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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

29.12.2018 um 18:52
Ob Chris das sagte, weiss ich nicht. Im T-online Artikel vom Dezember, der kürzlich verlinkt wurde stand, dass Frauke immer schwächer klang.

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Mord an Frauke Liebs

29.12.2018 um 22:43
Zitat von abberlineabberline schrieb:Ob Chris das sagte, weiss ich nicht. Im T-online Artikel vom Dezember, der kürzlich verlinkt wurde stand, dass Frauke immer schwächer klang.
Korrekt, und da Chris die einzige Person war, die überhaupt noch mehrfach mit ihr gesprochen hat, und es somit überhaupt vergleichsweise beurteilen konnte, ging ich davon aus, die Info stamme von ihm.


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Mord an Frauke Liebs

30.12.2018 um 13:00
Zitat von abberlineabberline schrieb am 21.12.2018:Wie gesagt, es kann alles anders gewesen sein, man sollte aber in einem solchen Fall, mit so viel losen Enden, auch viele Theorien durchgehen nach pro und contra. Hier haben wir ja die Narrenfreiheit, einfach mal Dinge zu diskutieren.
Ja genau (Narrenfreiheit), solange wir uns an die Krimiregeln bei Allmy halten.
Zitat von abberlineabberline schrieb am 21.12.2018:Nach dem Spiel England Schweden soll es aber recht ruhig gewesen sein, stand mal hier
Wir sollten aber schon auch festhalten, dass es wohl für die Kripo und damaligen Ermittler ein völlig anderes Bild (als viel Ruhe in der Innenstadt von PB zum Abgreifen eines Opfers) ergab/bestand. Daraus resultiert wohl ihre Einschätzung, dass eine gewaltsame völlig unbemerkte Entführung im Stadtzentrum von PB unwahrscheinlich wäre/ist.
Quelle: Neue Westfälische / Ostwestfalen 9.11.2006
Eine gewaltsame Entführung im Stadtzentrum von Paderborn sei eher unwahrscheinlich und wäre bestimmt jemandem aufgefallen
Beitrag von Malinka (Seite 3.573)
Ohne da jetzt genauer darauf hinzuweisen, dass einem völlig unbekannten Täter der für sich "irgendein" Opfer suchte, diesem es im Grund auch total egal sein müsste, ob nun Frauke ihren Wohnungsschlüssel dabei hätte oder nicht, ob wer daheim auf sie wartet oder nicht... also eigentlich steigern noch alle späteren Kontakte (ohne irgendeiner Forderung) die Unwahrscheinlichkeit sehr hoch, dass Frauke dann ein völlig zufälliges Opfer je gewesen wäre.

Ich erstelle mal diese 6 Punkte die dabei total dagegen sprechen würden für ein Zufallsopfer:
(Ohne dabei die späteren Telefonkontakte zu berücksichtigen)

1) Da plant jemand penibel & sorgfältig vorraus, wie er eine Person mind. über eine Woche völlig unbemerkt (ohne das es jemand je bemerkt) in seiner Gewalt festhalten kann, doch wie er diese Person in seine Gewalt bringt, verlässt er sich darauf total auf den Zufall.

2) Er sucht sich da gerade eine Zeitspanne dafür aus, wo bei weitem mehr Leute (und Polizei) um diese Uhrzeit in der Stadt unterwegs sind als normal.

3) Kommt dazu, dass sehr viele Leute am Abend nach einem sehr warmen Tag ihre Fenster offen haben, die kühlere Luft des Abends in ihre Wohnung lassen, dadurch etwa Hilfeschreie einer jungen Frau, die sich dagegen wehrt & stemmt gewaltsam in ein Auto gezerrt zu werden, viel leichter wahrnehmen können als etwa zur kalten Jahreszeit wenn die Fenster geschlossen sind.

4) Wenn der Täter eine ihn unbekannte Frauke (Frau) auf ihren Heimweg zu Fuß verfolgte, wie kam es, dass sie dann genau dort vorbei geht, wo sein Auto stand/parkte?

