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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

09.01.2020 um 01:12
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Dreimal Mama am Telefon? Aus einem Gedächtnisprotokoll? In Stern Crime? Als Grundlage für ein Psychogramm eines Täters inklusive Größe seines Autos? Also bitte.
Habe ich das jemals getan?

Ansonsten "wissen" wir durchaus, wie die direkten Angehörigen das unübliche Abbleiben von Frauke entsprechend eingeordnet haben. Dies als Dritte anzuzweifeln, ist für mich nicht wirklich nachvollziehbar.

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Mord an Frauke Liebs

09.01.2020 um 02:09
Zitat von Sojus73Sojus73 schrieb:Wurde sie getötet? -> nicht nachweisbar
Also das ist doch nun wohl eindeutig, oder lebt sie noch? Lediglich das Wie steht zur Disposition.
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Es gibt für das Vorhandensein eines Täters, der Frauke in seiner Gewalt hatte, keinen einzigen Beweis. Keine Atemgeräusche am Telefon, kein gar nichts. Das heisst nicht, dass es ihn nicht gibt, aber es gibt kein handfestes Indiz. Es gibt Beweise dafür, dass Frauke nicht freiwillig im Totengrund mit Laub der Zweigen abgedeckt wurde. Das sagt aber nur, dass jemand sie da hingelegt hat. Nichts anderes.
Und das ist dann kein Beweis für seine Existenz? Genau so gibt es einen Beweis für den motorisierten Transport des Handys nach Nieheim, den irgendwer vorgenommen haben muss.


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Mord an Frauke Liebs

09.01.2020 um 03:19
Zitat von raydenrayden schrieb:Also das ist doch nun wohl eindeutig, oder lebt sie noch? Lediglich das Wie steht zur Disposition.
Eindeutig ist erstmal nur, dass sie tot ist. Ob sie getötet wurde, ist dagegen mal so gar nicht eindeutig, nach den uns vorliegenden Informationen. Es liegt nahe, es ist anzunehmen, es ist wahrscheinlich, aber es ist nicht mal ansatzweise belegbar. Belegbar ist, dass sie dort wohl abgelegt und nur sehr oberflächlich verdeckt wurde. Das ist das, was wir wissen.
Zitat von raydenrayden schrieb:Und das ist dann kein Beweis für seine Existenz?
Es hat sie jemand da hingelegt. Das scheint sicher. Ob dieser jemand was mit ihrem Tod zu tun hat ist keineswegs sicher.
Zitat von raydenrayden schrieb:Genau so gibt es einen Beweis für den motorisierten Transport des Handys nach Nieheim, den irgendwer vorgenommen haben muss.
Und das sagt jetzt was genau über ein Verbrechen bzw. über die Art eines Verbrechens? Da ist ein Handy nach Nieheim gelangt. Ob mit oder ohne Besitzerin, weiss mans? Die Polizei sagt mit und zwar freiwillig. So. Und nu?

Ich will hier gar nichts behaupten, was mir ja sören42 immer gerne unterstellt, ich gehe ebenfalls von Entführung und einem Tötungsdelikt aus, ich will nur davor warnen, Dinge als Fakten anzunehmen, die es nun mal schlicht und einfach faktisch nicht sind.
Zitat von AnNevisAnNevis schrieb:Ansonsten "wissen" wir durchaus, wie die direkten Angehörigen das unübliche Abbleiben von Frauke entsprechend eingeordnet haben.
Wir wissen, was die Mutter und Chris von der ersten sms gehalten haben. Sie hielten sie für freiwillig und für authentisch. So sieht das auch die Polizei.


