Mord an Frauke Liebs

Knallvergnügt schrieb:Irgendwo hier im Thread vor einigen Monaten wurde geklärt, dass dies keine Legende ist - und auch der Beleg für den Namen des Grundstücks herausgesucht.

@Knallvergnügt
Danke für den Hinweis. Demnach gibt es in der Nähe zuindest Gräber.
Aber wurde ihre Leiche dort abgelegt?

Sven1213 schrieb:Ich habe vor kurzem noch mir anderes Kartenmaterial (Tim-online) angeschaut.
Das Gebiet "Totenwald" ist nicht dort, wo sie abgelegt wurde, sondern vom Fundort Richtung Asseln und dann etwa 1000 Meter nach den Bahngleisen (Eisenbahnbrücke).
Dieser "Totenwald" liegt in Höhe der Singermühle kurz vor Asseln.

frauZimt schrieb:Danke für den Hinweis. Demnach gibt es in der Nähe zuindest Gräber.
Aber wurde ihre Leiche dort abgelegt?

Nein, diese Gräber oder ähnliches sind schon mehr als 1000 Meter entfernt.

Wieso wurden jetzt die Beiträge von hase10 und meine Antworten gelöscht? Es wurde doch keine bestimmte Person verdächtigt?!
@Hase10: Bitte nimm noch einmal Kontakt zur Polizei auf oder über www.Frauke-Liebs.de .

@Glucke2
Wenn du auf "Infos" unter der Thread Überschrift klickst siehst du unter der Userliste die Gründe warum Beiträge durch die Moderation gelöscht wurden.

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Knallvergnügt schrieb:Irgendwo hier im Thread vor einigen Monaten wurde geklärt, dass dies keine Legende ist - und auch der Beleg für den Namen des Grundstücks herausgesucht.

Je nach Kartenamterial findet sich die Beschriftung immer wieder leicht anders.

Das rote Kreuz ist von mir eingezeichnet, ungefähr der Ablageort FL.
Rot unterstrichen, ebenfalls von mir die gefundenen Gräber aus "Vorzeit":
https://www.asseln.de/index.php?option=com_content&view=article&id=36:asseln-sein-werden-und-wandeln-einleitung&catid=20&limitstart=12&Itemid=3

hier auch mit Beschriftung der Gräber

Darüber ... - dass jemand nach Fraukes Verschwinden sein Leben/ seinen Wohnort/ seinen Arbeitgeber/-ort geändert haben könnte - hatte ich auch schon nachgedacht. Für mich macht das wegen des Datums Sinn: Quartals- bzw. Halbjahresende. Zu dem Datum wäre es üblich, dass Mietverträge gekündigt und umgezogen wird. Auch ein Arbeitsvertrag könnte zum Halbjahr beendet worden sein. Oder der Arbeits-/Einsatzort wurde zum Halbjahr gewechselt (zB Fahrplanwechsel, Wechsel des Dienstleisters für ... Behindertentransport, Schulbus oä).
Bei einem Umzug oder zB Räumung einer Dienstwohnung wäre es normal, dass derjenige sich ein geräumiges Fahrzeug besorgt, um private Möbelstücke, Teppiche... einzuladen. Wenn er ein Eigenbrödler war oder aufgrund seiner Arbeit kaum Kontakt zum Wohnumfeld hatte, hätten die Nachbarn bestimmt nicht so genau hingeschaut.

In so einem Fall würde der Ortswechsel des Täters nicht auffallen, weil das Datum schon länger bekannt und normal begründet war.
Vllt hatte der Täter diesen Neuanfang in einem anderen Ort ja sogar, in seiner Vorstellung, mit Frauke geplant?
Ich weiss nicht, ob die Belegung/das Verlassen einer Dienstwohnung bei den Behörden meldepflichtig ist.

Nicht Jeder, der zu der Zeit sein Leben änderte, ist verdächtig! Aber der wahre Täter könnte in diesem Kreis zu finden sein.

Sven1213 schrieb:Du wirst denke ich mal am Tage dort Pilze gesucht haben und mein Eindruck aus einem Video von Malinka war, dass dort sehr wenige Autos entlang fahren.
Trifft das zu?

Ich kann mir im Leben nicht vorstellen, dass Frauke dort in der Dunkelheit abgelegt wurde.
Selbst wenn jemand diese Örtlichkeit aus welchen Gründen auch immer kennt, diese Stelle im Dunkeln wieder zu finden, halte ich schon für sehr schwierig.

Da ist wirklich nicht viel los, es ist ein eher schmales Sträßlein.

Wenn du da entlangfährst, eine Möglichkeit suchst, das Auto von der Straße weg ein Stück weit in den Wald zu fahren, dann siehst du diese abgehenden Waldwege eigentlich erst dann, wenn du dich praktisch daneben befindest. Da ist also Schritttempo angesagt. Die Einfahrt, hinter der Frauke dann abgelegt wurde, die ist allerdings etwas breiter und sogar am Beginn geteert.