5) Ein Täter der rein zufällig auf ein Opfer lauert kann niemals wissen, ob eben sein total zufälliges Opfer etwa beim Anblick einer Pistole in eine Stockstarre verfällt oder stattdessen aber laut um Hilfe schreit. Woher soll er vorher wissen, wie sein Opfer reagieren wird? Er kennt es ja nicht. Gerade in einer Stadt ist es hoch wahrscheinlich für ein Opfer, dass die Hilfeschreie auch gehört werden. Das ein erwachsenes Opfer in einer Stadt nach Hilfe schreit ist hoch wahrscheinlich dabei - auch im Gehirn des Täters muss ihm diese große Gefahr bewusst gewesen sein.

6) In einer Stadt kann jedem Moment irgendwer ständig ums Eck (oder ein Auto) kommen und dem Täter in seinem Vorhaben stören - es ist total unberechenbar.



Man kann natürlich jeden der 6 Punkte einzeln auch immer völlig anders betrachten, aber als zusammengefügtes Gebilde, wie es sich für einen Täter ergibt wenn er ein zufälliges Opfer für sich suchte, ist das Szenario fast gänzlich (mMn.) auszuschließen.
Dabei beinhalten diese von mir oben angeführten 6 Punkte noch nicht einmal das größte Problem bei einem "zufälligen Opfer", was sich dann aus den folgenden Handy-Kontakten ergibt. Welches in meinen Augen sogar das allergrößte Problem darstellt, irgendwie Frauke als Zufallsopfer einstufen zu können.

Ich denke, wenn man in jedem Punkt immer angestrengt nach Erklärungen suchen muss, damit sie vielleicht zutreffen könnten, befindet man sich auf den Holzweg.

Etwa (Beispiel), wenn Frauke in der Innenstadt von PB gewaltsam in ein Auto gezerrt wurde, warum dann niemand was hörte oder je sah?

Mögliche Antwort: "Weil sie durch vorgehaltener Pistole (Waffe) in eine Schockstarre verfiel".

Das ist natürlich möglich! Problem dabei ist nur, eine Theorie wo man an jedem Punkt mit Überlegungen/Spekulationen eingreifen muss, weil es sonst gar nicht mehr passt, ist hoch unwahrscheinlich.
Normal erklärt es sich meist ganz von selbst in den Punkten, WARUM & WIESO ein Täter dies oder jenes so tätigte und nicht anders.

Alleine wenn ich mir oben Punkt 1) ansehe, da plant wer penibel & sorgfältig ganz genau wie er eine Person mind. 1 Woche völlig unbemerkt festhalten kann und das Abgreifen selbst seines Opfers würde er den reinen Zufall überlassen, ist ein Widerspruch.
Klar, auch hier kann Ausnahme möglich sein und sollte/kann man nicht völlig ausschließen. Aber es wäre doch bemerkenswert, wenn im Fall Frauke Liebs immer bei jedem Punkt genau DAS zutreffen würde, was eigentlich hoch unwahrscheinlich ist.

Weil hoch wahrscheinlich ist doch: Wenn jemand schon penibel & sorgfältig vorraus plante, jemanden unbemerkt 1 Woche festzuhalten, dann plant er auch dessen Entführung genau, ja genauso penibel & sorgfältig. Dies wäre doch die Normalität.

Da der Pubbesuch von Frauke aber eher sehr spontan geschah/passierte an diesem Abend, ist dies im Normalfall für Niemanden (ob zufälliges Opfer oder nicht) der da was penibel & sorgfältig planen würde, dann der wahre Zeitpunkt wo er dann handeln würde.

Ich denke, erst müsste man mal den Umstand plausibel erläutern, warum ein vielleicht planender Täter Frauke nicht an ihrem täglichen Arbeitsweg/nach Hause Weg in seine Gewalt gebracht hat?
Auch dies wäre hier eigentlich der Normalfall bei einer Entführung!

Warum kann man im Fall Frauke Liebs niemals den Normalfall annehmen?
Warum nur...?


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Mord an Frauke Liebs

30.12.2018 um 15:57
Wie spontan soll denn dieser Pubbesuch gewesen sein?
War es nicht eher so,dass FL bereits in der richtigen Farbkombi-Kleidung im Restaurant zum Essen war....oder liege ich da falsch?




