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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

25.11.2018 um 19:05
Wenn der Täter so penibel auf alles geachtet hat, er die Orte bewusst gewählt hat, dürfte er sich vorher erkundigt haben, ob dort Halligalli in der Nähe ist...samt evtl. Polizeikontrollen. Es ist aber niemand zumindest was ungewöhnliches aufgefallen. Und er hatte Frauke wohl nicht auf dem Beifahrersitz zum durch die Gegend fahren und telefonieren. Doch ein grösseres Auto? Eins, das im Gewerbegebiet auch spät nicht auffällt, wenn es da parkt?

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Mord an Frauke Liebs

25.11.2018 um 19:11
Zitat von abberlineabberline schrieb:Wenn der Täter so penibel auf alles geachtet hat, er die Orte bewusst gewählt hat, dürfte er sich vorher erkundigt haben, ob dort Halligalli in der Nähe ist...samt evtl. Polizeikontrollen. Es ist aber niemand zumindest was ungewöhnliches aufgefallen. Und er hatte Frauke wohl nicht auf dem Beifahrersitz zum durch die Gegend fahren und telefonieren. Doch ein grösseres Auto? Eins, das im Gewerbegebiet auch spät nicht auffällt, wenn es da parkt?
Nunja, da würde mir als erstes ein tarngrüner Landrover einfallen im Jägermeisterstyle.


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Mord an Frauke Liebs

25.11.2018 um 19:13
Weiß Jemand ob die Region Seskerbruch ebenfalls vom Funkmast Dören abgedeckt wird? Oder ist da wieder ein anderer Wahrscheinlicher?

Also wenn wirklich primär von den Dören angerufen wurde dann wundert mich das sehr, gerade weil 23 Uhr doch die Zeit ist wo das Party Volk eintrudelt oder nicht?

Fahrzeuge die dort wohl nicht auffallen würden wären Lieferwagen und Kastenwagen.
Aber würde es da drin beim Telefonieren nicht stark hallen?


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Mord an Frauke Liebs

25.11.2018 um 19:41
Eben und es wurde ja nie von Aussengeräuschen berichtet. Auch beim Samstagmittag Anruf. Oder es wurde nur nichts davon veröffentlicht. Aber so lange danach könnte man das


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25.11.2018 um 19:54
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Also wenn wirklich primär von den Dören angerufen wurde dann wundert mich das sehr, gerade weil 23 Uhr doch die Zeit ist wo das Party Volk eintrudelt oder nicht?
Er hätte doch bspw. vom Ring kommend statt links in die Senefelderstr. einfach rechts in die Otto-Stadler-Str. abbiegen brauchen, und dürfte dann ziemlich allein gewesen sein. Jedenfalls ist mir dort kein Betrieb bekannt, welches Nachtschicht fährt, und das auch freitags. Aber selbst wenn, hält sich doch außerhalb des Schichtwechsels die Fluktuation in Grenzen, bzw. bei nahe Null.


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25.11.2018 um 20:08
@rayden
Er muss aber erstmal dorthin kommen und da fährt er halt im Pulk erstmal zu den Dören und muss sich unter Leute begeben denn das "Partyvolk" kam sowohl über den Nördlichen Ring (Besucher aus Bad Lippspringe / Paderborn Nord) als auch Südlichen Ring (Besucher die via B64 kommen). Und wie du selbst schreibst: Man kommt zu Otto-Stadler-Str über den Ring ..
Er muss sich also nicht Unmittelbar bei der Disco befunden haben sondern der Ring reicht schon um in Kontakt mit den Party Volk zu kommen.

Und da kann sowohl er bzw. sein Fahrzeug auffallen (Bei Freunden oder anderen Zeugen) als auch Frauke sofern sie nicht verdeckt transportiert wurde.

Wenn der Täter so viele Ortskenntnisse haben wie viele ihn zugestehen dann fragt sich warum er überhaupt in die Nähe Dören fährt wenn er weiß dass die Ecke zu dem Zeitpunkt belebt ist?

Dören macht aus meiner Sicht nur Sinn wenn der Seskerbruch auch unter den Funkmast fällt denn da sind ja nur Felder und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es dort Dunkel wie sonst was ist da es dort keine Laternen gibt.