Ich denke nicht, dass er eine ihm zuvor bekannte Einfahrt gezielt ansteuerte, sondern die Straße entlangfuhr und sich dann für eine Einfahrt entschied, wo er das Auto ein Stück weit reinfahren konnte, so dass es nicht sofort vom Lichtkegel von vorbeifahrenden Autos erfasst wurde. Ich tendiere da doch eher zu einer nächtlichen Ablage.

Kangaroo schrieb:@Glucke2
Wenn du auf "Infos" unter der Thread Überschrift klickst siehst du unter der Userliste die Gründe warum Beiträge durch die Moderation gelöscht wurden.

Finde ich irgendwie nicht.
Bei mir steht nur „Antwort auf gelöschten Beitrag“

Frederick7 schrieb:Die Gräber, die dem Totengrund dem Namen haben sind 150m in West.

Es sind eher 1000m, genauer 850-900m zu den Gräbern. Aber zur Lage des Totengrunds habe ich schon was geschrieben, die Zeitungen und Frau Liebs haben den Ablageort auch so genannt.

frauZimt schrieb:Gestern schriebst du, du wüsstest sicher, dass die Bäume dort damals 20 Jahre alt waren und kaum älter werden, weil der Boden so schlecht ist.

Nicht ganz so, ja die Bäume dort sind nicht älter als 20, weil 1999 dort noch die direkt umliegende Fläche brach lag. Die Bäume sind dann schon in der Reihe neu angepflanzt (später hat auch Kyrill in 2007 dort zugeschlagen).

frauZimt schrieb:Und wenn der Boden so schlecht ist,

Ich weiß nicht, und kann es nicht einschätzen, wie schlecht der Boden ist, aber es ist dort torfig und ältere Karten, zeigen noch den Torfbruch umliegend. Die tiefen und langen Gräben im Wald zeigen mir, dass auch heute noch viel Wasser abgeführt wird, damit das ganze nicht vermoort. Vieleicht wird auch bereits wieder renaturiert. Nach dem letzten Sturm war ich ob auf den Wegen der Egge, Höhe Herbram-Wald, als die Bäume noch Kreuz und Quer lagen. Da waren auch die Wege zerstört und großflächig durchnäßt, morastig.
Wenn man nicht auf dem Weg, sondern z.B. bei der Asselner Hütte durch den Wald geht, federt der Boden sogar leicht. Ich schätze die obere Bodenschicht auf 50 bis 100cm.

Quelle Tim-online 1836ff - roter Kreis ist der Ablageort etwa
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Am Ablageort sollen zum Bienenstocke Obstbäume angepflanzt gewesen sein. Auf Fotos vom Ablageort sieht man sie auch. Das ist dort oben komisch, bzw. ungewöhnlich. Ist die einzige Stelle so hoch. Etwas tiefer zu dem Parkplatz in der scharfen Kurve Richtung Asseln hätte mich das nicht gewundert.

frauZimt schrieb:Könnte es sein, dass der Täter absichtlich einen Torfgrund gewählt hat? Hat er auf schnellere Leichenzersetzung gehofft?

Kann sein, warum dann nicht begraben? zu wenig Zeit? schwierig ist es nicht dort zu buddeln.
Ist mir zu viel Spekulation.

frauZimt schrieb:aufgrund der krepeligen Bäume

Gespenstisch kann es dort schon nachts sein, wenn keine Autos fahren. Man kann Lichtschein weit sehen und durch die flache Lage am Kamm auch weit hören. Aber kein knorriger alter Märchenwald.

Denke weiterhin nicht dass der Täter Angst hatte bei der Ablage gestört zu werden.
Der Verkehr in der Nacht ist sehr sehr sehr gering und selbst wenn dort Jemand nen Auto stehen sieht denkt doch kein Mensch sofort "Oh ein Mörder".

Dem Täter war meiner Meinung nach bewusst dass die Leiche erst sehr viel später entdeckt wird und wer erinnert sich nach Monate noch daran dort ein Auto stehen gesehen zu haben?
Gerade in der Nacht auf einer unbeleuchteten Straße werden die meisten auch ohne hin kein Model bestimmen können. Damit tun sich die meisten ja schon Tagsüber schwer.

Ich denke gerade Nachts ist ein Auto am Wegesrand auch nicht sooo ungewöhnlich und man würde eher an einen Jäger denken.

Ohne mich jetzt in der Gegend auszukennen aber auf den ersten Blick sieht dass für mich aus als ob die Überlegung einfach war, den Körper möglichst mittig im Wald abzulegen... Sprich maximaler Abstand zur Zivilisation und dann vielleicht noch etwas mit Google maps recherchiert wo man gut halten kann.

Frederick7 schrieb:Kann sein, warum dann nicht begraben? zu wenig Zeit? schwierig ist es nicht dort zu buddeln.

Hast du schon einmal versucht, in einem Waldboden zu graben? Das ist ausgesprochen schwierig, weil der Boden mit Wurzeln durchsetzt ist.

