Mord an Frauke Liebs

AnNevis schrieb:Tja, wenn ... ! Das Indiz dafür ist das drei Mal geäußerte "Mama"?

Warum sollte der Täter dieses Risiko überhaupt eingehen? Was hat er davon sein Opfer mit der Polizei telefonieren zu lassen. Der Film Der Staatsfeind Nr. kam Ende 1998 raus und ich glaube selbst der dümmste Täter musste davon ausgehen, dass 34 h nach der letzten Meldung die Polizei am anderen Ende sitzt und zuhört. Wenn das ein Clue war, warum hat er ihr das Telefon nicht weggenommen und aufgelegt?

imakebesen schrieb:Direktorinnen bzw. Direktoren unterrichten ebenso an Schulen. Sie haben doch nicht nur diese Position inne sondern eben zwei.

Sowas kommt raus, wenn man den vorangegangenen Text weglässt.
Und schwuppdiwupp verändert sich eine Aussage. Aber ich denke, du weißt, worauf ich mich bezog ;)

imakebesen schrieb:Wenn sie die Person kannte, warum hat sie es nicht gewagt und den Täter verraten?

Denkbare Möglichkeit 1:
Sie wurde entsprechend bedroht. Das Nennen würde entsprechend einschätzend fatale Konsequenzen haben.

Denkbare Möglichkeit 2:
Sie hatte keinen Namen (wir wissen es ja nicht, ob es eine bekannte Person ist), außer "Ich stelle mich mal vor, also mein Name ist Hase" (entsprechend einschätzend kein Nutzen), zudem dann noch die denkbare Möglichkeit 1.

Man sagt: "Die Hoffnung stirbt zuletzt."
Da ist was dran.

AnNevis schrieb:imakebesen schrieb:
Wenn sie die Person kannte, warum hat sie es nicht gewagt und den Täter verraten?
Denkbare Möglichkeit 1:
Sie wurde entsprechend bedroht. Das Nennen würde entsprechend einschätzend fatale Konsequenzen haben.

Denkbare Möglichkeit 2:
Sie hatte keinen Namen (wir wissen es ja nicht, ob es eine bekannte Person ist), außer "Ich stelle mich mal vor, also mein Name ist Hase" (entsprechend einschätzend kein Nutzen), zudem dann noch die denkbare Möglichkeit 1.

Mit Sicherheit hatte sie bis zum Schluss Todesangst. Vielleicht hat sie aber zu einem bestimmten Zeitpunkt gewusst, dass der Täter sie nicht mehr laufen lässt.... schwierig.
Womöglich kannte sie den Täter doch nicht.

@jasmee


ich gehe auch von einer Täterin aus, von Anfang an.

Für mich ist es ein typisch weibliches Verbrechen, quasi wie ein Giftmord , jeden Tag ein bisschen.

und ich denke nicht, dass der Fall noch aufgeklärt wird.

Wir wissen einfach zu wenig. Mich würden interessieren:

1. ein vollständiges ICQ und Sms log, email usw
2. logs von StudiVZ und MySpace oder wie Facebook-Vorgänger alle hießen
3. Cell-Tower-Logs der Verdächtigen
4. Berufe der Verdächtigen
5. Alibis bzw. Timelines der Verdächtigen
6. Geburts bzw Wohnorte der Verdächtigen
7. Autopsiebericht Frauke
8. Report forensische Untersuchung der Kleidung
9. gab es neue Untersuchungen den verbesserten Möglichkeiten
10. Geschichte der Mutter und gab es an dem Gymnasium Schüler die durch sie große Nachteile hatten
11.

willybald schrieb:AnNevis schrieb:
Tja, wenn ... ! Das Indiz dafür ist das drei Mal geäußerte "Mama"?


Warum sollte der Täter dieses Risiko überhaupt eingehen? Was hat er davon sein Opfer mit der Polizei telefonieren zu lassen. Der Film Der Staatsfeind Nr. kam Ende 1998 raus und ich glaube selbst der dümmste Täter musste davon ausgehen, dass 34 h nach der letzten Meldung die Polizei am anderen Ende sitzt und zuhört. Wenn das ein Clue war, warum hat er ihr das Telefon nicht weggenommen und aufgelegt?

Wenn es Samples waren, warum hat er drei Mal die Taste gedrückt?
Teile vom späten Abendbrot versehentlich auf taste M, wie Mama, abgelegt?

Handlungen aus Spielfilmen sind argumentativ doch eher ungeeignet (siehe auch entsprechender Kommentar von Herr Östermann) für eine Beurteilung einem Verbrechen, von dem wir nur ganz wenige Indizien haben.

AnNevis schrieb:Wenn es Samples waren, warum hat er drei Mal die Taste gedrückt?
Teile vom späten Abendbrot versehentlich auf taste M, wie Mama, abgelegt?