Ich will ja euch nicht suggerieren das an mein argwohn etwas dran ist aber ich find es trotzdem sonderbar dass der Anruf an jenen Tag aus den Dören kommt und wir zusätzlich noch die Info haben, dass Niels zur nächtlichen Stunde auch mal am Friedhof Dören anzutreffen ist.
Womit ich um es nochmal klarzustellen nicht meine, Niels hätte irgendetwas mit dem Verschwinden zutun.

Aber Natürlich kann er auch z.b von der Otto Stadler Straße genug Ruhe gefunden haben, will ich weiß Gott nicht dementieren ..


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Mord an Frauke Liebs

25.11.2018 um 20:45
@Malinka
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Es werden keine neuen Umfragen im Umfeld angestellt.Lediglich die forensischen Beweismittel werden neun ausgewertet. Man läuft da nicht von Haustür zu Haustür und befragt die Leute neu.
Ich weiß nicht, ob Du Herrn Müller richtig verstanden hast. Natürlich wird das LKA nicht bei Null ansetzen und die Phasen der ersten Ermittlung wiederholen, indem Mitarbeiter der Kripo "von Haustür zu Haustür" geschickt werden.
Aber bei der Wiederaufnahme des Falles durch das LKA geht es auch um die Entwicklung neuer Betrachtungsweisen, die dann auch zwangsläufig neue Fragen aufwerfen. Wenn es also durch eine neue Perspektive noch Klärungsbedarf gibt, werden sicher entsprechende Zeugen nochmals befragt. Es wäre offenkundig sinnlos, wenn die neuen Ermittlungen grundsätzlich nur auf Aktenstudium und Labor-Ergebnisse beschränkt blieben und eine weitere praktische Ermittlungsarbeit kategorisch ausgeschlossen bliebe.

Also auf mein Beispiel bezogen: Wenn die Mitarbeiter des LKA aufgrund der bisherigen Ermittlungsergebnisse vermuten würden, dass der Täter nicht zum engeren Kreis von FL gehörte, aber irgendeinen Kontakt zu diesem hatte (den er während und vielleicht auch nach der Entführung intensivierte), bezweifle ich nicht, dass dann unter diesem Aspekt bereits vernommene und eventuell neue Zeugen befragt würden.
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Das LKA macht sehr Wohl Umfragen wenn sich neue Fragen stellen und die Antworten nicht aus den Akten hervorgehen.Auch ergeben sich bei der Durchsicht des LKA´s eventuell neue Fragen auf welche die Kripo nicht kam, da ist es naheliegend dass Zeugen erneut zum Gespräch gebeten werden.Ob dies dann vom LKA selbst oder in Auftrag über die Kripo ausgeführt wird, steht auf einem anderen Blatt Papier.
Ich sehe also nicht, dass Kangoroos Ausführungen durch die Informationen, die Du von Herrn Müller erhalten hast, widerlegt werden.
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Nebenbei gefragt: Denkst du ernsthaft das LKA wird externen Menschen aufs Auge drücken wie sie nun bei den Ermittlungen vorgehen?
Auch dem kann ich mich nur anschließen. So naiv und unprofessionell wird Herr Müller sicher nicht sein.


