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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

15.12.2018 um 14:25
Birkensee schrieb:

"D. h. spätestens zu dem Zeitpunkt der Anrufe am Samstag, am Sonntag und am Dienstag (dem letzten Gespräch) ging die Polizei nicht mehr von einem Verbrechen aus. Und genau zu diesem Zeitpunkt wurden die Anrufe noch deutlich beunruhigender. Ich kann das nicht für einen Zufall halten."


Der Täter hatte sein Ziel erreicht, seine Tat wurde von Seiten der Polizei nicht als eine solche angesehen. Der Täter könnte sich dadurch etwas sicherer gefühlt haben. Meinst du das er sich deshalb mehr gehen ließ oder seine Phantasien/Wünsche bezüglich Frauke stärker auslebte? Oder wie ist der letzte Satz gemeint?

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Mord an Frauke Liebs

15.12.2018 um 14:36
Ich denke die Polizei ging auch von Mittwoch bis Freitag nicht so recht von einem Verbrechen aus.
Die Aktivitäten würde ich eher als "auf Nummer sicher gehen" werten.

Bzgl. der Sprachaufzeichnung:
1.) Nicht jedes Handy verfügte über solch eine Funktion.
2.) Nokia Handys waren weit verbreitet ja, trotzdem hatte nicht jeder eins.
3.) Wie man bei dem Screenshot sieht, wird während der Aufnahme ein Signalton alle paar Sekunden abgespielt welches ALLE Gesprächsteilnehmer hören.

Es liegen keine Hinweise auf solch eine Begebenheit vor.


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Mord an Frauke Liebs

15.12.2018 um 16:45
@IamSherlocked

Ich habe natürlich nicht gemeint das der Täter zulässt das Frauke selbst verfasste Kurznachrichten an Freunde und Familie schicken lässt. Ich dachte schon daran das er das Handy an sich nimmt und ein paar kurze SMS an z.B. Chris und die Schwester schickt. Fraukes Schreibstil hätte er dabei gar nicht groß imitieren müssen, die Anrufe wirkten ja auch nicht authentisch und wurden von ihrer Umgebung richtig eingeschätzt. Nur nicht von der Polizei und um die geht es ja in erster Linie. Ich denke einige Kurznachrichten mit der Botschaft das es ihr gut geht sie aber gerade unbedingt ein paar Tage Abstand braucht um sich z.B. von einem persönlichen Erlebnis zu erholen, das sich keiner Sorgen machen muss und sie bald wieder kommt hätte die Polizei ebenfalls eine Zeit lang von Ermittlungen abgehalten und wären weitaus weniger riskant gewesen. Deshalb habe ich die Vorstellung das die Anrufe vielleicht noch einen anderen Zweck haben könnten als den gerade geschilderten.


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Mord an Frauke Liebs

16.12.2018 um 01:24
@birkensee
Interessanter Gedanke. Aber woher sollte der Täter sicher sein, dass die Polizei immer noch nicht von einem Verbrechen ausgeht, evtl gar bei den Anrufen mithört? Der Täter wäre z b. für einen Kick damit sehr weit gegangen, was sein Risiko angeht. Wären gar keine Anrufe gekommen, hätte die Polizei schliesslich auch nicht gewusst, wo Frauke ist. Sie hätte durch die SMS den Raum Nieheim im Blick gehabt, evtl. noch die Strecke ab dem Pub. Aber nicht mehr.


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Mord an Frauke Liebs

16.12.2018 um 02:11
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Ich denke die Polizei ging auch von Mittwoch bis Freitag nicht so recht von einem Verbrechen aus.Die Aktivitäten würde ich eher als "auf Nummer sicher gehen" werten.
Ich stimme Dir völlig zu.

@Maja2
Zitat von Maja2Maja2 schrieb:Der Täter hatte sein Ziel erreicht, seine Tat wurde von Seiten der Polizei nicht als eine solche angesehen. Der Täter könnte sich dadurch etwas sicherer gefühlt haben. Meinst du das er sich deshalb mehr gehen ließ oder seine Phantasien/Wünsche bezüglich Frauke stärker auslebte?
Ich vermute das letzte: Ich glaube, dass es dem Täter um vorbehaltlose Macht über FL ging. Und ich vermute, dass die Telefongespräche ab Freitag der Absicht des Täters dienten, FL diese Macht, ihr völliges Ausgeliefertsein an den Täter, in aller Intensität empfinden zu lassen. Ich kann einfach keinen anderen Sinn darin erkennen und nur redsherlock zustimmen:
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:Nach wie vor sehe ich für mich als einzigen "Sinn", dass der Täter in der Tat seelisch und/oder sexuell gestört ist, und diese Anrufe aus irgendeiner Art Sadismus und/oder Machtgefühl heraus betrieben hat. Ein logischer Sinn ist bisher einfach nicht erkennbar. Die These, um damit Ermittlungen zu verschleppen, ist nicht ausreichend als mögliche Begründung für diese Art von Anrufen.
Ich glaube, der 1. Anruf galt der Kripo. Warum die weiteren Anrufe? Wäre es nicht viel sinnvoller gewesen, sich nicht mehr zu melden? Oder aber erst am Sonntag wieder - mit der Mitteilung, es gehe ihr gut und am nächsten Mittwoch sei sie wieder zu Hause? Eventuell noch eine SMS zwischendurch?
Welchen Nutzen sollte der Täter gehabt haben von den dreimaligen Ankündigungen (am Freitag, am Samstag und am Sonntag), noch "heute" nach Hause zu kommen?