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Mord an Frauke Liebs

30.12.2018 um 17:41
Zitat von kilkhorakilkhora schrieb:War es nicht eher so,dass FL bereits in der richtigen Farbkombi-Kleidung im Restaurant zum Essen war....oder liege ich da falsch?
Das Stimmt .. Aber der Pub Besuch war trotzdem nicht sicher gewesen.
Isabella schrieb Frauke während sie mit ihrer Mutter und Chris beim Abendessen war dass sie gerne in den Pub kommen soll.

Wäre auch gut möglich gewesen dass Frauke an den Abend nicht in den Pub gekommen wäre. Kleidung hin oder her. Es handelte sich ja um ein normales Outfit.


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Mord an Frauke Liebs

31.12.2018 um 10:20
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Wäre auch gut möglich gewesen dass Frauke an den Abend nicht in den Pub gekommen wäre.
Danke!
Vielleicht kam Frauke auch nur deshalb, weil die Freunde dort so einen guten (Sitz)Platz im Pub ergattert haben? Wenn Frauke etwa die ganze Zeit im Pub stehen hätte müssen, wäre sie erst gar nie hin gegangen - vielleicht?
Isabella schrieb: "Wir sitzen jetzt im Pub. Gute Sicht auf die Leinwand. Komm gerne vorbei."
Zitat von raydenrayden schrieb:Wünsche allen Mitdiskutanten ein besinnliches Weihnachtsfest verbracht zu haben, und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2019. Möge dann endlich Licht ins Dunkel kommen, so unwahrscheinlich es auch sein mag.
@rayden & an @all!


Das sind schöne sanfte Worte da kann ich mich nur anschließen.
Und falls wer von mir mal hier verstimmt wurde, so entschuldige ich mich dafür noch im alten Jahr und verspreche Besserung fürs Neue Jahr. Auch allen Leuten, die hier nur immer mitlesen und nie was schreiben wünsche ich ein gutes neues Jahr - vielleicht schreibt ihr ja mal in Zukunft eure Sichtweise/Gedanken über den Fall Frauke Liebs?

Das man vom Täter selbst Spuren findet bei einer neuen, nun viel moderneren forensischen Untersuchung der Kleidung von Frauke, halte ich schon für sehr wahrscheinlich. In diese Richtung hat sich seit 2006 wissenschaftlich so viel getan, wie etwa man Fraukes Handy ja auch gar nicht mehr vergleichen kann mit den heutigen ganzen Möglichkeiten eines Mobile Phone.

Ich denke daher, die Möglichkeiten einer neuen Analyse und Spurensuche an der Kleidung sind so gewaltig gegenüber 2006.

Hoffen wir alle auf das Beste darin für 2019!


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Mord an Frauke Liebs

31.12.2018 um 10:35
Ich wünsch jetzt auch einfach mal allen ein schönes und gesundes, neues Jahr! Und dem Cold Case Team viel Erfolg!


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Mord an Frauke Liebs

31.12.2018 um 12:30
Zitat von abberlineabberline schrieb:ch wünsch jetzt auch einfach mal allen ein schönes und gesundes, neues Jahr! Und dem Cold Case Team viel Erfolg!
dem schließe ich mich sehr gerne an!
Warme Worte müssen grade wegen der Grausamkeiten dort draußen auch mal sein.


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Mord an Frauke Liebs

31.12.2018 um 21:15
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Aber der Pub Besuch war trotzdem nicht sicher gewesen.
Isabella schrieb Frauke während sie mit ihrer Mutter und Chris beim Abendessen war dass sie gerne in den Pub kommen soll.

Wäre auch gut möglich gewesen dass Frauke an den Abend nicht in den Pub gekommen wäre.
Und genau das, wie auch die höchst unsichere Route des Heimwegs, machen ein geplantes Abgreifen mit FL als gezieltem Opfer dermaßen schwierig, dass sie bereits stundenlang hätte verfolgt werden müssen eigentlich. Das würde alles eher für FL als Zufallsopfer sprechen.


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Mord an Frauke Liebs

01.01.2019 um 03:18
Zitat von raydenrayden schrieb:Das würde alles eher für FL als Zufallsopfer sprechen.
Oder gegen den planenden Täter.


