Liebs Fundort- Frauke Liebs case (body recovery site)
Frauke Liebs Fundort- Frauke Liebs case (body recovery site)
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Das erste Stück des Weges ist geteert, auf dem er dann wohl stehen geblieben ist, oder er ist in der Nacht gleich an der Straße stehen geblieben; wäre er weiter hinein gefahren, hätte es sicher Spuren hinterlassen, die auch drei Monate später noch zu einem gewissen Teil rekonstruiert hätten werden können. Dann wäre auch eine Verbringung tiefer in den Wald hinein wahrscheinlicher gewesen, anstatt am ersten Busch abzubiegen, und nach ein paar Metern die Leiche abzulegen.


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Mord an Frauke Liebs

25.11.2018 um 14:36
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Wenn wir das Szenario in betracht ziehen dass der Boden an jener Nacht feucht war und der Täter Frauke auch in dieser Nacht dort abgelegen hat, wäre es in Bereich des Möglichen dass Reifenspuren zurückgeblieben wären.
Bei feuchten Untergrund werden jedenfalls gut und gerne Reifenspuren zurückgelassen .. Wenn es dann die Tage darauf sehr Trocken und warm war, härtet die Spur aus und ist für künftige Niederschläge ressistenter. (Meiner Meinung nach)
Ich gehe mit meinem Beitrag auf @rayden Beitrag ein, in dem er die Vermutung anstellt, dass bewusst keine Reifenspuren hinterlassen wurden vom vermeidlichen Täter. Ich weiß nicht wie dein Beitrag meinem widerspricht ?
Zitat von LissyBLissyB schrieb:Ich denke nicht, dass man allgemeingültig von einer solchen Vorgehensweise ausgehen muss. Im Fall Katrin K. wird ja augenscheinlich zur Zeit so einiges unternommen.
Die Beamten verteilen lediglich Handzettel, sie stellen keine neuen Befragungen an.
Die Polizei versucht, den Vermisstenfall neu aufzurollen. 30 Beamte gehen in dieser Woche in Bergen von Haustür zu Haustür, um Handzettel zu verteilen. Mit deren Hilfe soll das Verschwinden von Katrin Konert aufgeklärt werden.
https://www.az-online.de/uelzen/bienenbuettel/neue-wege-fall-konert-polizei-verteilt-handzettel-bergen-10704757.html

Das ist nicht das selbe wie Zeugen und Verdächtige neu zu befragen. Und das macht dann auch nicht das Team vom LKA sondern gesonderte Beamte.
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Woher beziehst du dieses Wissen?

Das LKA macht sehr Wohl Umfragen wenn sich neue Fragen stellen und die Antworten nicht aus den Akten hervorgehen.
Auch ergeben sich bei der Durchsicht des LKA´s eventuell neue Fragen auf welche die Kripo nicht kam, da ist es naheliegend dass Zeugen erneut zum Gespräch gebeten werden.

Ob dies dann vom LKA selbst oder in Auftrag über die Kripo ausgeführt wird, steht auf einem anderen Blatt Papier.
Ich weiß es vom Chefermittler des LKA Bielefeld höchstpersönlich. Du darfst Herrn Anderes Müller gerne selbst anrufen und nachfragen.
Zitat von raydenrayden schrieb:Das erste Stück des Weges ist geteert, auf dem er dann wohl stehen geblieben ist, oder er ist in der Nacht gleich an der Straße stehen geblieben; wäre er weiter hinein gefahren, hätte es sicher Spuren hinterlassen, die auch drei Monate später noch zu einem gewissen Teil rekonstruiert hätten werden können. Dann wäre auch eine Verbringung tiefer in den Wald hinein wahrscheinlicher gewesen, anstatt am ersten Busch abzubiegen, und nach ein paar Metern die Leiche abzulegen.
Das Video ist von mir gedreht und ich kenne es sehr gut. Ich kann dir sagen, dass man damals nicht weiter rein fahren hätte können, da der Schlagbaum sich sehr weit vorne befand. Die grün Bewachsung auf dem Teer weiter hinten zum Schlagbaum hat m. M. nach verhindert, dass man Reifenspuren finden könnte. Es gab kein voluminöses Erdreich über dem Teer in dem sich Spuren hätten lange halten können, wenn es welche gegeben hat.