Betrachtet man aber die sehr wahrscheinliche Wirkung dieser Anrufe auf FL (und auch auf ihre Angehörigen), ergibt sich leider durchaus ein - sehr grausamer - Sinn.

FL muss in einer verzweifelten Lage gewesen sein. Ich habe mal gelesen, dass sich öfter bei Entführungsopfern nach einer Phase akuter Verzweiflung eine Art "Abstumpfung" als Selbstschutz einstellt. Eine Art seelischer "Dämmerzustand", in dem man nur noch eingeschränkt wahrnimmt und nur noch auf das Überstehen ausgerichtet ist.
Wenn es bei FL eine solche Lethargie gegeben hätte, wären die Hoffnungen auf eine unmittelbar bevorstehende Freilassung ein äußerst wirkungsvolles Mittel gewesen, sie ihren Zustand, d. h. ihr vollständiges Ausgeliefertsein an den Täter, wieder in aller aufwühlenden Deutlichkeit empfinden zu lassen.

Für FL müssen die jedes Mal enttäuschten Hoffnungen, gleich freigelassen zu werden, eine brutale emotionale "Achterbahnfahrt" gewesen sein.
Und auch das letzte Gespräch, in dem es keine Rückkehrankündigung mehr gab und FL ganz offensichtlich Angst um ihr Leben hatte ("Ich lebe noch"): Ihr war noch eine sehr kurze und sehr eingeschränkte Nähe zu den Menschen, die sie liebte, vergönnt - sie muss doch nach Beendigung dieses Gesprächs die vielleicht (oder wahrscheinlich) endgültige Trennung von ihnen besonders schmerzhaft empfunden haben.
Wenn der Täter ihr mit größtmöglicher Intensität zeigen wollte, dass für sie alles nur noch von ihm abhing - ihr Leben, das Wiedersehen mit der Familie und Freunden etc. -, dann waren die Telefonate nach meiner Ansicht ein sehr geeignetes Instrument.
Zitat von Maja2Maja2 schrieb:Der Täter hatte sein Ziel erreicht, seine Tat wurde von Seiten der Polizei nicht als eine solche angesehen. Der Täter könnte sich dadurch etwas sicherer gefühlt haben.
Nach meiner Ansicht führte der Täter diese Telefonate ab Freitag bzw. Samstag nur, weil er sich relativ sicher fühlte. Aber woher diese Sicherheit? Das setzt nach meiner Überzeugung die Möglichkeit voraus, sich entsprechende Informationen beschaffen zu können.


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Mord an Frauke Liebs

16.12.2018 um 03:19
War der Täter deiner Meinung nach speziell auf Frauke fixiert, oder könnte er wieder auffallen? Schliesslich wäre er ja in dem Szenario erfolgreich gewesen, was seinen Kick anging. Und was einen kickt, kickt einen nunmal


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Mord an Frauke Liebs

16.12.2018 um 03:31
@abberline
Zitat von abberlineabberline schrieb:Aber woher sollte der Täter sicher sein, dass die Polizei immer noch nicht von einem Verbrechen ausgeht, evtl gar bei den Anrufen mithört?
Das halte ich für eine entscheidende Frage. (Den vorherigen Beitrag habe ich versehentlich abgeschickt; wollte meine Antwort an Dich noch dort hinzufügen.)

Den Medien konnte er dieses Wissen um die eingestellten Ermittlungen nicht entnehmen, und im Fall einer Entführung ist auch keine öffentlichen Bekanntgabe einer Fahndung zu erwarten.

Es war auch nach meiner Ansicht überhaupt nicht wahrscheinlich, dass die Polizei auf eine Aufzeichnung der Gespräche verzichten würde. (Das ist kein Vorwurf an die Polizei. Vielleicht spielte auch eine aktuelle Überlastung eine Rolle; besonders gut ausgestattet ist sie ja leider wirklich nicht.) Hätte es eine solche Aufzeichnung und Auswertung der Gespräche gegeben, wäre die Polizei - dessen bin ich mit völlig sicher - von einer Entführung ausgegangen und hätte eine Fahndung eingeleitet.

Die Information, dass er eine solche Fahndung nicht zu fürchten hatte, konnte der Täter nach meiner Überzeugung - mittelbar oder unmittelbar - nur aus FL engem Kreis erhalten haben.