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Mord an Frauke Liebs

01.01.2019 um 12:11
Ein planend vorgehender Täter schliesst ein Zufallsopfer doch nicht aus- zumindestens nicht für mich.
Der Täter /Entführer /Begleiter (was auch immer )kann durchaus längere Zeit diese Tat mit FL als Opfer geplant ....und geduldig auf den passenden Moment gewartet haben
(daher schätze ich das Alter des Täters auf über 30).
Und daraus schließe ich nicht unbedingt irgendeine Form von Nähe und
Bekanntschaft zwischen Opfer und Täter.
Auch die Anrufe/SMS ändern daran nichts.Ich interpretiere die Anrufe so,dass dem Täter ein Bedürfnis war,seinen Opfer mit Angehörigen Kontakt aufnehmen zu lassen.
Für die Ausführung der Tat war es nicht unbedingt notwendig.


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Mord an Frauke Liebs

01.01.2019 um 12:19
Zitat von burnonedownburnonedown schrieb:Oder gegen den planenden Täter.
Für mich ausgeschlossen, jemanden eine Woche lang ohne jede Vorbereitung festzuhalten, ohne dass irgendjemand die geringste Notiz davon nimmt, obwohl das Opfer noch mehrfach transportiert wird. Wenn alles vorbereitet war bzgl. Unterbringung und Transport, bräuchte es nur noch die passende Gelegenheit für ein passendes Opfer.


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Mord an Frauke Liebs

01.01.2019 um 14:50
An zwei möglichen Szenarien halte ich jedoch fest:
1)ein planend vorgehender Täter, der das Zufallsopfer entführt und eine Woche festhält,dominiert,kontrolliert ,anrufen lässt usw...anschliessend tötet....und im Wald "entsorgt",jedoch nicht begräbt .
2)ein planend vorgehender Täter,aus einem höchstwahrscheinlich etwas entfernteren Bekanntenkreis von FL stammend (ich denke,dass er eher guten Kontakt zum Bekanntenkreis von FL hatte....und sich damit an dem Abend bei FL "identifizieren" konnte....so dass sie ihm vertraute und freiwillig mitfuhr-wohin zuerst auch immer)..
Motiv:vielleicht wie der Täter im erstgenannten Szenario....oder doch etwas "spezielleres"...wobei die Kardinalsfrage wäre:
-wie kann jemand aus einem entfernteren Bekanntenkreis von FL stammen,oder gar lediglich Kontakt zu diesem Kreis haben,und ein "spezielleres Motiv" haben können ausser dem von fast allem angedachten Motiv des Triebtäters?


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01.01.2019 um 15:09
Ich halte es für durchaus möglich, dass jemand über einen gewissen Zeitraum gefangen gehalten/versteckt wird, ohne dass dies vorher großartig geplant oder vorbereitet wurde. Es muss sich ja nicht um Geschichten wie Fritzl oder Kampusch handeln. Ein eigenes Haus, ein Keller, ein verlassenes Haus, ein Hof, ein Lagerraum, ein Kastenwagen, ein Wohnmobil... m.E. gibt es unzählige Möglichkeiten, jmd. gegen seinen Willen unbemerkt festzuhalten, ohne dass da viel vorbereitet wird.
Natürlich ist nicht auszuschließen, dass der Täter das alles so geplant hat, eine Notwendigkeit sehe ich aber nicht.
Für mich spricht der gesamte Ablauf des Falls auch eher gegen jemanden, der sich vorbereitet hat. Klar kann es auch sein, dass die Anrufe auf eine sadistische Freude des Täters zurückgehen und er sich das genauso gedacht hat, mein Eindruck ist aber eher der eines Kontrollverlustes und einer gewissen Hilf- und Ratlosigkeit. Würde man bei einer geplanten Entführung nicht eher dafür sorgen, dass das Opfer einfach verschwindet, anstatt es die Familie/Freunde immer wieder kontaktieren zu lassen?
Ich könnte mir vorstellen, dass eine wie auch immer geartete Situation ausser Kontrolle geraten ist und der Täter nicht wusste, wie damit umzugehen ist. Möglicherweise wollte der Täter sie tatsächlich eigentlich gehenlassen, hat versucht, sie, ihr Umfeld und auch sich mit der wiederholten Ankündigung der Rückkehr zu beruhigen bzw. sich Zeit zum Nachdenken zu verschaffen.
Keine Ahnung, ob geplant oder nicht, Zufallsopfer oder nicht... Ich habe meine Tendenzen, glaube aber nicht, dass die bekannten Fakten hinreichend sind, um logische Schlussfolgerungen zu ziehen.