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Mord an Frauke Liebs

09.01.2020 um 08:31
@BoobSinclar
So negativ seh ich das nicht. Es gibt vermutlich sehr wohl Indizien für einen Täter (m, w oder mehrere). Die Polizei wird uns hier nicht alles verraten, aber geh mal davon aus, dass sie mehr wissen. Hausdurchsuchungen gibt es nicht, weil jemand eine Scheune oder einen Kastenwagen hat, auch nicht, wenn jemand mit Frauke chattete. Es gibt Spuren ab Ablageort, die wie nicht kennen, die Mordkommission ermittelt uswusw... wir hier wissen ja nicht einmal, ob wir die kompletten Gesprächsinhalte oder die genauen Daten kennen. Was wird als Täterwissen behandelt usw
Wir diskutieren hier lediglich unterschiedliche Szenarien auf pro und contra, diverse Möglichkeiten etc. Und ein bisschen was kann man für den oder die Täter ja auch als durchaus denkbar diskutieren. Vermutlich Ortskenntnisse, abends spät noch unauffällig unterwegs, von wo er sich meldete usw


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09.01.2020 um 08:38
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Eindeutig ist erstmal nur, dass sie tot ist. Ob sie getötet wurde, ist dagegen mal so gar nicht eindeutig, nach den uns vorliegenden Informationen
Wenn man tot ist, ist man immer getötet worden, selbst bei Suizid tötet einen der Sturz von der Brücke, der Strick, das Gift etc.
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Es hat sie jemand da hingelegt. Das scheint sicher. Ob dieser jemand was mit ihrem Tod zu tun hat ist keineswegs sicher.
Dies und der Transport des Handys beweisen, dass jemand Zweites involviert war, der bis Heute im Verborgenen geblieben ist, und der beharrlich schweigt, wohl aus gutem Grund. Das sind zumindest Indizien, die alle in eine Richtung deuten, und Beweise für die Existenz dieser mindestens einen Person.


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Mord an Frauke Liebs

09.01.2020 um 10:03
Zitat von raydenrayden schrieb:und Beweise für die Existenz dieser mindestens einen Person.
Richtig. Aber Täter muss er nicht sein.


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Mord an Frauke Liebs

09.01.2020 um 10:38
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Aber Täter muss er nicht sein.
Ich glaube schon, dass es, sofern man diese Person(en) ermittelte, für einen Schuldspruch vor Gericht ausreichte, und sei es "nur" Totschlag oder Freiheitsberaubung, und damit ist das ein Täter. Es können ansonsten nur abstrus konstruierte Szenarien angeführt werden, in denen diese Person kein Täter wäre.


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Mord an Frauke Liebs

09.01.2020 um 11:02
Zitat von Sojus73Sojus73 schrieb:Sehe ich alles nicht.

Wurde sie definitiv entführt? -> nicht eindeutig
Wurde sie vergewaltigt? -> nicht nachweisbar
Wurde sie getötet? -> nicht nachweisbar
Wurde Gewalt gegen sie ausgeübt -> nicht nachweisbar
Wurde sie definitiv und eineindeutig gegen ihren Willen festgehalten? -> nicht nachweisbar

Alles, wie gesagt, unter der Annahme, dass die EB nicht wesentlich mehr Beweismaterial haben als uns hier bekannt ist.
@Sojus73

Du greifst vor
Der Fall weist so viele Merkmale auf, dass Ermittlungen unausweichbar sind.

Sollte man den Mann finden, in dessen Gesellschaft Frauke zuletzt gewesen ist, kann erst richtig nachgehakt werden.
Er wird plausibel darstellen müssen, dass sie freiwillig bei ihm war und wo das gewesen sein soll.
Evtl. wird man den Ort finden, in dem sie sich aufgehalten hat.
Auch wenn er zu allen Fragen schweigt (was sein Recht wäre. Er muss sich nicht selbst belasten), wird man seine Wohnungen, Keller etc auseinandernehmen.
Evtl. hat man Spuren bei der Leiche gefunden und kann diese einem Raum zuordnen?
Evtl. gibt es einen Mitwisser, der sein Gewissen erleichtern will- oder nicht länger lügen möchte.

Das wird wahrscheinlich alles nicht einfach werden.
Im Fall Georgine Krüger konnte die Anwesenheit des Opfers im vermuteten Tatort (Keller) nicht belegt werden.
Aber das sind ja alles Fragen und Aufgaben, die sich später stellen.

Deine Feststellung "Ein Kriminalfall ist nicht eindeutig, weil man lediglich eine Leiche gefunden hat" bringt doch nichts.
Die Umstände von Fraukes Verschwinden und die Auffindung ihrer Leiche in einem Waldstück sind mysteriös und rechtfertigen die Führung als Kriminalfall nicht nur, man kommt nicht drum herum ein Verbrechen anzunehmen.