Ich nehme an, dass der Täter einen eher oberflächlichen Kontakt zu Personen aus FLs Freundeskreis hatte, aber selber keinesfalls dazugehörte. Vielleicht (nur als eine Möglichkeit unter vielen) eine gemeinsame Lieblingskneipe, wo er gezielt, aber völlig unverdächtig mit ihnen zusammentreffen konnte. Da FLs Verschwinden ihre Freunde sicher sehr beschäftigte und auch schon sehr früh in den Medien erwähnt worden war, wären scheinbar teilnahmsvolle Fragen vermutlich ohne den geringsten Argwohn beantwortet worden.
Der Täter brauchte ja überhaupt keine detaillierten Auskünfte. Es hätte ja vollkommen gereicht, wenn er von ihrer Verärgerung erfahren hätte, dass die Polizei von ihrem freiwilligen Verschwinden überzeugt sei und nichts mehr unternehmen würde. Niemand im Freundeskreis glaube an eine harmlose Ursache, aber die Polizei sei davon nicht abzubringen; die Eltern seien völlig verzweifelt, könnten aber nichts machen.
Das wären doch ganz normale Äußerungen gewesen, die dem Täter aber völlig ausgereicht hätten.

Ich hatte vor einiger Zeit gelesen, dass manche dieser machtorientierten Täter sich nach der Tat an Internetforen über den Fall beteiligen und auch gern die Nähe zu den Ermittlungen suchen. Auch das ist eine Form eines über die Tat hinaus verlängerten "Machterlebens".
Ich glaube daher, dass der Täter nicht nur während der Entführung (vielleicht auch kurz vorher) den Kontakt zu FLs Freundeskreis intensivierte, sondern auch danach. Was ihm auch den Vorteil verschafft hätte, über mögliche Aktivitäten der Polizei informiert zu werden.

Auf jeden Fall bin ich persönlich überzeugt, dass der Täter ohne entsprechende Informationen das Risiko der letzten Telefonate nicht eingegangen wäre.
Hätte eine Fahndung stattgefunden (von der die Öffentlichkeit ja gar nichts erfahren hätte), hätte die Polizei ihn (durch die Funkzellendaten der vorangegangenen Anrufe und deren Auswertung) spätestens am Dienstagabend "schnappen" können.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Der Täter wäre z b. für einen Kick damit sehr weit gegangen, was sein Risiko angeht.
Ja, und das kann ich mir absolut nicht vorstellen. Er ist in allem offensichtlich sehr überlegt vorgegangen und eine derartig hohe Wahrscheinlichkeit, gefasst zu werden, dürfte nach meiner Ansicht kein "Kick" gewesen sein.
Der Täter ging nach meiner Einschätzung zwar ein Risiko ein, war aber gleichzeitig sehr bemüht, es nach Möglichkeit zu minimieren. Zu seinem Bedürfnis nach schrankenloser Macht über FL kam nach meiner Vermutung noch die Genugtuung dazu, der Polizei seine "Überlegenheit" zu beweisen.
@rayden erwähnte hier mal (bin mir dessen aber nicht sicher !), dass nach irgendeiner Studie für manche Verbrecher die Vorstellung des Geschnapptwerdens schlimmer sei als die Vorstellung einer Gefängnisstrafe. Für einen derart machtfixierten Menschen, der der Täter nach meiner Vorstellung ist, wäre das die ultimative und noch dazu eine irreversible Demütigung.


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Mord an Frauke Liebs

16.12.2018 um 11:00
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Es war auch nach meiner Ansicht überhaupt nicht wahrscheinlich, dass die Polizei auf eine Aufzeichnung der Gespräche verzichten würde.
Dir ist aber schon klar, dass dies oben nur eine völlig aus der Luft gegriffen Spekulaton von dir ist? Sondern zu 99% wird wohl kaum bei einer erwachsenen Person, die dazu noch eine SMS schrieb und erst recht kurz abgängig ist, eine richterlich genehmigte Gesprächsüberwachung (Abhöraktion) durch die Polizei gestartet.

Zu über 99% unterzeichnet da kein Richter eine Genehmigung, wenn eine erwachsene Person (ohne das es dazu irgend ein Anzeichen nur von einer gewaltätigen Entführung gäbe) mal abgängig ist. Was du oben glaubst liegt die Wahrscheinlichkeit sogar unter 1%!

Und auf diese unter einprozentige Wahrscheinlichkeit packst du deine nächste Spekulation drauf ->
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Die Information, dass er eine solche Fahndung nicht zu fürchten hatte, konnte der Täter nach meiner Überzeugung - mittelbar oder unmittelbar - nur aus FL engem Kreis erhalten haben.
Und schon folgt auf Spekulationsbausteine die nächste Spekulation ->
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Ich nehme an, dass der Täter einen eher oberflächlichen Kontakt zu Personen aus FLs Freundeskreis hatte, aber selber keinesfalls dazugehörte.
Meist sind solche langen Spekulationsketten völlig neben der Wahrheit vorbei und nix wert.
Aber der große Fehler liegt oben schon am Anfang in deiner Überlegung, dass du der 1prozentigen Wahrscheinlicheit mehr dich zuwendest und sie für wahrscheinlich hälst als die 99 Prozent die völlig dagegen sprechen.