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Mord an Frauke Liebs

01.01.2019 um 17:32
Ein planend vorgehender Täter ist nicht automatisch jemand, der alles vorher wochenlang,monatelang plant,alles 10 mal durchgedacht hat und zum Schluss 3x nochmal kontrolliert und überprüft, jedenfalls nicht für mich.
Dieser Täter geht planend vor,kann aber durchaus situationsbedingt sein Plan modifizieren...
z.B nach SMS aus Nieheim-Entrup Bereich,nach einer fast 2 tätiger Pause, genehmigt er Anrufe von FL.
Diese Anrufe sollten doch primär zur Ablenkung, Vortäuschen von Freiwiligkeit usw dienen
Also letztendlich Zeitgewinn....
Aber warum entschliesst er sich nach fast zwei Tagen zu solch einem Zeitgewinn?
Ich bin nicht der Meinung,dass irgendeine Situation eskaliert ist oder umgekippt ist....
ich denke eher,dass er in diesen 46 h zwischen SMS und Anruf irgendwie "gehandicapt" war....sei es Krankheit,Verletzung,anderweitige dringende Verpflichtung usw....
diese 46 h hat er für ein Alibi genutzt,denke ich....d.h er war in diesen 2 Tagen irgendwo mehrere Hundert km entfernt...und FL alleine...
dass FL gesucht wurde und weiter gesucht werden würde....war ja offensichtlich,und ich kann mir das nicht als alleinigen Grund für solch eine Vorgehensweise vorstellen..
eine Gefahr,die ihn "dechiffriert " hätte....schon eher...
eine Gefahr die von FL auszugehen schien,die er zumindestens so andachte?
aber wozu brauchte er FL noch lebend ?.........genau eine Woche ....
Ich versuche ein spezielles Motiv des Täters herauszukonstruieren....und somit ist alles sehr wage formuliert und in jede mögliche Richtung zu interpretieren...


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Mord an Frauke Liebs

01.01.2019 um 20:00
Zitat von kilkhorakilkhora schrieb:Ein planend vorgehender Täter ist nicht automatisch jemand, der alles vorher wochenlang,monatelang plant,alles 10 mal durchgedacht hat und zum Schluss 3x nochmal kontrolliert und überprüft, jedenfalls nicht für mich.
Ich hatte mich hierauf bezogen:
Zitat von raydenrayden schrieb:Für mich ausgeschlossen, jemanden eine Woche lang ohne jede Vorbereitung festzuhalten, ohne dass irgendjemand die geringste Notiz davon nimmt, obwohl das Opfer noch mehrfach transportiert wird
Wie gesagt, für mich ist das keineswegs ausgeschlossen.

Aber was denkst Du denn, warum man jemanden festhält, immer wieder die Rückkehr ankündigen und letztendlich sterben lässt?
Eine wie auch immer geartete Forderung wäre naheliegend, die gab es aber nicht. Was also könnte Deiner Meinung nach der Plan, der "Sinn", so es ihn denn gab, gewesen sein?


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Mord an Frauke Liebs

01.01.2019 um 20:40
Zitat von kilkhorakilkhora schrieb:Also letztendlich Zeitgewinn....
Zeitgewinn für was denn?
Weil er kurz danach völlig planlos war als er Frauke in seiner Gewalt hatte, nicht wusste wie es nun weiter gehen soll oder weil er dachte, sein Haus ist schon längst von einem Einsatzkommando der Polizei umstellt? Oder wegen was anderen? Ich würde gerne erfahren, was da genau immer gemeint wird unter: "Zeitgewinn"! Woher soll man sowas wissen, dass der Täter Zeit gewinnen wollte? Ich erkenne da nichts wo man sich anhalten kann.
Zitat von kilkhorakilkhora schrieb:Ich bin nicht der Meinung,dass irgendeine Situation eskaliert ist oder umgekippt ist....
ich denke eher,dass er in diesen 46 h zwischen SMS und Anruf irgendwie "gehandicapt" war....sei es Krankheit,Verletzung,anderweitige dringende Verpflichtung usw....
Das liest sich eher nach 46 Stunden totale Planlosigkeit an, so wie es formuliert wurde.
Sein Plan kippte, weil er so kurz nach der Entführung schon "gehandicapt" war?
Das lässt dann eher auf einen Menschen stark vermuten, der eigentlich wenig Eignung dazu hat, was voraus zu planen. Wenn er kurz danach schon "gehandicapt" ist/war?

