Malinka schrieb:    birkensee schrieb:
    Das sind natürlich Spekulationen, aber ich bin sehr zuversichtlich, dass dem LKA in Düsseldorf, das diesen Fall noch einmal untersucht, mit einer neuen Perspektive und vielleicht neuen Fragen an FLs Umfeld (als erstem Schritt) die Aufklärung gelingen wird.
Du hast, so glaube ich, eine falsche Vorstellung davon wie ein LKA Team arbeitet. Es werden keine neuen Umfragen im Umfeld angestellt.
Lediglich die forensischen Beweismittel werden neun ausgewertet. Man läuft da nicht von Haustür zu Haustür und befragt die Leute neu.
@birkensee @Malinka & 
@allIch glaube auch, dass erstmals ein Cold Case Team sehr sehr viel zu lesen hat, sich durch unzählige Akten durchzuarbeiten hat und erst dann viel später, wenn in manchen Aussagen möglicherweise Unklarheiten auftreten, vielleicht bei vereinzelten Zeugen dann eine zusätzliche Nach-Befragung vom CC durchgeführt wird? 
Dazu finde ich es interessant als Info, ein Interview in der Zeitschrift Kripo.at mit dem Chefinspektor (Kurt Linzer) des öster. CCM über die Arbeitsweise eines Cold-Case-Teams, die wohl weltweit nach ähnlicher Manier und Muster ablaufen wird.
Ein kleiner Auszug daraus, gerade über die Frage, worin der Unterschied zwischen der Arbeit der ursprünglichen Kriminalisten zu einem CCT liegt. 
kripo.at:
Wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen  der  Arbeit  der  Kriminalisten  vor  Ort und der Arbeit eines CCM-Teams? 
CC-Teamleiter K. Linzer: Unser  größter  Vorteil  liegt  in  der  Tatsache, dass wir einen Fall völlig unvoreingenommen und sachlich distanziert von den  bisherigen  Ergebnissen  bewerten können.  Wir  sind  durch  die  exklusive  Zuständigkeit  für  wenige  Fälle    in  der  Lage,  beispielsweise  bisherige  Ermittlungsergebnisse neu zu bewerten, Spurenträger  nach  neuesten  forensischen Methoden  zu  untersuchen,  persönliche  Ereignisse im Umfeld des Opfers zu beleuchten  und  vieles  mehr,    was  ich  aus  taktischen und nachvollziehbaren Gründen nicht näher ausführen möchte.
Kollegen  vor  Ort  unterliegen  der  täglichen  polizeilichen  Routinearbeit,  die  erfahrungsgemäß immer anders abläuft, wie  man  es  selbst  gerne  hätte.  Unsere  
Arbeit ist vor allem zeitintensiv! 
Quelle: 
https://www.kripo.at/assets/2014-03.pdf(Seite 13) 
Der Verdacht liegt auch nahe, dass die ursprünglichen Kriminalisten eines Falles ein Gefühl "
da sucht nun wer danach ob wir damals Fehler gemacht haben" vielleicht oft hatten, wenn nun ein Cold-Case-Team auf den Plan tritt? Auf die Frage, wie ihre Arbeit von den Kollegen gesehen wird, meint der Chefermittler des CCT:
K. Linzer: Ich persönlich halte jedenfalls gar nichts davon, in Ermittlungsakten nach kriminalistischen Fehlern  zu  suchen,  die  möglicherweise  der  Grund  dafür  sind,  dass  ein  Fall  ungelöst  geblieben  ist.    
Unser  Bestreben  ist jedenfalls der Grundsatz der kooperativen Fallbearbeitung unter enger Einbindung  der  fallbearbeitenden  Ermittler.  Das  gelingt  manchmal  besser  und  manchmal besteht noch Luft nach oben.
Im Endeffekt glaube ich aber, dass auch hier wieder das Geld einen großen Unterschied ausmachen kann? Eben wenn irgendwann eine Mordkommison aufgelöst wurde (wie etwa hier im Fall Frauke Liebs), wird es nach vielen Jahren schwer weitere Geldmittel für einen ungelösten Fall aufzutreiben, etwa für teure neue & moderne aufwendige forensische Untersuchungen. Zum Unterschied einer CC, wo das Geld dafür von Haus aus zur Verfügung steht für solche Zwecke. 
Darum bin ich persönlich der Meinung, es konnte im Grunde 
nichts besseres passieren, als der Beschluß, dass eine Cold-Case sich diesen Fall von Frauke zur Brust nehmen wird. Hierin sehe ich die beste Vorraussetzung und Möglichkeit dazu, dass dieser Fall auch wirklich eine Chance hat, gelöst zu werden.  
Malinka schrieb:Außerdem behaupte ich nicht Insiderwissen zu haben sondern gebe dir etwas weiter was mir so am Telefon gesagt worden ist.
Im Grunde deckt sich die Info von 
@Malinka über ihr Telegespräch mit Herrn Müller genau 1:1 mit der Interview-Aussagen des öster. CC-Chefermittler, denn wie die Userin schon richtig schrieb und weiter oben erwähnte, rennt ein CC-Team sicherlich 
nicht von Tür zu Tür, um neue Befragungen durchzuführen.  Neue Befragungen kann es später sicherlich vielleicht auch mal geben, stehen bei einem CCT erstmals aber völlig hinten an.