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Mord an Frauke Liebs

09.01.2020 um 12:21
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Deine Feststellung "Ein Kriminalfall ist nicht eindeutig, weil man lediglich eine Leiche gefunden hat" bringt doch nichts
Du hast mit allem recht, was Du schreibst, und auch ich bin fest davon überzeugt, dass Frauke durch ein Kapitalverbrechen zu Tode gekommen ist. Und irgendwas müssen die EB ja hoffentlich auch noch mehr wissen, sonst wäre der Fall ja nicht als Mord eingestuft worden.

Der Ausgangspunkt der Diskussion hier war aber ein anderer, ein rein theoretischer: Was hätte jemand zu befürchten, den man als denjenigen identifizieren würde, zu dem Frauke ins Auto gestiegen ist an dem Abend, unter der Annahme, dass es nicht viel mehr Beweismittel gibt, als uns hier bekannt sind. Und da bleibe ich bei meiner Meinung: Demjenigen würde so gut wie nichts drohen.

Eine Anmerkung des Staatsanwalts lässt jedoch ein wenig mehr Hoffnung: Er sagt, dass einfach nur der Zeuge fehlen würde, der beide zusammen gesehen hat. Das könnte darauf hindeuten, dass man den wahrscheinlichen Täter kennt, ihm die Tat aber momentan nicht eindeutig nachweisen kann / ihn dafür nicht vor Gericht bringen kann. So ähnlich wie im Fall Rebecca Reusch. Die Frage wäre dann natürlich warum man diese Person nicht öffentlich gemacht hat und gefragt hat: Wer hat diese Person mit Frauke gesehen? Aber da könnten natürlich wieder datenschutzrechtliche Erwägungen und Persönlichkeitsschutz entgegen stehen.


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Mord an Frauke Liebs

09.01.2020 um 16:06
Zitat von sören42sören42 schrieb:Zeugen, womöglich Mitwisser, deren Beziehungen zum Täter sich im Laufe der Zeit verändert haben. Ich denke, dass sofern man den Täter als Verdächtigen zu fassen kriegt, dass es dann gleich mehrere belastende Indizien gibt.
So sehe ich das auch. Möglicherweise ist einem Zeugen auch garnicht bewusst, dass er einen entscheidenden Hinweis geben kann. Auch das kommt vor.
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Es gibt für das Vorhandensein eines Täters, der Frauke in seiner Gewalt hatte, keinen einzigen Beweis. Keine Atemgeräusche am Telefon, kein gar nichts. Das heisst nicht, dass es ihn nicht gibt, aber es gibt kein handfestes Indiz. Es gibt Beweise dafür, dass Frauke nicht freiwillig im Totengrund mit Laub der Zweigen abgedeckt wurde. Das sagt aber nur, dass jemand sie da hingelegt hat. Nichts anderes.
Auch wenn es kein definitiver Beweis ist, kann man nach der Vorgeschichte (Umstände des Verschwindens, Telefonate etc.) und der wahrscheinlich bereits geprüften, medizinischen Vorgeschichte einen natürlichen Tod mit sehr hoher Sicherheit ausschließen. Für einen Suizidenten ist ihr Verhalten unmittelbar vor dem Ableben völlig atypisch und der Gesprächsverlauf im Bezug auf Suizid völlig sinnlos. Die Fundsituation zeigt, dass sie nicht allein am Fundort war. Wir haben also mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit eine Person die eines unnatürlichen Todes starb und min. eine weitere Person, die entweder daran beteiligt ist und schweigt. Für mich persönlich reichen die Indizien hier locker aus, nicht von einem Suizid oder einem natürlichen Tod auszugehen. Entsprechend ist eine Tatermittlung naheliegend.
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Dreimal Mama am Telefon? Aus einem Gedächtnisprotokoll? In Stern Crime? Als Grundlage für ein Psychogramm eines Täters inklusive Größe seines Autos? Also bitte.
Da stimme ich zu. Wenn überhaupt, wäre so eine versteckte Botschaft -sofern es überhaupt eine ist- nur durch Chris oder Familie zu verstehen. Für Personen von außen ist das mMn wildes Orakeln.


