Mord an Frauke Liebs

Das klingt sehr interessant @Glasengel.
Er geilt sich an ihrer ausweglosen Situation auf und nutzt diese, um sie weiter gefügig zu machen.
„Das hast du aber nicht gut gemacht, du weisst was das jetzt bedeutet...“.
Es gab ja auch Fälle von Tätern, die die Entführten Briefe schreiben lassen, quasi als Belohnung oder Motivation.

@skyffm

Ja, Bonbon hinwerfen und wieder wegnehmen ist ein typisches psychologisches Muster bei sexuellen Straftaten und nur so könnte ich mir die mysteriösen Nachrichten in Fraukes zwiegespaltenem Zustand erklären. Am leichtesten kann man versteckte Hinweise an Bekannte in diesen Fall durch seltsame Betonung oder ungewöhnliche Formulierungen transportieren. Ich gehe davon aus, dass war für Frauke nur bedingt möglich, da ihr alles abverlangt (Erschöpfungszustand) und vielleicht zusätzlich betäubt wurde. Ohne Beteiligung von einem Bekannten kann ich mir die Tat nicht anderst erklären. Das "Mama Mama Mama" aber auch das "Paterborn Paterborn Paterborn" könnte psychologisch von einer aufkeimenden Ohnmacht zeugen, da auf ein nicht verstehen - wenn es wichtig ist - der Mensch unbewusst oft für sich mit entladenden Wiederholungen reagiert. Ich würde so gern wissen, wie die Zeilen bei Fraukes Anrufe Klängen und ob der jeweilige Zuhörer einen subtilen Stimmungswechsel bemerkte.

@skyffm

Und das würde auch das "auf den nächsten Tag verschieben" bei den Nachrichten erklären. Jeder Kontakt würde, falls diese Handlungen nicht Teil einer Misshandlung waren, eine zusätzliche Gefahr für den Täter darstellen und doch war die Frequenz "von Tag zu Tag" gehalten. Der Täter wollte bei seinem Auftrag an Frauke kein einmaliger Anruf mit einem "ich komme die Tage". Diese Heimkommenversprechen von Frauke kann man in den Nachrichten so verstehen, dass ihr tägliche Aufgaben (die Nachrichten als Teil davon) übertragen und ihr dafür eine Rettung in Aussicht gestellt wurde.

Ist alles spekulativ, doch gibt es in der Nähe eine christliche Einrichtung und hatte Frauke einen Bezug zur Kirche?

Bin mir auch sicher, die Tat ereignete sich in der Nähe vom Pub und Nieheim/Funkmastenfahrten war nur ein geniales Ablenkmanöver. Hat ja auch funktioniert bei der Polizei und auch bei mir, als ich beim Verstecksspielen den hinweisenden Schneeball weg von wir warf.

Der Täter war auf alle Fälle hochintelligent und mit Zugang zu relativ schalldichten Räumen in einer Grosstadt. Bei mir happert es eher mit dem Ablageort - da wollte keiner die Leiche auf alle Zeiten unbemerkt entsorgen und die Möglichkeiten einer Spurensuche wurde vom Täter ermöglicht.

Warum nur ?

Bezug zur Kirche: Ostwestfalen ist ja erzkatholisch. Keine Ahnung, welche Konfession Frauke hatte. War sie katholisch vermute ich, dass sie durchaus Kontakte zur „Gemeinde“ hatte. Ist da so.
Aber meinst du wirklich, sie wurde in PB festgehalten?
Ist doch mehr als riskant, sie zum telefonieren innerstädtisch in die Gewerbegebiete zu fahren. Der Weg zum Auto, rote Ampeln.

skyffm schrieb:Bezug zur Kirche: Ostwestfalen ist ja erzkatholisch. Keine Ahnung, welche Konfession Frauke hatte. War sie katholisch vermute ich,

Zwar ist Paderborn ein Erzbistum, aber der Kreis Lübbecke - wo die Familie Liebs zu Hause war und wo Frauke aufgewachsen ist - ist protestantisch! In Lübbecke leben die Katholiken in der Diaspora.

Erkennt man die Konfession an den Bildern der Beerdigung?