2583dc FFrauke Fundort Ohne SCHLAGBAUM 3


8624ac Pfad Weg  Fundort Frauke NW News


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Mord an Frauke Liebs

25.11.2018 um 14:47
@Malinka
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Ich weiß nicht wie dein Beitrag meinem widerspricht ?
Aufgrund deiner Aussage:
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Wahrscheinlicher ist, dass die Witterung den Job erledigt hat.
Was ich mit meinem Beitrag halt stark anzweifel ..
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Ich weiß es vom Chefermittler des LKA Bielefeld höchstpersönlich. Du darfst Herrn Anderes Müller gerne selbst anrufen und nachfragen.
Ich zitiere mal die Forenregeln:
- Quellen: Alle Tatsachenbehauptungen sind mit Quellen zu belegen! Angebliches Insiderwissen darf nicht als Fakt dargestellt und muss anderenfalls belegt werden.
Das was du da schreibst ist "Insiderwissen" da du deine Behauptung nicht mit einer Quelle belegen kannst ..
"Ruf bei der Polizei an und frag nach" ist keine Quelle und ich zweifel stark an dass die Polizei so scharf darauf ist mehrfach angerufen zu werden um irgendwelche Foreninhalte zu bestätigen oder zu dementieren ..

Nebenbei gefragt: Denkst du ernsthaft das LKA wird externen Menschen aufs Auge drücken wie sie nun bei den Ermittlungen vorgehen?

Im übrigen wäre es mir neu dass Bielefeld ein LKA hat .. Herr Andreas Müller ist vom LKA Düsseldorf ..


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Mord an Frauke Liebs

25.11.2018 um 14:53
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Du hast, so glaube ich, eine falsche Vorstellung davon wie ein LKA Team arbeitet. Es werden keine neuen Umfragen im Umfeld angestellt.
Lediglich die forensischen Beweismittel werden neun ausgewertet. Man läuft da nicht von Haustür zu Haustür und befragt die Leute neu.
Du schriebst „wie ein LKA-Team“ arbeitet, also allgemeingültig. Ich denke, das ist von Fall zu Fall verschieden.

Vielleicht sollte man Herrn Müller doch eher nicht bemühen. 🙂


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25.11.2018 um 15:12
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Das was du da schreibst ist "Insiderwissen" da du deine Behauptung nicht mit einer Quelle belegen kannst ..
"Ruf bei der Polizei an und frag nach" ist keine Quelle und ich zweifel stark an dass die Polizei so scharf darauf ist mehrfach angerufen zu werden um irgendwelche Foreninhalte zu bestätigen oder zu dementieren ..
Ich wüsste nicht wie ich dir deine Frage sonst beantworten sollte. Außerdem schrieb ich nicht das du bei einem x-beliebigen Menschen bei der Polizei anrufen sollst, sondern nannte dir den Beamten von dem ich die Info habe die sich auf deine Frage bezieht. Außerdem behaupte ich nicht Insiderwissen zu haben sondern gebe dir etwas weiter was mit so am Telefon gesagt worden ist. Und meiner Verständnis nach gibt es nur das LKA NRW und dazu gehört Bielefeld und Düsseldorf, vielleicht habe ich mich da falsch ausgedrückt.
Ich wüsste sonst auch nicht wie ich ein Telefonat als Quelle hier darstellen sollte. Ansonsten darfst du natürlich solange zweifeln wie du willst. Es ist m. M. nach nicht verboten irgendwo an zu rufen und sich zu erkunden. Das kannst du wie gesagt auch tun.
Herr Müller ist für die Cold Case Abteilung zuständig in der Fraukes Fall laden wird. Und das das Cold Case Team nicht von Tür zu Tür rennen wird ist kein " Insiderwissen". Ich bleibe bei meiner Aussage. Ansonsten darfst du meine Beiträge gerne melden.


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Mord an Frauke Liebs

25.11.2018 um 15:53
Umso mehr ich über die Anrufe nachdenke umso paradoxer kommt mir der Anruf am Freitag aus den Dören vor.
Ich weiß jetzt nicht wie weit der Funkmast reicht aber da Freitag die Disco auf den Dören geöffnet war und jene Disco auch sehr beliebt war, frage ich mich warum man ausgerechnet von dem Hotspot aus anruft.
Wenn die Disco offen hat, muss man ja auch mit verstärkter Polizei Präsenz rechnen.

Und dann noch der Umstand das eventuell Niels auch in der Umgebung sein könnte da er ja aussagte Nachts auf den Dören den Friedhof zu besuchen weil dort sein verstorbener Freund liegt.