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Mord an Frauke Liebs

09.01.2020 um 17:59
Nachdem es Differenzen zwischen den Inhalten von XY und Stern gibt, frage ich mich ob die Gesprächsinhalte, die ja Gedächtnisprotokolle sind, nicht auch für die Öffentlichkeit "aufbereitet" wurden. Dann wären ca. 80% des Threads sinnlos.

Ich bezweifle das Frauke am Abend ihres Verschwindens ausschließlich mit Nils SMS ausgetauscht hat. Nils war arbeiten und danach Billiard spielen, da kann man nicht dauernd schreiben (normalerweise).


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Mord an Frauke Liebs

09.01.2020 um 18:15
Zitat von raydenrayden schrieb:Ich glaube schon, dass es, sofern man diese Person(en) ermittelte, für einen Schuldspruch vor Gericht ausreichte, und sei es "nur" Totschlag oder Freiheitsberaubung, und damit ist das ein Täter. Es können ansonsten nur abstrus konstruierte Szenarien angeführt werden, in denen diese Person kein Täter wäre.
Auch nicht mehr oder weniger abstrus konstruiert als den kriminellen sadistischen Mastermind, der um 8 Ecken denkt, alles weiß, alles einkalkuliert, auf alles reagiert, sich einen feuchten um potentielles Entdeckungsrisiko schert und doch gleichzeitig so unsicher ist, dass er sie telefonieren lässt, um von sich abzulenken, was aber erst recht Fragen aufwirft und der vorher oder seitdem nicht weiter aufgefallen ist.

Jemand, der einfach Frauke und/oder ihr Handy nach Nieheim gefahren und ihre Leiche später im Totengrund abgelegt hat, wird nicht automatisch mindestens wegen Totschlags verurteilt werden können. Dafür reichen die - öffentlich bekannten - Anhaltspunkte nicht aus. Auch nicht für Freiheitsberaubung. Denn auch die kann man so nicht belegen. Nur mit Bauchgefühl, gesundem Menschenverstand und "Was soll das denn anderes gewesen sein?". Aber das reicht nicht.
Zitat von Fritz_D1Fritz_D1 schrieb:Nachdem es Differenzen zwischen den Inhalten von XY und Stern gibt, frage ich mich ob die Gesprächsinhalte, die ja Gedächtnisprotokolle sind, nicht auch für die Öffentlichkeit "aufbereitet" wurden. Dann wären ca. 80% des Threads sinnlos.
Es haben halt weder Aktenzeichen XY noch Stern Crime den Status und die Relevanz von polizeilichen Ermittlungsakten und sollten demensprechend nicht als solche behandelt werden. Beides sind mehr oder weniger journalistische Erzeugnisse, die primär der Unterhaltung dienen. Das macht sie nicht komplett egal, aber das darf man dabei nie vergessen und vor allem sollte man Dinge, wie z.B. fiktive Dialoge beim Italiener zwischen Frauke und Mutter nicht überbewerten.


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Mord an Frauke Liebs

09.01.2020 um 18:37
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Auch nicht mehr oder weniger abstrus konstruiert als den kriminellen sadistischen Mastermind, der um 8 Ecken denkt, alles weiß, alles einkalkuliert, auf alles reagiert, sich einen feuchten um potentielles Entdeckungsrisiko schert und doch gleichzeitig so unsicher ist, dass er sie telefonieren lässt, um von sich abzulenken, was aber erst recht Fragen aufwirft und der vorher oder seitdem nicht weiter aufgefallen ist.
Den habe ich aber auch nicht ersonnen ;-)
Ich bin auch der Ansicht, dass es unrealistisch ist, dass der Täter nah genug dran war, um alle für ihn interessanten Infos zugetragen zu bekommen, aber entfernt genug, um unterm Radar zu bleiben, während dieser Woche ganz normal mit anderen für Prüfungen lernte oder dergleichen. Er auf Basis dieser Infos dann seelenruhig wiederholt das gleiche Industriegebiet aufsuchte etc.
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Jemand, der einfach Frauke und/oder ihr Handy nach Nieheim gefahren und ihre Leiche später im Totengrund abgelegt hat, wird nicht automatisch mindestens wegen Totschlags verurteilt werden können. Dafür reichen die - öffentlich bekannten - Anhaltspunkte nicht aus. Auch nicht für Freiheitsberaubung. Denn auch die kann man so nicht belegen. Nur mit Bauchgefühl, gesundem Menschenverstand und "Was soll das denn anderes gewesen sein?". Aber das reicht nicht.
Sie wurde ja auch noch mehrfach zu Telefonaten transportiert. Und was die Polizei nun noch für Spuren hat, wissen wir halt nicht. Wenn man einzig und allein nachweisen könnte, dass eine Person das Handy nach Nieheim und die Leiche in den Totengrund transportiert hat, reicht das natürlich nicht aus, es ist aber praktisch ausgeschlossen, dass man, sofern man diese Person ermittelt hat, ihr nur diese beiden Fahrten nachweisen kann.