Frederick7 schrieb:Erkennt man die Konfession an den Bildern der Beerdigung?

Der Mann auf dem dritten hier eingestellten Bild rechts, der sich die Nase putzt, ist ein protestantischer Pfarrer, erkennt man am Talar.

Mord an Frauke Liebs (Seite 1554)

(Beitrag von Malika, 8.5.2014)

@brigittsche
@Frederick7

Das ist der evangelische Pastor Eberhard Helling, der die traurige Aufgabe hatte, die Trauerfeier abzuhalten.

@skyffm

Ja, die Frage nach den christlichen Begebenheiten in Paderborn waren nur am Rande und meine erste Option bzgl. örtliche Ausführung für so eine Operation im innenstädtischen Bereich. Über einen kirchlichen Vertreter wäre auch eine flüchtige und doch vertrauenserweckende Kontaktaufnahme möglich gewesen. Ich will aber keinen Kirchenvertretern per se Misshandlungen unterstellen, es ging um die örtlichen Begebenheiten mit ihren Handlungsspielraum. Aber das, wie gesagt, nur am Rande - bei meiner Spekulationen kann ich nun zwar die Gespräche klar verstehen und mitfühlen, aber die Leichenentsorgung empfinde nicht dem Handlungsstrang gerecht.

Frauke war wohl in einem extremen Modus, sie musste ihre Gefühle unterdrücken und in einer abartigen Situation ihren Liebenden was vorspielen. Psychologisch kann das nur irgendwann kippen, wenn das emotionale Fass überläuft und ich gehe davon aus, dass ist nach dem bzw. beim letzten Gespräch passiert. Vermutlich Hand in Hand mit dem Aufwachen, es gab nie eine Chance auf eine Rettung und alles war nur dazu da, um von Frauke alle verfügbaren Kapazitäten in seiner Aufrichtigkeit abzuverlangen. Der Fall klingt für mich nach einem Missbrauch auf allen Ebenen.

Schönes neues Jahr, danke für eure Beiträge

Nachtrag - in meinem gewählten Szenario wäre vermutlich nach dem letzten Gespräch Frauke resigniert und der Täter hätte sie zusätzlich mit einem gebrochenem Lebenswillen zum Ende hin misshandeln können. Alles deutet auf einen Misshandlungsspannbogen hin und wer sich mit perversen Machtmissbrauchsfällen auseinandergesetzt gesetzt hat, weiss um dieses "Sahnehäubchen" und eventuell die sexuelle Faszination für den Täter, die ein aussichtsloses Hinauszögern des "um ein Leben kämpfen und aufgeben eines Opfers" mit sich bringt.

und daher kann vielleicht auch die Suche nach versteckten Botschaften überbewertet werden, da Frauke vielleicht eine Rettung auf anderem Weg in Aussicht gestellt wurde.

So ich will nicht alles mit nur einer Theorie vollspammen und wünsche schönes neues Jahr.

rayden schrieb:Warum liegen gerade die ersten beiden Kontakte am weitesten auseinander? Wenn Nieheim eine Bedeutung gehabt hätte, hätte er die Sms von dort mit allen Mitteln verhindern müssen, denn Nieheim wäre ohne die nie auf dem Schirm erschienen. Dass er danach FL immer von dort nach PB gekarrt hat, mag ich mir nicht so recht vorstelllen. Offenbar hat er zu Anfang und kurz nach Abgriff FLs den größten Aufwand betrieben, und dann immer weniger.

Ich habe mir das gerade alles noch einmal angeschaut und dieses mit anderen, neuen technischen Mitteln und würde aktuell meine Jahre lange feste Überzeugung, was ihren Festhalteort angeht, komplett revidieren!

Es ist sehr auffällig, dass nur der äußerste Bereich von Paderborn zum telefonieren benutzt wurde und da bin ich mir ganz sicher, fuhr diese Person nicht mit Frauke von innen nach außen, sondern kam von außerhalb und da diese Örtlichkeiten am Stadtrand von Paderborn liegen und an weiterführenden Landstraßen (z.B. B64) kann ich mir gut vorstellen, dass diese Örtlichkeiten aufgesucht wurden, weil die Person keinen Bezug zur Paderborner Innenstadt hat, also sich dort nicht auskannte.