Die Einfachheit siegt meistens :)
Wenn der Täter wusste, zu 99% macht die Polizei keine Gesprächsüberwachung eines Handys (weil sie gar keine richterliche Befugnis dafür bekommt) von einer Person, die sogar ne SMS schrieb und nur nicht nach Hause kommt.... kannst du den Rest deiner Überlegungen (aus engen Umfeld von Frauke stammt....und und und...) schon wieder alles in die Tonne kippen.

Das die Polizei überhaupt die Logdaten von Fraukes Handy bis Freitag prüfen durften, ist schon eher eine große Ausnahme, wenn eine Person erst so kurz als vermisst gilt. Eine Gesprächsüberwachung aber ist sowas von "in die Privatsphäre einer Person einzudringen", da müssen schon wirklich handfeste Beweise/Verdacht her, dass Polizei so eine richterliche Genehmigung überhaupt bekommt.

Ich denke, wenn schon.... dann wusste der Täter nur eines, eine Gesprächsüberwachung wird es zu 99% durch die Polizei nicht geben. Also ist kein hohes Risiko für ihn wegen 1% Restwahrscheinlichkeit.


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Mord an Frauke Liebs

16.12.2018 um 13:01
@Doverex
Es geht ja nicht um die Überwachung des Handys, sondern allein darum, dass der Täter nicht wissen konnte, ob die Polizei nach Frauke sucht, ob nicht Polizei bei Chris in der Wohnung ist, die Anrufe mitbekommt etc...ein "wird schon nicht so sein" Denken wäre recht naiv vom Täter.
Auf der anderen Seite müsste der Kontakt zu Fraukes Umfeld natürlich fast täglich gewesen sein und da wär sicher was aufgefallen. Wie man es dreht, gibt es pro und contra


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Mord an Frauke Liebs

16.12.2018 um 14:33
Birkensee schrieb:

"Ich glaube, der 1. Anruf galt der Kripo. Warum die weiteren Anrufe? Wäre es nicht viel sinnvoller gewesen, sich nicht mehr zu melden? Oder aber erst am Sonntag wieder - mit der Mitteilung, es gehe ihr gut und am nächsten Mittwoch sei sie wieder zu Hause? Eventuell noch eine SMS zwischendurch?
Welchen Nutzen sollte der Täter gehabt haben von den dreimaligen Ankündigungen (am Freitag, am Samstag und am Sonntag), noch "heute" nach Hause zu kommen?"


Das ist es eben was ich mich die ganze Zeit frage. Ginge es nur um die Polizei hätte ein Anruf an Chris und eine SMS an ein/zwei andere Personen vermutlich gereicht. Die vielen Anrufe verbundenen mit den Ankündigungen zurückzukommen waren ja eher auffällig. Wäre es den Menschen aus Fraukes Umfeld gelungen wenigstens die letzten Anrufe aufzuzeichnen dann wäre die Polizei vielleicht schneller davon zu überzeugen gewesen das da etwas nicht in Ordnung ist. Der Täter konnte übrigens nicht davon ausgehen das die Gespräche nicht mit einem Diktafon oder einem alten Radiorecorder aufgenommen wurden. Es sei denn er verfügte über die entsprechenden Informationen.

Birkensee schrieb:

"Ich glaube, dass es dem Täter um vorbehaltlose Macht über FL ging. Und ich vermute, dass die Telefongespräche ab Freitag der Absicht des Täters dienten, FL diese Macht, ihr völliges Ausgeliefertsein an den Täter, in aller Intensität empfinden zu lassen. Ich kann einfach keinen anderen Sinn darin erkennen und nur redsherlock zustimmen"


Ich denke auch das die Anrufe nicht ausschließlich dazu dienten die Polizei in eine falsche Richtung zu locken. Der Täter muss noch einen anderen Nutzen darin gesehen haben, einen der für ihn sehr wichtig war. Mehrmals mit einer Geisel durch die Gegend zu fahren ist riskant. Die Telefonate an sich waren riskant. Egal wie groß die Drohkulisse auch gewesen sein mag, in dieser Situation kann sich kein Täter zu 100% sicher sein das sein Opfer nicht die Nerven verliert und etwas sagt was ihn verrät.
Macht über einen Menschen ausüben zu können ist meisten ein Motiv bei solche Taten. Ähnlich wie bei Vergewaltigungsdelikten, da geht es ja auch um Macht und nicht um Sex.
Ist sehr gut möglich das die Telefonate diesem Zweck dienten. Das sie ihm ein zusätzliches Gefühl von Macht gegenüber seinem Opfer gegeben haben.