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Mord an Frauke Liebs

09.01.2020 um 18:51
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Auch nicht mehr oder weniger abstrus konstruiert als den kriminellen sadistischen Mastermind, der um 8 Ecken denkt, alles weiß, alles einkalkuliert, auf alles reagiert, sich einen feuchten um potentielles Entdeckungsrisiko schert und doch gleichzeitig so unsicher ist, dass er sie telefonieren lässt, um von sich abzulenken, was aber erst recht Fragen aufwirft und der vorher oder seitdem nicht weiter aufgefallen ist.
Die Wahrheit liegt vlt. irgendwo dazwischen. Ich persönlich schätze den Täter zwar als planend, vorbereitet, nicht bildungsfern und zu einem gewissen Grad auch sadistisch ein, denke dabei aber nicht an ein "Mastermind" ohne Angst, dafür von Unsicherheiten geplagt. Was mich tatsächlich auch sehr verwundert ist, dass er zuvor und dannach scheinbar keine Taten verübte, die ein ähnliches Muster aufweisen und ihm daher zugeordnet werden konnten. Deshalb nehme ich auch an, dass es etwas persönliches war, zumindest ein Täter/Opfer Bezug vorhanden ist.
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Es haben halt weder Aktenzeichen XY noch Stern Crime den Status und die Relevanz von polizeilichen Ermittlungsakten und sollten demensprechend nicht als solche behandelt werden. Beides sind mehr oder weniger journalistische Erzeugnisse, die primär der Unterhaltung dienen.
Da bin ich zumindest im Falle von "XY" ein wenig anderer Meinung. XY dient mMn nicht primär der Unterhaltung. Der Unterhaltungsaspekt dient dort vielmehr der Aufmerksamkeitsgewinnung bei den Zuschauern, damit ggf. Zeugen generiert werden können. Eine reine Unterhaltungssendung ist es dagegen eher nicht.


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Mord an Frauke Liebs

09.01.2020 um 19:03
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:den kriminellen sadistischen Mastermind, der um 8 Ecken denkt
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Spekulieren über Haar- und Augenfarbe eines Täters
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Da spiel ich doch Dein Spielchen
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Dreimal Mama am Telefon? (...) Als Grundlage für ein Psychogramm eines Täters inklusive Größe seines Autos?
@BoobSinclar: Hat keiner hier behauptet. Könntest du deine haltlosen Unterstellungen und unpassenden Einlassungen freundlicherweise mal unterlassen, wenn dir ein substantiierter Sachvortrag mit Belegen nicht möglich ist.
Zitat von Sojus73Sojus73 schrieb:Sehe ich alles nicht.

Wurde sie definitiv entführt? -> nicht eindeutig
Wurde sie vergewaltigt? -> nicht nachweisbar
Wurde sie getötet? -> nicht nachweisbar
Wurde Gewalt gegen sie ausgeübt -> nicht nachweisbar
Wurde sie definitiv und eineindeutig gegen ihren Willen festgehalten? -> nicht nachweisbar
Ich denke, spätestens das letzte Telefonat ist diesbezüglich eindeutig. Zu meinen, es würde nur das verwendet, was man bis dahin hat (und von dem die Öffentlichkeit sicher nicht alles weiß) wäre ein Fehler. Gerade durch einen begründeten Verdacht ergeben sich wieder neue Ermittlungsansätze. Das geht vielleicht nicht so schnell wie sich einige Hobbyermittler hier das vorstellen, wird aber meiner Ansicht nach letztlich zum Erfolg führen.