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Mord an Frauke Liebs

25.11.2018 um 21:14
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Er muss aber erstmal dorthin kommen und da fährt er halt im Pulk erstmal zu den Dören und muss sich unter Leute begeben denn das "Partyvolk" kam sowohl über den Nördlichen Ring (Besucher aus Bad Lippspringe / Paderborn Nord) als auch Südlichen Ring (Besucher die via B64 kommen). Und wie du selbst schreibst: Man kommt zu Otto-Stadler-Str über den Ring ..
Er muss sich also nicht Unmittelbar bei der Disco befunden haben sondern der Ring reicht schon um in Kontakt mit den Party Volk zu kommen.
Bis zu welchem gab es die Fun Factory noch mal genau? Soweit ich mich rückentsinnen kann, war sie schon längst über ihren Zenit als Hotspot hinaus damals, würde nicht sagen, dass da im Minutentakt die Autos in großer Masse hin fuhren. Und wem fällt nachts ein Transporter auf? Daran kann sich doch im Nachhinein niemand erinnern, wenn an ihm nichts Außergewöhnliches war. Gerade Dören würde man wohl in der Annahme gehen, dass er zu irgendeinem Betrieb gehört.
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Wenn der Täter so viele Ortskenntnisse haben wie viele ihn zugestehen dann fragt sich warum er überhaupt in die Nähe Dören fährt wenn er weiß dass die Ecke zu dem Zeitpunkt belebt ist?
Für mich hat er Ortskenntnisse östlich von PB, nicht unbedingt PB direkt, aber selbst wenn: Abseits der Disco war und ist es Industrie-Gebiet, ein Wohngebiet wäre mMn viel riskanter und auffälliger, erst recht mit einem Transporter.
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Dören macht aus meiner Sicht nur Sinn wenn der Seskerbruch auch unter den Funkmast fällt denn da sind ja nur Felder und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es dort Dunkel wie sonst was ist da es dort keine Laternen gibt.
Wieso fällt der Friedhof um die Uhrzeit für dich raus? Oder Otto-Stadler-Str? Oder SB Parkplatz (Ok, da wäre er auf dem Präsentierteller, aber um die Uhrzeit wohl dennoch allein)? Es gibt haufenweise Möglichkeiten, wo um die Uhrzeit Einsamkeit herrscht.
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:ich find es trotzdem sonderbar dass der Anruf an jenen Tag aus den Dören kommt und wir zusätzlich noch die Info haben, dass Niels zur nächtlichen Stunde auch mal am Friedhof Dören anzutreffen ist.
Ja, ist auch für mich etwas seltsam, da man Niels gänzlich überprüft hat, würde ich dennoch seinen und FLs gemeinsamen Bekanntenkreis überprüfen.


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Mord an Frauke Liebs

25.11.2018 um 21:34
Zitat von raydenrayden schrieb:Bis zu welchem gab es die Fun Factory noch mal genau?
Dürfte so 2007 gewesen sein.
Zitat von raydenrayden schrieb:Soweit ich mich rückentsinnen kann, war sie schon längst über ihren Zenit als Hotspot hinaus damals, würde nicht sagen, dass da im Minutentakt die Autos in großer Masse hin fuhren.
Dem würde ich nicht unbedingt zustimmen.
Der Laden ist etwas in Veruf gekommen weil die Türsteher mehrfach von verweisten "Gästen" zusammen gekloppt wurden aber beliebt war er trotzdem.
Soweit ich weiß ist der Laden auch nicht mangels Gäste hopps gegangen.
Zitat von raydenrayden schrieb: Abseits der Disco war und ist es Industrie-Gebiet
Gewerbegebiet.
Zitat von raydenrayden schrieb:Wieso fällt der Friedhof um die Uhrzeit für dich raus? Oder Otto-Stadler-Str?
Tut er nicht, kann ich mir nur nicht so richtig vorstellen.
Aber man muss da halt rechnen dass da ein Sicherheitsdienst Streife fährt oder es zumindest Video Überwachung gibt.

Und angenommen der Täter war Jemand aus Fraukes direkten Umfeld (Damit ist nicht die Familie gemeint) dann ist es nicht unwahrscheinlich dass Frauke den Täter über Niels berichtet hat denn Frauke sprach das Thema Niels, Selbstmord des Freund und Friedhof ja auch bei ihrer Mutter und Chris an.
Isabella wusste es ja auch .. Sie schien aufjedenfall Redebedarf bzgl. dieses Themas zu haben.
Dann wäre es halt noch unwahrscheinlicher gerade diese Örtlichkeit aufzusuchen sofern man nicht bewusst den Verdacht auf Niels lenken wollte.
Zitat von raydenrayden schrieb: Oder SB Parkplatz (Ok, da wäre er auf dem Präsentierteller, aber um die Uhrzeit wohl dennoch allein)?
Auch wenns nur ein Beispiel war: Der SB Parkplatz ist zur nächtlichen Stunde abgesperrt.
Zitat von raydenrayden schrieb:Es gibt haufenweise Möglichkeiten, wo um die Uhrzeit Einsamkeit herrscht.
Es gibt aber auch haufenweise andere Möglichkeiten an andere Orte.
Wieso rief man nicht aus Neuenbeken an? Oder Benhausen? Oder aus der Richtung Dahl?
Warum rief man nicht vom Haxterberg oder vom Monte Scherbelino an?
Oder von der Talle?
Oder von der Region des Südring?