Bei dem ersten Anruf aus Hövelhof-Dreihausen, was zum Kreis Paderborn gehört, kann ich mir auch ein anfahren dieser Örtlichkeit aus östlicher Richtung, der B1 vorstellen oder natürlich aus nördlicher Richtung über die Autobahn 33.

Was ich aber komplett ausschließe ist eine Person oder ein Festhalten aus Lübbecke.
Diese Distanz ist mir mit knapp über 80 Kilometer viel zu weit, um sie nur mal telefonieren zu lassen.

Ich zweifelte an einem Festhalteort wie Nieheim oder Umgebung, die Person muss dann in der Woche ihres Festhaltens (mit Ablage Fundort), dann mehr als 500 Kilometer mit Frauke zurück gelegt haben und das ist mir unter Berücksichtigung der oftmals kurzen Anrufe, eine zu große Distanz.

Diesbezüglich wäre die Frage, was ist eine realistische Distanz, wenn der Person ein Anruf aus Paderborn wichtig war?

Die weiteren Anrufe aus den Gewerbegebieten Mönckeloh, Benhausener Feld, Dören und Berliner Ring finde ich interessant, weil allesamt auf einer Wegstrecke von ca. 7 Kilometer an der Landstraße 755 liegen und gut von der B64 und B68 zu erreichen sind.

Für die Neuen unter uns, die L755 führt nach fast 40 Kilometer auch zwischen den Ortschaften Nieheim und Nieheim-Entrup hindurch, was ich aber eher für einen Zufall halte.

Wenn ich die Örtlichkeit des Fundortes mit einbeziehe, favorisiere ich ein Festhalten in den Bereichen, Altenbeken oder Bad Driburg, ausschließen kann ich aber auch nicht, dass diese Person aus der Umgebung des späteren Fundortes kommt.

@Sven1213

Ja, ein Festhalten mit schneller Anbindung ans Industriegebiet würde mehr Sinn ergeben. An ein Festhalten in der Innenstadt glaube ich auch nicht, falls der Täter sich nicht geschützt fortbewegen konnte und Nieheim diente vielleicht zur Ablenkung.

Alles Spekulationen, aber dein Beitrag leuchtend ein..

Sven1213 schrieb:Es ist sehr auffällig, dass nur der äußerste Bereich von Paderborn zum telefonieren benutzt wurde und da bin ich mir ganz sicher, fuhr diese Person nicht mit Frauke von innen nach außen, sondern kam von außerhalb und da diese Örtlichkeiten am Stadtrand von Paderborn liegen

Sven1213 schrieb:Bei dem ersten Anruf aus Hövelhof-Dreihausen, was zum Kreis Paderborn gehört, kann ich mir auch ein anfahren dieser Örtlichkeit aus östlicher Richtung, der B1 vorstellen oder natürlich aus nördlicher Richtung über die Autobahn 33.

Ich finde diesen Gedanken von dir sehr interessant @Sven1213
Besonders die AB33 hat meine Aufmerksamkeit. Wenn man genau hinsieht, kommen einige Anrufe aus der Nähe der Autobahn 33, von Bielefeld kommend. Das wäre sehr praktisch für ihn gewesen.
Die Autobahn wäre aufgrund der Gefahr erkannt zu werden auch viel besser geeignet (hohe Geschwindigkeit) als eine Landstraße. Auch bleibt auf einer Landstraße eine Sichtung besser im Gedächtnis hängen, da weniger Autos unterwegs sind.

Sven1213 schrieb:Was ich aber komplett ausschließe ist eine Person oder ein Festhalten aus Lübbecke.
Diese Distanz ist mir mit knapp über 80 Kilometer viel zu weit, um sie nur mal telefonieren zu lassen.

Ja, könntest du dir Bielefeld vorstellen? Frauke hatte dort ihre Ausbildung absolviert. Das sie dort in den drei Jahren Leute kennengelernt hat, ist wahrscheinlich. Ich denke, sie hätte dort mehr Menschen kennenlernen können als in Paderborn, wo sie weniger als ein Jahr lang lebte.
Der Festhalteort muss nicht direkt in Bielefeld gewesen sein, er könnte auch in der Bielefelder Umgebung (nördlich von Paderborn) gelegen haben.