Wie der Täter vielleicht versucht, seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen, darüber lässt sich freilich spekulieren, aber das interessiert mich jetzt erstmal sehr sekundär.

Fakt ist nun mal, dass es zur Zeit als Kapitalverbrechen eingestuft wird seitens der EB, und das wollen wir mal nicht in Frage stellen. Ihr wisst, dass man es bei der Forenredaktion - zu Recht - nicht gerne sieht und ggf. auch sanktioniert.


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Mord an Frauke Liebs

09.01.2020 um 19:23
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Da bin ich zumindest im Falle von "XY" ein wenig anderer Meinung. XY dient mMn nicht primär der Unterhaltung. Der Unterhaltungsaspekt dient dort vielmehr der Aufmerksamkeitsgewinnung bei den Zuschauern, damit ggf. Zeugen generiert werden können. Eine reine Unterhaltungssendung ist es dagegen eher nicht.
Natürlich ist es keine "reine" Unterhaltungssendung. Es ist aber auch nicht der Telekolleg. Und selbst das wäre auch irgendwie Unterhaltung. Es spitzt zu, es dramatisiert, es wählt aus, es lässt weg, es überbetont, auch um Sehgewohnheiten gerecht zu werden, sondern würde das ja keiner gucken und dann hätte es den Sinn, Aufmerksamkeit zu erzeugen, auch wieder verfehlt.

Die Dialoge, die Auswahl der Schauspieler etc. sind dramaturgische Eingriffe, eine Akzentsetzung, ein Narrativ, ob gewollt oder nicht. Und diese "Eingriffe" gehen nicht von der Polizei aus, sondern von einer Redaktion. Die wiederum zwar mit Sicherheit kriminalistisch sensibilisiert ist, aber mehr auch nicht. Das muss man im Hinterkopf behalten.

Daher sind, wie ich sagte, Dialoge wie die beim Italiener zwischen Frauke, Chris und Mutter und Augenrollen oder ähnliches bei Nebenfiguren bitte um Gottes Willen nicht mit Beweisen zu verwechseln. Ebenso die in podcasts nachgeahmte Stimmlage bei Fraukes Anrufen. Da ist viel zu viel Spielraum für eigene Interpretationen, als dass das irgendwas aussagen würde.


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Mord an Frauke Liebs

09.01.2020 um 19:38
Zitat von sören42sören42 schrieb:Fakt ist nun mal, dass es zur Zeit als Kapitalverbrechen eingestuft wird seitens der EB, und das wollen wir mal nicht in Frage stellen.
Ich wüsste nicht, wer das in Frage stellt, ich tue das nicht. Ich habe über die konkrete Faktenlage gesprochen und die ist dürftig.