Das sind viel ruhigere Orte weil es dort kein Nightlife gibt ..

Ich hab deinen Punkt verstanden dass es Auf den Dören auch ruhige Fleckchen gibt selbst wenn in der Nähe eine Disco ist.
Aber trotzdem ist die REGION dort viel belebter als anderswo und das macht mich skeptisch.

Aber bitte bitte nicht falsch verstehen: Will nicht sagen du hast unrecht. Aber ich glaube es steckt mehr dahinter.


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Mord an Frauke Liebs

25.11.2018 um 22:42
Zumindest gibt es Dinge, die vielleicht Hinweise liefern. Der Täter war so mutig oder unwissend mindestens einmal mit Frauke in ein Gebiet zu fahren, in dem relativ viele Menschen waren und in dem das Risiko höher war als an diversen anderen Orten. Ich weiss nicht wie es mit Verkehr dort aussah, wo der Samstagsmittags Anruf im Gewerbegebiet (mit Getränkeläden oder Supermärkten?) war. Ein paar
paar Stunden vor dem Deutschlandspiel.
Jedenfalls fiel auch hier nichts auf. Warum das Risiko bei Ortskenntnis?


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Mord an Frauke Liebs

25.11.2018 um 22:48
Rein Theoretisch ist es auch Möglich dass der Täter von Feldern aus Telefoniert hat. Denn bis auf Berliner Ring bietet jede Örtlichkeit auch viele Grünflächen in Umkreis.

Wie der Verkehr an jenen Samstag auf Mönkeloh war kann dir wohl leider keiner mehr sagen.
Wüsste gerade noch nicht mals wo in Paderborn ich mich an jenem Tag aufgehalten habe.

Mönkeloh ist jedenfalls Industrie.
Es gibt aber einen großen Autohof mit Tankstelle, Gastronomie und co. dort.


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Mord an Frauke Liebs

25.11.2018 um 22:49
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Das sind viel ruhigere Orte weil es dort kein Nightlife gibt ..
@Kangaroo
Ein Fahrzeug in einer sonst unbelebten Gegend ist doch viel auffälliger als ein Fahrzeug von vielen in einer belebteren Gegend.


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Mord an Frauke Liebs

25.11.2018 um 22:52
@F.Einstoff
Das ist wohl Ansichtssache. Umso belebter ein Ort, umso mehr potentielle Zeugen.
Wenn es danach geht dann hätte der Täter mit Frauke auch nicht nach Nieheim oder Hövelhof Dreihausen fahren dürfen. Das sind nämlich auch tote Gegenden.


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Mord an Frauke Liebs

25.11.2018 um 23:19
Zitat von raydenrayden schrieb:Für mich stellt es sich so dar, dass er nur eben von der B64 runter ist, und hat dann irgendwo eine Ecke gesucht, an der er angehalten ist. Er könnte ja auch Richtung Friedhof abgebogen sein, da dürfte um die Uhrzeit niemand mehr gewesen sein, während alle Gäste der damaligen Fun Factory in die andere Richtung abgebogen sind. Das gleiche Muster mit der schnellen und einfachen Nähe zur B64 lässt sich zumindest für mich bei allen Kontakten erkennen; bei dem in Dreihausen ist er dann von der B64 auf die A33, ehe er die in Sennelager verlassen hat, um dann dort an der nächsten Ecke Kontakt aufzunehmen.

Ansonsten ist es auf dem Dören zwar nicht verzweigt, aber außer der Disco hat alles um die Uhrzeit geschlossen, sämtliche Parkplätze der Firmen dürften so ziemlich leer gewesen sein.
Mir scheint das die wahrscheinlichste Variante zu sein. Er hielt sich immer unweit der B64 auf.

Ansonsten sehe ich das wie
Zitat von F.EinstoffF.Einstoff schrieb:Ein Fahrzeug in einer sonst unbelebten Gegend ist doch viel auffälliger als ein Fahrzeug von vielen in einer belebteren Gegend.
Ein einsam in einem Gewerbegebiet herumfahrender (Kasten)wagen würde bei mir als Polizeibeamter eher eine Kontrolle auslösen (Einbruchverdacht) als wenn er einer von zig anderen Fahrzeugen ist, die alle in Richtung einer Disko fahren. Man kann sich in der Menge oft besser verstecken als wenn man ganz allein ist.