Handlungen aus Spielfilmen sind argumentativ doch eher ungeeignet für eine Beurteilung einem Verbrechen, von dem wir nur ganz wenige Indizien haben.

ich glaube wir verlassen gerade den guten Geschmack. Es geht mir nicht darum recht zu behalten. Ich frage dich ernsthaft, Warum das Risiko? Warum die Fahrerei?

willybald schrieb:Ich frage dich ernsthaft, Warum das Risiko? Warum die Fahrerei?

Das wurde hier ja erst kürzlich (wiederholend?) thematisiert.
Ich persönlich kann es nicht beurteilen. Vielleicht ein situativ bedingtes Pokern (was hat wohl der andere gerade so auf der Hand?). Somit ein Abwägen von Risiko und dem eigenen und vermittelnden Bluff?

@imakebesen

imakebesen schrieb:Hätte sie die sms dann nicht gleich nach der Ankunft in Nieheim gesendet, also sobald sie die Möglichkeit hatte das Handy aufzuladen?
Nein, sie war nicht freiwillig dort...

Vielleicht war sie überhaupt nicht dort, sondern nur der Täter mit ihrem Handy. Wir wissen nur sicher, dass ihr Handy gegen 00:49 dort war.

sören42 schrieb:Wir wissen nur sicher, dass ihr Handy gegen 00:49 dort war.

so ist es

Also zumindest die SIM-Karte.

AnNevis schrieb:Also zumindest die SIM-Karte.

Ja, richtig, meinetwegen. Es kann auch ein anderes Handy benutzt worden sein, wenn du darauf hinaus willst, dass das Ladekabel für das Nokia Handy fehlte.

@AnNevis
Genau! Nur die SIM Karte, aber dazu brauchte er höchstwahrscheinlich die PIN...

Aber der Täter musste zudem gewusst haben, dass Christos auf F wartete.

sören42 schrieb:Ja, richtig, meinetwegen. Es kann auch ein anderes Handy benutzt worden sein, wenn du darauf hinaus willst, dass das Ladekabel für das Nokia Handy fehlte.

Es gab ja dann auch noch die Annahme von einer Rufumleitungen.
Ich glaube wir alle sind wohl auch etwas frustriert darüber, dass man auch heute nicht wirkliche Fortschritte erzielten konnte und man sich (leider) in weiteren Annahmen versuchen muss.
Bitte daher nicht missverstehen ... ich mache mir ja auch so meine Gedanken.

Weiss jemand ob chris auf die erste sms geantwortet hat?

imakebesen schrieb:Aber der Täter musste zudem gewusst haben, dass Christos auf F wartete.

Das könnte beispielsweise Frauke ihm entsprechend gesagt haben, nachdem sie die Situation entsprechend eingeschätzt hatte.

Ich denke nach wie vor, das Frauke noch jemanden aus Ihrem Umfeld (Schule, anwesende Mitschüler aus Krankenpflegeschule oder einfach aus dem Krankenhaus getroffen hat) Vielleicht sogar unmittelbar nach dem Verlassen des Lokals. Die Stimmung auf den Straßen war ja locker und viele After-WM Partys haben noch stattgefunden.
Ihr wurden KO-Tropfen verabreicht, das evtl.mehrmals.Die 1.SMS hat sie vielleicht noch geschrieben. Bei den späteren Gesprächen hat der Täter keine Aufzeichnungen machen müssen, da eine der Wirkungen von KO-Tropfen starker Erinnerungsverlust und Benommenheit ist.
Durch das Streuen in verschiedenen Gegenden von Gesprächen, wollte der Täter vom eigentlichen Tatort ablenken und natürlich von seiner Person. Angst vor Endeckung müsste er nicht haben durch das Umherfahren mit Frauke, denn sie wurde ja noch nicht gesucht, eben wegen den Anrufen.Bei einer Kontrolle der Polizei, hätte Frauke keine Erinnerung gehabt und so auch nichts negatives sagen können. Bei den verschiedenen Telefongesprächen wurden diese Erinnerungslücken auch deutlich. Es muss auf alle Fälle eine Person aus dem medizinischem Bereich sein, den ohne weiteres kam man auch damals nicht an diese Substanzen.

willybald schrieb:Weiss jemand ob chris auf die erste sms geantwortet hat?

Wir hatten vorher noch gescherzt: Hauptsache, kein Achtelfinale gegen England. Und auch das Hdgdl, dieses Hab-dich-ganz-doll-lieb, der Smiley, alles normal. Als ich dann fast eingepennt bin, rief ich sie an. Handy aus. Klar, Akku leer, dachte ich. Habe also die Zimmertür offen gelassen, damit ich das Klingeln höre. Dann bin ich eingeschlafen.

Quelle: https://www.stern.de/panorama/stern-crime/paderborn--das-mysterioese-verschwinden-von-frauke-liebs-6832006.html

@Lepus: Nun korrekt zitiert. Hatte ich auch ursprünglich, war aber in der Vorschau irritierend, darum das ansonsten übliche Zitieren mit Anführungszeichen.