Sven1213 schrieb:Die weiteren Anrufe aus den Gewerbegebieten Mönckeloh, Benhausener Feld, Dören und Berliner Ring finde ich interessant, weil allesamt auf einer Wegstrecke von ca. 7 Kilometer an der Landstraße 755 liegen und gut von der B64 und B68 zu erreichen sind.

Ich denke deswegen, dass Frauke kurz nach dem letzten Telefonat irgendwo im Wald in der Nähe des Fundortes getötet wurde.
Nach der Tat brachte er sie direkt an den Ort, an dem die Leiche gefunden wurde.
Danach könnte er eine andere Route genommen haben, um nicht gesehen zu werden und es möglichen Zeugen schwer zu machen, ihn mit dem Fundort der Leiche in Verbindung zu bringen.
Ich kann mir aber auch vorstellen, dass er diese Tatik täglich anwendete. Zwei verschiedene Routen, eine zum Telefonieren und die andere für den Rückweg nach Hause.

Sven1213 schrieb:Wenn ich die Örtlichkeit des Fundortes mit einbeziehe, favorisiere ich ein Festhalten in den Bereichen, Altenbeken oder Bad Driburg, ausschließen kann ich aber auch nicht, dass diese Person aus der Umgebung des späteren Fundortes kommt.

Ich weiß nicht… Ich kann mir als Festhalteort ebenfalls vorstellen:

1. Die Umgebung um Bad-Driburg und Altenbecken
2. Die Umgebung nördlich von Paderborn. Auch Bielefeld.
3. Und Paderborn selbst

Ich denke immer mehr, dass er zwischen zwei Verstecken hin und her “pendelte“.
Vielleicht ein Pendler, der in Richtung Altenbecken-Bad-Driburg oder auch Paderborner Umgebung wohnte und einen Zweitwohnsitz oder Arbeitsplatz im Raum Bielefeld hatte?
Ich habe darüber nachgedacht und nach einem Sinn für das dreimalige Wiederholen von “Paderborn“ gesucht.
Paderborn ist als Ortsangabe ungenau genug, das dreimalige Wiederholen könnte mMn nach ein versteckter Hinweis auf Driburg oder aber Dreihausen gewesen sein.
Ich kenne die Stadt und das Gebiet von Paderborn nicht, aber eines der Telefonate kam nachweislich aus Paderborn-Dreihausen, das direkt an der AB33 liegt.

Bernhauser Feld, Berliner Ring und „Auf dem Dören“ liegen östlich von Paderborn. Von all diesen Gebieten ist man über die L755 in nur knapp 15 Min. in Altenbecken. Ich könnte mir aber auch sehr gut vorstellen, dass er diese Industriegebiete (auf der anderen Seite von Paderborn) und Richtung Altenbecken, Nieheim usw. wählte, um Spuren zu verwischen und eine Nachverfolgung zu erschweren.
Im Prinzip (immer) die gleiche Strategie wie am Tag des Verschwindens mit der SMS aus Richtung Nieheim… Hauptstrategie ist es durchgehend die Spuren zu verwischen.

Route Bielefeld - Hövelhof-Dreihausen(Sennelager) - Mönkeloh:

frauZimt schrieb am 19.12.2020:Haltet ihr für möglich, dass Frauke an diesem Abend eine SMS bekam , in der sie einer ihrer Internet-Kontakte um ein spätes Treffen bat? (Bevor ihr Akku leer war.) Sie hat kurz zurückgeschrieben, dass sie im Pub ist.
Der Kontakt schrieb ihr, ich hol dich nach dem Spiel ab. (Hab keine Lust auf Kneipenlärm).
Darum traf sie sich mit ihm draussen.

Nein, denn die SMS Kontakte wurden lückenlos ausgewertet von den Ermittlungsbehörden. Darüber wäre man also unweigerlich gestolpert.

mlaska schrieb am 16.12.2020:Auch das ist übrigens eine mögliche Begründung dafür, warum die Anrufe wahrscheinlich immer von verschiedenen Orten passierten: jeder Ort wurde einmalig angefahren, um möglichst unauffällig vorgehen zu können.