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Mord an Frauke Liebs

16.12.2018 um 15:15
Dann stellt sich wieder die Frage, ob es ihm oder ihr speziell um Frauke ging, warum dann die Anrufe nur bei Chris? Um Chris kann es eher nicht gegangen sein, er war nur der Exfreund und WG Kumpel. Um die Mutter eher auch nicht, sie wäre dafür wohl selbst angerufen worden und nicht der WG Kumpel. Wenn es dem Täter aber nicht um Frauke gezielt ging, sondern um Machtspiele etc..
dann könnte in der Vergangenheit oder auch nach der Tat irgendein Hinweis auf den Täter zu finden sein. Irgendeine Auffälligkeit, die mit Frauke nichts zu tun hat.


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Mord an Frauke Liebs

16.12.2018 um 15:42
seit dem im fall georgine k. ein tatverdächtiger festgenommen wurde, sehe ich den fall frauke liebs etwas anders.
ich glaube, dass viele hier den anrufen zu viel bedeutung beimesen.

ich denke, die anrufe waren ganz einfach lebenszeichen, die dem täter wichtig waren, da er eine person aus ihrem umfeld näher kannte. vielleicht chris, weil immer wieder seine nummer angewählt wurde?
mit den anrufen sollte diese person beruhigt werden-und chris sollte freunde und verwandte beruhigen.

frauke hat angerufen. alles o.k.

ich glaube nicht, dass der täter fraukes angehörige quälen wollte.

ich glaube, dass der täter in seiner eigenen welt gelebt hat.

frauke sollte einfach nur mitteilen, dass es ihr gut geht, dass sie freiwillig weg ist und bald wieder nach hause kommt.
und so hat der täter den fall auch gesehen. als vollkommen unkriminelle privatangelegenheit zwischen ihm und frauke.

er war in frauke verschossen und dachte, sie verliebt sich auch in ihn.

aus fraukes sicht war es anders. sie wurde gegen ihren willen festgehalten und der täter machte ihr angst, weil sie erkannt hat, dass er nicht richtig tickt.
er war nicht wirklich ansprechbar, keinen argumenten zugänglich und damit unberechenbar. dazu kam, dass fraukes leben von hm abhing. er hätte sie ganz einfach verdursten lassen können.

ich denke auch nicht, dass man davon ausgehen muss, dass frauke drogen verabreicht wurden.
sie war erschöpft und müde. das erklärt die verwaschene sprache zu genüge.

Er war überzeugt davon, dass er sie für sich gewinnen kann, aber frauke wurde immer abweisender.
frauke sah in ihm einen feind und ganz wichtig:
die situation zog sich viel zu lange hin. der täter war sich ursprünglich sicher, dass frauke nach ein paar stunden mit ihm erkennen würde, dass sie zusammen gehören.


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Mord an Frauke Liebs

16.12.2018 um 15:54
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Er war überzeugt davon, dass er sie für sich gewinnen kann, aber frauke wurde immer abweisender.
frauke sah in ihm einen feind und ganz wichtig:
die situation zog sich viel zu lange hin. der täter war sich ursprünglich sicher, dass frauke nach ein paar stunden mit ihm erkennen würde, dass sie zusammen gehören.
Ich glaube kaum, dass Frauke die Situation so hätte eskalieren lassen, indem sie dem Täter ihre Abneigung so klar zu verstehen gibt und immer abweisender reagiert. Das konnte sie sich sicherlich an einer Hand abzählen, dass so ein Verhalten zu ihren Ungunsten ausfällt. Ich denke eher, dass man alles daran setzt um zu überleben und sich einen Täter wohlgesonnen zu machen.


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Mord an Frauke Liebs

16.12.2018 um 16:01
Zitat von abberlineabberline schrieb:Es geht ja nicht um die Überwachung des Handys, sondern allein darum, dass der Täter nicht wissen konnte, ob die Polizei nach Frauke sucht, ob nicht Polizei bei Chris in der Wohnung ist, die Anrufe mitbekommt etc..
1) ging es in @birkensee Theorie sehr wohl um ein Abhören des Handys (ich habe es ja zitiert) und

2) was hat die Wohnung genau damit zu tun, dass sich dort Polizisten wegen Fraukes Verschwinden "einnisten" würden, wie du es wohl aus Filmen kennst?

Der 1. Anruf am Donnerstag war etwa Chris in Lübbecke als Frauke anrief, dass ist fast 90km von Paderborn entfernt. Wenn man es so sieht (der räumliche Abstand zur Wohnung von Beiden), war Frauke nicht weit von der Wohnung entfernt, also fast daheim und Chris war 90km weit weg (von der Wohnung).

Die Anrufe haben also mit der Wohnung nicht viel direkt zu tun, sondern eher mit dem Handy von Chris, und wo Chris sich gerade aufhält, wenn Frauke anrief.