Der Täter ist ja nicht geringes Risiko eingegangen, die Frage ist warum tat er dies?
Er konnte ja kaum suggerieren das Frauke in die Disco gegangen ist. Daran hätte sich ja Jemand erinnert.

Machte er es weil er dort was zutun hatte? Oder wollte er damit eine weitere freiwilligkeit vorspielen da kein Entführer mit seinem Opfer absichtlich zu einem Hotspot fahren würde?


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Mord an Frauke Liebs

25.11.2018 um 18:12
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Ich weiß jetzt nicht wie weit der Funkmast reicht aber da Freitag die Disco auf den Dören geöffnet war und jene Disco auch sehr beliebt war, frage ich mich warum man ausgerechnet von dem Hotspot aus anruft.
Wenn die Disco offen hat, muss man ja auch mit verstärkter Polizei Präsenz rechnen.
Na ja, da gibt es genügend Firmenparkplätze, auf denen man in der Dunkelheit verschwinden kann, oder auch in Richtung Friedhof. Das dortige Partyvolk konzentrierte sich doch gänzlich auf die Senefelderstr. rund um die Fun Factory, abseits davon war doch alles so ziemlich menschenleer in der Regel.


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Mord an Frauke Liebs

25.11.2018 um 18:50
@rayden
Naja so verzweigt und groß ist Auf den Dören jetzt auch nicht. Es stimmt dass die Discotheke in der Senefelderstr war, aber da muss das Partyvolk ja auch erstmal hinkommen ;-)
Klar gibt es dort Möglichkeiten eine dunkle Ecke aufzusuchen aber die Frage die sich stellt ist doch: Warum?

Es gibt doch Tausend ecken die ruhiger sind und weniger Risikopotential bergen.


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Mord an Frauke Liebs

25.11.2018 um 18:59
Vielleicht war das dem Täter garnicht bewusst? Ich selbst weiss auch nicht, wo sich in Paderborn die ganzen Discos (Clubs) befinden/befanden.

Edit: Um wieviel Uhr war denn der Anruf von dort?


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Mord an Frauke Liebs

25.11.2018 um 19:01
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Klar gibt es dort Möglichkeiten eine dunkle Ecke aufzusuchen aber die Frage die sich stellt ist doch: Warum?

Es gibt doch Tausend ecken die ruhiger sind und weniger Risikopotential bergen.
Für mich stellt es sich so dar, dass er nur eben von der B64 runter ist, und hat dann irgendwo eine Ecke gesucht, an der er angehalten ist. Er könnte ja auch Richtung Friedhof abgebogen sein, da dürfte um die Uhrzeit niemand mehr gewesen sein, während alle Gäste der damaligen Fun Factory in die andere Richtung abgebogen sind. Das gleiche Muster mit der schnellen und einfachen Nähe zur B64 lässt sich zumindest für mich bei allen Kontakten erkennen; bei dem in Dreihausen ist er dann von der B64 auf die A33, ehe er die in Sennelager verlassen hat, um dann dort an der nächsten Ecke Kontakt aufzunehmen.

Ansonsten ist es auf dem Dören zwar nicht verzweigt, aber außer der Disco hat alles um die Uhrzeit geschlossen, sämtliche Parkplätze der Firmen dürften so ziemlich leer gewesen sein.


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Mord an Frauke Liebs

25.11.2018 um 19:01
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Ich gehe mit meinem Beitrag auf @rayden Beitrag ein, in dem er die Vermutung anstellt, dass bewusst keine Reifenspuren hinterlassen wurden vom vermeidlichen Täter
da kann man wohl von ausgehen, denn sonst wäre er in einen waldgebiet tiefer reingefahren um die leiche zu verbergen.
ob das nun etwas gebracht hätte wäre eine andere sache ,aber man hätte einfach mehr ruhe gehabt ,so mußte man schnell weiter.


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25.11.2018 um 19:03
@rayden
Zitat von raydenrayden schrieb:Für mich stellt es sich so dar, dass er nur eben von der B64 runter ist, und hat dann irgendwo eine Ecke gesucht, an der er angehalten ist.
Auf den Dören ist doch gar keine B64 Abfahrt sondern am Benhauser Feld.


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Mord an Frauke Liebs

25.11.2018 um 19:05
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Auf den Dören ist doch gar keine B64 Abfahrt sondern am Benhauser Feld.
Beides grenzt an den George-Marshall-Ring, der an der B64 endet, Dören ist halt 700 Meter weiter den Ring runter als Benhauser Feld.


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