Ich glaube nicht, dass sich aus dieser einen Lokalität am Freitag mehr herauslesen lässt.


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Mord an Frauke Liebs

26.11.2018 um 09:00
Zitat von MalinkaMalinka schrieb: birkensee schrieb:
Das sind natürlich Spekulationen, aber ich bin sehr zuversichtlich, dass dem LKA in Düsseldorf, das diesen Fall noch einmal untersucht, mit einer neuen Perspektive und vielleicht neuen Fragen an FLs Umfeld (als erstem Schritt) die Aufklärung gelingen wird.

Du hast, so glaube ich, eine falsche Vorstellung davon wie ein LKA Team arbeitet. Es werden keine neuen Umfragen im Umfeld angestellt.
Lediglich die forensischen Beweismittel werden neun ausgewertet. Man läuft da nicht von Haustür zu Haustür und befragt die Leute neu.
@birkensee @Malinka & @all

Ich glaube auch, dass erstmals ein Cold Case Team sehr sehr viel zu lesen hat, sich durch unzählige Akten durchzuarbeiten hat und erst dann viel später, wenn in manchen Aussagen möglicherweise Unklarheiten auftreten, vielleicht bei vereinzelten Zeugen dann eine zusätzliche Nach-Befragung vom CC durchgeführt wird?

Dazu finde ich es interessant als Info, ein Interview in der Zeitschrift Kripo.at mit dem Chefinspektor (Kurt Linzer) des öster. CCM über die Arbeitsweise eines Cold-Case-Teams, die wohl weltweit nach ähnlicher Manier und Muster ablaufen wird.
Ein kleiner Auszug daraus, gerade über die Frage, worin der Unterschied zwischen der Arbeit der ursprünglichen Kriminalisten zu einem CCT liegt.
kripo.at:
Wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen der Arbeit der Kriminalisten vor Ort und der Arbeit eines CCM-Teams?

CC-Teamleiter K. Linzer: Unser größter Vorteil liegt in der Tatsache, dass wir einen Fall völlig unvoreingenommen und sachlich distanziert von den bisherigen Ergebnissen bewerten können. Wir sind durch die exklusive Zuständigkeit für wenige Fälle in der Lage, beispielsweise bisherige Ermittlungsergebnisse neu zu bewerten, Spurenträger nach neuesten forensischen Methoden zu untersuchen, persönliche Ereignisse im Umfeld des Opfers zu beleuchten und vieles mehr, was ich aus taktischen und nachvollziehbaren Gründen nicht näher ausführen möchte.
Kollegen vor Ort unterliegen der täglichen polizeilichen Routinearbeit, die erfahrungsgemäß immer anders abläuft, wie man es selbst gerne hätte. Unsere
Arbeit ist vor allem zeitintensiv!
Quelle: https://www.kripo.at/assets/2014-03.pdf (Archiv-Version vom 13.04.2021)
(Seite 13)

Der Verdacht liegt auch nahe, dass die ursprünglichen Kriminalisten eines Falles ein Gefühl "da sucht nun wer danach ob wir damals Fehler gemacht haben" vielleicht oft hatten, wenn nun ein Cold-Case-Team auf den Plan tritt? Auf die Frage, wie ihre Arbeit von den Kollegen gesehen wird, meint der Chefermittler des CCT:
K. Linzer: Ich persönlich halte jedenfalls gar nichts davon, in Ermittlungsakten nach kriminalistischen Fehlern zu suchen, die möglicherweise der Grund dafür sind, dass ein Fall ungelöst geblieben ist.
Unser Bestreben ist jedenfalls der Grundsatz der kooperativen Fallbearbeitung unter enger Einbindung der fallbearbeitenden Ermittler. Das gelingt manchmal besser und manchmal besteht noch Luft nach oben.
Im Endeffekt glaube ich aber, dass auch hier wieder das Geld einen großen Unterschied ausmachen kann? Eben wenn irgendwann eine Mordkommison aufgelöst wurde (wie etwa hier im Fall Frauke Liebs), wird es nach vielen Jahren schwer weitere Geldmittel für einen ungelösten Fall aufzutreiben, etwa für teure neue & moderne aufwendige forensische Untersuchungen. Zum Unterschied einer CC, wo das Geld dafür von Haus aus zur Verfügung steht für solche Zwecke.