Zu denken, da werden Polizei-Beamten rund um die Uhr neben Chris sich aufhalten und warten bis möglicherweise Frauke anruft, weil sie als vermisst gilt, dass die deshalb anfangen "Gespräche aufzuzeichnen" - wie es birkensee erwartet und es sich vorstellt, ist eher naiv - aber doch nicht ein Täter, der dies einfach vollkommen realistisch einschätzt?

Der Täter braucht keinerlei Kontakt zu irgendjemand gehabt haben, weder zum direkten Freundeskreis von Frauke noch irgendeinen indirekten Kontakt. Wenn er die Lage eben realistisch einschätzte, weiß er auch so ganz genau (ohne große Insiderinfo), dass weder Fraukes Handy zu 99% Wahrscheinlichkeit abgehört wird noch die Polizei einen Beamten an Chris Seite stellen wird, der rund um die Uhr ihn begleitet und wartet, vielleicht ruft ja Frauke Chris sein Handy an, dann ist er dabei?

Solche Vorstellungen sind einfach nur Phantastereien und realitätsfremd.
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:3.) Wie man bei dem Screenshot sieht, wird während der Aufnahme ein Signalton alle paar Sekunden abgespielt welches ALLE Gesprächsteilnehmer hören.
Genau!
Aber selbst wenn sie ein Aufnahmegerät aufgetrieben hätten (eigentlich kann dies jeder billige normale Anrufbeantworter) hätte ich an Chris Stelle etwa auch zu Frauke gesagt, dass ich das Gespräch mit ihr aufnehmen werde. Ich hätte zu Frauke gesagt: "Du kannst Mama und Papa grüßen, ich spiele es ihnen danach vor, weil ich das Gespräch aufnehme."

Keiner wusste ja damals was von einem möglichen Täter und Festhalter genau. Und einfach heimlich Frauke ohne ihr Wissen aufnehmen, wäre für mich persönlich ein 'NO GO' und Vertrauensbruch zu Frauke gewesen. Sie einfach aufzunehmen ohne es ihr vorher anzusagen.
Klar, wenn man wüsste, die Frau taucht erst als Leiche im Wald wieder auf, würde ich auch heimlich aufnehmen....(und dann hätte die Polizei auch ihr Handy abgehört) aber dass wusste ja damals noch niemand.

Darum - egal wegen leisen Pipston alle 5 Sekunden - eine Aufnahme hätte man mit dem Nokia 6230 machen können (3 Minuten steht in der Beschreibung), aber ich persönlich hätte dies sowieso niemals ohne mit dem Wissen der Person getan welche ich aufnehmen will, egal was ich für ein Aufnahmegerät zur Hand gehabt hätte.


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Mord an Frauke Liebs

16.12.2018 um 16:19
Zitat von Sunrise76Sunrise76 schrieb:Dem kann ich folgen. Anrufe von Freunden, Bekannten wurden nicht beantwortet.
Richtig, ich behaupte auch nicht, dass sie einfach verschwand um sich eine Auszeit zu holen. Dennoch glaube ich persönlich
nicht wirklich an den Täter mit der Waffe in der Hand, der eine sedierte Frauke regelmäßig dazu zwingt ihre Rückkehr anzukündigen, in dem er sie für 15 Sekunden bei ihrem WG Mitbewohner anrufen lässt um mit dieser Aktion Fraukes näheres Umfeld zu "quälen".
Zitat von Sunrise76Sunrise76 schrieb:Der Täter welcher F.L. in Gewahrsam hatte war sicher kein „Trottel“, eher das Gegenteil, superschnell in jeder Hinsicht vorgehend.
Worauf beziehst du das „superschnell“?
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Und wenn man freiwillig weg ist, bricht man ja in der Regel nicht alle Kontakte ab. Sie war scheinbar nicht mehr im Internet aktiv, hat sich auch nicht bei Mutter, Schwester, Vater oder Bruder abgemeldet.
Warum sollte sie dies tun wenn sie freiwillig weg ist? Welche Gefahr hätte bestanden sich bei der Familie abzumelden? Gar keine.
Sagen wir einfach „freiwillig“ ist das falsche Wort. Ich bin mir sicher, dass Frauke nicht freiwillig in dieser Situation stecken wollte. Aber es ließ sich erst mal nicht ändern. Für mich liegt nahe, dass Frauke nicht gefesselt und geknebelt, mit einer Waffe am Kopf im Hinterraum eines Transporters lag und dabei vorgegebene Sätze sprechen musste. Es kann natürlich alles sein.
Da Frauke den Täter in meinen Überlegungen kennt, wissen beide bis Donnerstag Abend vielleicht noch nicht wie man die Situation unauffällig lösen kann. Ich zweifle nicht daran, das man an einer Lösung interessiert war die nicht den Tod von Frauke zur Folge hätte. Alles befand sich in einem Prozess. Vielleicht wäre alles anders gekommen, wäre die erste SMS nicht in den Medien kund gemacht worden. Auf mich wirkt das Vorgehen weniger geplant. Ich glaube fest daran, dass sich alles von Tag zu Tag verschlimmert hat und das die Aussagen von Frauke nicht einfach nur ein „Wille“ des Täters darstellten. Viel mehr hat man versucht der Situation entgegen zu wirken.