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09.01.2020 um 20:02
Zitat von sören42sören42 schrieb:Gerade durch einen begründeten Verdacht ergeben sich wieder neue Ermittlungsansätze. Das geht vielleicht nicht so schnell wie sich einige Hobbyermittler hier das vorstellen, wird aber meiner Ansicht nach letztlich zum Erfolg führen.
Volle Zustimmung. Es liegen nicht alle Beweise sofort "auf der Straße" um aufgehoben zu werden. Sie ergeben sich erst im Zuge der Ermittlungen, ausgelöst durch den begründeten Anfangsverdacht.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Wie der Täter vielleicht versucht, seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen, darüber lässt sich freilich spekulieren, aber das interessiert mich jetzt erstmal sehr sekundär.
Volle Zustimmung. Es ist ersteinmal wichtig, überhaupt einen Tatverdächtigen zu ermitteln. Die Fragen nach seiner möglichen Verteidigung stellen sich erst beim Prozess. Darüber bereits jetzt zu spekulieren, ist mMn zu verfrüht und nicht zielführend.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Fakt ist nun mal, dass es zur Zeit als Kapitalverbrechen eingestuft wird seitens der EB, und das wollen wir mal nicht in Frage stellen.
Richtig.
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Natürlich ist es keine "reine" Unterhaltungssendung. Es ist aber auch nicht der Telekolleg. Und selbst das wäre auch irgendwie Unterhaltung. Es spitzt zu, es dramatisiert, es wählt aus, es lässt weg, es überbetont, auch um Sehgewohnheiten gerecht zu werden, sondern würde das ja keiner gucken und dann hätte es den Sinn, Aufmerksamkeit zu erzeugen, auch wieder verfehlt.
Die Sendung wagt in gewisser Weise einen "Spagat". Auf der einen Seite geht es darum, Zeugen zu aquirieren. Auf der anderen Seite schalten Zuschauer (also potenzielle Zeugen) leider erfahrungsgemäß um/ab, wenn nur trockene Fakten präsentiert werden. Man kann in Einzelfällen natürlich darüber streiten, ob gewisse Zuspitzungen/Darstellungen/Dramatisierungen wirklich nötig waren oder gar völlig über das Ziel hinausschossen. Keine Frage. Aber erfahrungsgemäß muß Sympathie für das Opfer erzeugt werden um den Zuschauer -sofern er etwas zur Aufklärung als Zeuge beitragen könnte- zu einer entsprechenden Aussage zu "nötigen". Auch ein gewisser morbider Unterhaltungswert im Beitrag hat sich scheinbar als positiv im Bezug auf die Reichweite und Rückmeldungen erwiesen. Natürlich wäre ein kriminalistischer "Telekolleg" näher an der Sache. Aber es würde so wohl nicht funktionieren.
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Die Dialoge, die Auswahl der Schauspieler etc. sind dramaturgische Eingriffe, eine Akzentsetzung, ein Narrativ, ob gewollt oder nicht. Und diese "Eingriffe" gehen nicht von der Polizei aus, sondern von einer Redaktion. Die wiederum zwar mit Sicherheit kriminalistisch sensibilisiert ist, aber mehr auch nicht. Das muss man im Hinterkopf behalten.
Dazu fällt mir besonders die mMn völlig verfehlte Darstellung des Günter Stoll im berühmt/berüchtigten "YOGT´ZE-Fall" -auch unter "BAB-Räzel" bekannt- ein. Wie gesagt, manchmal sind die Beiträge misslungen. Aber gemessen am Erfolg der Sendung, sind manche "Aussetzer" schonmal verzeihlich.
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Daher sind, wie ich sagte, Dialoge wie die beim Italiener zwischen Frauke, Chris und Mutter und Augenrollen oder ähnliches bei Nebenfiguren bitte um Gottes Willen nicht mit Beweisen zu verwechseln. Ebenso die in podcasts nachgeahmte Stimmlage bei Fraukes Anrufen. Da ist viel zu viel Spielraum für eigene Interpretationen, als dass das irgendwas aussagen würde.
Das steht völlig außer Frage. Ich würde nie Details aus Beiträgen als Fakten wahrnehmen, eher das große Ganze und ggf. noch eine trasportierte Intention. Es liegt auch in der Natur der Sache, dass manche Dinge nicht en Detail bekannt sein können und quasi dazuerfunden werden müssen, damit es einen vollständigen Beitrag ergibt. So und nicht anders sollte man die Beiträge auch wahrnehmen.


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Mord an Frauke Liebs

09.01.2020 um 20:16
@Slaterator
Gerade bei XY muss man etwas aufpassen. Es gab letztes Jahr diesen Fall, in dem eine Frau im Reisebüro ermordet wurde. Im Film wurde ein vorheriger Streit mit einem Kollegen samt dessen dubios wirkenden Kumpels gezeigt. Einige Tage später sagten sie Ermittler, dass diese Personen alle als Täter ausgeschlossen sind und die Darstellung bewusst emotionaler dargestellt wurde, weil es den Machern um Emotionen beim Zuschauer ging.


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Mord an Frauke Liebs

09.01.2020 um 20:24
@Slaterator
Was die evtl Zeugen angeht, bin ich bei Dir. Irgendwer, dem was komisch vorkam, irgendwer dem auffiel, dass der nette Nachbar jeden Abend spät noch eine Runde mit dem Kastenwagen drehte, irgendwas, das msn nicht unbedingt gleich der Polizei meldet, weil XY das ja nicht gewesen sein kann. Der ist doch so harmlos.


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