Darum bin ich persönlich der Meinung, es konnte im Grunde nichts besseres passieren, als der Beschluß, dass eine Cold-Case sich diesen Fall von Frauke zur Brust nehmen wird. Hierin sehe ich die beste Vorraussetzung und Möglichkeit dazu, dass dieser Fall auch wirklich eine Chance hat, gelöst zu werden.

Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Außerdem behaupte ich nicht Insiderwissen zu haben sondern gebe dir etwas weiter was mir so am Telefon gesagt worden ist.
Im Grunde deckt sich die Info von @Malinka über ihr Telegespräch mit Herrn Müller genau 1:1 mit der Interview-Aussagen des öster. CC-Chefermittler, denn wie die Userin schon richtig schrieb und weiter oben erwähnte, rennt ein CC-Team sicherlich nicht von Tür zu Tür, um neue Befragungen durchzuführen. Neue Befragungen kann es später sicherlich vielleicht auch mal geben, stehen bei einem CCT erstmals aber völlig hinten an.


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26.11.2018 um 10:22
Dann führ ich mal das Beispiel Braack an.
Der war zwar meines Wissens nicht beim LKA aber Leiter einer Cold Case SOKO welcher in die Kritik bzgl. Fragwürdiger Zeugenbefragung geriet.

@birkensee hat auch gar nichts von "von tür zu tür" gehen erwähnt sondern hoffte auf eine ggf. Erneute Befragung des Umfeld was durchaus realistisch ist.

Keiner von uns arbeitet beim LKA und kein Beamter würde eine Zivilistin sagen "Ja du, wir befragen den Niels und den Chris nochmal ..".
Im LZ Artikel als man von der Cold Case Aktion berichtete stand man sucht neue Hinweise und spuren.
Da ist es doch logisch dass man ggf. Auch Klinken putzen geht.


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26.11.2018 um 10:34
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Wieso rief man nicht aus Neuenbeken an? Oder Benhausen? Oder aus der Richtung Dahl?
Warum rief man nicht vom Haxterberg oder vom Monte Scherbelino an?
Oder von der Talle?
Oder von der Region des Südring?

Das sind viel ruhigere Orte weil es dort kein Nightlife gibt ..

Ich hab deinen Punkt verstanden dass es Auf den Dören auch ruhige Fleckchen gibt selbst wenn in der Nähe eine Disco ist.
Aber trotzdem ist die REGION dort viel belebter als anderswo und das macht mich skeptisch.
Zweifellos alles einsame Gegenden, aber wie bereits gesagt worden ist: Ein Transporter allein auf weiter Flur fällt doch eher auf, als einer, der irgendwo in einem Gewerbegebiet vor einer Firma steht. Neuenbeken und Benhausen sind ja größtenteils Wohngebiete, da würde ein Transporter um die Uhrzeit den Anwohnern wohl auch auffallen. Vor einer Firma ist er aber ganz normal, und springt nicht ins Auge.


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Mord an Frauke Liebs

26.11.2018 um 10:44
@rayden
Das deckt sich aber mit den restlichen Kontakte nicht.

Hövelhof Dreihausen, Benhauser Feld, Nieheim sind tote Ecken.
Auch der Berliner Ring ist zu der Uhrzeit nicht so sonderlich belebt.

Aber will wie gesagt Gott weiss nicht sagen du hast unrecht. Also bitte nicht krumm nehmen.

Aber ist halt auch sowieso die Frage von wo in den Ecken er genau angerufen hat.


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Mord an Frauke Liebs

26.11.2018 um 10:56
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Das deckt sich aber mit den restlichen Kontakte nicht.