Vielleicht war die Situation in die Frauke am Dienstag geriet anfänglich nicht so akut gewesen (als das man sie töten musste). Ich glaube nicht daran, dass die Kontakte ursprünglich so geplant waren. Viele mehr entwickelte sich das eine aus dem anderen. Vielleicht wollte man vorher die Situation anders „in Ordnung“ bringen. Aber dadurch, dass Fraukes Fall bei der Polizei und in den Medien gelandet ist, konnte man keine unauffällige Lösung mehr finden. Ich glaube auch, dass Frauke und wer auch immer daran beteiligt war bis zu Ende geglaubt haben, dass das ganze doch noch ein gutes Ende nimmt. Niemand hätte vorhersehen können, dass Fraukes Verschwinden so schnell polizeiliche und mediale Aufmerksamkeit bekommt. Die Kontakte wurden meiner Meinung nach erst durch genau diese Aufmerksamkeit ausgelöst. Ob die SMS aus Nieheim dabei eine so große Rolle gespielt hat, dessen bin ich mir inzwischen nicht mehr so sicher.

Weiterhin interpretiere die Aussagen von Frauke in denen sie behauptete „heute“ noch nachhause zu kommen für erst gemeinte Aussagen. Frauke behauptet erst am Freitag, dass sie sich in PB befindet.
Das konnte zum Zeitpunkt dieser Behauptungen noch keiner wirklich genau wissen, da hier noch keine Funkzellen Daten vorlagen. Trotzdem hat Frauke hier nicht gelogen und die Wahrheit gesagt. Auffällig finde ich, dass sie erst damit anfängt ihre Anwesenheit in Paderborn zu erwähnen, als sie das erste mal behauptet „heute“ nachhause zu kommen. Ich glaube inzwischen daran, dass man versucht hat Frauke nachhause zu bringen. Wie ich bereits häufig schrieb ist es jedes Mal nicht dazu gekommen. Und der Grund dafür liegt in den Geschehnissen der Dienstag Nacht.

Es kann m.M. nach nur etwas passiert sein, das so gravierend war, dass man Frauke nicht direkt gehen lassen konnte. Aber gleichzeitig kann es nicht so akut gewesen sein, dass es den Tod von Frauke noch in der selben Nacht zur Folge hatte. Wie auch immer Frauke am Zurückkehren gehindert wurde, es wurde meiner Meinung nach nicht mit brutaler Gewalt vorgegangen. Es muss natürlich ein Druckmittel gegeben haben. Das Frauke die ganze Zeit sediert war glaube ich nicht, die Aussage des Bruders sprechen zumindest während des Kontaktes am Freitag dagegen. Der Dienstag Kontakt nimmt bei meinen Überlegungen eine gesonderte Stellung ein, da es m.M. nach nach Sonntag zu einen Bruch im Verhältnis gekommen ist. Das ist sehr gut im letzten Anruf heraus zu hören.


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Mord an Frauke Liebs

16.12.2018 um 16:30
Zitat von MytochondriumMytochondrium schrieb:Ich glaube kaum, dass Frauke die Situation so hätte eskalieren lassen, indem sie dem Täter ihre Abneigung so klar zu verstehen gibt und immer abweisender reagiert.
@Mytochondrium

Das ist ein interessanter Punkt.

Ich glaube, dass Frauke ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr taktisch freundlich sein konnte.
Einfach weil sie am Ende war. Wir kennen das doch alle: wenn wir total erschöpft sind, sagen wir Sachen, die uns später leid tun.

Vielleicht war der Täter ein Sonderling, der sich nicht anpassen konnte.
Trotzdem konnte er sehr feine Antennen gehabt haben. Eine genaue Witterung dafür, ob er auf Gleichgültigkeit, auf Ablehnung traf, oder ob sich jemand wirklich für ihn interessiert hat.

Der Täter hat den Wechsel von Fraukes anfangs freundlich- verständnisvoll nach "böse" sehr wohl bemerkt und kaufte ihr das "Lieb" nicht mehr ab.

Und dann wäre ja die Frage, wie weit Frauke dem Täter entgegenzukommen bereit war.
Da sie ja gut mit Menschen umgehen konnte (sie soll diplomatisch gewesen sein), hat sie vermutlich versucht, mit ihm in Güte klar zu kommen, hat hat an sein Gefühl appelliert. Aber sie wollte keinen Sex mit ihm haben.
Und das war dann spätestens der Augenblick, an dem der Täter die Illusion verlor, dass Frauke jemals seine Freundin sein wollte.