Zum Ende hin wurde das Gewerbegebiet zum wiederholten Mal angefahren. Am Dienstag dasselbe wie am Sonntag (am Montag kein Anruf). Also eher riskant für den Täter. Es sei denn, er war sich sicher, dass zu dem Zeitpunkt nicht aktiv gesucht wurde. Erst das doch recht aufwendige 'Versteckspiel' und zum Ende hin lässt der Täter jede Vorsicht fallen? Wie passt das sonst zusammen?

Der zitierte Beitrag von Alli1959-2 wurde gelöscht. Begründung: Keine Belege und Falschbehauptungen.

In der SMS verrät Frauke nichts darüber, was sie vorhat, weshalb sich sich verspätet, wo sie sich befindet, wann sie zurückkehrt und in wessen Begleitung sie unterwegs ist - ein paar "Zufälle", die dem Täter sehr entgegen kommen. Imho ein paar Zufälle zuviel, um von einer freiwillig verfassten SMS durch Frauke auszugehen.

waldkind7 schrieb:Ich kann mir aber auch vorstellen, dass er diese Tatik täglich anwendete. Zwei verschiedene Routen, eine zum Telefonieren und die andere für den Rückweg nach Hause.

Das wäre sehr gut möglich. Wenn der Täter aus Richtung Norden kam, konnte er z. B. für den Hinweg die A33 genutzt haben und für den Rückweg das Gebiet um Nieheim (rechts am Truppenübungsplatz Sennelager vorbei). Auf deiner verlinkten Karte sieht man es sehr gut.

Im Polizeibericht steht dass Objekte in oder in der Nähe von Delbrück durch oder untersucht wurden. Die Nähe zu Paderborn und zu den Orten von wo die Telefonate und SMD abgesetzt wurden passt optimal. Schnell hin über B64 und zurück. Welche Verbindung hatte FL zu Delbrück?

@KlausiK
Wo kann man den Polizeibericht denn einsehen?

@KlausiK

Würdest Du bitte einen Beleg für diese Angabe im "Polizeibericht" angeben?

Karajana schrieb:Wo kann man den Polizeibericht denn einsehen?

Ich war zwar nicht angesprochen,...

https://www.radiohochstift.de/nachrichten/paderborn-hoexter/detailansicht/durchsuchungen-im-mordfall-frauke-liebs.html

Durchsuchungen im Mordfall Frauke Liebs
am Mittwoch, 14.02.2007 Lokalnachrichten-Archiv

Bei den Ermittlungen im Paderborner Mordfall ?Frauke Liebs? hat die Polizei noch immer keine heiße Spur. Die Beamten durchsuchten gestern mehrere Wohnungen, Schuppen und Werkstätten in Paderborn, Delbrück, Nieheim-Entrup und im lippischen Belle. Nach Informationen der Neuen Westfälischen war ein 37jähriger aus Nieheim besonders ins Visier der Fahnder geraten ? doch in der Wohnung des Mannes konnte nichts Verdächtiges gefunden werden.

Quelle: R. Hochstift

@Frederick7
Danke dir!

Wenn ich das mit den Durchsuchungen immer lese, merkt man doch eigentlich, dass der Polizei da völlig die Hände gebunden sind. Wenn ein Täter nicht gerade so doof war und die offensichtlichen Spuren eines Festhaltens in seinen Räumlichkeiten nicht beseitigt har, kann man doch ohne dringenden Tatverdacht gar nichts feststellen.

"Durchsuchung" heisst doch eigentlich nur, dass ein paar Beamte durch die Räumlichkeiten gehen
und nachsehen ob es Auffälligkeiten gibt. Oder täusche ich mich da?
Natürlich kann nicht bei jedem Verdachtsfall die Spusi alles auf links drehen, klar...

Aber wenn ich höre das selbst im Fall Natascha Kampusch der Verdächtige überprüft wurde, WÄHREND sie bei ihm gefangen halten wurde, stimmt mich sowas schon sehr traurig.

Was sollen hunderte Durchsuchungen bringen, wenn das Opfer schon lange beseitigt, und alle offensichtlichen Spuren verwischt wurden.