Da Frauke spontan an diesem Abend ins Auld Triangle ging, denke ich, liegt die Vermutung sehr nahe, dass auch die Fahrt nach Nieheim spontan und ohne lange Vorplanung so passiert ist.
Ich denke nicht, dass der Täter am Mittag/Abend des 20.06. schon selbst wusste dass von dort aus dann von Fraukes Handy eine SMS geschrieben wird (an Chris).

Ich würde also eher andenken: Spontaner Abend im Auld Triangle -> recht spontane Fahrt nach Nieheim. Das würde nämlich total gut zusammen passen.
Und wenn hier tatsächlich die Spontanität dahinter steckt, wird ein Täter mit Plänen eher unwahrscheinlich oder sogar unmöglich.

An einen Plan des Täters, wenn er (s)ein Opfer in seiner Gewalt hätte, da fährt er dann gleich mal nach Nieheim-Gegend raus und lässt dann von dort eine SMS schreiben oder schreibt sie selbst, glaube ich nicht. Hier muss sich viel eher was spontan ergeben haben, entweder ist vorher oder nachher was eskaliert? Vielleicht wurde PB deshalb verlassen, weil schon was eskaliert ist? Zwischen ihm und Frauke? Denn dieses "Paderborn überhaupt zu verlassen" von Frauke zu so später Stunde, MUSS eine sehr sehr wichtige Ursache/Bedeutung im ganzen Fall haben.

Ich schrieb ja schon öfters und dachte es hier an, wenn wir wüssten, WARUM wurde Paderborn von Frauke zu so später Stunde überhaupt noch verlassen, dann wüssten wir wohl auch alle mit ziemlicher Sicherheit was da damals genau passiert ist. Plan hin oder her.

Ich denke also, die wahre Wurzel der Aufklärung des Falles liegt in diesem "Paderborn wurde verlassen" mit Frauke als Passagier in der letzten Stunde des 20.06.


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Mord an Frauke Liebs

01.01.2019 um 22:10
Diese 46 h zwischen der 1.SMS und den 1.Anruf von FL sind schon irgendwie interessant und wichtig,denke ich.
Er hat sie nicht sofort getötet.....d.h entweder konnte er sich nicht sofort dazu entschließen(auch wenn er es so geplant hatte) oder jemand hat ihn davon abgehalten (z.B weil er doch von jemandem bemerkt wurde und er nicht sicher war,ob es für ihn gefährlich werden konnte oder nicht)
oder er wollte erstmal sich selbst schützen.
Vielleicht hat er diese 46 h abgewartet,um eine für ihn sichere Entscheidung zu treffen (obwohl nicht so geplant).....oder wie ich eher vermute,hat er sich irgendwo (mehrere hundert km weiter weg) sein Alibi geholt oder beides.
Töten konnte er ja jederzeit.Anscheinend war seine Planung nicht ganz so starr.
Auch ich halte diesen Täter für Jemanden mit einem psychopathologischen Profil.
Letztendlich handelte er zögerlich..... nach der Entführung von FL.
Er entschied sich wahrscheinlich erst nach der 1.SMS neu,und ließ sie länger am Leben ,sie durfte sogar anrufen.
Weil er länger Zeit mit FL als Opfer verbringen wollte?..und/oder seine Entschlossenheit nicht ausreichend war, sie sofort zu töten?
Ich dachte sogar daran,ob er irgendetwas damit beweisen wollte ------>FL,ihrem Freundeskreis,Angehörigen oder gar den Ermittlern.
Wie gesagt,töten konnte er sie ja jederzeit.


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Mord an Frauke Liebs

01.01.2019 um 22:59
Zitat von kilkhorakilkhora schrieb:Wie gesagt,töten konnte er sie ja jederzeit.
Nicht, wenn es noch eine 2. Person gab, außer ihm, die involviert war bzw. sogar beteiligt. Wenn diese 2. Person evtl. sogar der "Grund" für die Entführung war, und es nie beabsichtigt war, FL zu töten....., erstrecht. Wenn diese 2. Person i-wie "Macht" über den Entführer hatte, wird es noch offensichtlicher, dass er sie eben nicht jederzeit töten konnte. Aber das ist reine Spekulation von mir. Ich gehe aber auch ohne diese eher von 2 Leuten aus, die FL in ihrer Gewalt hatten. Meine persönliche Meinung.