Kangaroo schrieb:Ich denke gerade Nachts ist ein Auto am Wegesrand auch nicht sooo ungewöhnlich und man würde eher an einen Jäger denken.

Ein Auto am Wegesrand? Besser nicht, denn die Straße ist sehr schmal, wenn dort einer durchbrettert, und dort wird teilweise sehr schnell gefahren, das ist zu gefährlich.

Für mich, der sich dort sehr gut auskennt ist der Ort perfekt gewählt.
Davon bin ich überzeugt.

emz schrieb:Ein Auto am Wegesrand? Besser nicht, denn die Straße ist sehr schmal

Habe mich ein bisschen unpräzise ausgedrückt. Ich meinte schon eher diese "Einfahrt".

Kangaroo schrieb:Für mich, der sich dort sehr gut auskennt ist der Ort perfekt gewählt.
Davon bin ich überzeugt.

Da kann ich dir nicht widersprechen.

Nur muss es nicht so gewesen sein, dass der Täter genau diese Einfahrt schon im Auge hatte, als er daran dachte, Frauke im Wald abzulegen. Er wird im Vorfeld gewusst haben, dass es da viele Einfahrten gibt und eine wird dann schon passen.

Würde wirklich jemand eine Leiche dort ablegen, wo er quasi zuhause ist? Hätte er da nicht Bedenken, der Verdacht könnte auf ihn fallen? So würde ich denken.

emz schrieb:weil der Boden mit Wurzeln durchsetzt ist.

emz schrieb:Hast du schon einmal versucht, in einem Waldboden zu graben?

Bei Tannenwurzeln, natürlich nicht direkt am Stamm. Ja mehrmals, ausgraben für Stromleitung, weil der Vater den Bagger spart und ohne Zeitdruck und dann bei der Bundeswehr. Aber da war ich auch noch jung.

emz schrieb:Würde wirklich jemand eine Leiche dort ablegen, wo er quasi zuhause ist? Hätte er da nicht Bedenken, der Verdacht könnte auf ihn fallen? So würde ich denken.

ich denke ähnlich, und dann ist er auch nicht von ganz weit weg, dass er noch ungefähr von der Abgeschiedenheit weiß. In andere Fällen wurde dann eher die Senne bevorzugt, noch abgeschiedener und Sand. Hätte es auch die Senne sein können?

emz schrieb:Hast du schon einmal versucht, in einem Waldboden zu graben? Das ist ausgesprochen schwierig, weil der Boden mit Wurzeln durchsetzt ist.

Frederick7 schrieb:Bei Tannenwurzeln, natürlich nicht direkt am Stamm. Ja mehrmals, ausgraben für Stromleitung, weil der Vater den Bagger spart und ohne Zeitdruck

@emz
Das ist auch ein bisschen ein Gerücht.
Ich habe schon im Wald gegraben. Das war eine größere Aktion, nicht um ein Bäumchen zu pflanzen.
Das geht, man muss nur wissen wo.
Angestrengt hat es mich. Ich bin aber auch nur normal kräftig. Wir haben uns damals abgewechselt.
Es gibt Stellen, wo es gar nicht geht (Wurzeln)- und Stellen, da geht es recht gut.

emz schrieb:Würde wirklich jemand eine Leiche dort ablegen, wo er quasi zuhause ist? Hätte er da nicht Bedenken, der Verdacht könnte auf ihn fallen? So würde ich denken.

Das kommt immer auf den Täter Typus an.
Ich bin einer der wenigen glaube ich, welche denken dass der Täter die Tat von A bis Z durchgeplant hat.

Der "gespielt" hat, dem es auch um eine Art Machtspiel ging.

Für so Jemand kann es auch ein weiteres "Goal" sein, ziemlich dicht an der Leiche zu wohnen. Und wenn man sich "sicher" ist das perfekte Verbrechen begangen zu haben, dann brauch man sich auch nicht vor der räumlichen Nähe fürchten.


Ich äußere auch mal meine Ansicht zu dem Thema Leichenfundort:
Mittlerweile sehe ich es so dass die Leiche unvergraben abgelegt wurde weil ich es für Möglich halte dass der Täter im Verlauf mehrfach die Örtlichkeit aufsuchte um die Leiche zu sehen.

Dafür spricht in meinen Augen:
- Das offene Ablegen.
- Der leicht zugängliche Ort.
- Die Abgeschiedenheit zur nächtlichen Stunde.
- Die dürftige Spurenlage.

Zur Nächtlichen Stunde ist man in der Region sehr sehr einsam. Das ist keine Vermutung, ich weiß es.
Man kann durch die leichte zugänglichkeit Problemlos und ohne viel Zeitaufwand hin um zur Leiche zu kommen.

Angst zu haben, die Polizei hat dort ein Hinterhalt geplant brauch man nicht denn wäre die Leiche gefunden worden hätte man das gerade in den Dörfern dort sehr schnell erfahren.


Ich bin absolut überzeugt davon dass der Täter dem Leichenfundort nicht fernblieb nach dem Ablegen der Leiche.