Hövelhof Dreihausen, Benhauser Feld, Nieheim sind tote Ecken.
Auch der Berliner Ring ist zu der Uhrzeit nicht so sonderlich belebt.
Ist halt die Frage, wo in Dreihausen der Kontakt stattgefunden hat, wenn er die Pater-Ewald-Str hinein ist, so konnte er vor dem Fahrzeugtechnik-Betrieb anhalten.
Nieheim war dann auch der Erstkontakt, und am spätesten von allen, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, von daher fällt der für mich aus der Reihe, wobei er auf dem Parkplatz am Eggekrug in der Tat allein gewesen sein dürfte, hätte er von dort telefoniert. Eventuell war ihm das dann aber nicht geheuer, und er wechselte die Strategie?
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Aber will wie gesagt Gott weiss nicht sagen du hast unrecht. Also bitte nicht krumm nehmen.
Sowohl Deine als auch meine Vermutungen wären wohl aufgrund der mehr als dünnen Fakten möglich, und gleich wahrscheinlich, also was sollte ich da krumm nehmen? Es ist schon klar, dass man sich dann nicht einig wird, und das ist auch ok.
Ein Problem habe ich allenfalls mit plötzlich auftretenden und eine Woche lang anhaltenden Psychosen, bei denen zufällig jemand zur Stelle ist, um diese bis zum tödlichen Ende zu befeuern und dergleichen.


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26.11.2018 um 14:34
Zitat von raydenrayden schrieb:Das erste Stück des Weges ist geteert, auf dem er dann wohl stehen geblieben ist, oder er ist in der Nacht gleich an der Straße stehen geblieben; wäre er weiter hinein gefahren, hätte es sicher Spuren hinterlassen, die auch drei Monate später noch zu einem gewissen Teil rekonstruiert hätten werden können. Dann wäre auch eine Verbringung tiefer in den Wald hinein wahrscheinlicher gewesen, anstatt am ersten Busch abzubiegen, und nach ein paar Metern die Leiche abzulegen.
Wir müssen uns an dieser Stelle auch ein anderes Bild vom Ablageort machen, um genauer zu verstehen, was diesen Ort im Detail auszeichnet. Zunächst ist eins wohl klar: dass man als Täter nicht alles haben kann, was man für eine gelungene Leichenablage braucht. Denn es gibt ja durchaus verschiedene Kriterien, die miteinander im Widersprucg stehen. (I) Will man, dass die Leiche lange nicht entdeckt wird? (II) Will man möglichst wenig entlarvende Spuren hinterlassen? (III) will man erreichen, dass die Ablage schnell erfolgen kann?.

Um 2006 herum (ich habe vor einiger Zeit mal einige Luftaufnahmen aus verschiedenen Jahren hier gepostet) markierte die Einfahrt eine Art Trennlinie zwischen hochgewachsenem Forst und eher "frischem" Neubewuchs, dort, wo man FL fand. Dieser Weg existiert schon über 100 Jahre (was aus alten Karten ersichtlich ist) und trennt damit auch einzelne Parzellen. Vermutlich ist aus diesem Grund die Einfahrt asphaltiert, was der historischen Bedeutung und Nutzung dieses Weges Rechnung trägt. Das ist aber nur meine Vermutung. Das Besondere nun auf dem Feld mit dem Neubewuchs ist, dass die Bepflanzung relativ niedrig stand. Anders, als im Wald auf der anderen Seite des Weges, wo die Baumkronen meterhoch stehen/standen. Der niedrige Bewuchs auf der einst gerodeten Parzelle nun dürfte damals der ideale Sichtschutz gewesen sein und die Leichenablage konnte schnell aus Strassennähe erfolgen.

Wer auf der aktiven Suche nach geeigneten Ablagestellen ist, wird vll. dieses Kriterium ebenfalls als ausschlaggebend erachten. Derartige Positionen andererseits sind aber nicht gerade häufig. Wer mal in dieser Region auf den größeren Landstrassen durch Waldgebiete fährt, wird schnell feststellen, dass an den gängigen Einfahrten eher ungünstige Verhältnisse herrschen. FLs Ablageort kann man also mit gewissem Recht als "besonders" charakterisieren.

Dass es also keine verwertbaren Spuren vor Ort gab, ist daher wohl eher wie von @Malinka
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Wahrscheinlicher ist, dass die Witterung den Job erledigt hat. Ob das demjenigen klar war oder nicht
ist eine andere Sache.
beschildertem Umstand geschuldet. Die Einfahrt war asphaltiert. Aber ich würde sagen, dass der Ort aufgrund des augenscheinlichen Bewuchses gewählt wurde.


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