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Mord an Frauke Liebs

02.01.2019 um 06:18
Zitat von kilkhorakilkhora schrieb:Diese 46 h zwischen der 1.SMS und den 1.Anruf von FL sind schon irgendwie interessant und wichtig,denke ich.
Ja genau, in diese Richtung denke ich auch.
Diese Zeit-Lücke von erster SMS bis zum 1 Anruf ist bemerkenswert. Und ist vielleicht auch deshalb so interessant und wichtig, weil diese Zeitlücke könnte dem Täter auch zum Verhängnis werden?

Man kann ja Gründe suchen gehen, warum es diese riesige Zeitlücke von ca. 46 Stunden überhaupt gibt.

Die einfachste Erklärung erscheint mir hier, weil er Fraukes Handy einfach nicht nutzen konnte.
Das könnte etwa daran liegen (nur Beispiel), dass die 1.SMS aus Gegend Nieheim noch mit einem Restakku vom Handy geschrieben wurde, danach aber das Handy von Frauke nicht mehr hochfuhr, weil einfach die Akkuleistung dazu nicht mehr vorhanden war und sich deshalb das Handy nicht mehr in Betrieb nehmen ließ? Vielleicht? Und er dann erst passendes Ladekabel oder so besorgen musste?

Im Grunde sehe ich darin allein ein Problem des Täters, dass er in diesen 46 Stunden Frauke nicht anrufen lassen konnte, er war dazu nicht im Stande - aus irgendeiner Ursache heraus.
Für mich hat er also erst dann im Laufe des Donnerstags dieses Problem in Angriff nehmen können und gelöst, damit Frauke aus den Raum PB dann am späten Abend auch Chris (der aber beim Donnerstag Anruf selbst gerade in Lübbecke verweilte) mal kurz anrufen kann.
22. Juni // Donnerstag // 22.25 Uhr // Funkzelle Sennelager / OT Dreihausen
Anruf bei Mitbewohner Chris
Frauke: „Hallo Christos, ich wollte sagen, dass es mir gut geht und dass ich bald nach Hause komme. Sage Mama und Papa und den anderen Bescheid."
Hier aus diesen oberen Zeilen geht nicht heraus, dass Frauke (und der Täter) etwa wusste (ahnten), dass Chris gerade in Raum Lübbecke (also fast 100km von PB entfernt) sich aufhielt. Und Frauke & ihr Handy eigentlich selbst sehr sehr viel näher am Zuhause war als ihr Gesprächspartner. Aber zum Unterschied zum nächsten Tag (Gespräch mit dem Bruder) sagte sie darin ja auch nicht aus, sie kommt heute noch nach Hause, sondern nur BALD.

Aber zurück zu den 46 Stunden.
Ich glaube da, der Täter hatte eben gar nicht die Möglichkeit dazu, Frauke etwa schon am Mittwoch Abend anrufen zu lassen, wie oben angedacht, er konnte Fraukes Handy dafür noch nicht nutzen (total leerer Akku - Beispiel), sie bei Chris anrufen zu lassen. Ich denke, er hätte es sehr wohl getan, wenn er die Möglichkeit dazu am Mittwoch schon gehabt hätte. Und das er nicht sein eigenes Handy dazu verwendete (falls er Eines hatte), ist ja auch klar.
Diese Überlegung ergibt bei mir den Sinn, dass der Täter den Donnerstag dazu genutzt hat, dieses Problem zu lösen (etwa Ladekabel aufgetrieben....).

Alles natürlich mit der Überlegung, dass die erste SMS mit einem Restakkustrom von Fraukes Handy geschrieben wurde. Wenn der Täter schon Fraukes Handy bei der Fahrt nach Nieheim aufgeladen hat, kann man das fehlende Ladekabel als Grund (Mittwoch kein Anruf) gleich wieder in die Mülltonne werfen, dann müsste die Ursache eine andere sein.


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