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Mord an Frauke Liebs

16.12.2018 um 16:35
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Und dann wäre ja die Frage, wie weit Frauke dem Täter entgegenzukommen bereit war.
Da sie ja gut mit Menschen umgehen konnte (sie soll diplomatisch gewesen sein), hat sie vermutlich versucht, mit ihm in Güte klar zu kommen, hat hat an sein Gefühl appelliert. Aber sie wollte keinen Sex mit ihm haben.
Und das war dann spätestens der Augenblick, an dem der Täter die Illusion verlor, dass Frauke jemals seine Freundin sein wollte.
Das ist mir zu spekulativ, kann aber natürlich auch so passiert sein.
Warum legen wir uns die ganze Zeit auf eine männliche Person fest?
Kann es evtl. auch ein weiblicher Täter sein?

Dazu würde passen, dass Frauke zuerst freiwillig ins Auto stieg.
Geht man von den Schilderungen ihres Charakters aus, so wäre sie eher nicht zu jemand fremden ins Auto gestiegen. Bei einer Frau halte ich die Chance für höher.
Dazu würde auch passen, dass Frauke telefonieren sollte/durfte.
Und zum Schluss noch ihre Aussage, dass sie nicht wegen einem Typen eine Woche verschwinden würde. War es ein Hinweis, dass sie in dee Gewalt einer Frau war?


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Mord an Frauke Liebs

16.12.2018 um 17:22
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Und das war dann spätestens der Augenblick, an dem der Täter die Illusion verlor, dass Frauke jemals seine Freundin sein wollte.
Ich glaube, sie war sich ihrer Lebensgefahr bewusst, und hätte dem Täter etwas vorgemacht, wäre es das gewesen. Beim letzten Kontakt wäre sie wohl spätestens zu Geschlechtsverkehr bereit gewesen, hätte das ihre Aussichten verbessert.

Alibis verschaffen, Fahndung verzögern, FL und Angehörige quälen, oder seine Überlegenheit zu demonstrieren sind für mich die plausibelsten Motive für die Anrufe.
Wenn man sich die Auffindesituation anschaut, lag die Leiche dort hingeworfen wie Müll. FL war in meinen Augen nur ein Objekt für den Täter, und nach dessen Ableben wurde es mal eben entsorgt.

Da sämtliche Ermittlungen keinen Erfolg gebracht haben, sollte man auch in Erwägung ziehen, dass es auch ein für FL gänzlich unbekannter Täter gewesen sein könnte. Der gewichtigste Punkt, der für einen Bekannten spricht, ist der, dass niemand etwas registriert hat am ersten Abend, was auf einen unfreiwilligen Zustieg hingewiesen hätte.
Hinzu kommt die erste SMS, aber wenn sie unfreiwillig war, hat FL dem Täter ja von der letzten Konversation mit Chris berichtet, und könnte dann auch gleich von ihrem Wohnverhältnis erzählt haben, und dass sie erwartet wird, was angesichts des fehlenden Schlüssels mehr als glaubhaft gewesen sein dürfte für den Täter. Somit bleibt in erster Linie der Zustieg. Es gibt aber genügend Mittel und Wege, um so etwas zu bewerkstelligen, nicht zuletzt insbesondere, wenn man bspw. auch dort wohnhaft ist.


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Mord an Frauke Liebs

16.12.2018 um 18:38
Zitat von MytochondriumMytochondrium schrieb:Das ist mir zu spekulativ, kann aber natürlich auch so passiert sein.
Warum legen wir uns die ganze Zeit auf eine männliche Person fest?
Kann es evtl. auch ein weiblicher Täter sein?

Dazu würde passen, dass Frauke zuerst freiwillig ins Auto stieg.
Geht man von den Schilderungen ihres Charakters aus, so wäre sie eher nicht zu jemand fremden ins Auto gestiegen. Bei einer Frau halte ich die Chance für höher.
Dazu würde auch passen, dass Frauke telefonieren sollte/durfte.
Und zum Schluss noch ihre Aussage, dass sie nicht wegen einem Typen eine Woche verschwinden würde. War es ein Hinweis, dass sie in dee Gewalt einer Frau war?
Ich denke auch, dass es eine Frau gewesen sein könnte. Hatte ich hier auch schon geschrieben. Oder ein Paar, und die Frau war die, die sich mit Frauke "abgab", oder "abgeben musste" ( weil sie selbst abhängig von dem Typ war).

Es kam ja auch nicht umsonst in der Vergangenheit das "Höxter- Paar" in den Verdacht, auch mit FL's Tod zu tun zu haben.


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Mord an Frauke Liebs

16.12.2018 um 18:51
@Doverex
Wir reden aneinander vorbei. Ich habe mit keiner Silbe erwähnt, dass die Polizei sich in der Wohnung eingenistet haben könnte. Ich habe lediglich geschrieben, dass der Täter nicht wissen konnte, ob die Polizei nach Frauke sucht, wer zu den Zeitpunkten der Anrufe mithört usw.und dass der Täter...Wahrscheinlichkeiten hin oder her...ein, für einen Entführer, sehr grosses Risiko einging, ohne einen entsprechenden Vorteil davon zu haben, zumindest bislang keinen für uns logischen.


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